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[FÜ] Omnibuslinie 126, was nun?
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

Nachdem erst zum letzten Fahrplanwechsel die OVF-Linie 126 wieder über die Vacher Straße geführt wurde, verlegt man sie zum kommenden Fahrplanwechsel wieder auf die Strecke über die Würzburger-, Hafen-, Rezat- und Mainstr., ich frage mich was dieses Hin und Her soll?

Und wenn man sie schon über den Fürther Hafen führt, frage ich mich, warum man in der Mainstraße (z. B. in Höhe des Aischweges) nicht eine Haltestelle einrichtet, immerhin sind dort das Baubetriebsamt, der städt. Bauhof, ein Mercedes-Zentrallager und weitere Gewerbebetriebe. Aber das wäre ja ein Plus für die Fahrgäste und manchmal hat man den Eindruck, daß gerade das um jeden Preis vermieden werden muß.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

nachdem ich seit einiger Zeit hier mitgelesen habe,als "Techniknull"aber
nichts beitragen hätte können,hab ich hierzu auch mal ein paar Argumente.

Wg.der künftig durchgehenden Anbindung des 126ers an den Bf Siegelsdorf
verlängert sich die Fahrzeit nochmals.Bereits vorher hatten sich wohl
Fahrgäste aus z.B.Tuchenbach über den längeren Weg durch die Vacher Str.
beschwert.In der letzteren hat sich die Durchfahrt wg.parkender Autos oft
verzögert (wie ohnehin auch schon z.B.in Veitsbronn oder Obermichelbach).
"Krönung" des ganzen ist die Ampel an der Billinganlage,die dem Bus meist
2 min Wartezeit beschert.Der neue/alte Weg bringt deutliche Zeitvorteile.

Die Haltestellen in der Vacher Str.wurden darüberhinaus nach Aussage von
Fahrern miserabel angenommen.Trotz der dortigen Bebauungsverdichtung
wurden offenbar eher die häufiger angefahrenen Haltestellen in der F.-
Ebert-Str.genutzt.

Hinsichtlich zusätzlicher Haltestellen: Hauptzweck der Linie ist wohl,
-umso mehr nach Verknüpfung mit der neuen Linie 123 in Tu und Omb-
Landbewohner zügig zur U-Bahn zu bringen.Ein weiterer Vorteil der Strecke
über Klinikum im Vergleich zu Kulturforum und nach Eröffnung von U-
Hardhöhe noch mehr.Außerdem war vielen Wartenden,zB. an der Hansastr.
die "fremde" (nicht 170ff) Nr.der Linie unheimlich.Statt Streckenverlauf
und Nutzbarkeit durch den Aushangfahrplan zu klären,ist man stadteinwärts
vorsichtshalber nicht eingestiegen,um nicht etwa über Zirndorf zum Hbf
zu gelangen.Dein Vorschlag würde allerdings zumindest dieses Problem
nicht aufweisen.
Dafür gibts halt künftig 3 "Geisterhaltestellen".

MfG

BG
Hallo Bertram,

vielen Dank für Deine Ausführung, jetzt kann ich die Änderung der Linienführung auf der Linie 126 gut nachvollziehen. Dennoch denke ich, würde sich die Fahrzeit nur unwesentlich verlängern, wenn man wie von mir vorgeschlagen in der Mainstr. eine Haltestelle einrichten würde um das Fürther Hafengebiet so besser an den ÖPNV anzuschließen.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

Du hast schon recht mit dem Vorschlag,zumal dort doch auch ein
Gartenmarkt oder etwas ähnlich publikumsintensives liegt,oder?
Und wenn das MVA-Gelände erst genutzt würde...
Hatte diese fehlgeschlagene Technik nicht die Firma Siemens
entwickelt ?*duck*

Mir hätte auch schon manchmal eine Verknüpfung mit dem Bus nach
Burg-/Unterfarrnbach Zeit gespart.

MfG

BG
bertram griffin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Haltestellen in der Vacher Str.wurden
> darüberhinaus nach Aussage von
> Fahrern miserabel angenommen.Trotz der dortigen
> Bebauungsverdichtung
> wurden offenbar eher die häufiger angefahrenen
> Haltestellen in der F.-
> Ebert-Str.genutzt.

Das liegt wohl daran, dass die Menschen lieber in die vertrauten
infra-Busse einsteigen, als in die OVF-Busse. Die haben einen
seltsamen Touch, den ich auch kenne, aber auch nicht wirklich
erklären kann. Vielleicht liegts daran, dass da oft genu Busse kommen,
die mehr an einen Reisebus erinnern, als an einen Stadtbus.
Vielleicht liegts an den manchmal etwas seltsamen Fahrern, der
anderen Fahrweise, der seltsamen Fahrwege und der noch seltsameren
Fahrzeiten, die bei allen OVF-Linien so gestaltet zu sein scheinen,
dass man sie auch bloß nicht auswendig wissen kann.

Bei Stadtbussen hingegen weiß man, dass diese im Takt fahren, man
also idR nicht lange warten muss, und jeder Bus fährt die selbe
Strecke, nicht einer nach A, der nächste nach B, der nächste nach C
über A, der nächste nach B über A und C usw.

> Hardhöhe noch mehr.Außerdem war vielen
> Wartenden,zB. an der Hansastr.
> die "fremde" (nicht 170ff) Nr.der Linie
> unheimlich.

Eben. Da mag man gar nicht einsteigen.
"Darf ich damit überhaupt fahren?" "Gelten da meine Fahrscheine?"

> Statt Streckenverlauf
> und Nutzbarkeit durch den Aushangfahrplan zu
> klären,ist man stadteinwärts
> vorsichtshalber nicht eingestiegen,um nicht etwa
> über Zirndorf zum Hbf
> zu gelangen.

Genau das muss man beim OVF befürchten ;-)

> Du hast schon recht mit dem Vorschlag,zumal dort doch auch ein
> Gartenmarkt oder etwas ähnlich publikumsintensives liegt,oder?

Ja, richtig. Und der ist über die 173 nach Atzenhof eher unschön
angebunden. Zumal eine Verbindung nach Unter-/Burgfarrnbach eine
echt gute Ergänzung wäre. Will man von Atzenhof nach Unter- oder
Burgfarrnbach (die man ja sogar schon sehen kann, zu Fuß ist man
aber auch gut ne halbe Stunde unterwegs), muss man immer durch
das ganze Eigene Heim und über Klinikum fahren. Gut, auf die
Weise ist man zu Fuß wirklich schneller in Burgfarrnbach.
Aber das ist halt immer das Problem mit sternförmig angelegten
Routen. Von einem Ende zum anderen muss man immer über die Mitte
fahren.

Und allein das Mercedes-Lager hat sicherlich einige Angestellte,
die mit einer Bushaltestelle richtig was anfangen könnten.

Gruß,
-Efchen
Efchen schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das liegt wohl daran, dass die Menschen lieber in
> die vertrauten
> infra-Busse einsteigen, als in die OVF-Busse. Die
> haben einen
> seltsamen Touch, den ich auch kenne, aber auch
> nicht wirklich
> erklären kann. Vielleicht liegts daran, dass da
> oft genu Busse kommen,
> die mehr an einen Reisebus erinnern, als an einen
> Stadtbus.
Das sind halt Busse, die mehr für Überlandfahrten ausgelegt sind als für Stadtverkehr:
Stadtverkehr = hoher Fahrgastwechsel = breitere Türen, schnell zugängliche Sitze
Überlandverkehr = höhere Geschwindigkeiten und längere Fahrzeiten der Passagiere = mehr und damit engere aber dafür auch bequemere Sitzpläte

> Vielleicht liegts an den manchmal etwas seltsamen
> Fahrern, der
> anderen Fahrweise, der seltsamen Fahrwege und der
> noch seltsameren
> Fahrzeiten, die bei allen OVF-Linien so gestaltet
> zu sein scheinen,
> dass man sie auch bloß nicht auswendig wissen
> kann.
Wenn Stadtbusse und OVF an verschiedenen Haltestellen halten würde ich auch eher zu den Hst. der Stadtbusse gehen, da ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß gerade einer kommt.

> Eben. Da mag man gar nicht einsteigen.
> "Darf ich damit überhaupt fahren?" "Gelten da
> meine Fahrscheine?"
Das ist noch viel mehr das Problem. Trotz 25 Jahre VGN wissen immer noch viele Leute nicht, daß sie mit einer Fahrkarte alle Verkehrsmittel nutzen können, und nicht nur die ihres Stammunternehmens.
Ich erinnere mich noch an die Anfangszeit, als der VGN eingeführt wurde 113er zwischen Rothenburger Str. und Altenberg/West den gleichen Linienweg bekam wie der 70er, nur schneller und mit weniger Halten (71 und 72 gab es damals noch nicht).
Zuerst war es offiziell sogar verboten im Nürnberger Stadtgebiet an den Zwischenhalten in Richtung Rothenburger Straße noch einzusteigen. Nachdem dieses Verbot ein paar Jahre später gefallen ist traute sich aber auch fast keiner einzusteigen, obwohl der Bus direkt vor Ihnen mit offenen Türen gehalten hat. Nur ein paar mutige haben es riskiert und waren dann glücklich, so schnell zur U-Bahn gekommen zu sein.
Inzwischen gibt es schon einige, die den 113er auch bewußt im innerstädtischen Verkehr nutzen, allerdings immer noch einige, bei denen auch gutes Zureden nichts helfen würde - und das nach nunmehr wohl 20 Jahren.

Tschö
UHM
Hallo zusammen,

es ist schon richtig, daß Regionalbuslinien möglichst keinen innerstädtischen Verkehr mit abdecken sollten. Die Linie 126 stellt in diesem Zusammenhang jedoch meines Erachtens eine Besonderheit dar, da sie ja auch für die Erschließung des Fürther Stadtteiles Ritzmannshof zuständig und damit Teil des Fürther Stadtbusnetzes ist.

Dass viele Fahrgäste sich die Benutzung der Regionalbuslinien innerhalb Nürnberg-Fürths nichts zutrauen liegt wohl auch daran, daß wir zwar einen Tarifverbund haben, aber leider keinen echten Verkehrsverbund in dem alle Haltestellenschilder gleich sind und die Fahrzeuge ein einheitliches Erscheinungsbild aufweisen, noch heute, 20 Jahre nach Verbundgründung kocht noch jeder Verkehrsbetrieb sein eigenes Süppchen.

Gruß
Klaus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2007 19:13 von Klaus Schöner.
Hallo zusammen,

nachdem ihr das Thema interessanterweise etwas ausgedehnt habt,musste
ich übers Wochenende erstmal meine einschlägigen Erfahrungen sortieren.
Immerhin hab ich als Stadtkind einige Jahre auf dem Land gelebt und bin
erst heuer wieder in die Stadt gezogen.In der Zeit östlich und westlich
von Erlangen habe ich mich -ohne darauf angewiesen zu sein-durch ein
Jahresabo selbst dazu gezwungen,immer häufiger auf das Auto zu verzich-
ten.
Zum "Busvergleich":
Die Gründe für die unterschiedlichen Fahrzeuge hat UHM bereits treffend
zusammengefasst;wer keinen Kinderwagen unterbringen muss,kann von der
höheren Sitzplatzchance im Überlandbus profitieren.Auf Haltestellen-
durchsagen sollte man aber nicht angewiesen sein.

Die OVF-Fahrer sind einerseits weniger auf Pünktlichkeit bedacht,anderer-
seits werden sie oft durch eine hohe Anzahl von Fahrgästen,die erst noch
ein Ticket kaufen müssen oder durch nicht überholbare Traktoren aufge-
halten.Die Einstellung hängt evtl.mit niedrigerer Entlohnung und höhe-
rer Personalfluktuation zusammen.Hinsichtlich der Fahrscheine könnte der
VGN,welcher von den Ignoranten,die sich oft täglich Einzelfahrkarten
statt Streifen-oder Zeitkarten kaufen,finanziell profitiert,mehr Infor-
mationsaufwand betreiben.

Gleiches gilt hinsichtlich der einheitlichen Tarifstruktur und der
Fahrpläne.Ein kleiner Handzettel hätte in der Vacher Str. evtl. mehr
Zulauf zur kürzeren Alternativroute gebracht.Falls man das natürlich
ergebnislos praktiziert hat...,landet man bei der Eigenverantwortung der
potenziellen Nachfrager:Papier,Stift,5min Zeitaufwand.

Keine Ahnung,wer für Fahrpläne und -wege verantwortlich ist,aber Takt
und kürzester Weg werden weiter draussen wohl kaum möglich sein.
In Erlangen fährt aber der 201er den kürzeren Weg zum Bhf als der 281er,
sodass die Mitarbeiter einer in der Frauenauracher Str.stark vertrete-
nen Fa.innerstädtisch für überfüllte Busse sorgen.

Unterschiedliche Fahrziele einer Linie will man reduzieren,siehe 209.
Hinsichtlich der Fahrweise,die natürlich auch fahrzeugbedingt unter-
schiedlich sein kann,meine ich,dass in der Stadt gleichmäßiger ge-
fahren werden kann,die Fahrer jedoch oft rabiater aus den Buchten
fahren müssen,um in den fliessenden Verkehr einfädeln zu können.
Problematisch für alte Leute und wenn man noch seine Fahrkarte ein-
stecken muss.
Jetzt hab ich nach all dem Geschimpfe und den Beschwerden in den
letzten Jahren glatt ein bischen den OVF verteidigt,*staun*.

MfG

BG
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