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Geschichtsverdrehung! - oder ist doch was dran???
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits,

wenn man unter Google „Ringbahn Nürnberg“ eingibt, bekommt man unter anderem [www.qype.com] ausgespuckt,
das ganze ließt sich recht interessant, aber vieles erscheint mir unglaubwürdig, bzw. falsch. Natürlich kann ich auch falsch liegen, und deswegen wollte ich euch fragen, ob da vielleicht doch was dran ist.
Zitate jeweils aus obiger Seite (plus meine Meinung/Frage dazu):

Seite zum Bf. Doos

> Nürnberg-Doos ist ein Artefakt der ehemaligen Nürnberger Ringbahn

Ich kenne nur Nürnberg Doos an der Staatsbahn, die Bilder sind auch von dort, gab es jemals einen Bahnsteig an einer der Brücken?
Jenseits des Frankenschnellweges (oder früher Ludwig-kanals war doch auch nie etwas, oder? Gäbe ja auch keinen Sinn in den 60ern hat man ja auch schon Bahnhöfe der kurzen Wege geplant, ein Kanal dazwischen hätte das Kriterium sicher nicht erfüllt, oder?

> der ehemaligen Nürnberger Ringbahn, eine Idee des damaligen Deutschen Bundesbahn Bezirksvollmächtigen Dominik Schmidt, welcher vorhatte, dass man in Nürnberg mit dem ÖPNV schneller von einer Seite zur anderen kommen sollte, ohne erst durch die ganze Innenstadt zu fahren

Zu besagten Dominik Schmidt lässt sich nichts finden. Gab’s den in der Stellung wirklich?

> die damaligen Verkehrsplaner weder Mühe noch Kosten gescheut haben. Es wurde an alles gedacht, einmalig ist jedoch wohl der Aufzug zu den Bahnsteigen, ein Unikum, welches in den 60er Jahren wohl seines gleichen suchte.

Sind das in Doos wirklich Auszugschächte (das kommt mir so klein vor) kann sich ein früher Benutzer des Bf. daran erinnern?





> was vielleicht auch mit dem finanziellen Fiasko zu tun hat, was die Nürnberger Ringbahn mit sich trug, obwohl man eingestehen muss, dass diese durch Bundesmittel finanziert wurde.

Mir ist kein Finanzfiasko bekannt, zumal die Ringbahn nach meinen Infostand doch längst fertig war, als die Bundesrepublik gegründet wurde. Weiß da jemand, was der Autor meinen könnte?

Bf "Bienweg"

>Die Haltestelle Bienweg ist ein weiteres Beispiel für die Idee ...

Ich kenne nur den Nordwestbahnhof an der Stelle. Trug der schon jemanls einen anderen Namen?

> Die Haltestelle Bienweg sollte den in den 60er Jahren entstehenden Stadtteil Schniegling mit dem industriellen Quartier Nürnbergs verbinden, weswegen hier ein mehrgleisiger Bahnhof entstande, welcher allerdings - aufgrund der U-Bahn - (wie auch das ÖPNV-Projekt Ringbahn) schnell aufgegeben wurde.

Die U-Bahnplungen nach Wetzendorf sind doch bis heute realisiert worden (Nordwestring wird dauerhafter Endpunkt), außerdem ist von anfang an das S-Bahnnetz dazugedacht gewesen, warum hat die DB ihren S-Bahnentwurf nicht miteingebracht??? Oder gab es das Ereignis nicht?

> Heutzutage erinnern überwucherte Gleise und ein ehemaliges prachtvolles Bahnhofsgebäude an einen Teil Nürnberger Stadtgeschichte, welcher aufgrund des unrühmlichen Endes von vielen Nürnbergern allzugern vergessen wird.

Also mein Besuch am Nordwestbahnhof war kurz,aber sollte mir tatsächlich ein komplettes Bahnhofsgebäude entgangen sein? Kann jemand die Existenmz bestätigen, bzw. dessen Standort angeben?

Bf. "Bucher Str./ Nordring"

> Die ÖPNV-Haltestelle Bucher Straße / Ecke Nordring, welche heutzutage von Bussen und der Tram bedient wird, war einst auch für die öffentliche Nutzung der Ringbahn vorgesehen, einer Idee des damaligen Deutsche Bundesbahn Bezirksbevollmächtigten Dominik Schmidt, welche aufgrund der U-Bahn aufgegeben wurde.

Gut die Bürckenwiederlager sind relativ breit, man könnte wohl ein zweites Gleis oder einen Bahnsteig einhängen, aber außer den Planungen in NVEP ist mir dort nicht Bahnhofartiges bekannt. Gabs in den 60ern wirklich schonmal solche Pläne?

> Es lassen sich heute an der Bahnbrücke kaum mehr Anzeichen dafür finden, was hier einmal geplant war, [...] Früher gab es hier die Idee eines groß angelegten Parkes mit Einkaufs- und Parkiermöglichkeiten. Die auswärtigen Arbeitskräfte sollten mit neuartigen, kleineren Bussen nach Thon gefahren werden und von dort aus mit der Ringbahn zu ihren Arbeitsplätzen gebracht werden. Davor oder danach sollten sie die Möglichkeiten haben, im Einzelhandel die lebensnotwendigen Einkäufe zu erledigen.

Nichts mehr zu finden - ich sage das ist ne Ausrede, aber ich kann mich ja genauso irren. Die älteren User müssten sich im Zweifelsfall ja erinnern, ob derartige Pläne je existierten.

Bf Märzfeld

> Ein erbitterter Streit zwischen dem damaligen OB Urschlechter und dem Bezirksbevollmächtigen führte dazu, dass beide Pläne für eine gewisse Zeit parallel nebeneinander liefen.

Kann sich jemand daran erinnern?

> Die _Nazis_ hatten in den 30er Jahren den Bahnhof Märzfeld geschaffen, um die Massen zu den Reichsparteitagen zu bringen; Dominik Schmidt wollte diesen Bahnhof nicht aufgeben, da der Bahnhof ja nichts für seine Funktion konnte.

Der Bf. war bis in die 80er im im Betrieb, dachte man schon in den 60ern an seine Aufgabe?

Vom ehemaligen Bahnhof Märzfeld ist heute nichts mehr zu sehen, dort befindet sich nun ein Hallenbad, das Südklinikum und ein ausgewiesenes Gewerbegebiet, daher hat dieser Platz wirklich nur historische Bedeutung, ein Besuch lohnt sich nicht, da es einfach gar nichts mehr zu sehen gibt.

Das ist nun wirklich der größte Schmarrn, den der Schreiber je verzapft hat, ohne diesen Satz hätte ich den Rest noch geglaubt.

(Die hier abgebildeten Fotos zeigen zum einen den ehemaligen Bahnhof Märzfeld, den die NSDAP errichten ließ und zum anderen den Bahnhof Langwasser, welcher insofern etwas mit der Haltestelle Märzfeld zu tun hat, als dass er Teil der Fracht-Ringbahn ist.)

Weiß ders net besser, oder leugnet er die Umbennenung Bf. Märzfeld in Nürnberg Langwasser bewusst? Also das zeugt definitiv von Unkenntnis, trotzdem will ich den Rest noch zerpflücken, es kann ja irgendwo noch ein Körnchen Warheit beim Nachfolgenen dabei sein.

Bf. "Austritt Plärrer" (was fürn Sch... Name)

> Man hatte die Idee, den ehemals wichtigen Plärrer anzufahren, um den Hauptbahnhof zu entlasten. Deswegen wurde die Haltestelle Austritt Plärrer geschaffen, welche sich in unmittelbarer Nähe des Plärrers befand und mit diesem durch einen unterirdischen Gang verbunden war, welcher in der Zufuhrstraße überirdisch verlief und vollautomatisiert war. Er glich den ebenen Rolltreppen, welche man heutzutage z.B. auf großen Flughäfen antrifft.

Ich traue mich kaum so ne blöde Frage kaum stellen, aber den gabs doch nicht wirklich oder?

Den Rest zitiere ich nicht, der ist mir zu konfus, ich nehme an, auch das ist ein Text fürn Papierkorb. Aber stimmt am obigen irgendwas, oder ist das alles verdrehte Geschichte?


^ Ob ihm wirklich nicht auffiel, das die Ruinen vom Bf. Langwasser genau der NS-Entwurf minus 90% der Fasades sind?


Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.09.2007 21:43 von Daniel Vielberth.
Mensch,
bei PLÄRRER-AUSTRITT (genialer Name) hat der Djalminho auf Qype.de Steinbühl mit Sündersbühl verwechselt; außerdem ist keiner der beiden Bahnhöfe an der Ringbahn.

Ich glaube, dass ist auf Anhieb mit der Bremer U-Bahn zu vergleichen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2007 13:18 von laufer.
Kleine Info zu NNDO...
30.09.2007 11:40
Moin!

zu Doos:

>>die damaligen Verkehrsplaner weder Mühe noch Kosten gescheut haben. Es wurde
>>an alles gedacht, einmalig ist jedoch wohl der Aufzug zu den Bahnsteigen, ein
>>Unikum, welches in den 60er Jahren wohl seines gleichen suchte.

>Sind das in Doos wirklich Auszugschächte (das kommt mir so klein vor) kann sich
>ein früher Benutzer des Bf. daran erinnern?

Ja, das sind Aufzüge! Allerdings hat man mir bei meinem Plicht Bf-Rundgang
erzählt, das diese zur Postverladung verwendet wurden, der der Bahnhof die
letzte Zeit diente. Hing mit dem benachbarten Quelle-Versandlager zusammen.

Das diese allerdings zur Personenbeförderung auf den Bahnsteig gedient haben,
kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Werde bei Gelegenheit nochmals einige Orakel vom Fürther Bf befragen, die müssen
das wissen, sind schließlich seit den 70ern dort tätig. :-)

Gruß ZNL800
mehr ausgedacht als ahnung
Es scheint sich um eine Art Fantasy-Site zu handeln, auf der man erfundene Geschichten verbreitet.Da finden sich jede Menge unsinniger Beiträge zu den unmöglichsten Themen. Wenns einer solchen Community Spaß macht...
Ärgerlich ist nur, dass nirgendwo ein Hinweis auf die (un)sinnige Absicht steht und arglose Surfer das für bare Münze nehmen könnten.
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