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NN: Letzte Chance für die StuB?
geschrieben von laufer 
schön und gut. wers eilig vom nürnberger hbf nach erlangen bf hat wird sicher nicht die stub/tram/stadtbahn nehmen. dafür wird meines wissen grade ne s-bahn gebaut, wobei ... die hiesige s-bahn... bleibt zu hoffen dass zwischenrein noch paar - getaktete - RE passen.
die stadtbahn (z.b. nach karlsruher oder französischem verständnis) ist aber ein ganz anderes system: eben keine schnellbahn, sondern ein verkehrsmittel mit erschließungswirkung entlang der strecke. abgesehen von den äckern, da kannst freilich mal schneller vorbeifahren.
aber sonst denkt halt bitte an die reisezeit (also incl. weg von und zu haltestelle, vor allem auch das leidige umsteigen) und nicht nur an v max. erlangen süd liegt halt einfach mal ned an der s-bahn, genaus wenig wie nürnberg nord. und da will auch keiner zwischendrin über fürth fahren oder ährport :)

und zum guten schluss nochmal der hinweis auf www.stadtbahn-erlangen.de
@Phantom

wegen deiner Argumente denke ich, dass es vielleicht Sinn macht, über eine Mit-Nutzung der U-Bahnstrecken durch Fahrzeuge, die im Außenbereich Oberleitung haben, nachzudenken. Zu den Problemen:
- Eine Um-/Aufrüstung der jetzigen Züge für die BO Strab kann man getrost vergessen, dabei käme nichts Gescheites heraus, von den Kosten ganz zu schweigen. Wenn, dann geht nur BO Bahn, dh., wie reguläre Nahverkehrstriebwagen mit Signalsicherung und eigenem Bahnkörper, niveaugleichen gesicherten Übergängen und nur ausnahmsweise mit kurzen Abschnitten ohne eigenen Bahnkörper, so wie die Regelspurstrecken in Stuttgart. Wäre nichts besonderes und IMHO ohne große betriebstechnische Probleme realisierbar. Wäre aber natürlich keine STUB.
- Vielleicht ginge auch eine Entwicklung von U-Bahntrassentauglichen STUB-Wägen, die im Außenbereich nach der BO Strab und auf den U-Bahn/DB-Strecken nach der BO Bahn fahren (in etwa die Karlsruher Lösung). Problem wären die Bahnsteighöhe, man könnte nur auf den Außenstrecken hohe und tiefe Abschnitte realisieren, oder man müsste zu Kompromissen wie in Frankfurt (aufklappbarer Stufenbereich an den Türen) greifen. Auch nicht der Brüller.
Der Automatikbetrieb der U-Bahn wäre jedoch überhaupt kein Problem, dann hätte die Mischbetriebstauglichkeit der Nürnberg U-Bahn im Nachhinein vielleicht sogar einen gar nicht angestrebten Sinn...
@laurenzbo
also seinen reiz hätte so ein system natürlich schon, wenn man unsere u-bahn so anschaut, wären fast überall "schöne" oberirdische verlängerungen denk- und dann evtl. auch finanzierbar: stein, oberasbach, burgfarrnbach, wetzendorf, erlangen/gräfenberg, altenfurt/ gewerbepark. dafür würde ja auch reichen wenn jede x-te bahn eben weiter rausfährt. naja... für realistisch halt ichs allerdings nicht. die technische seite ist ja auch weniger befriedigend - dein letzter absatz gefällt mir aber sehr gut ;)
Ich finde der Automatikbetrieb ist dennoch das Hauptproblem, denn auf den oberirdischen nicht kreuzungsfreien Ästen handelt sich die U-Bahntrassentaugliche Stub sicher Verspätungen ein, die den gesamten Automatikbetrieb empfindlich durcheinander bringen würden, gerade wenn in der HVZ sehr dichte Takte gefahren werden.

Gruß
Dirk.
Ist ein gutes Argument - Lösungen wären hier recht schwierig, weil die Fahrerzüge einen größeren Sicherheitsabstand als die Automatikzüge bräuchten. Ansonsten wäre der dichte Automatiktakt eher von Vorteil, weil das Einfädeln in den laufenden Betrieb recht flexibel sein könnte. Für solche logistischen Probleme gibt es viel Erfahrung bei der Stuttgarter S-Bahn. Ansonsten wäre ja im Innenbereich auch Automatikbetrieb möglich - der Fahrer würde dann halt wie seit Jahrzehnten in Paris üblich während der Fahrt die Zeitung weiterlesen.
Stimmt, das ist auch wieder richtig, allerdings bin ich mir aber nicht sicher, ob die VAG so etwas zulassen würde, solch einen Mischbetrieb mit einer "U-Stub".

Gruß
Dirk.
Ich glaube nicht das es bei uns je so einen Mischbetrieb geben würde! Entweder baut man das eine oder eben das andere, aber Mischbetrieb zwischen U-Bahn und StuB/Straßenbahn ist m.E. zu aufwändig.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Hallo allseits,

was die Planenden dazu sagen ist gerade wieder frisch bei [online-service.nuernberg.de] zu lesen. Das mag vielleicht die Diskussion wieder auf weniger visionäre Schiene bringen, liefert aber dafür schön greifbare Zahlen. Ich hoffe, das PDF war noch nicht verlinkt, wenn doch, dann sorry.

Eränzung: Das steht was von "hochwertiger Austattung der Haltestellen" als bisher. Eigentlich fehlt den bisherigen VAG HSTs doch nichts. Was könnten die damit meinen?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.11.2009 17:02 von Daniel Vielberth.
Vllt. sind solche modernen Fürther Haltestellenhäuschen gemeint wie sie am Business-Tower stehen und vllt. sind diese teurer als die normalen?

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
lebenskür schrieb:
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> Die Damen und Herren Student(inn)en
> schweben durch die Luft ein und wollen eine
> Schienenbahn, die oberirdich sein darf, zur
> TechFak?

schmarrn
war so gewollt. Sollte das verbissene Thema auflockern.
Hallo zusammen,

Phantom schrieb:
"also seinen reiz hätte so ein system natürlich schon, wenn man unsere u-bahn so anschaut, wären fast überall "schöne" oberirdische verlängerungen denk- und dann evtl. auch finanzierbar: stein, oberasbach, burgfarrnbach, wetzendorf, erlangen/gräfenberg, altenfurt/ gewerbepark. dafür würde ja auch reichen wenn jede x-te bahn eben weiter rausfährt. naja... für realistisch halt ichs allerdings nicht. die technische seite ist ja auch weniger befriedigend - dein letzter absatz gefällt mir aber sehr gut ;)"


Antwort:
Nach Stein ließe sich keine verkehrlich sinnvolle oberirdische Schienentrasse realisieren. Denn entweder würde sie weit weg von den Siedlungsbreichen verlaufen oder mitten auf der Hauptstraße und damit dem täglichen Stau ausgeliefert sein und so auch keinen Vorteil gegenüber dem Bus bieten.

Wollte man Stein tatsächlich an den Schienen-ÖPNV anschließen, bleibt als einzig sinnvolle Lösung nur die in Röthenbach endende U-Bahn nach Stein zu verlängern, wenn dies auch die teuerste und aufwändigste und damit schwer zu realisierende Alternative darstellt.

Gruß
Klaus
Eine U-Bahn nach Altenfurt?

Da muss ich mich glatt zusammenreisen das ich nicht zum lachen beginne. Selbst für den GNF reicht der Bus doch aus.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Wenn jemals die Verlängerung der U2 vom Flughafen bis Buch kommt, hat eine Verlängerung der U1 von Langwasser Süd über Altenfurt bis Fischbach Bahnhof (was ja auch offiziell von der Stadt Nürnberg früher mal als Option angedacht war) durchaus seine Berechtigung.

Grüße
Bussi
Also ehrlich es würde sich weder die U-Bahn nach Buch noch Altenfurt noch nach GNF rentieren, vermute ich zumindest, ich mein wenn der KNF was anderes sagt, dann lasse ich mich gerne davon überzeugen, aber ich wiederhole mich, ich glaube nicht das U-Bahn Altenfurt, Buch oder GNF von so großem nutzen sind, daher werden die wohl auch nicht gebaut.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ubahn Verlängerung nach Buch sehe ich schon als sehr sinnvoll an,

die sie es ermöglicht auch richtung erlangen kommend mit einmaligem umsteigen direckt zum hbf oder zum plärrer zu kommen.
von der reinen besiedelungsdichte würde sich die übahn nie rentieren aber die umsteigemöglichkeit zu tram und bus die reisens raus. zudem ist eine fast 100% oberirdische führung möglich was die sache relativ günstig macht.

und altenfurt denk ich auch das sich das auf jeden fall rentiert.
erstmal die umsteiger von der s-bahn und wenn man dann das morenbrunnfeld auf dem man auch oberirdisch fahren kann noch streift und siemens und die anderen IT firmen erreicht sehe ich da auch gute chancen für eine rentabilität.

greeds
lebenskür schrieb:
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> war so gewollt. Sollte das verbissene Thema
> auflockern.


Hab ich schon verstanden ;-)

Ich wollte es wieder "verbeißen"
Ich weiß die Details natürlich nicht, aber glaubt mir, wine U-Stadtbahn braucht Nürnberg nicht. Ich kenne das System in Stuttgart und es ist wirklich schlecht.

Das Nürnberger System ist nahezu perfekt. Wenn die U3 fertig ist, ist die Grundlast gut verteilt. Die Straßenbahn ergänzt die Lücken, und man darf sie gerne noch weiter ins Umland ausbauen. Die Aufgabe von Bus und Straßenbahn ist es die Pendler zur U-Bahn zu Chauffieren. Die U-Bahn ist ein Massentransportmittel, breit, lang, beschleunigt schnell und bietet viele Türen zum Ein- und Ausstieg. Die Straßenbahn und der Bus sind für einen kleineren bedarf zugeschneidert und Bahnen für das Umland müssen nicht so schnell beschleunigen. Das sind ganz andere Ansprüche. Warum soll zum Beispiel ein DT3 in jedes Dorf kommen, wie in Stuttgart der DT8? Der DT3 ist auf dauer viel zu teuer für soetwas und auch nicht dafür gemacht.

Ideal wäre es natürlich, wenn es an einigen Endhaltestellen möglich wäre bahnsteiggleich zur U-Bahn umzusteigen. Ein schönes Beispiel für soetwas findet man in Hamburg bei der U1, Endhaltestelle Norderstedt Mitte. Dort steigt man wirklich wunderbar in die A-Bahn um, welche dann weiter ins Umland fährt. Niemand kommt dort auf die Idee, die A-Bahn auf U-Bahngleisen in die Innenstadt zu führen, oder die U-Bahn weiter ins Umland zu verlängern. Beides macht keinen Sinn.
Das Nürnberger System ist keineswegs perfekt, da es sehr viele Umsteigezwänge aufweist und das Straßenbahnnetz nur mehr ein Rumpfnetz ist (erst recht wenn die 9 Nord weg fällt).

Es ist aber auch nicht alles schlecht und man kann immer noch viel daraus machen.

Gruß
Dirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.2009 20:00 von dirk1970.
dirk1970 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Nürnberger System ist keineswegs perfekt, da
> es sehr viele Umsteigezwänge aufweist und das
> Straßenbahnnetz nur mehr ein Rumpfnetz ist (erst
> recht wenn die 9 Nord weg fällt).

Man könnte natürlich ein System schaffen, bei dem der Umsteigezwang entfällt, aber man darf eine Reihe von Nachteilen nicht vergessen, die jenes mit sich bringt:

-Die Kosten vom ÖPNV steigen stark an. (Man muss mit einem Einheitsverkehrsmittel praktisch überall hinkommen)
-Der Takt auf vielen raltionen müsste ausgedünnt werden
-Die Zuverlässigkeit der Verkehsmittel würde leiden (Mehrere Linien teilen sich den selben Weg)
-Durch viele Linien wird das System unübersichtlich und kompliziert

Man kann schon heute Verkehrsmittel nutzen, die umsteigefrei sind. (z.B. Auto oder Taxi). Das Nürnberger System ist daher wirklich sehr gut, weil die Hauptverkehrsachsen exzellent herausgearbeitet wurden und der ÖPNV auf diesen Realtionen gebündelt wurde. Trotzdem bedauere ich die Einstellung der Linie 9. Das hätte nicht vielleicht nicht sein müssen.

Noch eine Sache: Durch mehr Linien werden sich auch mehr Linien einzelne Äste teilen. Eine ungeschickte Fahrplansituation kann dadurch das Umsteigen unübersichtlich machen und der Zwang bleibt trotzdem erhalten. (Ich hoffe ich konnte es gut erklären)


Stuttgart ist ein abschreckendes Beispiel für Stadtbahnmanie:

-Dort wo eine Voll-U-Bahn gebraucht wird, fährt die Stadtbahn nur im 10 Minuten Takt, statt alle 5 Minuten (U7, U9). Ergänzt wird das Angebot durch Linien, die einen deutlich längeren Weg fahren (z.B. U15), obwohl ein Solobus diesen Abschnitt auch ausreichend bedient hätte.
-Die Fahrpreise sind mehr als 50% teurer als in Nürnberg.
-Durch die hohe Stadtbahndichte ist es kaum möglich ein sinnvolles Busnetz zum erschließen der letzten Winkel aufzustellen (Busse fahren nur alle 20-60 Minuten).
-Folglich sind sämtliche Querverbindungen mangelhaft.
-Die Hochbahnsteige der Stadtbahn sind unschön anzusehen und ruinieren das Stadtbild
-Die Stammstrecken der Stadtbahn sind sehr verspätungsanfällig

Meiner Meinung nach hätte es Stuttgart so wie Nürnberg machen sollen und sich für eine Voll-U-Bahn entschieden.
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