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NN 09.01.08: «Wir befinden uns auf der falschen Schiene»
geschrieben von Maddin 
«Wir befinden uns auf der falschen Schiene»
Konzept für den Nürnberger Norden: Abschaffung der Linie 9 in der Kritik - Verödung des Einzelhandels - Neue Wohngebiete anbinden

NORDSTADT - Der Ausbau der U 3 bringt viele Veränderungen. So soll ab 2011 die Straßenbahnlinie 9 nicht mehr durch die Nordstadt rollen. Ein Fehler, meinen nicht nur Die Grünen, sondern auch Stefan Scherer vom «Arbeitskreis Attraktiver Nahverkehr» (AAN). Sein Gesamtkonzept für den Nürnberger Norden wird für Diskussion sorgen.

Voraussichtlich im Frühsommer nimmt der U-Bahnhof Maxfeld seinen Betrieb auf. Ab 2011 erreicht die U 3 den Friedrich-Ebert-Platz. Zeitgleich soll die Straßenbahnlinie 4 - nach Absegnung im Verkehrsausschuss Ende Januar - nicht länger in Thon enden, sondern bis nach Buch führen.

«Doch dies kann nur der Anfang für den Nürnberger Norden sein», betont AAN-Sprecher Stefan Scherer. Entgegen den aktuellen Planungen fordert er den Erhalt der Straßenbahnlinie 9 in der Nordstadt und damit ein neues Konzept für die Pirckheimerstraße. Denn auch wenn die U-Bahn fährt, sei noch genügend Fahrgastpotenzial vorhanden.

Tram durch die Altstadt

Scherer begrüßt zwar den Ausbau der U 3, «doch wir befinden uns auf der falschen Schiene, wenn wir das Angebot des öffentlichen Verkehrs gegeneinander aufwiegen». Er argumentiert: «Beim Bau einer neuen Straße wird doch auch keine andere dafür abgeschafft.» Seines Erachtens soll sich die Linie 9, deren Gleise er als «wertvolles Kapital» bezeichnet, in einen «Straßenbahn-Burgring» verwandeln. Ein dichterer Haltestellenabstand in der Pirckheimerstraße unterstütze die Naherschließung und das Erreichen der Geschäfte, sonst drohe eine Verödung des Einzelhandels.

Der 44-Jährige greift die in der Vergangenheit oft diskutierte «Stadtbahn» auf, die seines Erachtens - wie in früheren Zeiten - durch die Sebalder Altstadt rollen soll. Er favorisiert folgende Streckenführung: vom Rathenauplatz über die Innere Laufer Gasse vorbei an der Sebalduskirche über die Augustinerstraße, Hallertor hoch zur Pirckheimerstraße und zurück zum Rathenauplatz. «Ein öffentliches Verkehrsmittel muss dort hinfahren, wo die Leute hinwollen», so Scherer. Und die Kosten? «Machen nur ein Zehntel von dem aus, was der Ausbau der U 3 verschlingt», winkt er ab.

«Die Sebalder Altstadt wird von der U-Bahn links liegengelassen», meint auch OBKandidatin Christine Seer von Bündnis 90/Die Grünen. Das Straßenbahnnetz dürfe nicht als Folge des U-Bahnausbaus zurückgestutzt, sondern müsse vielmehr ausgebaut werden. Die verkehrspolitische Sprecherin der Stadtratsfraktion strebt gleich dem AAN eine konsequente Ausrichtung der Busse auf das Schienennetz an, sprich: U 2 Flughafen, U 3 Nordstadt und Straßenbahn 4 Buch.

Die Ost-West-Verbindung nördlich der Pegnitz endet am Ring. Neue Wohngebiete wie Wetzendorf seien nur mit «allerlei Umsteigeaktionen» erreichbar, bemängelt der AAN-Sprecher. Sein Vorschlag: Die Buslinie 39 soll von der Kriegsopfersiedlung weiter über die Schleswiger Straße bis zum Flughafen fahren. Die Linie 47, die stadtauswärts in Großreuth endet, führt weiter über die Kilianstraße, Kleinreuth nach Schnepfenreuth und bindet somit das Einkaufzentrums Wilhelmshavener Straße ein. Der 22er-Bus, der aktuell von Thon nach Herrnhütte fährt, soll bereits in Neunhof starten und so eine Anbindung an die Straßenbahn in Buch schaffen.

«Absolut realistisch»

«Ich halte sein Konzept für absolut realistisch», kommentiert Christine Seer. Darüber hinaus sei eine «Ikea-Linie» vonnöten, die vom Nürnberger Norden bis nach Fürth führt. Die Grünen setzen sich seit dem Ausbau der U 3 für den Erhalt der Straßenbahnlinie 9 ein, da sie eine «erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität» in der Nordstadt befürchten. «Man könnte die vorhandenen Gleise nutzen und die Straßenbahn im Wechsel über den Kirchenweg und die Burg fahren lassen», meint die verkehrspolitische Sprecherin. Der Erhalt der Linie 9 müsse im Laufe des Jahres noch mal bei der Erarbeitung des Nahverkehrsentwicklungsplans geprüft werden. Seer: «Das Schicksal der Linie 9 ist für uns nicht endgültig besiegelt.»

Claudia Beyer

Quelle
Ich bin im Fürther Nordosten aufgewachsen. Die mangelnde Anbindung von Espan, Gebiet um die Hans-Böckler-Str (der Fürther Stadtteil ohne Namen) sowie von Schniegling/Wetzendorf in die jeweiligen Stadtzentren ist seit Jahrzehnten ein Ärgernis.
Eine Strab Westfriedhof bzw. Nordwestring - Schniegling - Hans-Böckler-Str. - Espan bzw. IKEA - Fürth/Zentrum wäre eine gute Sache.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2008 15:31 von ManfredV.
Viele Städteverbindungen wären eine gute Sache. So ja auch die oft diskutierte Verbindung Tennenlohe - Großgründlach. Aber bei stadtgrenzüberschreitenden Linienführungen gibt es wohl immer (Lizenz?)Probleme.

Auch das, was da in dem Artikel steht, ist alles ganz toll. Aber am Ende entscheidet das sowieso wieder irgendein Fuzzy, der keine Ahnung hat. Oder es mangelt an Geld, das man für eine U-Bahn rausgeschmissen hat. Ist ja in Fürth auch nicht anders. Der Bahnhof Hardhöhe ist nur für die Anwohner ganz toll. Alle anderen müssen Abstriche machen. Linien werden gestrichen, umgelegt oder Anschlüsse passen nicht mehr. Wenn man in Fürth fährt, merkt man richtig, wie man vom Bus in die U-Bahn gezwungen wird, nur damit sich das Ding überhaupt lohnt.

*seufz* Ich schweife ab, oder? ;-/

-Efchen
Hallo zusammen,

es ist für mich gar keine Frage, daß Stefan Scherer einer der kompetentesten ÖPNV-Fachmänner in unserer Region ist. Es gibt praktisch keinen Vorschlag von ihm, den ich nicht blind unterschreiben würde.

Das einzige wo ich micht nicht so ganz anfreunden könnte, wäre eine Ringlinie Rathenaupl. - Sebalder Altstadt - Hallertor - Pirckheimer Str. - Rathenaupl. Denn nach meiner Vorstellung sollten Schienenverkehrslinien möglichst lange Durchmesserlinien darstellen, wobei ich mich gerne eines Besseren belehren lasse.

Auf jeden Fall sollte die Straßenbahn in der Pirckheimer Str. beibehalten werden, gar keine Frage.

Gruß
Klaus
Hallo,

ich finde die Diskussion um die 9er-Pirckheimer-Strecke etwas absurd. Ich habe mir die Streckenführung mal am Stadtplan angeschaut. Der Weg von den Haltestellen Maxfeld und Kaulbachplatz sind nun aber wirklich nicht weit von der Pirckheimer Straße weg. Das Argument der Einzelhandelsverödung kann ich deswegen so nicht mittragen, da in der unmittelbaren Nachbarschaft sich ja keine solchen Läden befinden, wie in der Pirckheimer Straße. Wie soll da also die Verödung stattfinden? Außerdem ist meines Wissens nach die U3-Finanzierung so gestaltet, dass die 9er-Fahrgastzahlen dort mit eingerechnet sind. Somit müsste man dann ja Fördergelder zurückzahlen. Daher finde ich die Diskussion mehr als unsinnig.

Gruß,

:-) ManU!
Hallo,

@Klaus Schöner:

Ganz genauso sehe ich das auch. Wäre wirklich toll, wenn sich in Sachen Pirkheimerstraße noch was tun würde.
Der kritische Punkt ist leider die Zuschussfrage der U3, die mit der Einstellung der 9 Nord einher geht. Das ist eben das größte Problem, deshalb bin ich da skeptisch.

Gruß
Dirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2008 18:39 von dirk1970.
Das Problem mit der "Einzelhandelsverödung" hat wohl weniger mit der Linienführung als mit der Wahl des Verkehrsmittels zu tun. Eine Fahrt in der Straßenbahn ist gewissermaßen eine Art Schaufensterbummel. Die Leute sehen auf ihrer Fahrt von Wohinauchimmer nach Wohinauchimmer vielleicht ein interessantes Geschäft und steigen mal aus und kaufen dort was. In die U-Bahn setzt du dich rein und fährst, bis du angekommen bist.

Hätte man die U3 etwas nördlicher geführt, vielleicht sogar am Nordring, dann würde sie sich prima mit der Straßenbahn ergänzen, aber so gibt es halt eine (gewollte) Konkurrenzsituation, bei der die Straßenbahn den kürzeren zieht.
«Die Sebalder Altstadt wird von der U-Bahn links liegengelassen» - das ist echt der einzige clevere Gedanke aus dem Artikel. (Der Rest ist mehr so "Gäähn", hundert mal gehört, hundert mal diskutiert, hundert mal rausgekommen, dass es eben nur eines geben kann - Strabo 9 oder U3.) Mein Vorschlag, um die Sebalder Altstadt endlich ans U-Bahnnetz anzuschließen: Neubaustrecke Plärrer - Hallertor - Theresienstraße - Rathenauplatz. Könnte zum Beispiel Teil einer U3 Gebersdorf - Plärrer - Sebalder Altstadt - Rathenauplatz - FEP - NW-Ring werden... Finanzierung fraglich und fragwürdig, aber sicher nicht undenkbar.

Ciao. Heidi
Ich denke daß eine Neubaustrecke durch die Sebalder Altstadt die besseren Chancen hätte. Linientechnisch käme da auch am ehesten die 9er in Frage, sie würde dann neues Fahrgastpotential erschließen, so daß sich das Problem mit den Fördermitteln für die U3 nicht stellen dürfte. Und die Linienführung würde natürlich verbessert.

Die Strecke durch die Pirckheimer Str. sollte auf jeden Fall so lange erhalten bleiben, bis die Altstadtstrecke in Betrieb genommen werden kann.

Der Wegfall der Direktverbindung ist auch eines der größten Probleme, da viele 9er-Benutzer dann nicht auf die U3 sondern aufs Auto umsteigen werden. Denn wer aus Tennenlohe oder Boxdorf nach Nürnberg z.B. zum Rathenauplatz oder Hbf möchte, wird nicht zwei mal umsteigen.

Und dann noch was, der betriebliche Aspekt. Das Rumpfnetz würde nur noch über eine einzige Ost-West-Strecke zusammenhängen, wenn man die 9er einstellt. Klar, man könnte die Gleise als Betriebsstrecke vorhalten, aber genau das möchte man ja ganz offensichtlich nicht...

Ein Lkw der zwischen Rathenauplatz und Christuskirche die Oberleitung herunterreißt, ein Verkehrsunfall der auf diesem Abschnitt die Gleise blockiert...ein kurzer Streckenabschnitt als Achillesverse des gesamten Streckennetzes. Ich möchte den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber das sind realistische Szenarien...

Gruß
Florian
Hallo allseits,

mir ist auch gerade mal wieder so ein Einfall gekommen, wie mit Teile der Pirckheimer Strecke trotz U3 beibehalten könnte, allerdings gingen die Kosten denen eines U-Bahnbaus wohl recht nahe (aber Einfall und Reinfall liegen ja nicht nur dem Buchstaben nach nahe beieinander.)

Mir ist die alte Burgbergtunnelplanung in den Sinn gekommen. Stellen wir uns folgendes Szenario vor. Die 9er führe zunächst normal durch die Pirckheimer Str. hält an der Wuzelbauer, Maxfeld und Krelingstraße. An der Doppelkurve biegt sind nach links in die Pilotystraße ein (und hält dort evtl. nocheinmal). Dann den Burgbergtunnel durchfahren, in der Burgstraße raus aus dem Tunnel, Hauptmarkt ansteuern, und von dort mit geeigneten Zwischenhalten gen Haller Tor, Tiergärtner Tor - Friedrich-Ebertplatz und weiter nach Wegfeld.

Vorteile:
- Man könnte viel von den Bestandgleisen nutzen (Rathenauplatz bis Pilotystraße)
- Man hätte weiterhin Verbidung zwischen HBF und Plärrer Linien
- Sebalder Altstadt am Schienennetz
- Wegen anderer Streckenführung keine Konkurenz zur U3

Nachteile
- Tunnelbau teuer
- von Wegfeld nach HBF recht lange Fahrzeit, wegen dem Umweg

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich weiß nicht, wieso im Zusammenhang mit der Einstellung der 9-Nord immer von so angeblich riesigen Verschlechterungen für die Fahrgäste gesprochen wird! Zweimal umsteigen wird auch in Zukunft niemand müssen!

Gehen wir doch mal der Reihe nach vor:
- Fahrgäste von Boxdorf, Tennenlohe, etc. werden in Zukunft nicht mehr in Thon bzw. bei "Am Wegfeld" in die Straßenbahn umsteigen, sondern weiter bis zum Flughafen fahren, denn nach dorthin werden die Busse ja zukünftig fahren. Die Fahrzeit im Vergleich zu Thon ist in etwa die gleiche, und mit der U2 vom Flughafen ist man schneller am Hbf als mit der 9 von Thon aus!
- Fahrgäste aus der Nordstadt können statt der 9 in Zukunft die U3 nehmen. Und die ist um einiges schneller, als wenn man durch die Pirckheimer Str. fährt.
- Fahrgäste, die direkt bei den Haltestellen Thon, Bucher Str./Nordring oder Juvenellstr. einsteigen, sind die einzigen mit einem Nachteil: Sie haben in Zukunft keine Direktverbindung mehr zum Hbf, sondern müssen einmal umsteigen. Die Fahrzeit wird allerdings in etwa die gleiche sein, da man zwar einerseits umsteigen muss, andererseits dann aber viel schneller ab Friedrich-Ebert-Platz vorwärts kommt. Um allerdings in die Innenstadt mit der U1 zu fahren, ist es ja auch bereits jetzt schneller, die 4er zum Plärrer zu nehmen und dort umzusteigen.

Das Argument mit der Verödung des Einzelhandels sehe ich nicht wirklich gegeben. Wer in der Umgebung der Pirchheimer Str. wohnt, wird dort wohl weiterhin einkaufen. Alle anderen (z.B. Leute aus Richtung Erlangen, etc.) haben dort bisher eingekauft? Glaub ich ehrlich gesagt eher nicht!

Es ergibt sich in Zukunft also insgesamt für die allermeisten Fahrgäste ein Vorteil, und kein Nachteil!

Gruß
An U-Bahn-User

> Fahrgäste von Boxdorf, Tennenlohe, etc. werden in Zukunft nicht mehr in Thon
> bzw. bei "Am Wegfeld" in die Straßenbahn umsteigen, sondern weiter bis zum
> Flughafen fahren, denn nach dorthin werden die Busse ja zukünftig fahren

Für Tennenlohe mag das stimmen, aber mit Boxdorf irrst du dich. Die Hst. Boxdorf B2, Moosäcker Straße und Boxdorf Nord hat Anschluss zum Flughafen und damit zum HBF. Aber Frag' mal die Leute an der der Erich-Ollenhauer, in der Schmalau (dort arbeite ich) und in komplett Großgründlach. Oder nimm Neuenhof oder Kraftshof. Zur Erinnerung: Nur der 30/ 30E wird weiter zum Flugahen fahren, nicht aber der 28er, 29er, 31er oder 33er.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für Tennenlohe mag das stimmen, aber mit Boxdorf
> irrst du dich. Die Hst. Boxdorf B2, Moosäcker
> Straße und Boxdorf Nord hat Anschluss zum
> Flughafen und damit zum HBF. Aber Frag' mal die
> Leute an der der Erich-Ollenhauer, in der Schmalau
> (dort arbeite ich) und in komplett Großgründlach.
> Oder nimm Neuenhof oder Kraftshof. Zur Erinnerung:
> Nur der 30/ 30E wird weiter zum Flugahen fahren,
> nicht aber der 28er, 29er, 31er oder 33er.

Echt? Es hieß bzw. heißt doch immer "alle Buslinien aus Richtung Norden", oder täusche ich mich da etwa? Was soll dann mit diesen anderen Linien geschehen? Sollten die wohl etwa alle Am Wegfeld enden?
@ U-Bahn-User
Ja es ist definitiv so, daß nur die Linie 30/30E zum Flughafen geführt wird, alle anderen Linien in diesem Bereich enden in Buch/Am Wegfeld. Am U-Bhf. Flughafen wäre auch gar nicht genügend Platz um dort alle Buslinien enden zu lassen.

Gruß
Klaus
@ daniel. ich finde deinen vorschlag mit dem burgbergtunnel nicht schlecht sollte man mal prüfen.

eine sache ist jedoch für mich klar und wichtig wenn die U3 bis FEP fährt wird die 9 das nicht mehr tun, und genau aus diesem grund muss die 9 dann durch die altstadt das ist die einzige logische konequenz.
Mal so am Rand gefragt, nachdem ich gerade keine Unterlagen zu dem Thema auftreibe:

Was passiert eigentlich mit den Buslinien aus dem SÜDEN?

Für mich ist speziell die Verbindung 40->45->30E von Laufamholz nach Erlangen im Winter wichtig.
Wird das dann verhackstückt? Die Verbindung ist ja ohnehin schon schlecht genug.

Fragt interessiert leicht OT
BW1521
an BW1521

Linienwechsel 35=>45 an der Bucher Straße Nordring. Welche Fahrzeuge man angesichts der unterschiedlichen Auslastung dann braucht bleibt abzuwarten. Ich persönlich fände es ja schön, wenn ich auf dem 45er auch mal nen Gelenkbus sähe...

Aber nun zu deiner Route:

Solte erst Wegfeld und U3 Fired-Die erst später in Betrieb gehen, sähe das ganze so aus:

40 -> 45 -> 4/9 -> 30E

Alternative

40 -> 5 -> 9 -> 30E

Sobald die U3 Fried-die fährt ergäbe sich folgendes:

40 -> 45 -> 4/14 -> 30E (wie oben)

40 -> 5 -> U3 -> 4/14 -> 30E

oder

40 -> 5 -> U2/21/3 [Plärrer] - 4/14 - 30E

da das aber alles nicht so das Gelbe vom Gaggerle ist, Empfehle ich ab 2010: Nimm die Flachbahn äh S-Bahn

S1 (von Laufamholz bis Erlangen durchgehend) und in Erlangen zur Not mit dem 30E paar Stationen zurück, wo du halt hinwillst.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo,

Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> an BW1521
>
> Linienwechsel 35=>45 an der Bucher Straße
> Nordring.

Das hatte ich befürchtet.
Das heißt wohl im wesentlichen, daß auch auf dem 35er fast nichts mehr fahren wird, wie man ja den 45er schon aufs Minimum heruntergefahren hat. :-(
Vom 40er reden wir gar nicht erst, der zwingt ja jeden Laufamholzer Rentner ins Auto.

> ... verschiedene Umsteigevarianten geschnippt ...

Wieder eine Befürchtung bewahrheitet. Mit ewigem Herumstehen an Haltestellen und dem vermeintlichen Anschluß ins Schlußlicht gucken ist das mindestens noch einmal eine halbe Stunde mehr und das bei einer Verbindung, auf die man jetzt schon nur noch aus Verzweiflung bei Glatteis zurückgreifen kann.

> S1 (von Laufamholz bis Erlangen durchgehend)

So die Theorie. Leider habe ich keinerlei Vertrauen in die bayerische Besatzungsmacht. Ich sehe da eigentlich nur 2 Varianten kommen:

a) Der Transrapid in München kommt. Trotz aller Zuschüsse wird das Projekt natürlich ein vielfaches teuerer als geplant, daher erhält München selbstverständlich höhere Priorität als unser fränkisches Dorf und die S-Bahn Nürnberg wird wieder einmal verschoben auf den Nimmerleinstag.

b) Der Transrapid kommt nicht, also fließen auch keine Zuschüsse und der bayerische Staat muß alle seine Mittel auf seine alleinige Priorität München und seine Express-S-Bahn konzentrieren, weswegen für fränkische Dörfer ("Nürnberg? Ach ja, irgendwo hinter Erding, das sind doch die die so ein Theater wegen ihrer Würstchen machen") erst recht kein Geld mehr da ist.

So und so werden wir wohl wieder mit Zeitungsartikeln getröstet, daß "alle Weichen gestellt" und "alle Signale auf grün" sind. Selbst den Plan mit dem Ausbaustand der Nürnberger S-Bahn für 1987 hat man zwischenzeitlich aus dem Verkehrsmuseum entfernt, war ja auch einfach zu peinlich. An neue S-Bahn-Linien glaube ich erst wenn ich drin sitze.
Dazu kommt ja auch noch, daß das Teil nicht nur überhaupt gebaut werden müßte, sondern auch noch fertig sein muß bevor die Geisterbahn zum Ebertplatz fährt (da sehe ich kein Problem) und bevor die Verlängerung zur Metro gebaut wird (das wäre eigentlich schade, wenn die auch erst sooo spät käme).


Traurige Grüße
BW1521
Ich find das irgendwie lustig mit den U-Bahnen.
Überall, wo ne U-Bahn gebaut wird, sind die Verbindungen hinterher schlechter als vorher. Aber die U-Bahn ist ja sooo wichtig.
Das Theater mit der U3 Nord klingt für mich genauso wie das Theater mit der U-Bahn in Fürth. Ewiges Umsteigen ist angesagt, nach dem letzten Fahrplanwechsel noch mehr.
Das einzige, was den Fürthern die Fürther U-Bahn bringt, ist dass sie jetzt noch schneller in Nürnberg sind, wo es auch anständige Geschäfte gibt ;-/

Gruß,
-Efchen
Efchen schrieb:
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> Ich find das irgendwie lustig mit den U-Bahnen.
> Überall, wo ne U-Bahn gebaut wird, sind die
> Verbindungen hinterher schlechter als vorher. Aber
> die U-Bahn ist ja sooo wichtig.
> Das Theater mit der U3 Nord klingt für mich
> genauso wie das Theater mit der U-Bahn in Fürth.
> Ewiges Umsteigen ist angesagt, nach dem letzten
> Fahrplanwechsel noch mehr.
> Das einzige, was den Fürthern die Fürther U-Bahn
> bringt, ist dass sie jetzt noch schneller in
> Nürnberg sind, wo es auch anständige Geschäfte
> gibt ;-/

Genau diese ewige Umsteigerei hält viele Leute ab den ÖPNV zu benutzen. Autofahren ist in Nürnberg/Fürth kein Vergnügen, nicht nur wegen den ganzen Einbahnstraßen, Schleifenlösungen usw. - trotzdem ziehen immer noch viele, die auf den ÖPNV umsteigen können, den Pkw vor. Besonders fallen neben zu wenigen Direktverbindungen fehlende Verknüpfungen auf: die 6er endet am Westfriedhof, obwohl eine Verlängerung zur Maxi problemlos machbar (gewesen) wäre.

Für wichtiger halte ich dennoch eine Verlängerung der 6er nach Fürth. Ich bin mir sicher, daß neben den Stadtteilen entlang der Strecke auch die Fürther Innenstadt enorm davon profitieren könnte.

Gruß
Florian
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