@Gugelhupf und Daniel: Die Oberleitungsfreiheit würde durch die wohlriechenden Pferdeäpfel mehr als aufgewogen werden. Vor meinem Haus hat ein Taxi eine Vollbremsung auf einem Pferdeapfel hingelegt, da bekam der Begriff Bremsspur im Zusammenhang mit Stoffwechselabfallprodukten eine völlig neue Bedeutung.

@Bahnfreund: Wieso sollte man die Tram durch die Tuchgasse bauen und damit näher an den Grinskistlesmarkt rücken?

@ Bahnfreund: Ich glaube es wäre vielleicht doch etwas viel erwartet, wenn man extra für die Glühwein-Trams so eine eigene Gleisschleife bauen würde... Cool wäre das natürlich, aber wenn wir mal realistisch sind: Wir können ja froh sein, wenn die Altstadt-Tram überhaupt kommt...

Und die großen Besucherströme ließen sich schon irgendwie managen denke ich mal... Es ist meines Erachtens bei der Sache einfach die grundlegende Frage: Richtet man sich beim Ausbau der Tram-Infrastruktur nach den Bedürfnissen der Stadt und der Bewohner, die das ganze Jahr dort leben und arbeiten, oder lässt man sich von einem vierwöchigen Touri-Event diktieren, wie man sein ÖPNV-Netz zu bauen hat?
Klar ist es einfacher und bequemer (und für manche Besucher sicher auch mit mehr Charme verbunden), wenn keine Tram in der Nähe des Marktes vorbeifährt - aber es gibt auch andere Städte, in denen an Plätzen, wo Großveranstaltungen stattfinden, Trams o.ä. schon jetzt verkehren - und da ist es dann halt einfach so, und es regen sich wahrscheinlich auch wenige auf. Und das bisschen Tram-Lärm wird von den Massen am Christkindlesmarkt sicher auch gut übertönt, das Argument, dass eine Tram die "andächtige" Stimmung stört ist also auch schlichtweg hinfällig.

Außerdem ist es doch für Touris mit Hotels in der Südstadt (oder an anderen Ecken weg vom Zentrum) nur bequem, nach fünf Glühwein einfach direkt am Christkindlesmarkt in die Tram einzusteigen und sich vor die Türe der Unterkunft karren zu lassen... ;)

Ich denke ja auch, dass man die Trasse bauen sollte. Ich meinte das ja nur als Vorschlag.

Und eigentlich wäre es für den Christkindlesmarkt ja nur eine Verbesserung wenn man ohne Umsteigen vom Hauptbahnhof zum Hauptmarkt fahren könnte.

Noch besser wäre ja eigentlich noch vom Messeparkplatz direkt zum Hauptmarkt, also nix wie los gebaut *renn*.

Die Altstadttram ist für ein stabileres Straßenbahnnetz einfach Pflicht, denn ewig wird man die Strecke durch die Pirckheimer Str. nicht unterhalten wollen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Christian0911 schrieb:
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> Noch besser wäre ja eigentlich noch vom
> Messeparkplatz direkt zum Hauptmarkt, also nix wie
> los gebaut *renn*.
>

Hätte man ja praktisch wenn die 9 durch die Altstadttrasse fahren würde.

Bahnfreund Schranke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hätte man ja praktisch wenn die 9 durch die
> Altstadttrasse fahren würde.

Aber nur fast...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Ich denke gar nicht, dass die Oberleitung so stören würde. Gestern war ich in Frankfurt und habe mir da mal die Altstadttrasse angeschaut. Meiner Meinung nach passt sich (zumindest in Frankfurt) die Straßenbahn gut in das Stadtbild in der Innenstadt ein, da denke ich mal, dass das in Nürnberg auch kein großes Problem wäre.

Nebenbei war es für mich als Tourist auch ganz schön statt mit der U-Bahn mit der Straßenbahn zu fahren, von der man auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (also Dom, Paulskirche und Römer) sieht. In Nürnberg würde man dann eben die Burg und die Sebalduskirche sehen.

Du hast den Schönen Brunnen noch vergessen... ;)

Grundsätzlich seh ich das aber genauso. Die wenigsten Touris würden sich wohl an sowas stören, sondern wären froh, dass es vernünftige ÖPNV-Verbindungen gibt und man auch mit der Tram die Stadt erkunden kann ohne eine guided tour machen (und zahlen) zu müssen...

Ist ja schon toll, was Ihr für Probleme habt. Der Christkindlesmarkt besteht schon Hunderte von Jahren. Vor Hundert Jahren hat die Straßenbahn am Hauptmarkt den Christkindlesmarkt nicht gestört. Und nun wird auf einmal ein riesiges Problem daraus (wie in einem anderen Thema 3 Linien auf einer Strecke am Hauptbahnhof: lachhaftes "Problem" aller Unbekannten, die etwas von der Sache verstehen wollen).

Die ins Gespräch gebrachte Schleife durch die Tuchgasse bestand ja auch schon mal vor 100 Jahren (auch anderes Thema). Ich hänge nicht an alten Zeiten. Ich meine vielmehr, was die vor Hundert Jahren in den Griff bekommen haben, sollten wir jetzt sogar wesentlich besser in den Griff kriegen oder hat der Recht, der sagt, dass wir aus bestimmten Gründen immer dümmer werden (der auch noch den muselmanischen Namen Sarrazin hat).

Immer wieder beklage ich hier den Umstand, dass sich der Straßenbahnverkehr gegenüber vergangenen Zeiten nicht verbessert, sondern vielfach auch verschlechtert hat (Fahrzeiten, Bedienungshäufigkeit, Verbindungstruktur mit Umsteigepflichten). Da wird dann hier im Forum nur nach neuen Strecken gerufen, obwohl man die alten gar nicht mehr im Griff hat. Es lohnt es sich, straßenbahnmäßig gesehen, wirklich in der Vergangenheit zu leben. Damals wurde mit einfachen Mitteln mehr erreicht, als heute mit Millionen ¤ teueren Zügen.

Auch ich habe schon längere Zeit hier die Notwendigkeit der Altstadtquerung mit der Straßenbahn vertreten. Das wäre -wie Christian 0911 hervorhebt- ein Muß nach Stilllegung der Strecke durch die Pirckheimerstr. Aber ich werde das wohl nicht mehr erleben.

Herzlichst Euer Hans Peter

Anders als in der Schweiz hat sich ja hier die Straßenbahn als Verkehrsmittel der mindestens 5 "A"-s qualifiziert.

Hallo Hans-Peter,

ich weiß grad nicht wer arroganter ist Sarrazin oder Du?
Just my 2 Cents.

Beste Grüße, ich

Bis auf den Satz: "Ist ja schon toll, was Ihr für Probleme habt...", fand ich gar nichts an lebenskürs' Beitrag arrogant, und ihn dann mit diesem völlig durchgedrehten Typen Sarrazin zu vergleichen, ist schon arg übertrieben.

Gruß
Dirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2010 22:27 von dirk1970.

Franquesa schrieb:
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> Hallo Hans-Peter,
>
> ich weiß grad nicht wer arroganter ist Sarrazin
> oder Du?
> Just my 2 Cents.
>
> Beste Grüße, ich

in wievern war das jetzt arrogant? eher etwas spitz würde ich finden, sollte aber dennoch nicht gleich wieder so beantwortet werden

Ich empfinde "Ist ja schon toll, was Ihr für Probleme habt. [...] Und nun wird auf einmal ein riesiges Problem daraus ([...] lachhaftes "Problem" aller Unbekannten, die etwas von der Sache verstehen wollen)." schon als deplatziert. Die Frage ist doch was das Ziel dieses Forums ist und wen es stört, wenn hier ein klein wenig herumgesponnen wird, ohne gleich Selbstzensur zu üben, damit die Beiträge nicht sofort als "Problem" oder "lachhft" und die Diskutanten nicht als jemand "die etwas von der Sache verstehen wollen" kategorisiert werden.

Nachdem ich zwischenzeitlich noch viel mehr von Herrn Sarrazin gelesen und gehört habe ist mein Vergleich in der Tat unangemessen und ich möchte daher um Entschuldigung bitten.

Hallo zusammen,

also ich finde die Beiträge von lebenskür immer sehr lesenswert. Man kann natürlich Lebenserfahrung immer als Arroganz (miss)verstehen, wenn man möchte, vor allem in einem geschriebenen Medium, wo Missverständnisse sehr häufig vorkommen.

Und wenn Du schreibst, dass es niemanden stört, wenn hier ein klein wenig herumgesponnen wird - dazu fällt mir nur das Thema von vor einiger Zeit ein, wo hier sogar gemobbt wurde, weil jemand rumgesponnen hat - aber das las sich ganz anders als lebenskürs Beiträge.

Und wenn man verlangt, dass "Spinner" sich hier frei äußern dürfen, warum dann nicht auch die "Gegenseite"?

Also immer Ball flach halten und schön freundlich sein, auch wenn das beim derzeitigen Wetter wohl eher schwer fällt ;-) Ist schließlich auch bald schon wieder Weihnachten! ;-D

Freundliche Grüße,
-Efchen