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[N] Umfrage Altstadt-Tram bis 12.Juli
geschrieben von benji2 
Der NVEP funktioniert ja wie ein Brainstorming: Man sammelt alle Hirnfürze und sortiert hinterher aus. Wer weiß, wessen Idee diese U36 war.

Nachdem die Idee aus der U3 eine Ringlinie via Sigmundstraße schon seit seeeehr langer Zeit tot war, war das bestimmt nur ein neuer Versuch einer U-Bahn-Anbindung der Datev einen neuen Grund zu geben.
Bahnfreund Schranke schrieb:
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> Nochmal die Frage: Weiß jemand ob es irgendwo
> Pläne für eine U-Bahn nach Rohnhof gibt?

Sicher nciht. Fürth hat sich schon mit der U1 übernommen,
die werden ganz sicher keiner weiteren U-Bahn zustimmen.
Und was sollte eine U-Bahn in Ronhof? 30 Fahrgäste zum
niemals aufsteigenden Zweitligisten karren?

Grüße aus Fürth,
-Efchen
> Nochmal die Frage: Weiß jemand ob es irgendwo
> Pläne für eine U-Bahn nach Rohnhof gibt?

Die U-Bahn-Strecke (Nürnberg Großreuth -) Höfen - Fürther Südstadt - Ronhof / Poppenreuth / Stadeln [1] wurde 1973 als zweite Fürther U-Bahn-Linie beschlossen. Sie sollte die U1 in Nord-Süd-Richtung ergänzen. Schon 1977 war diese Idee jedoch als "unrealistische Utopie" erkannt und wieder aufgegeben worden [2]. Die Idee ist also nicht neu. Sie wurde nur entweder wiedergeboren oder ausgegraben, aber in jedem Falle zum Playmobil-Stadion verkürzt. Vermutlich ist diese Planung noch nie mehr als ein Strich auf dem Stadtplan gewesen.

Historische Quellen:

[1] 70er Jahre Planung, siehe Folie 3 in:
[www.pro-s-bahn.fuerth.org]

[2] Fürther Nachrichten 17./18.12.1977: U-Bahn ließe sich noch bremsen - z. B. abgedruckt in : Bündnis Stadtbahn Fürth [Hrsg.]: Fürth und seine Straßenbahn. städtebilder fotoarchiv & verlag fürth, Sept. 2006. ISBN 3-927347-64-7, S.77.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.2010 18:20 von benji2.
auch wenn das alles nicht mehr viel mit dem thema "altstadt-tram" zu tun hat gebe ich noch meinen senf zum aktuellen diskussionspunkt "fürth und weiterer u-bahnbau" ab... ;)

meiner meinung nach ist fürth u-bahnmässig mehr als versorgt - welche stadt dieser größenordnung hat schon eine echte u-bahn? wenn man - was durchaus sinnvoll erscheint - die u1 in fürth mit einem schienengebundenen verkehrsmittel ergänzen möchte, dann wäre eine straßen- oder stadtbahn eigentlich das einzig richtige. deren baukosten hielten sich in grenzen, sie wäre deutlich schneller zu bauen und man könnte mit einer oder zwei vernünftig geplanten linien eine deutlich höhere erschließungswirkung erreichen als mit einer kleinen ergänzungs-u-bahn. es geht doch wahrscheinlich eh nur darum, dass fürth sagen kann "unser stadion ist direkt an der u-bahn, nicht so wie das vom glubb" ;)

das einzige "problem" bei der straba/staba-lösung wäre natürlich, dass man das ganze wohl ans nürnberger netz anschließen müsste, damit fürth nicht selbst die gesamte infrastruktur (betriebshof etc) für die bahn neu bauen müsste. aber dieses "problem" sollte ja eigentlich kein allzu großes sein; im gegenteil, eigentlich stellt jede weitere verbindung der beiden auf großer front miteinander verwachsenen städte ja einen gewinn da, wie ich finde. gleiches trifft natürlich auch auf N/FÜ - Erlangen zu, aber das ist ja wieder ein ganz anderes thema... ;)
Ja, auch ich fände eine Tram in Fürth sinnvoller, im neuen NVEP gibt es Planfälle die eine Strecke von Nürnberg aus nach Fürth untersuchen.

Gruß
Dirk.
Das denke ich nämlich eigentlich auch. Denn wenn man die U-Bahn nach Ronhof bauen sollte, was macht man dann mit den restlichen Linien nach Großgründlach, Stadeln und Atzenhof?
Ich habe in der NZ Online-Präsenz einen Artikel vom 6.8. gefunden, der sich mit der Umgestaltung von Haupt- und Obstmarkt und in diesem Zuge auch mit der Altstadt-Tram beschäftigt. Der Autor scheint kein großer Freund der Idee einer Altstadt-Tram zu sein, zumindest lese ich den abschließenden Satz auf diese Art:

"Die Stadtspitze wird wesentlich früher, als sie es geplant hat, darüber entscheiden müssen, ob sie die Straßenbahn durch die Altstadt will oder nicht. Leisten kann sie sich so ein Projekt eigentlich nicht, auch wenn es verkehrlich vielleicht sogar interessant wäre."

Ich finde ja, das Projekt wäre verkehrlich mehr als nur "vielleicht sogar interessant", es wäre absolut notwendig. Aber da ist Herr Fischer wohl anderer Meinung - und warum man sich das ganze nicht leisten können soll, leuchtet mir auch nicht ganz ein. Das ist ja immer eine Frage der Schwerpunktlegung...
Der ganze Artikel ist hier zu finden: [www.nordbayern.de]
Ich denke mittlerweile auch, dass es notwendig wäre. Ich frage mich nur wie man das dann bei Veranstaltungen wie dem Christkindlesmarkt macht. Der 36 kann einfach die Parallelstraße nutzen. Und die Straßenbahn?

Noch eine Frage zu obigem Zeitungsartikel: Ich habe nochmal auf Google Maps nachgeschaut: Wenn eine Trasse zwischen Sebalduskirche und Rathaus gebaut werden sollte, würde die doch gar nicht über den Obstmarkt gehen, oder?
Das mit dem Christkindlesmarkt ist natürlich eine sehr gute Frage... Aber ich denke schon, dass sich da Lösungen finden ließen. Welche genauen, das können wir uns hier ja mal zusammen überlegen ;) Bei einer Lösung kommt wieder die Pirckheimer Straße ins Spiel: Wenn man die dortige Strecke als Betriebsstrecke erhalten würde (was vielleicht insgesamt gar nicht so dumm wäre), dann könnte man die Trams in der Zeit des Christkindlesmarktes über diese Strecke umleiten. Wäre zwar natürlich auch blöd, weil ein Umweg, aber zumindest könnte man dank der Betriebsstrecke flexibel darauf reagieren.

Und die Anmerkung mit dem Obstmarkt: Habe gerade auch nochmal nachgeschaut, auf googlemaps und auf dem Stadtplan. Ich glaube die Trasse direkt betrifft die Sache mit dem Obstmarkt auch nicht, aber es liegt ja nun doch schon relativ nah beinander. Vielleicht ist ja von der Umgestaltung des Obstmarkts auch mehr als nur der Obstmarkt selber betroffen, aber es steht nicht so genau in dem Artikel. Der ist eh nur sehreingeschränkt informative, finde ich...
hm vielleicht ist der link, dass ein attraktiver obstmarkt ein paar büdchen vertragen könnte die jetzt zwischen rathaus und sebalduskirche stehen ;)
Zum Christkindlesmarkt: Das mit der Pirckheimer Straße ist zwar an sich nicht schlecht, aber ich denke das die Trasse einfach zu weit von der Altstadttrasse weg wäre. Man bräuchte also wieder einen Ersatzbus vom Rathenauplatz zum Hallertor. Außerdem würden sich da die Fahrzeiten wahrscheinlich zu sehr verlängern.

Am besten wäre es wahrscheinlich wenn man eine eingleisige Ausweichroute durch die Parallelstraße bauen könnte (wenn das mit dem Kurvenradius klappt). Diese Ausweichroute könnte man dann evtl. auch noch zu einer Ersatz-Wendeschleife ausbauen.
Ein Möglichkeit wäre auch, wie beim seligen 16er ein weiteres Gleis nördlich der Sebalduskirche zu legen - das könnte außerhalb des Christkindlesmarkts als Wendeschleife bei Betriebsstörungen dienen (wie bei der Christuskirche).
[ironie]Man sollte den Christkindelsmarkt gleich abschaffen. Für so eine erstklassige Schienenverbindung durch die nördliche Altstadt muss Nürnberg auch mal Abstriche machen können.[/ironie]

Man kann eben nicht alles haben... ;-)
LaurenzBo schrieb:
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> Ein Möglichkeit wäre auch, wie beim seligen 16er
> ein weiteres Gleis nördlich der Sebalduskirche zu
> legen - das könnte außerhalb des
> Christkindlesmarkts als Wendeschleife bei
> Betriebsstörungen dienen (wie bei der
> Christuskirche).

So meinte ich das auch. Es war wohl nur ein bisschen wirr geschrieben!
Es wäre ja schon ein wenig arm, wenn in Nürnberg nicht ein Christkindlesmarkt und eine Straßenbahntrasse nebeneinander existieren könnten... Und fünf Büdchen weniger würden bei den Massen auch nicht weiter auffallen, bzw. man könnte sie ja auch einfach umpositionieren.

Dafür ließe sich zum Beispiel mit den historischen Wagen in der Zeit sicherlich auch einiges an Reibach machen, die Touris wären sicher sehr wild drauf, mit alten Strabas am Christkindlesmarkt vorbeikutschiert zu werden, bevor oder nachdem sie ihr Geld dort investieren. Und sind wir ehrlich, der Christkindlesmarkt ist ja (zumindest inzwischen) meines Erachtens nach hauptsächlich wegen der Touri-Ströme, die er in die Stadt lockt, so wichtig für Nürnberg (ansonsten wäre er bestimmt kleiner und etwas schöner - im Sinne von weniger hektisch - und wirklich mehr als einen Pflichtbesuch wert).
Das mit den historischen Trams finde ich eine super Idee. Zu dieser Zeit gibt es doch auch die Glühweinfahrten. Das könnte man dann vielleicht ja kombinieren!
Helft mir mal bitte auf die Sprünge: Welche Stände befinden sich gleich nochmal zwischen Schönem Brunnen und Sebalduskirche, also auf dem betroffenen Abschnitt?
Das ist dieser Baggersstand vorm Rathaus-Klo und da ist der Stand der Post und die Abfahrtshaltestelle der Postkutsche.
Letztere wäre ein guter Grund gegen eine Pferdetram durch die Altstadt.
Hab ich irgendwas übersehen?
Ich war letztes Jahr nicht dort, aber vorletztes Jahr waren schon einige kleinere Ständchen am Rathaus zwischen Sebalduskirche und Schönem Brunnen, soweit ich das in Erinnerung hab mit dem üblichen Christkindlesmarkt-Krempel. Aber wirklich keine Massen... die brächte man sicher auch woanders unter (außerdem gabs da nichts, was es nicht an anderen Ständen auch gab - aber das ist ja eine andere Geschichte).

Äh, Postkutsche? Pferdetram? Hilf mir mal bitte auf die Sprünge, den Zusammenhang versteh ich grad nicht ganz...
Pferdetram wahrscheinlich im Falle der oberleitungslosen Strecke...

Sinnvoll wäre ggf. den Burgring/ Glühweinzügen ein eigenes Standgleis zuzuordnen, sonst könnte es bei drei Linien eng werden. Am Besten wäre ein aus beiden Richtungen angeschlossenes Mittelgleis mit Rückfallweichen, sodass die Burgring sowohl Richtung Plärrer als auch Richtung HBF dieses Gleis nutzen könnte, währned die Linien ausenrum überholen können. Weil Glühweinseilige Christkindlasmarkt-Besucher werden sicher etwas längere beim Ein- und Aussteigen brauchen...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Oder man baut eine Gleisschleife über Winklerstraße, Tuchgasse und Hauptmarkt. Dann würden die historischen Straßenbahnen den normalen Betrieb überhaupt nicht mehr stören und man hätte genug Platz zum Einsteigen.

Wobei dann das Problem, dass die anderen Straßebahnen den Christkindlesmarkt tangieren würden, immer noch nicht gelöst wäre. Die Stände könnten evtl. woandershin, aber denke, dass das Hauptproblem die großen Besuchertströme darstellen würden.
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