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Nürnberg der Zeit mal wieder Voraus!
geschrieben von das_phantom 
Kölner OB bezeichnet U-Bahn-Bau als "fast unverantwortlich"

Logische Folge: WIR bauen die erste U-Bahn unter den Acker!
Also bis jetzt ist ja bei uns noch nicht viel passiert in dieser Hinsicht. Ich mein, der Hauptbahnhof, das Plärrer-Hochhaus, das Fürther Rathaus und auch der Weisse Turm steht noch absolut gerade.

Und Maxfeld, Kaulbachplatz und Friedrich Ebert Platz ist doch bis jetzt auch noch nix passiert. Denn da ist die Baugrube ja verdammt dicht an den Wohnhäusern dran.

Vielleicht arbeiten in Bayern aber auch nicht ganz so viele Pfuscher wie in NRW ...
Auch in München, Berlin, Hamburg usw. ist noch nichts dergleichen passiert. Bei uns natürlich auch nicht. Ich denke der Kölner OB hat da eindeutig überreagiert.

Gruß
Dirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2009 07:48 von dirk1970.
In München ist sehr wohl schon etwas derartiges passiert: ein Linienbus verschwand in einem Krater, der durch den U-Bahnbau entstanden ist. Wäre das nicht unter einer Straße sondern unter einem Haus passiert wäre das Ergebnis das gleiche wie in Köln gewesen.
Aber wenn ich auf die Sachen schaue, die gestern im TV über frühere beim Kölner U-Bahnbau entstandene Schäden berichtet wurden, dann frage ich mich schon, ob sich die Kölner das nicht etwas zu einfach machen.
Interessant übrigens ein Interview zu dem Thema mit dem für den Fürther U-Bahnbau zuständigen Projektleiter in den FN: [www.fuerther-nachrichten.de]

Tschö
UHM
Das mit dem Linienbus in München stimmt natürlich, da habe ich nicht daran gedacht.

Gruß
Dirk.
Außerdem ist in Nürnberg sehr wohl ein paar Mal was passiert:
- Auf den ersten Metern des Schildvortriebs der U2 vom Hbf gab es eine Ausspülung, und mitten auf der Fahrbahn vor der Landesbank bildete sich ein großer Trichter. Gottseidank sonst nichts weiter passiert, die Sicherungsarbeiten waren aber sehr aufwendig.
- Beim Schildvortrieb der U2 vom Hbf Richtung Wöhrther Wiese gab es dann vor dem NN-Druckhaus wieder eine Ausspülung, und der Nachtportier konnte aus seinem Glaskasten beobachten, wie sich eine Doline bildete... auch wegen der nächtlichen Uhrzeit glimpflich abgegangen.
- Das nördliche Eckhaus am Prinzregentenufer (schöner Jugendstil) bekam bei der Unterfahrung massive Setzungsrisse und musste sehr aufwendig renoviert werden; zunächst sah es so aus, als wäre nur noch Abriß möglich.
- Der Clou kam dann dreihundert Meter weiter: Am letzten Stück Schildvortrieb zum südlichen Ende des Bf Rathenauplatz war die Erdüberdeckung über dem Tunnel recht gering, deshalb hat man dann beim Auffahren einen Bauarbeiter mit Funke hingestellt, der beobachten sollte, ob sich etwas auf der Straßenoberfläche bewegt. Hat sich dann auch, und zwar so, dass selbiger Bauarbeiter aufeinmal ein paar Meter tiefer in einem Trichterloch saß, gottseidank unverletzt.
- Schließlich bildete sich am Maxfeld zwischen der Bowlingbahn und dem hohen Wohnhaus direkt an der Hauswand ein Ausspülungstrichter, in dem ein Betonmast für die Straßenbahnoberleitung stand und langsam ein Stück versank. Der Straßenbahnverkehr musste für ein paar Stunden eingestellt werden, bis die Stelle gesichert und die Oberleitung repariert war.
Beim Nürnberg Stadtarchiv wurde und wird aber nie eine U-Bahn gebaut, sowas wie in Köln kann also hier nicht passieren...
würde mich mal interessieren woher du diese informationen nimmst, da sie mir gänzlich unbekannt sind!!!
Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ist damals bei der Bowlingbahn nicht ein Fußgänger durch die Oberleitung verletzt worden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2009 21:38 von lfuehrer.
solche Sachen wurden in den 90ern in den NN groß berichtet.

LaurenzBo hat's nur nicht vergessen.


mfg
also ich hab von den ganzen Geschichten auch schon was gehört und gelesen, ich glaub sogar in den öffiziellen U-Bahn-Heften, welch jeweils zur Eröffnung herausgegeben werden... bzw. s war das eine, welches zur Eröffnung der Pegnitzquerung herausgegeben wurde... weiß grad die Nummer nicht

Die meisten Probleme gabs, wie man oben sehen kann (zwischen Rathenauplatz und Hbf) im Einflussbereich der Pegnitz (Schwemmland, sehr sandig bis kiesig, also kaum verdichtet...)... so ungefähr ist auch der Untergrund in Köln, da der Unfallort im früheren Einflussbereich des Rhein liegt
@ laufer: Völlig richtig, als Zeitzeuge kann ich mich da noch gut erinnern. Stand übrigens alles lang und breit in der Zeitung, im Archiv der Nürnberger Nachrichten am Marienplatz kann man es noch nachlesen.
@ lfuehrer: Das mit dem Fußgänger hatte, soweit ich mich erinnere, nichts mit dem U-Bahnbau zu tun. Ein LKW war an der Kreuzung Welser-Hintermayr/Bayreuther (Ring) mit dem Ausleger an der Oberleitung hängen geblieben und hatte den Fahrdraht gespannt, bis er riß. Durch die plötzliche Entlastung (der Fahrdraht war in dem Abschnitt bis Stadtpark unter Zug gespannt, normale Spannung etwa 1 Tonne) schnalzte der Fahrdraht zurück und tötete in dem Stück Richtung Stadtpark eine ältere Fußgängerin. Die Geschichte müsste auch im Archiv zu finden sein, war etwa 10 Jahre her.
Das hatte ich gemeint. Wie gesagt ich wusste es nicht mehr so genau.

Danke für die Klarstellung
[ironie]


Nürnberg ist seiner Zeit etwas vorraus?

Stimmt, denn die S-Bahn fährt ja schon mit 423ern zwischen Erlangen und Nürnberg.
Hier ein Video, wie eine 423er Doppelgranitur in Großgründlach hält.

Youtube Video

(etwa bis Minute 2 vorspulen)

[ironie aus]


Natürlich war es nur eine Überführungsfahrt aus dem AW Delitsch nach München! ;)
Heute zufällig gefunden! Ihr verzeiht mir den Scherz. :))))
"Delitzsch", bitteschön!

Und heute war auf der S3 eine Garnitur Bybdzf + Bn + Bn - 143 unterwegs.
Da sind wir dann doch wieder ein bischen zurückgefallen ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
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