Hallo,
allen von Daniels Punkten kann ich nicht so ohne weiteres zustimmen:
> Punkt 1: Nürnbergs Schnellbahnnetz wäre viel zu zu
> mickrig.
Dies stimmt. Die jetzige Situation würde als Plan nicht viel hergeben. Und viele wichtige Richtungen werden derzeit noch von R-Bahnen abgedeckt. Der Plan würde mehr zur Desorientierung dienen. In München dagegen fahren die S-Bahnen in alle Richtungen, und dies wohl schon seit Eröffnung des S-Bahnnetzes. Seitdem sind nur wenige S-Bahnlinien hinzugekommen.
> Punkt 2: Die S-Bahn wird von der Bevölkerung wie
> ein normaler Zug mit etwas dichteren Takt
> wahrgenommen (ganz zu recht übrigens), der mit den
> Städtischen Verkehrsmitten nichts gemein hat. Und
> tatsächlich wird die Stadt ja per S-Bahn kaum
> erschlossen, sie dient wirklich fast auschließlich
> dazu, die Leute zum HBF zu karren. Da die drei
> Linien zusammen gerade mal 16 Stationen innerhalb
> des Stadtgebietes haben, ist das auch nicht
> verwunderlich.
>
> Im Gegensatz zu andern Städten, wo mehrere
> städtische Knoten bedient werden, die Stadtmitte
> durchfahren wird, und somit auch innerstädisch
> Fahrten per S-Bahn unternommen werden können,
> können in Nürnberg die 0-8-15-Regionalbahnen
> durchgebunden werden, und die S-Bahn nimmt halt
> das Publikum der Bahnhöfe mit, wo sich der Halt
> schnellerer Züge nicht rechnen würde, ums mal bös'
> zu formulieren.
>
> Die tatsache, dass Nürnbergs S-Bahn nirgens ernst
> genommen wird sieht man doch schon an den
> fehlenden Umsteigehinweisen in der U-Bahn
> (umgekehrt natürlich genauso)
Bei der S-Bahn geht es nicht um das Ansehen bei den Nürnbergern, sondern mehr bei den Leuten die außerhalb wohnen. Und denen ist der Unterschied sehr wohl bewußt: höhere Taktdichte, modernere Wagen, einfacheres Ein-/Aussteigen. Es geht ja auch nicht um einen Stadtverkehrsplan, sondern um das Gesamtnetz.
> Punkt 3: Da die abgrenzung S-bahn zum Regionalzug
> in Nürnberg schon fast sinnlos ist, macht es auch
> keinen Sinn, auf Karten die Regionalzüge
> wegzulassen, um ein vermeintliches Schnellnetz zu
> kreieren. Wenn man aber die Regionalbahnen mit in
> die Karte aufnimmt, wird der Platz zu klein, um
> die U-Bahn sinnvoll mit allen Stationen zu zeigen.
> Als Kompromiss müsste man entweder alle RB's nur
> bis zur Hälfte zeigen, oder man macht es eben wie
> heute: Eine Stadtverkehr-Netzspinne für die Zone
> 200 mit der R- und S-Bahn im Hintergrund und eine
> RB und S-Bahn Netzspinne bei der die U-Bahn und
> Tram nur angedeutet ist. Kompromiss wäre
> höchstens, konsequent die Linienfarben zu
> verwenden, was aber die gebündelte Darstellung der
> Reginalbahnen unmöglich macht (dazu haben wir hier
> ja schon einige Entwürfe gemacht)
Dies trifft's wieder mehr.
> Punkt 4: Nürnbergs Netzpläne haben sich aus dem
> der Straßenbahn entwickelt, und solang Nürnberg
> noch eine Tram hat, wird/ muss diese in den Plänen
> enthalten sein.
Das ist sicherlich kein Grund. Für die Tram gibt's die Stadt-Pläne. Für Fürth gab/gibt es ja auch Pläne mit dem kompletten (linienfarbigen) Busnetz. Mit der gleichen Begründung müßte man das ja auch in den Gesamtplan aufnehmen.
> Punkt 5: Flächendekende Verwendung der Pläne in S-
> und U-Bahn würde bessere Zusammenarbeit erfordern
> (bei Aktualisierungen müssten beide Unternehmen
> immer die Netzspinnen austauschen/ ergänzen),
> vorallem müssten beide stets reagieren, was auch
> nicht der Fall ist. (Man muss nur mal den test
> machen in wieviel Straßenbahnen und Bussen noch
> die R9 fehlt, und dann ab Dezember, in wievielen
> DB-Zügen der U-Bf. Hardhöhe nicht auftauchen
> wird!)
Sicherlich auch kein Grund. Die jetzigen Gesamtnetz-Pläne hängen bereits in allen Verkehrsmittelarten. In den DB-Wägen kommen so auch z.B. die Münchner in den Genuß das VGN-Netz bewundern zu können. Das Nachkleben funktioniert da auch größtenteils, nur ab und an kann man noch einzelne 5-Jahre-alte Pläne in den Zügen bewundern :)
Tschö
UHM
Tschö
UHM