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NN: Letzte Chance für die StuB?
geschrieben von laufer 
Hallo allseits,

wobei diese Tram versus U-Bahn-Diskusion einen Punkt unberücksichtigt lässt: Es kommt geradeso rüber, also ob die künftige Tram sich um jeden Boxdorfer, Gründlacher und tennenloher Hinterhof herumquählen muss, während die U-Bahn durchrauscht. So isses aber nicht geplant. Die Tram verlässt die B4 kaum, richtig hinein in die Dörfer führe sie nicht, höchstens mal heran. Man hat dort dasselbe Konzept gewählt wie bei der U3 Südwest: Möglichst direkt und schnell das nächste Zentrum (in diesem Fall Erlangen) ansteuern.

Selbst bei der Strecke bis Wegfeld wird ein Bushalt in Nordsüdrichtung aufgelassen (soll aber später per Ost-West-Verkehr wiederentstehen). Wenn dann noch der Betreiber die Drosselung der Fahrzeuge für diesen Abschnitt aufhebt, und die Züge so schnell fahren dürfen, wie sie können (bis 80km/h) dann ist die Straßenbahn eine Alternative, schneller als der Bus, beliebter als er (Schienenbonus: + 15%) und die U-Bahn braucht bestenfalls noch nen weiteren Umsteigepunkt bei Wegfeld aber keine Verlängerung bis Erlangen selbst.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2009 23:01 von Daniel Vielberth.
Chef-Stef schrieb:
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> Die StuB soll dann zwischen den Straßenecken mit
> 100 durch die Dörfer fahren?
> Nein, also die Fahrzeit wird sich wohl kaum
> verbessern. Da können wir auch gleich die jetzige
> Lösung mit den 30er Bussen beibehalten.
Naja, der 30er fährt momentan aber auch nicht 100 km/h, schon gar nicht durchgehend. Und wenn dann wird man wohl auch nicht viel weiter in die Dörfer reinfahren als es der 30er jetzt auch schon tut. Wozu auch? Das ist ja dann ein Überland-Verkehrsmittel und keins was jede Ecke der ganzen Käffer bedienen soll. Denn dann hättest du recht, wäre das Projekt eher nutzlos. Aber wenn man sich alleine schon überlegt was ein eigener Gleiskörper bringen würde. Wie oft fahr ich abends von der Uni heim und der 30er steckt mal wieder in den total überfüllten Straßen fest. Vor allem vor Buch kommt das ja regelmäßig vor. Alleine da hätte ein eigener Gleiskörper schon wahnsinnige Vorteile. Und dafür bräuchte man noch nichtmals schnellere Fahrzeuge. Die normalen Busse dürfen ja selbst auf dem 100 km/h-Abschnitt nicht schneller als 80 km/h fahren. Außerdem könnte die Bahn auch in den Bereichen, wo für den Autoverkehr nur 70 km/h zugelassen ist, schneller Fahren (Boxdorf -> Buch -> Am Wegfeld). Von daher sehe ich persönlich schon einige deutliche Vorteile in einer Straßenbahn. Die U-Bahn ist, wie schon von den Anderen angemerkt wurde, einfach zu teuer. Trotz des eigenen Gleiskörpers, müsste dieser, im Gegensatz zur Straßenbahn, kreuzungsfrei sein und da zweifle ich ehrlich gesagt sehr stark dran, dass man das finanziert kriegen würde.

Grüße,
mirQ
Das Kostenargument ist natürlich gewichtig. Eigene Trasse heisst aber nicht kreuzungsfrei, die BO Bahn lässt sehr wohl niveaugleiche Kreuzungen zu, ja sogar längere Stecken in Strab-Manier (zum Beispiel die frühere Zirndorf-Durchfahrt der Cadolzburger Strecke). Klar ist das nicht die kostengünstigste Lösung, hätte aber den Charme, dass man mit dem Konzept auch bestehende Aussenstrecken der Bahn so einbinden könnte, dass eine schnelle Durchverbindung ins Zentrum möglich ist.
So wie heute ist die U-Bahn im Stadtgebiet zwar schnell, aber eine reine Insellösung. Das Umland lässt sich nur über langsame Parallelstrecken oder über Umsteigen am Stadtrand an das städtische Zentrum anbinden, beides suboptimal.
Und reine U-Bahnen in die Peripherie verlängern ist kaum finanzierbar, siehe Zirndorf.
LaurenzBo schrieb:
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> Eigene Trasse heisst aber nicht kreuzungsfrei, die BO
> Bahn lässt sehr wohl niveaugleiche Kreuzungen zu,
> ja sogar längere Stecken in Strab-Manier (zum
> Beispiel die frühere Zirndorf-Durchfahrt der
> Cadolzburger Strecke).

Ich glaub ich hatte das etwas missverständlich formuliert. Für eine U-Bahn wäre eine kreuzungsfreie Streckenführung eben sehr wohl notwendig, zumindest so lange man die Stromschiene verwendet und im Automatikbetrieb fährt. Das wollte ich damit ausdrücken. Natürlich ist das für eine Straßenbahn nicht notwendig, und von daher auch ein entsprechender Kostenvorteil.

Grüße,
mirQ
Eben, denn für eine U-Bahn mit Oberleitungsbetrieb haben unsere Züge keine ausreichenden Schleifleisten, auch wenn sie für die Werkstatthalle einen kleinen Oberleitungsabnehmer haben. Nee also wie schon angesprochen, eine Straßenbahn ist wesentlich günstiger und wäre genauso schnell wie eine U-Bahn wenn man die Vmax auf 100 km/h erhöht. (Evtl. trotzdem mit neuen Zügen)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Die Straßenbahn/Stadtbahn sollte ähnlich wie in Köln gebaut werden.
Im Nürnberger Stadtgebiet oberirdisch. Auf dem Weg nach Erlangen dann Überland und vor Erlangen dann runter in einen Tunnel bis zum Bahnhof!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2009 17:26 von $>X-vKtor<$.
Christian0911 schrieb:
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> Das schon, aber willst du lieber die U-Bahn wo du
> dann vllt. 10,-Euro mehr Fahrgeld zahlst oder die
> Straßenbahn wo du nur die hälfte mehr zahlen
> musst, denn das Geld wird definitiv auf den
> Fahrgast umgelegt, das sollte klar sein!

Bis vielleicht mal irgendwas gebaut wird, sind wir durch die jährlichen Fahrpreiserhöhungen dann so oder so da oben.

Es geht doch bei der ganzen Bahnausbaudiskussion nicht darum, irgendwelche Bahnliebhaber zu beglücken, sondern Verkehrs- und Energieprobleme zu lösen. Dass ein sinnvoller Bahnausbau diese nicht nur lösen, sondern auch gewinnbringend sein kann, zeigen Beispiele aus anderen Städten. Man muss es nur schaffen, Pendler zum Umsteigen zu bewegen, das Geld würde dann also weniger der Autoindustrie und den Mineralölkonzernen, sondern eben dem ÖPNV zu Gute kommen. Achso, jeder 6te Arbeitsplatz in Deutschland hängt von der Autoindustrie ab. Hm, also doch lieber die B4 8streifig ausbauen!


LaurenzBo schrieb:
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>Und reine U-Bahnen in die Peripherie verlängern ist kaum finanzierbar, siehe >Zirndorf.

Zirndorf kann man nicht mit Erlangen vergleichen, auch wenn mir bewusst ist, dass es dort ebenfalls Probleme mit den Pendlerverkehr gibt.


Christian0911 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eben, denn für eine U-Bahn mit Oberleitungsbetrieb
> haben unsere Züge keine ausreichenden
> Schleifleisten, auch wenn sie für die
> Werkstatthalle einen kleinen Oberleitungsabnehmer
> haben. Nee also wie schon angesprochen, eine
> Straßenbahn ist wesentlich günstiger und wäre
> genauso schnell wie eine U-Bahn wenn man die Vmax
> auf 100 km/h erhöht. (Evtl. trotzdem mit neuen
> Zügen)


Wenn, dann komplette Stromschienenlösung. Hat durch die nötige Abschattung die großen Vorteile, dass die Trasse komplett unabhängig und im Automatikbetrieb befahren werden kann => dichterer Takt mit kürzeren Zügen ohne höhere Personalkosten realisierbar, zuverlässig, komfortabel, energieeffizient.
Die Strecke kann ab Flughafen bis zur TechFak aufgrund der relativ dünnen Bebauung oberirdisch verlaufen.

Für mich ist das die einzig sinnvolle Lösung, alles andere sind halbgare Kompromisse.


Herzliche Grüße

Stef
Ich halte die U-Bahn auch für die Bessere lösung für die ganze region. allerdings seh ich noch ein problem mehr.

mit nur einer unterirdischen linie in erlangen kann man nich das volle potenzial ausschöpfen sodass man dann in erlangen einen inselbetrieb einer stadtbahn hätte.
ich denke 2 u-bahnlinie könnte sich erlangen nie leisten...

man müsste es untersuchen ob die U.bahn sich rentiert oder die stadtbahn besser ist wobei ich denke das eine stadtbahnlösung hier besser ist,

das heist tram von thon (mit anbindung der U2 in buch) bis vor die tore von erlangen oberirdisch mit 100km/h auf eigenen gleiskörpern. und dann unteridisch unter der erlanger innen stadt. und so zwei linien in erlangen eine nord süd die dann nach nürnberg weiter fährt und eine ost west von herzogenauchrach bis weit in den osten raus...
Klingelingeling, die Straßenbahn, genannt Stub naht. Man spürt schon die Weihnachtszeit. Die Bescherung von Bund und Land in Form hoher Zuschüsse für unnötig aufwendige Verkehrsmittel, beherrscht die Träume.

Aufgrund relativ dünner Bebauung darf die Schienenbahn zwischen Flughafen und TechFak gnädigst oberirdisch verlaufen (siehe Stef-Chef 9.11). Die Damen und Herren Student(inn)en schweben durch die Luft ein und wollen eine Schienenbahn, die oberirdich sein darf, zur TechFak?

Im Ernst: Als Verbindung zwischen Städten hat sich die Eisenbahn (wieviel Eisen ist überhaupt noch in ihr) bewährt. Hier gab es einmal günstige Eilzugverbindungen zwischen Nürnberg Hbf und Erlangen Bf. In der Tat wies der Fahrplan Fahrzeiten von 15 Minuten aus, obwohl zwischendrin noch ein Halt in einem Ort genannt Fürth stattfand. Für mehr als drei Viertel der Nürnberger war dies das beste, weil schnellste Verkehrsmittel für die Fahrt zwischen beiden Städten. Nur Leute, die nahe am Friedrich-Ebert-Platz (Abfahrtshaltestelle des 30er) wohnten, fuhren zwischen den beiden Städten mit dem 30er Bus. Selbst für Fahrgäste, die am Maxfeld wohnten, lohnte sich zeitlich die Fahrt mit dem Eilzug.

Wo Schienenbahnen erforderlich, da sollten sie auch mit Nachdruck gebaut werden,
wo Busse reichen braucht man nicht den Aufwand von Schienenbahnen also nicht bei relativ dünner Bebauung.

Scherzlichst Euer Hans Peter
Zwischenzeitlich sind es ja schon Gelenkbusse und sogar die sind Stellenweise schon Sardinenbüchsen, also es wird Zeit auf der Trasse des 30E die StuB zu bauen, evlt. kann man auch von dieser Trasse geringfügig abweichen (z.B. an den Ortsrand von Tennenlohe) aber es sollte schnell etwas geschehen bevor die Fahrgäste auf den PKW abwandern!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Stromschiene
10.11.2009 09:55
Mein Vorschlag beinhaltet ja gerade nicht eine Stromschiene auf Außenstrecken, sondern einen regulären Stromabnehmer für eine 500V-DC-Oberleitung (ggf. auch mit Ausstattung für 15kV/16 2/3 Hz wie in Karlsruhe). Auf die bestehenden Wägen kann er wegen dem niedrigen Tunnelprofil nicht aufgesetzt werden, wohl aber auf einem speziellen Mittelwagen, der in Doppelzüge in der Mitte eingekuppelt werden könnte und auch die Leistungselektronik für DB-Strecken unterbringen könnte. Mit dieser Lösung könnten die bestehenden Tunnelstrecken durch das Zentrum für den Peripherieanschluss genutzt werden, und die Außenstrecken nach STUB-Manier kostengünstig gebaut werden. Man hätte mit begrenztem Aufwand die Vorteile der STUB und der U-Bahn auf Stammstrecken kombiniert.
Der kleine Werkstattstromabnehmer ist natürlich völlig ungeeignet.
Re: Stromschiene
10.11.2009 12:01
LaurenzBo schrieb:
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> wohl aber auf einem speziellen Mittelwagen, der in
> Doppelzüge in der Mitte eingekuppelt werden könnte
> und auch die Leistungselektronik für DB-Strecken
> unterbringen könnte.

Das wäre eine Idee, aber dann kann man z.B. keine Kurzzüge mehr fahren, sondern ist quasi gezwungen mit drei Wagen (oder eben alternativ einen Langzug mit vier Wagen) zu fahren, was aber wohl das geringere Problem wäre.

Viele Grüße
Christian0911
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2009 12:01 von Christian0911.
Mittelwagen könnte auf den Tunnelstrecken von der Länge Probleme machen, wenn dann müsste es eine Art Stromwagen sein(so ähnliche wie in Berlin bei Überführungsfahren von Kleinprofilzügen nach Friedrichsfelde), der vornedran gehängt wird, bestehend aus Führerstandseinrichtung und Oberleitungspantograph, der dann in die zentrale durchgehende Starkstromleiutng direkt einpeist. Vorteil: ATG im Tunnel in Kombi mit Fahrerbetrieb im Stadtbahnteil, Stromübertragung ohne Neukonstruktion. Nachteil: Eiegntlich sind unsere U-Bahnwagen nicht geegeinet für straßenbündigen Betrieb, da u.a. Blinker und weiteres fehlt, sodass keine richtige Stub so machbar ist.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2009 14:31 von Daniel Vielberth.
Eine Umrüstung der Züge wird wohl dann auch nicht billiger sein, als eben einen neuen Zug zu konstruieren.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ein Steuerwagen zum vore drankuppeln zu entwickeln an einen DT3 ist mit Sicherheit billiger, als die Automatik-Neufahrezuge schon wieder durch eine neue Fahrezeugserie zu ersetzen. Weil der DT3 ist bestimmt auch für eine Einsatzzeit von 25-30 Jahren gedacht, vielleicht sogar bis 40 und so lange soll Erlangen nicht mehr auf eine Lösung warten.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2009 14:40 von Daniel Vielberth.
Hallo zusammen,

ich glaube nicht, daß man die Nürnberger U-Bahnwagen auf oberirdischen BO-Strab Strecken einsetzen kann. Sie verfügen nicht über die für den Straßenverkehr notwendigen Einrichtungen wie Rückspiegel, Blinker, Bremslichter etc. Außerdem dürfte es für die Wagenbreite von 2,90 m wohl kaum eine Zulassung dafür geben.

Weiterhin hat sich die VAG bei der U-Bahn für einen automatischen Betrieb entschieden. Es ist mehr als unwahrscheinlich, daß man dann auf den BO-Strab Strecken wieder einen Fahrer einsetzen wird. Und alle denkbaren Umbauten für Oberleitungsbetrieb sind wohl auch kaum finanzierbar oder praktisch durchführbar.

Ich denke, daß die einzig praktikable Lösung für eine Schienenverbindung nach Erlangen in Form der Straßen-/Stadtbahn ist. Die Industrie bietet Fahrzeuge bis zu 120 km/h an, die durchaus leistungsfähig genug für Überlandstrecken sind.

Gruß
Klaus Schöner
M.W. gibt es sogar in Kassel Straßenbahnfahrzeuge die über DB-Strecken fahren. Da könnten wir in Nürnberg schon die StuB in das Nürnberger Straßenbahnnetz einbinden und eben für die StuB dann extra Fahrzeuge anschaffen, evtl. mit einem zusätzlichen Depot in Erlangen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Meiner Meinung nach ist die einzig umsetzbare Möglichkeit die Stub als Tram/Stadtbahn zu bauen. Triebwagen mit 100-120 km/h sind auch sehr leistungsfähig.
Durch die Automatisierung wird es keine U-Bahn light nach Erlangen geben, es sei denn als reine voll U-Bahn, was aber nicht finanzierbar ist.

Gruß
Dirk.
Wobei man durchaus eine Art MetroRail/MetroTram-System aus der Strecke machen könnte, wenn die Züge 120km/h schaffen würden. (Wikipedia-Artikel)

Dann wäre die Liniennummer dann halt entweder M1 oder M30, aber natürlich ginge ein Stadtbahnsystem auch mit normalen Nummern, das ist klar. Hauptsache, man behält die Spurweite von 1435mm bei und baut eine Verbindung an der Hst. Am Wegfeld ins normale Strab-System, damit man evtl. auch von Alfes-Depot ausrücken kann, wie gesagt, ich würde eh noch ein zusätzliches Depot in Erlangen bauen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2009 16:47 von Christian0911.
ja ich sehe auch ganz klar hier den vorteil für die stadtbahn.

das ist auf dauer das einziege was sinnvoll ist ein bus auf dieser strecke ist ja schon mehr als lächerlich...
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