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Es ist immer das Selbe
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

im Nürnberger Stadtanzeiger habe ich folgenden Artikel entdeckt:

[stadtanzeiger.nordbayern.de]

Und es ist jedesmal das Selbe, im Vorfeld von Straßenbahnbaumaßnahmen werden Weltuntergangsszenarien geschmiedet und wenn die Straßenbahn dann fährt geht alles wieder seinen gewohnten Gang und kein Hahn kräht mehr danach. Ich erinnere nur was für ein Zeter und Mordio die CSU bei der Verlegung der Straßenbahn in die Ostendstraße in Mögeldorf veranstaltet hat. Und heute? Alles bestens, Mögeldorf versinkt nicht im Verkehrschaos die Straßenbahn kommt auch schneller voran. Und nicht anders wird es in der Pillenreuther Str. sein.

Gruß
Klaus
"...und wenn die Straßenbahn dann fährt, geht alles wieder seinen gewohnten Gang und kein Hahn kräht mehr danach" - ääh, außer abgesehen davon vielleicht, dass sich dann die ganzen Autos in der Pillenreuther Straße wahrscheinlich vom Schocken bis zum Bahnhofsplatz stauen, weil pro Richtung eine Fahrspur wegfällt. Die Straße ist ja jetzt nicht gerade dafür bekannt, eine wenig belastete zu sein. Dann werden sich die Anwohner bestimmt total freuen, dass sie so viel lauten stinkenden (stehenden!) Verkehr vor ihren Fenstern und Türen haben... Die Straßenbahn durch die Pillenreuther Straße finde ich den größten Krampf seit Jahren. Hoffentlich kommt diese Geldverschwendung nie. Ist ja nicht so, dass da keine U-Bahn fahren würde.... Jaja, Wendemöglichkeit, Netzzusammenhang, Bahnhofsplatz-Umgestaltung, ich weiß, ich weiß....
@ Heidi
auch wenn ich Deine Meinung nicht ganz nachvollziehen kann, akzeptiere ich sie. Es ist sogar gut, daß es konträre Vorstellungen gibt, denn so kommt es zu Diskussionen und unterm Strich erlangt man dann eine für die meisten akzeptable Lösung.

Wie Du am Schluß schon erwähnt hast, darf man die Straßenbahnstrecke durch die Pillenreuther Str. natürlich nicht isoliert sehen, als reine Verbindung von der Wölckernstr. zum Bahnhofsplatz macht sie natürlich keinen Sinn. Durch diese Strecke ist in erster Linie eine Netz- und Linienoptimierung möglich, die dem Verkehrsbetrieb und damit der Stadt und letztendlich dem Steuerzahler Geld sparen kann, da z. B. Wagenkurse eingespart werden können. Zusätzlich hat diese Strecke sehr wohl einen neuen Erschließungscharakter, da ja am Celitsplatz eine Haltestelle entstehen soll, dieser Bereich wird heute vom ÖPNV überhaupt nicht bedient.

Ich würde sogar soweit gehen, in der Pillenreuther Str. gar keine Fahrspur für die Straßenbahn zu reservieren, sondern die Straßenbahn sollte ganz normal auf den mittleren Fahrbahnen im Verkehr mitfließen. Dort wird pro Richtung alle zehn Minuten eine Straßenbahn verkehren, das wird wohl kaum zum Zusammenbruch des KFZ-Verkehrs führen denke ich. Vergleiche einfach mal den Straßenzug Landgraben-/Wölckernstr., dort kommen KFZ- und Straßenbahnverkehr im Großen und Ganzen auch ganz gut miteinander zurecht.

Gruß
Klaus
Also eine Straßenbahn durch die Pillenreuther Str. stellt eine Belastung für Worzeldorf dar. Einverstanden. Dann bin ich als Laufamholzer aber strikt gegen den Ausbau der Straßenbahn nördlich von Thon, denn womöglich gibt es wegen einer kreuzenden Straßenbahn mal einen Stau, und ich möchte vielleicht an diesem Tag über die Erlanger Straße in die Innenstadt fahren, statt über die Ostendstraße. Eine solche Zumutung kann ich natürlich keinesfalls tolerieren.

Nun mal ehrlich, gehts noch?

Will sich da womöglich einfach ein Vorortfürst in der Zeitung lesen und gegenüber den auch sooo unverstandenen Pillenreuthern profilieren, die ja auch inzwischen für unsinnige Nahverkehrslösungen berühmt sind?

Ich habe ja im Prinzip Verständnis dafür, daß jemand wirklich unsinnige Vorschläge, wie z.B. die Wiedereröffnung der Straßenbahn in der Marienstraße ohne die alte Verbindung zur Lorenzkirche, ablehnt, aber die Verbindung durch die Pillenreuther Straße ist nicht nur betrieblich sinnvoll, sondern auch für die Fahrgäste ein Fortschritt bzw. eine Wiedergutmachung.
Lange genug wurde Infrastruktur blind zerstört, es ist höchste Zeit, daß wieder nutzbare und sinnvolle Verbindungen geschaffen werden. Und zwar nicht nur als Linien auf einem Plan.

meint dazu
BW1521

Falls es nicht alle gemerkt haben sollten, der erste Absatz ist ironisch gemeint.
Heidi, wir habens langsam kapiert, dass du am liebsten die Tram einstellen würdest, und lieber Bus fährst.
Oder willst du ernsthaft alle Tram Strecken durch eine U-Bahn ersetzen? Dann erzähle mir bitte wie du das finanzierst, in einer Stadt mit gerade mal 500.000 Einwohnern.
Ich habe mir alle Beiträge von Heidi mal angesehen, es war kein einzig sinnvoller Beitrag dabei, außer billige Polemik gegen einen Verkehrsträger. Herzlichen Glückwunsch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2008 13:13 von dirk1970.
Hallo allseits,

User Histor hat im Forum Bremen/ Niederschsen eine Interessante Aussage gemacht, die glaube ich auch hier stehen sollte. Histor schrieb:

> Wann ist eine Straße inmitten der Stadt "völlig überlastet"? Bekanntlich
> reagiert die Nachfrage nach Straßenraum flexibel - wo das Angebot da ist,
> wird es auch angenommen. Wenn nicht, dann logischerweise nicht. Man sucht
> sich andere Wege oder steigt auch auf den öffentlichen Verkehr um. Das ist ja
> gerade der Irrtum der "autogerechten" Stadt - sie kann nicht funktionieren,
> weil jedes neue Angebot vom Kfz-Verkehr sofort in Beschlag genommen wird.
> Umkehrschluß?

Umkehrschluss für unseren Fall: Es ist im Interesse der Anwohner und des Verkehrsflusses, die Pillenreuther Straße für Autos durch weniger Spuren unattraktiver zu machen, die Autofahrer können immer irgendwie ausweichen, schließlich kommen die Tiefziehblechkisten auch durch Straßen durch, die für die Tram ungeeignet sind. Und die Fahrradfahrer fahren eh so wie 'se wollen, notfalls auf dem Gehweg, die sind also das lächerlichste Argument.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
heidi trägt mal wieder mit äuserst sachlichen beiträgen dazu bei das nivau des forums deutlich zu steigern... wenn du dich damit auseinander gesetzt hättest wäre dir aufgefallen was dort wirklich sache ist.


zum einwand der worzeldorfer kann ich nichts sagen nur lachen scheinbar ist dort die csu sehr einflussreich...
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
Also wenn ich solche Artikel lese sehe ich rot. Schon komisch, daß sich ausgerechnet die Bewohner von nach Nürnberg eingemeindeten Dörfern gegen diesen Straßenbahnneubau stellen. Der Vorschlag mit der Tram durch die Marienstraße kam schließlich von einem CSU-Stadtrat aus Katzwang. Vielleicht sollten diese Dorfbewohner die Energie, die sie im Kampf gegen einen sinnvollen Straßenbahnneubau vergeuden, lieber dazu nutzen die bessere Erschließung ihrer Ortschaften mit dem ÖPNV voranzubringen. Denn dann brauchen sie den eigenen Pkw zumindest für die Fahrt nach Nürnberg nicht mehr.

Aber vielleicht wollen sie das auch gar nicht. Ich glaube nämlich das ist eine ganz spezielle Sorte Leute. Die benutzen aus Prinzip keine öffentlichen Verkehrsmittel, sondern wollen möglichst überall ungestört mit dem Auto hinfahren und am Ziel dann einen Parkplatz gleich vor der Tür. Deshalb ist es ihnen wurscht, ob es an ihrem Wohnort eine gute ÖPNV-Anbindung gibt oder ob die einzigen Busse die dort verkehren reine Schulbusse sind. Und um ihr Verhalten zu rechtfertigen, betreiben sie billigste Polemik gegen die Bahn und den öffentlichen Nahverkehr. Sie schieben Ereignisse wie die bedauerlichen Vorfälle in München vor, keinen ÖPNV zu benutzen. Ist ja soooooo gefährlich, wenn man mit der U-Bahn fährt (dabei hätte das an jedem anderen Ort genauso passieren können, bspw. in einer Tiefgarage oder auf einem Autobahn-Rastplatz - besonders gegen U-Bahnen wird auf diese Art Polemik betrieben). Und Straßenbahnen? Die behindern doch nur den Autoverkehr, so daß ein Landbewohner nicht mehr in die Stadt fahren kann! Und den Hauptbahnhof, den sie seit Jahren oder vielleicht Jahrzehnten nur noch von außen gesehen haben, halten sie nach wie vor für einen mit Gammlern vollgestopften "gefährlichen" Ort, den man am besten meidet...

Aber ich schweife zu stark ab. Also zurück zum Thema. Die Celtis-Stecke korrigiert einerseits einen groben Fehler der Vergangenheit, und nimmt andererseits auch eine Neuerschließung am Celtisplatz vor. Außerdem ist sie eine Ergänzung zur U-Bahn. Wer vom Aufseßplatz zum Hbf möchte, wird dann eher in die Tram steigen, was auch die U1 etwas entlastet. Das sind alles Gründe die FÜR diese Strecke sprechen.

Gruß
Florian



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2008 15:08 von Florian Schmidt.
Der Einwand vom Bürgerverein Worzeldorf ist einfach ein Witz. Bleibt nur zu hoffen, dass es wegen solchen Wegelagerern keine Verzögerungen für den Bau gibt (ich bilde mir aber ein, dass die Frist für Einwendungen für das Planfeststellungsverfahren sowieso schon abgelaufen ist).

Florian Schmidt schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] Wer vom Aufseßplatz zum Hbf möchte,
> wird dann eher in die Tram steigen, [...]
Das verstehe ich jetzt aber nicht so ganz. Welche Vorteile sollte eine Fahrt mit der Straßenbahn hier bringen? Mit U1 ist man schneller und sie fährt häufiger...

Gruß
@Florian Schmidt: Ich stimme dir zu. Dafür spricht auch die strikte Trennung zwischen Bürgern und Straßenbahnbenutzern in dem Artikel. Man kann nur hoffen, dass diese billige Polemik zum allgemeinen Wahlkampfgetöse gehört und nach der Kommunalwahl wieder (halbwegs) die Vernunft regiert.
Florian Schmidt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also wenn ich solche Artikel lese sehe ich rot.
> Schon komisch, daß sich ausgerechnet die Bewohner
> von nach Nürnberg eingemeindeten Dörfern gegen
> diesen Straßenbahnneubau stellen. Der Vorschlag
> mit der Tram durch die Marienstraße kam
> schließlich von einem CSU-Stadtrat aus Katzwang.
> Vielleicht sollten diese Dorfbewohner die Energie,
> die sie im Kampf gegen einen sinnvollen
> Straßenbahnneubau vergeuden, lieber dazu nutzen
> die bessere Erschließung ihrer Ortschaften mit dem
> ÖPNV voranzubringen. Denn dann brauchen sie den
> eigenen Pkw zumindest für die Fahrt nach Nürnberg
> nicht mehr.
>
> Aber vielleicht wollen sie das auch gar nicht. Ich
> glaube nämlich das ist eine ganz spezielle Sorte
> Leute. Die benutzen aus Prinzip keine öffentlichen
> Verkehrsmittel, sondern wollen möglichst überall
> ungestört mit dem Auto hinfahren und am Ziel dann
> einen Parkplatz gleich vor der Tür. Deshalb ist es
> ihnen wurscht, ob es an ihrem Wohnort eine gute
> ÖPNV-Anbindung gibt oder ob die einzigen Busse die
> dort verkehren reine Schulbusse sind. Und um ihr
> Verhalten zu rechtfertigen, betreiben sie
> billigste Polemik gegen die Bahn und den
> öffentlichen Nahverkehr. Sie schieben Ereignisse
> wie die bedauerlichen Vorfälle in München vor,
> keinen ÖPNV zu benutzen. Ist ja soooooo
> gefährlich, wenn man mit der U-Bahn fährt (dabei
> hätte das an jedem anderen Ort genauso passieren
> können, bspw. in einer Tiefgarage oder auf einem
> Autobahn-Rastplatz - besonders gegen U-Bahnen wird
> auf diese Art Polemik betrieben). Und
> Straßenbahnen? Die behindern doch nur den
> Autoverkehr, so daß ein Landbewohner nicht mehr in
> die Stadt fahren kann! Und den Hauptbahnhof, den
> sie seit Jahren oder vielleicht Jahrzehnten nur
> noch von außen gesehen haben, halten sie nach wie
> vor für einen mit Gammlern vollgestopften
> "gefährlichen" Ort, den man am besten meidet...
>
> Aber ich schweife zu stark ab. Also zurück zum
> Thema. Die Celtis-Stecke korrigiert einerseits
> einen groben Fehler der Vergangenheit, und nimmt
> andererseits auch eine Neuerschließung am
> Celtisplatz vor. Außerdem ist sie eine Ergänzung
> zur U-Bahn. Wer vom Aufseßplatz zum Hbf möchte,
> wird dann eher in die Tram steigen, was auch die
> U1 etwas entlastet. Das sind alles Gründe die FÜR
> diese Strecke sprechen.
>
> Gruß
> Florian

Selten so einen wahren Forumbeitrag gelesen. Ich arbeite "auf dem Land" und die Argumente dieser Art Menschen sind exakt diese! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
also ich bin in der stadt großgeworden (bis zum 10 lebensjahr) und ich muss sagen es war ein traum jeden tag mal schnell in die tram zu nem kumpel ganz einfach.

aber dann an meinem dorf (900 einwohner) im sommer 2 mal die std ein bus nach geo im winter alle 3 bis 4 und zu nächsten bushalte min 800m da bin ich dann doch lieber fahrad gefahren auch wenn es hir drausen nur berg auf und berg ab geht (fränkisches seenland) mitlerweile fahr ich nur noch mit meinem schönen R32 rum in den genuss einer ubahn oder tram bin ich schon lange nicht mehr gekommen. und bus fahren hir drausen geht einfach nicht.

ich werde in den nächsten 2 jahren wieder nach nürnberg ziehen mit sicherheit wird sich in nächster nähe eine haltestelle von u tram oder sbahn befinden. so gern ich mein auto fahre und so geil der wagen ist. ich würde so viel es geht mit dem öpnv zurücklegen das hat mir die zeit hir am land gezeigt.

aber ich schweife weit ab das war nur ein vergleich von stadt und land wie es mir ging.

grüße
Noch ein paar Anmerkungen zu meinem Beitrag. Meine Ausführung ist einfach eine Kritik an Leuten die meinen, trotz ÖPNV-Angebot überall hin mit dem Auto fahren zu müssen und das dann mit derartigen "Argumenten" begründen. Was ich nicht möchte, ist Stadt- und Landbewohnern oder den Bewohnern bestimmter Orte bestimmte Eigenschaften zuzuschreiben. Ich bin mir sicher, daß es in Worzeldorf auch Leute gibt die anders denken als die Mitglieder dieses "Bürgervereins".

Für mich stellt sich einfach die nüchterene Frage, welches Fortbewegungsmittel in welcher Situation am geeignetsten ist. In einer Großstadt wie Nürnberg bin ich U-Bahn und Tram am flexibelsten, ich kann an jeder beliebigen Haltestelle wieder einsteigen und muß keine weiten Wege zum Parkhaus zurücklaufen; wenn ich irgendwo weit draußen auf dem flachen Land hin möchte oder muß, und die Busverbindungen sind sehr schlecht, ziehe ich auch das Auto vor. Und Fernreisen sind immer noch mit der Bahn am bequemsten, weil man schnell und ohne Stau von Stadtzentrum zu Stadtzentrum kommt und zu seinem großen "Erstaunen" feststellt, daß Großstadtbahnhöfe heute das genaue Gegenteil von dem sind, was gewisse Lobbyisten immer noch verbreiten.

Aber selbst wenn man auf dem Land wohnt und der eigene Wohnort keinen ÖPNV-Anschluß in die Stadt hat, kann man ja immer noch P+R-Anlagen nutzen. Das könnten auch die Worzeldorfer an der Bauernfeindstraße, wenn ihnen die Fahrt mit dem Bus über Langwasser-Mitte zu lange dauert. Sie brauchen also gar nicht mit dem Auto bis ins Stadtzentrum fahren. Fast wie bei Erlanger Siemensianern, von denen viele (zum Glück nicht alle) trotz ÖPNV-Angebot prinzipiell mit dem Auto zur Arbeit fahren, ob sie nun in der Stadt oder im Umland wohnen. Traurige Berühmtheit erlangte zeitweise der Ort Niederndorf wegen der hohen Verkehrsbelastung. Fahrgemeinschaften werden natürlich auch keine gebildet, die meisten Pkws sind nur mit einer Person besetzt.

Gruß
Florian
Ich hab mal etwas "gegoogelt". Für alle die den Brief des Bürgervereins nachlesen wollen:

Internetseite des Bürgervereins Worzeldorf

Dann auf "Aktuelles" gehen, dort findet man dann den Brief.

Gruß
Florian
Hallo allseits,

also ohne jetzt Autofahrer verteidigen zu wollen, aber manche haben auch einfach etwas den Blick für den ÖPVN verloren. Beispiel: Ich bin mit jemand
aus Nemsdorf (ca 8km bei Stein) befreundet, und habe ihn dort auch schon paarmal besucht. Wenn ich ihn besuche, müssen seine Eltern mich in Röthenbach abholen, weil der einzig verkehrernde Bus (671) nur Werktag und nur Richtung Schwabach fährt. Der Bus fährt so, dass er, außer für Schüler, eben kaum zu brauchen ist.

Wenn mich dann seine Eltern nach Röthenbach zurückbringen, kommt oft die besorgte Frage, ob ich von dort denn weiterkomme, und ich solle doch schnell nachschauen, wenn es zu lange dauert, dann führen sie mich heim. Da kommt das zum Tragen was ich oben erwähnte, nämlich das mit dem Blick für den ÖPVN verloren. Wer nur so schlechten ÖPVN kennt, kann sich schwer vorstellen, dass er anderswo mit den öffentlichen besser als mit dem eigenen Wagen dranwäre. Man geht von dem aus was man kennt.


Kleine Ergänzung zum Link von Florian Schmidt:

Wenn man die anderen Pressemeldungen ließt, dann ergibt sich ein ganz interessantes Bild über diesem Bürgerverein. Eine CSU-Stadträtin verließ diesn Bürgerverein u.a. wegen "selbstherrlicher Führungsstil der 1. Vorsitzenden" u.a ging es auch um eine Verkehrsinsel die gebaut wurde, und nun "sei eine Busbucht weggefallen, die Fahrzeuge müssten jetzt auf der Fahrbahn halten und
sorgten dabei für unnötige Verkehrsbehinderungen." Wenn also schon CSU-Stadträtin insoweit sogar für den ÖPVN war (sie wollte ja scheinbar die Busbucht erhalten), kann man erahnen, wie Anti-ÖPVN-mäßig erst die Vorsitzende eingestellt sein muss... Wenn man dann noch ein Zitat aus der Seite dazuzieht:

"Originalton des SPD-Fraktionsvorsitzenden Gebhard Schönfelder anlässlich der Kundgebung zum Kinder- und Jugendhaus am 03.10.02.
[...]
Wenn Sie nicht immer so agitatorisch wären (zu unserer 1. Vorsitzenden Inge Rossa gesprochen) dann wäre das Kinder- und Jugendhaus schon längst gebaut“.
"
dann gehe ich davon aus, das die Stadt wohl auch weiß, was von dem Schreiben, zur Tram in der Pillenreuther Straße zu halten ist. Könnte durchaus so ein Alleingang der Vorsitzenden gewesen sein.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2008 23:44 von Daniel Vielberth.
UHM
Re: Es ist immer das Selbe
13.01.2008 13:10
Wahrscheinlich ist dann die nächste Aktion dieses Worzeldorfer "Bürgers" die Einstellung der U1 durch die Altstadt zu fordern. Denn seit diese fährt ist dort überall ja Fußgängerzone und er kann mit seinem (wahrscheinlich) fettem Auto nicht mehr problemlos in die Läden dort hineinfahren.

Tschö
UHM
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo allseits,
>
> also ohne jetzt Autofahrer verteidigen zu wollen,
> aber manche haben auch einfach etwas den Blick für
> den ÖPVN verloren.
> Wer nur so schlechten ÖPVN
> kennt, kann sich schwer vorstellen, dass er
> anderswo mit den öffentlichen besser als mit dem
> eigenen Wagen dranwäre. Man geht von dem aus was
> man kennt.

Genau das ist der Punkt. Es ist ein ewiger Teufelskreis.
Die Vororte sind meist schlecht erschlossen. ÖPNV lohnt sich nicht.
Aber er würde sich lohnen, wenn nur mehr damit fahren würden.
Aber die Leute fahren halt mit dem Auto, weil es ja nichts
besseres gibt.
Irgendwer muss in Vorleistung gehen. Der VGN mit neuen Linien
mit akzeptabler Taktfrequenz, die anfangs (und ich würd mich nicht
wundern, wenn das Jahre dauert) schlecht genutzt werden. Oder
der Bürger, der sein Auto stehen lässt. Aber wenn die Anbindung
so schlecht ist, wie Daniel beschrieben hat, dann macht es für den
Bürger keinen Sinn in Vorleistung zu gehen, es gibt ja kein
Angebot.
Und deswegen wird es auch immer die Menschen geben, die sich
nicht um den ÖPNV scheren, weil sie an ihrem Heimatort quasi im Stich
gelassen werden. Und, ne kurze Strecke zum nächsten P+R Parkplatz
zu fahren, ist auch nicht gerade einem geringen Benzinverbrauch
dienlich. Und je mehr mitfahren, desto günstiger wird das Auto und
desto bequemer ist es. Fährt man zum Einkaufen ist es noch bequemer,
als sich mit Einkaufstüten an einem Samstag Nachmittag in der
Nürnberger Innenstadt in die U-Bahn zu quetschen.

Es ist schon klar, woher das kommt...

Gruß,
-Efchen

P.S.: Wenn wir größer einkaufen gehen, fahren wir auch mit dem Auto
von Fürth nach Nürnberg, obwohl uns Fürth ja vor ein paar Jahren
eine bequeme Lösung gebaut hat, um vom Fürther Westen noch besser,
schneller und einfacher gleich nach Nürnberg zu kommen ;-)
Christian.R schrieb:
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> also ich bin in der stadt großgeworden (bis zum 10
> lebensjahr) und ich muss sagen es war ein traum
> jeden tag mal schnell in die tram zu nem kumpel
> ganz einfach.

Ich habe "auf dem Land" in Anführungszeichen geschrieben, denn ich meine eine "Stadt" (ja, in Anführungszeichen :-)) mit 25.000 Einwohnern - das ist für einen Nürnberger Land. Deswegen kann der Stadt/Land-Vergleich gar nicht der sein, den ich anstossen wollte :-)

Übrigens: Großweingarten hat ne gute Brennerei - der Kiwilikör ist zu empfehlen, denn deren Kiwis sind aus eigenem Anbau - und erst der Walnußlikör ;-)
ich glaub du meinst den schnapsbrenner ja ja das ist schon gut(60m von mir)
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