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Güterzugtunnel Fürth / S-Bahn Trasse + Video
geschrieben von Mezzo 
Hallo!

Habe eben ein paar interessante Dinge zum neuen Güterzugtunnel gefunden:

3D Animationsfilm
Im Film sind auch sehr schön die Trassenverläufe der neuen S-Bahn Trasse im Fürther Norden erkennbar!!

Viel Spass beim Anschauen!! ;)
gut gemachtes video ich habs mal runter geladen

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Is doch ein Wahnsinn wie viel Fläche diese Einfädelung verbraucht. Ich kann die Prosteste 1x mehr verstehen! Ich frage mich, ob der Güterverkehr dadurch wirklich wieder aufleben wird - Man muss ja irgendwie dem LKW wieder Konkurrenz bieten können.
Äh, der Güterverkehr lebt eigentlich schon ganz gut. Mal von dem Einbruch während der Wirtschaftskrise mal abgesehen. Nicht umsonst gibt's jetzt überall Probleme weil zuviel Güterzüge für die vorhandene Infrastruktur unterwegs sind (was natürlich auch mit dem Rückbau der Infrastruktur in den vorhergegangenen Jahren zusammenhängt). Leider werden ja inzwischen auch Nahverkehrszüge wegen den Güterzügen angehalten und sammeln Verspätungen.

Tschö
UHM
UHM hat völlig recht, zudem entlastet der Güterzugtunnel auch den Knoten Fürth erheblich. Ich bin auch ganz klar für den Tunnel.

Gruß
Dirk
Ist wahrscheinlich eine dumme Frage, aber warum baut man nicht die Ringbahn weiter Richtung aus (die Brücken neu, Lärmschutzwände etc. und dann eine Verbindung von der Ringbahn zur Bahnstrecke Richtung Bamberg (da bräuchte man nur eien ca. 300 Meter langen Tunnel unter der Parlerstraße.

Das wäre doch wesentlich billiger, außerdem könnte man gleich noch die Verknüpfung von Rangau- und Gräfenbergbahn realisieren, oder?

Wenn man wirklich einen Tunnel baut, dann würde ich noch eine Abzweigung Richtung Nürnberg Hauptbahnhof einbauen, sodass die Fernzüge den Tunnel (wie auch auf der anderen Neubaustrecke) mitnutzen könnten.
Zitat
Bahnfreund Schranke
Ist wahrscheinlich eine dumme Frage, aber warum baut man nicht die Ringbahn weiter Richtung aus (die Brücken neu, Lärmschutzwände etc. und dann eine Verbindung von der Ringbahn zur Bahnstrecke Richtung Bamberg (da bräuchte man nur eien ca. 300 Meter langen Tunnel unter der Parlerstraße.

Das wäre doch wesentlich billiger, außerdem könnte man gleich noch die Verknüpfung von Rangau- und Gräfenbergbahn realisieren, oder?

Wenn man wirklich einen Tunnel baut, dann würde ich noch eine Abzweigung Richtung Nürnberg Hauptbahnhof einbauen, sodass die Fernzüge den Tunnel (wie auch auf der anderen Neubaustrecke) mitnutzen könnten.

Die Vebindung zur nördlichen Ringbahn und die Ringbahn sind eingleisig, das Gebiet durchaus dicht besiedelt, ob eine zweigleisige Erweiterung so einfach ist?

Und die Verbindung mit dem Parlerstraßentunnel: Heißt das, dass wir Poppenreuth abreißen oder zerschneiden wir noch mehr Fläche durch eine Strecke zwischen Sack und Ronhof?

Wo konkret soll die Abzweigung von und nach Nürnberg hin? Wenn ich mir vorstelle, dass die eine Rampe von der Pegnitz bis zur Wallensteinstraße brauchen, wo müsste dann die Rampe für den anderen Tunnel beginnen? An der Rothenburger?

Und reichen die Sicherheitseinrichtungen in dem Tunnel auch aus, wenn da regelmäßig Personenzüge durchfahren? Und wie ist das denn, wenn da die Feuerwehr rein muss. Kommen die dann von Poppenreuth und von der Wallensteinstraße mit der Draisine?

Eine Abzweigung von und nach Würzburg macht vermutlich auch keinen Sinn, das läuft ja weiterhin oberirdisch, aber wieso verschwenkt denn die Trasse entlang der Kläranlage und bleibt nicht unter dem Frankenschnellweg, der ja zwischen Fürther Straße und Hundingstraße parallel zur Ringbahn verläuft?
Zitat
Bahnfreund Schranke
Ist wahrscheinlich eine dumme Frage, aber warum baut man nicht die Ringbahn weiter Richtung aus (die Brücken neu, Lärmschutzwände etc. und dann eine Verbindung von der Ringbahn zur Bahnstrecke Richtung Bamberg (da bräuchte man nur eien ca. 300 Meter langen Tunnel unter der Parlerstraße.

Das wäre doch wesentlich billiger...

Stell dir dasman nicht so einfach vor. Die Eisenbahn braucht, vor allem wenn es um Güterzüge und nicht um S-Bahnen geht, lange Rampen damit die Steigungen nicht zu stark werden. Und auch die Radien der Bogen sind bei Eisenbahnen wesentlich großzügiger als bei Straßen. Ich habe da jetzt einfach mal drauflos versucht aus deinem Vorschlag eine Trasse zu machen. Diese ist für Google Earth im Anhang dabei. Der Nötige Tunnel wäre bei meiner Variante schonmal mindestens 1,3 km lang (Unter Wetzendorf und der Anschließenden Bebauung unten durch). Aber vorallem würde diese Trasse massive Probleme mit der vorhandenen Bebauung ergeben. Denn die von mir erstellte Trasse würde zum teil bis auf 100m an Wohngebiete annähern. Und bei der dichten Bebauung in dem Bereich würden sich da sicher immer konflikte mit der Bestehenden Bebauung ergeben. Und den Anwohnern würde das sicher gar nicht gefallen...

Google Earth Trasse
Zitat
Franquesa
...aber wieso verschwenkt denn die Trasse entlang der Kläranlage und bleibt nicht unter dem Frankenschnellweg, der ja zwischen Fürther Straße und Hundingstraße parallel zur Ringbahn verläuft?

Schon mal die Karte angesehen? Das ist ein Verschwenk zur Lage der A73 gesehen, ja, aber nicht für die Trasse von der A73 zur Ringbahn. Dafür die dies der direkte weg. Eventuell hängt diese Trassenwahl auch mit Mindestradien zusammen, sowohl aus Eisenbahn- als auch aus Tunnelbautechnischer sicht (Der Tunnel soll ja mit einer TBM aufgefahren werden). Und bei einem Tunnel, da spielt es doch eigentlich keine große rolle ob der jetzt 250m weiter Östlich verläuft oder weiter Westlich.
Zitat
marco2206
Zitat
Franquesa
...aber wieso verschwenkt denn die Trasse entlang der Kläranlage und bleibt nicht unter dem Frankenschnellweg, der ja zwischen Fürther Straße und Hundingstraße parallel zur Ringbahn verläuft?

Schon mal die Karte angesehen? Das ist ein Verschwenk zur Lage der A73 gesehen, ja, aber nicht für die Trasse von der A73 zur Ringbahn. Dafür die dies der direkte weg. Eventuell hängt diese Trassenwahl auch mit Mindestradien zusammen, sowohl aus Eisenbahn- als auch aus Tunnelbautechnischer sicht (Der Tunnel soll ja mit einer TBM aufgefahren werden). Und bei einem Tunnel, da spielt es doch eigentlich keine große rolle ob der jetzt 250m weiter Östlich verläuft oder weiter Westlich.

Ich denk da gerade an die Grundstücksbesitzer im Nürnberger Norden mit einem Stückerl U3-Tunnel aufm Grundstück und deren Klagen usw.
Was mich gerade nach ansehen des Video beschäftig ist, warum drei parallele Trassen enstehen müssen, die alle einader auch noch kreuzen?

Erst fädelt die S1 raus, dafür brauchts ein Überwerfugsbauwerk, und das für nur einen Halt an neuer Stelle, dann geht die Güterstrecke raus, wieder ein Überwerfungsbauwerk, dann entlang der Autobahn, damit werden die Landwirtschaftlichen Flächen um Steinach zum zweiten Mal verkleinert (und das, wo die Fürther schon für die S-Bahn, von der sie ja immerhin noch unmittelbaren Nutzen haben könnten, auf die Barrikaden gehen), kurz vorm abtauchen, kreutzt die S-Bahn wieder die Gütestrecke und fädelt in die Altstrecke ein.

Ich frage mich, warum das so kompliziert geplant wird? Warum kann die Güterstreke nicht unmittelbar neben der Altstrecke abtauchen lassen (um die S-Bahn und deren Kreuzungsbauwerke kommt man ja möglicherweise sowieso herum, wenn Fürth hartnäckig bleibt) wie das am Großmarkt geschieht?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
OK, ich seh´s ein das mit der Ringbahn war wirklich Unsinn. Ich hab die Karte da falsch im Kopf gehabt.
Zitat
Daniel Vielberth
Was mich gerade nach ansehen des Video beschäftig ist, warum drei parallele Trassen enstehen müssen, die alle einader auch noch kreuzen?

Weil die Güterzüge sowohl auf die Fernbahn (schneller Züge), als auch auf die S-Bahn (langsamer Züge), kreuzungsfrei einfädeln sollen. Dazu gibt es auch eine schematische Karte auf Nahverkehr-Franken.de

Im Übrigen bin ich nicht grundsätzlich gegen den Güterzugtunnel, sondern gegen den S-Bahnverschwenk und den Landschaftsverbrauch, den man mit der geplanten Einfädelung verursachen würde. Außerdem gefällt mir nicht, dass der Tunnel ausschließlich von Güterzügen genutzt werden kann. Ich bin noch nicht überzeugt, ob sich das lohnt. Klar hat man dadurch ein klares Lärmschutzargument, aber Lärm hat die Stadt Fürth sowieso schon. Warum untertunnelt man nicht gleich die gesamte Trasse im Bereich Fürth? Oder Erlangen? Erlangen will doch auch seine Züge unter der Erde haben.
Da solche Projekte im Gegensatz zu S21 aber nicht sonderlich prestigeträchtig sind, müssen wir uns gar keine Sorgen machen, dass sich da in naher Zukunft irgendwas tut.


EDIT:

Warum fädelt man die Güterbahn vom Großmarkt kommend, nicht einfach niveaufrei im Norden des Fürther Gbf (nördlich der neuen S-Bahngleise, bzw. dazwischen) ein, und baut ab dort die gesamte Strecke bis hinter Bamberg 4-gleisig aus? Die Rampe bis zur Jakobinenstraße könnte 700m lang werden. Ein Niveauunterschied von 10m müsste mit 12,5‰ machbar sein, insbesondere, wenn man die Gleise nach Nürnberg Hbf entgegenwirkend trassiert. (Eigentlich gabs das ja schon, bis die S-Bahn da einfach drüber gelegt wurde - der alte Zustand ist in GoogleEarth noch gut zu sehen). Ich behaupte, dass das genauso effektiv, und gleichzeitg billiger zu haben wäre. Der durchgehende 4-gleisige Ausbau würde zudem einen 15min S-Bahntakt in Spitzenzeiten zulassen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 02:19 von Chef-Stef.
Im Bereich Fürth Gbf darf/kann aus Denkmalschutzgründen nicht in die Höhe gebaut werden (Überführungsbauwerk) !!
Deshalb hat man sich für den Tunnel entschieden, und auch der ist nicht ganz einfach im dortigen weichen und sandigen Boden! Je tiefer desto besser.


Ehrlichgesagt sehe ich in den Überführungsbauwerken bei Eltersdorf keinerlei Landschaftszerschneidung, da dort eh nur Wald/Wiese ist und die Streckenführung läuft ja oberirdisch paralell zur A73 und Ortschaften werden nur teilsweise angeschnitten.
Zitat
Mezzo

Ehrlichgesagt sehe ich in den Überführungsbauwerken bei Eltersdorf keinerlei Landschaftszerschneidung, da dort eh nur Wald/Wiese ist und die Streckenführung läuft ja oberirdisch paralell zur A73 und Ortschaften werden nur teilsweise angeschnitten.

hm... wald und wiese (und felder) würde ich jetzt mal pauschal zu "landschaft" erklären?

du hast zwar recht, neben der autobahn machts wirklich ned mehr viel aus - aber gerade die vielen auf und ab und unter- und überführungen sind ja nicht nur hässlich sondern auch teuer. wenn der s-bahn schwenk nicht kommen sollte, wäre ja auch der aufwand für die güterbahn wesentlich geringer. aber einen "plan b" darf wahrscheinlich bei der bahn noch niemand denken (siehe s21).

gruß vom phantom
Eine Umplanung würde etliche Jahrzehnte Verzögerung mit sich ziehen, wir dürfen uns auf der S1 ewig mit dem Erstzkonzept zufrieden geben... Das kann doch auch nicht angehen.
Meinetwegen soll die DB bzw. der Staat durchziehen was ursprünglich geplant wurde.
> du hast zwar recht, neben der autobahn machts wirklich ned mehr viel aus - aber gerade
> die vielen auf und ab und unter- und überführungen sind ja nicht nur hässlich sondern
> auch teuer. wenn der s-bahn schwenk nicht kommen sollte, wäre ja auch der aufwand für
> die güterbahn wesentlich geringer.

Naja, ich bin einer der im Prinzip gerne jede freie Fläche mit Gleisen zupflastert, nur denke ich mir, die Leute da wohnen, sehen das sicher anders, und wenn schon die S-Bahn so einen Widerstand erzeugt, wie sieht das dann bei der Güterzugstrecke aus, von der die Anwohner primär erstmal keinen Nutzen haben (klar, dort wo die Züge wegfallen gibt es Nutzen, aber zunächst denkt doch jeder mal nur an sein Wohl) und da wundert mich, das man da die drei Trassen plant. Es bleibt in jedem Fall spannend, wie dann die endgültige Version davon aussehen wird, den Punkt, das der Nichtverschwenk der S-Bahn bauliche Erleichterungen und ggf. Einsparungen bringt, der dürfte, sollt Fürth beim Nein zum Verschwenk bleiben, bestimmt noch Thema von eingen Analysen werden, könnte ich mir zumindest vorstellen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Mezzo
Meinetwegen soll die DB bzw. der Staat durchziehen was ursprünglich geplant wurde.

<schublade> Pläne der Breitspurbahn mit Bahnhöfen in Buch und am Reichsparteigagsgelände, der Stadtautobahn von den Rampen zum Tiergarten und auf der Pegnitz sowie die des Burgbergtunnels auf den Tisch leg </schublade>

Pläne ändern sich, Bedürfnisse und Bedarfe ändern sich, Interessen ändern sich, Positionen ändern sich.
Wenn der Staat mit seinen Einnahmen nicht mehr auskommt, dann muss er den Mangel verwalten. Das ist eine etwas ungelenke Umschreibung des Begriffs "wirtschaften". Dann muss er mal gucken, ob und wie sich seine Mega-Planungen aus dem letzten Jahrtausend realistisch umsetzen lassen können.

Ich hätte auch gern meine eigene Eisenbahn, ein Auto, ein großes Haus und und und. Leider werde ich gegen meine Bank keinen Wasserwerfer einsetzen können, weil der auf meiner Wunschliste etwas weiter unten steht.

Warum sollten Planungen sich nicht auch ändern. Augen zu und durch war noch nie eine gute Lösung, da ist es egal ob die hoheitlichen Planungen Wackersdorf, Stuttgart, Gorleben oder Schmalau betreffen.
Zitat
Mezzo
Ehrlichgesagt sehe ich in den Überführungsbauwerken bei Eltersdorf keinerlei Landschaftszerschneidung, da dort eh nur Wald/Wiese ist und die Streckenführung läuft ja oberirdisch paralell zur A73 und Ortschaften werden nur teilsweise angeschnitten.

Landschaft hat mehr Stakeholder als nur den Menschen, deswegen heißt auch nur die dauerhafte Inanspruchnahme für Siedlung und Verkehr durch den Menschen Flächenverbrauch. Ameisenstraßen sind in der Regel ungeteert, der Vogelzug kommt sogar völlig ohne Schienen aus ...
Zitat
Mezzo
Im Bereich Fürth Gbf darf/kann aus Denkmalschutzgründen nicht in die Höhe gebaut werden (Überführungsbauwerk) !!
Deshalb hat man sich für den Tunnel entschieden, und auch der ist nicht ganz einfach im dortigen weichen und sandigen Boden! Je tiefer desto besser.

Also noch mehr Geld, dass man sparen/sinnvoller investieren könnte.

Ok, aber wie schon geschrieben, bestand bereits eine solche Überführung (siehe Google Earth). Die hätte man problemlos anpassen können. Im Übrigen frage ich mich, wie ernst man den Denkmalschutz in einer solchen Ecke nehmen muss. (Für wirklich schützenswert halte ich den Bereich nicht)

Zitat
Mezzo
Ehrlichgesagt sehe ich in den Überführungsbauwerken bei Eltersdorf keinerlei Landschaftszerschneidung, da dort eh nur Wald/Wiese ist und die Streckenführung läuft ja oberirdisch paralell zur A73 und Ortschaften werden nur teilsweise angeschnitten.

Die Häuserlandschaft wird dabei nicht zerschnitten, da hast du Recht! Und da ja Wasser aus der Leitung, und Strom aus der Steckdose kommt, Fleisch der Gefriertruhe zu entnehmen ist, und Getreide im Regal oder Keller steht, sind damit alle Punkte der Nachhaltigkeitsdiskussion geklärt.
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