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614 039/040 hat heute Nürnberg für immer verlassen (m2B)
geschrieben von Fahrdienstleiter ESTW 
Hallo,

vor etwa einer Stunde hat der im Dezember 2010 stillgelegte 614 039/040 Nürnberg für immer verlassen.
Die Fahrt geht nach Hamm Rbf Hde zum "Stillstandsmanagement"

Zum Bild:
Lr 70712 hat Nürnberg-Hauptgüterbahnhof verlassen und passiert hier gerade die Abzweigstelle Jansenbrücke in Richtung Fürth (Bay):
Das Wetter passte irgendwie zum Anlass der Fahrt...




Nachschuss:




Der popfarbene 614 005/006 soll vsl. heute ans DB Museum übergeben werden.

Grüße
Mein Gott, wie habe ich die 614er geliebt...

Um diese Dieseltriebwagen tuts mir echt besonders leid. Da hatte man noch Platz, verschiedene Abteile und nen Tisch an jedem Platz. Und wenns mal zu voll wurde, hat man sich eben schnell noch nen 1.Klasse-Zuschlag gekauft. Die 648er sind dagegen eine einzige Schande - nicht nur für Bahnfans, sondern auch für viele Berufspendler.
Danke für die Bilder!

Ich mochte den 614er auch sehr und das nicht aus nostalgischen Gründen, kein Vergleich zum 648, der einfach viel zu klein und dazu noch unbequemer ist, auch wenn der sicher besser beschleunigt als der 614.

Gruß
Dirk.
Ich hab eine Meinung, die um fast 180° in die andere Richtung zeigt. Der 648 ist ziemlich cool, ich finde keineswegs, dass er unbequem ist. Mit dem 614 konnte man zwar auch bequem fahren, aber die Schadstoffemissionen waren doch sehr hoch und manchmal hat man es fast nicht geschafft einzusteigen bei den dummen Türen. Aber ansonsten war er ganz okay. Ich weiß noch wie ich als kleines Kind am Bahnhof Rückersodorf rumstand um die 614er zu sehen :).
Zitat
TheMissingOne94
Ich hab eine Meinung, die um fast 180° in die andere Richtung zeigt. Der 648 ist ziemlich cool, ich finde keineswegs, dass er unbequem ist. Mit dem 614 konnte man zwar auch bequem fahren, aber die Schadstoffemissionen waren doch sehr hoch und manchmal hat man es fast nicht geschafft einzusteigen bei den dummen Türen. Aber ansonsten war er ganz okay. Ich weiß noch wie ich als kleines Kind am Bahnhof Rückersodorf rumstand um die 614er zu sehen :).

Da ich jeden Tag ab Rückersdorf mit den 648ern in die Arbeit fahren muss, ist es kein Wunder, dass ich mir die 614er zurück wünsche ;)

Nicht nur, dass ich jeden Morgen (und wenn ich Pech habe auch jeden Abend) die gesamte Strecke stehen muss weil die Sitzplätze selbst bei 3-fach-Traktion nicht ausreichen. Nein. Selbst wenn ich mal einen Sitzplatz ergattere, ist es kaum besser. Der Sitzabstand ist ein schlechter Witz, die Sitze absolut unbequem (Hämoridengefahr - siehe Variobahn) und die Anordnung der Toilette gelinde gesagt irrsinnig. Wenn da einer mal so richtig "Dampf ablässt", dann riecht man es spätestens nach 5 Minuten im gesamten Triebwagen.

Von den Problemen mit den ausfahrbaren Trittstufen (erst gestern wieder erlebt), den Lichtschranken sowie den WC-Türen mal ganz zu schweigen...

Sicherlich ist der 648er in Sachen Beschleunigung oder Schadstoffemissionen dem 614er weit überlegen, aber die Abstriche die man im Gegenzug an Fahrtkomfort hinnehmen muss machen das keinesfalls wett. Dennoch hatte auch der 614er seine Kinderkrankheiten wie gelegentlich schwer zu öffnende Türen oder - bei den remotorisierten und mit Türöffnungstaster ausgestatteten Zügen - Probleme beim schließen eben jener... doch das empfand (zumindest ich) als nicht so wild.

Es ist im Grunde schon bezeichnend, wenn sich regelmäßig jeden Morgen stinknormale Berufspendler oder Schüler - die mit der Materie Eisenbahn eigentlich wenig am Hut haben - über den aktuellen Zustand aufregen.

BTW: Nochmal nachträglich ein großes Dankeschön an Fahrdienstleiter ESTW für die Bilder :)


Edit: Wenn wir schon beim Thema BR614 sind: Weiß eigentlich einer von euch, warum die (provisorisch installierten) Fahrgastinformationsdisplays nie so richtig genutzt wurden? Ich kann mich nur an einen einzigen Fall erinnern, wo die Bildschirme in Betrieb waren... Da wurden Infos zum "neuen rollenden Snackservice" samt Preisen angezeigt, welcher auf einigen RE-Linien angeboten wurde (und auch heute noch wird).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2011 20:03 von U-BahnExplorer.
Bin ich froh das diese Bundesbahn-Altlasten endlich weg sind!
Zitat
fabi13
Bin ich froh das diese Bundesbahn-Altlasten endlich weg sind!

Komisch, beschweren wenn Neufahrzeuge nicht fahren und die Übergangslösungen nicht zufriedenstellend sind, aber ein zuverlässiges und komfortables Fahrzeug – selbst wenn es das Beschleunigungsverhalten und die Lärmemission eines Kampfpanzers hat – als Altlast zu bezeichnen. Im 648er ist selten Platz, man stoßt sich die Knie, der einzige Vorteil ist – wenn es funktioniert – das größere Zugklo.

Passt der 614er nicht in dein durch und durch stilsicheres Weltbild?
Zitat
U-BahnExplorer

Edit: Wenn wir schon beim Thema BR614 sind: Weiß eigentlich einer von euch, warum die (provisorisch installierten) Fahrgastinformationsdisplays nie so richtig genutzt wurden? Ich kann mich nur an einen einzigen Fall erinnern, wo die Bildschirme in Betrieb waren... Da wurden Infos zum "neuen rollenden Snackservice" samt Preisen angezeigt, welcher auf einigen RE-Linien angeboten wurde (und auch heute noch wird).

Ich möchte die Frage gerne noch mal in die Runde werfen... Weiß eventuell einer von euch etwas dazu?
Zitat
U-BahnExplorer
Zitat
U-BahnExplorer

Edit: Wenn wir schon beim Thema BR614 sind: Weiß eigentlich einer von euch, warum die (provisorisch installierten) Fahrgastinformationsdisplays nie so richtig genutzt wurden? Ich kann mich nur an einen einzigen Fall erinnern, wo die Bildschirme in Betrieb waren... Da wurden Infos zum "neuen rollenden Snackservice" samt Preisen angezeigt, welcher auf einigen RE-Linien angeboten wurde (und auch heute noch wird).

Ich möchte die Frage gerne noch mal in die Runde werfen... Weiß eventuell einer von euch etwas dazu?

Die waren so 2004 oder 2005 auf der Zenngrundbahn im Betrieb und haben die aktuelle Uhrzeit, die nächsten Haltestellen und in Siegelsdorf und Fürth die Umsteigemöglichkeiten angezeigt. Irgendwann wurden sie abgeschaltet, aber nie so richtig abmontiert. Gab es den RIS-Probebetrieb eigentlich auch auf anderen Strecken?
Zitat
Franquesa
Zitat
U-BahnExplorer
Zitat
U-BahnExplorer

Edit: Wenn wir schon beim Thema BR614 sind: Weiß eigentlich einer von euch, warum die (provisorisch installierten) Fahrgastinformationsdisplays nie so richtig genutzt wurden? Ich kann mich nur an einen einzigen Fall erinnern, wo die Bildschirme in Betrieb waren... Da wurden Infos zum "neuen rollenden Snackservice" samt Preisen angezeigt, welcher auf einigen RE-Linien angeboten wurde (und auch heute noch wird).

Ich möchte die Frage gerne noch mal in die Runde werfen... Weiß eventuell einer von euch etwas dazu?

Die waren so 2004 oder 2005 auf der Zenngrundbahn im Betrieb und haben die aktuelle Uhrzeit, die nächsten Haltestellen und in Siegelsdorf und Fürth die Umsteigemöglichkeiten angezeigt. Irgendwann wurden sie abgeschaltet, aber nie so richtig abmontiert. Gab es den RIS-Probebetrieb eigentlich auch auf anderen Strecken?

Der Probebetrieb fand auch auf der Strecke Nürnberg Hbf. - Neuhaus (Peg.) statt. Allerdings waren hier die Displays zu 99 Prozent nicht in Betrieb. Wie geschrieben, hab ich die Displays hier nur ein einziges Mal in Betrieb gesehen und da kam Werbung für das Snackangebot in den RE's. Uhrzeit/Datum oder gar Umsteigemöglichkeiten hab ich auf den Dingern (leider) kein einziges Mal gesehen.
Zitat
U-BahnExplorer
Zitat
Franquesa
Zitat
U-BahnExplorer
Zitat
U-BahnExplorer

Edit: Wenn wir schon beim Thema BR614 sind: Weiß eigentlich einer von euch, warum die (provisorisch installierten) Fahrgastinformationsdisplays nie so richtig genutzt wurden? Ich kann mich nur an einen einzigen Fall erinnern, wo die Bildschirme in Betrieb waren... Da wurden Infos zum "neuen rollenden Snackservice" samt Preisen angezeigt, welcher auf einigen RE-Linien angeboten wurde (und auch heute noch wird).

Ich möchte die Frage gerne noch mal in die Runde werfen... Weiß eventuell einer von euch etwas dazu?

Die waren so 2004 oder 2005 auf der Zenngrundbahn im Betrieb und haben die aktuelle Uhrzeit, die nächsten Haltestellen und in Siegelsdorf und Fürth die Umsteigemöglichkeiten angezeigt. Irgendwann wurden sie abgeschaltet, aber nie so richtig abmontiert. Gab es den RIS-Probebetrieb eigentlich auch auf anderen Strecken?

Der Probebetrieb fand auch auf der Strecke Nürnberg Hbf. - Neuhaus (Peg.) statt. Allerdings waren hier die Displays zu 99 Prozent nicht in Betrieb. Wie geschrieben, hab ich die Displays hier nur ein einziges Mal in Betrieb gesehen und da kam Werbung für das Snackangebot in den RE's. Uhrzeit/Datum oder gar Umsteigemöglichkeiten hab ich auf den Dingern (leider) kein einziges Mal gesehen.

Zuletzt waren die auch auf der Zenngrundbahn im ausgeschaltenen Zustand zu betrachten.
Zitat
Franquesa
Zitat
fabi13
Bin ich froh das diese Bundesbahn-Altlasten endlich weg sind!

Komisch, beschweren wenn Neufahrzeuge nicht fahren und die Übergangslösungen nicht zufriedenstellend sind, aber ein zuverlässiges und komfortables Fahrzeug – selbst wenn es das Beschleunigungsverhalten und die Lärmemission eines Kampfpanzers hat – als Altlast zu bezeichnen. Im 648er ist selten Platz, man stoßt sich die Knie, der einzige Vorteil ist – wenn es funktioniert – das größere Zugklo.

Passt der 614er nicht in dein durch und durch stilsicheres Weltbild?

Die 614er und zuverlässig? Seit die 648er fahren ist die Pünktlichkeit auf der R3 DEUTLICH gestiegen! Die 614er hatten doch täglich Verspätung. Die 648er dagegen sind sehr pünktlich. Und selbst wenn die mal Verspätung haben, weil z.B. der verspätete IRE in Neuhaus, Hersbruck oder sonst wo überholen muss, durch das sehr gute Beschleunigungs-/Bremsverhalten können die 648er die Verspätung schnell wieder aufholen.
Ich hab es schon ein paar Mal erlebt, dass die 648er in Hersbruck mit 15 Minuten Verspätung abgefahren sind, weil der verspätete IRE noch überholen musste, und trotzdem kamen sie in Nbg Hbf auf die Minute pünktlich an. Versuch das mal mit nen 614er. Da werden aus den 15 Minuten höchstens noch 20 Minuten!

Was an den 614ern komfortabel sein soll, das weiß ich auch nicht so ganz. Vielleicht die steilen Stufen am Einstieg? Vielleicht die behinderten Türen, die man mit viel Kraftaufwand öffnen muss? Vielleicht das nicht vorhandene FIS? Vielleicht die fehlende Klimaanlage? Vielleicht die Heizung, die im Winter so heiß ist, dass man nur darauf wartet, dass einer den nächsten Aufguss macht? Vielleicht der Geruch nach toter Oma in den Abteilen? Vielleicht der Geräuschpegel, wo man denkt, man sitzt auf einem Schiffsdiesel?

Also ich kann an den 614ern nichts Positives finden. Um deine Frage zu beantworten: Nein, die 614er passen nicht in mein stilsicheres Weltbild, denn ich bin einer von diesen Menschen, für die das Design mindestens genauso wichtig ist als die Funktionalität.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2011 14:35 von fabi13.
Zitat
fabi13
Die 614er und zuverlässig? Seit die 648er fahren ist die Pünktlichkeit auf der R3 DEUTLICH gestiegen! Die 614er hatten doch täglich Verspätung. Die 648er dagegen sind sehr pünktlich. Und selbst wenn die mal Verspätung haben, weil z.B. der verspätete IRE in Neuhaus, Hersbruck oder sonst wo überholen muss, durch das sehr gute Beschleunigungs-/Bremsverhalten können die 648er die Verspätung schnell wieder aufholen.
Ich hab es schon ein paar Mal erlebt, dass die 648er in Hersbruck mit 15 Minuten Verspätung abgefahren sind, weil der verspätete IRE noch überholen musste, und trotzdem kamen sie in Nbg Hbf auf die Minute pünktlich an. Versuch das mal mit nen 614er. Da werden aus den 15 Minuten höchstens noch 20 Minuten!

Sowas erlebt man aber nur jedes Schaltjahr. Mein morgendlicher Zug hat jeden Tag zwischen 5 Minuten (im besten Fall) und 25 Minuten (im schlechtesten Fall) Verspätung. Das hatte ich damals bei den 614er so gut wie nie. Und wenn doch, dann im schlimmsten Fall mal 10 Minuten. Kann man aber alles nicht pauschalieren, da damals etwas weniger Verkehr auf der Strecke war - so zumindest mein subjektives Empfinden.


Zitat
fabi13
Was an den 614ern komfortabel sein soll, das weiß ich auch nicht so ganz. Vielleicht die steilen Stufen am Einstieg? Vielleicht die behinderten Türen, die man mit viel Kraftaufwand öffnen muss? Vielleicht das nicht vorhandene FIS? Vielleicht die fehlende Klimaanlage? Vielleicht die Heizung, die im Winter so heiß ist, dass man nur darauf wartet, dass einer den nächsten Aufguss macht? Vielleicht der Geruch nach toter Oma in den Abteilen? Vielleicht der Geräuschpegel, wo man denkt, man sitzt auf einem Schiffsdiesel?

So, dann nehme ich doch mal den Beitrag auseinander: ;)

- Die Stufen sind der Bauart geschuldet. Früher legte man eben keinen Wert auf Barrierefreiheit.
- Die Türen waren manchmal etwas schwer zu öffnen, das stimmt. Aber dennoch funktionierte es meistens trotzdem - ein paar Muckis haben noch niemandem geschadet ;)
- FIS war drin, wenn auch im Testbetrieb. Zudem waren in jedem 614er seitlich zwei Dot-Matrix-Displays zur Anzeige des Zielbahnhofs.
- Die Klimaanlage war wurscht. Dadurch, dass sich jedes zweite Fenster hat öffnen lassen, brauchte man so einen Schnick-Schnack nicht. Zudem sind Klimaanlagen nicht gerade umweltfreundlich ;)
- Die Heizung hat wenigstens geheizt. Ich bin letzten Winter mehrmals in 648ern mit defekter Heizung mitgefahren. Aber eins stimmt schon: Die Heizungen hatten bei den 614ern manchmal Probleme mit dem Thermostat, weshalb es ab und an viel zu warm in den Abteilen war.
- Zum Duft: Kann ich absolut nicht bestätigen. Schon mal im 648er mitgefahren, wenn einer ne Ladung am Klo abgesetzt hat? Glaub mir, DAS ist ÜBEL.
- Der Geräuschpegel hat mich nicht gestört. Da merkte man wenigstens noch, dass man in einem Zug saß und nicht in diesen Alu-Plastikbombern.
Der Kieselgraue 614 (005?) stand übrigens gestern schon im DB Museum, nur für den Fall, das den jemand in der Abstellgruppe vermisst ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
U-BahnExplorer
So, dann nehme ich doch mal den Beitrag auseinander: ;)

Ich könnte deinen Beitrag jetzt auch wieder auseinandernehmen und 10 Gegenargumente bringen. Das würde aber nur wenig Sinn machen, weil entweder du oder jemand anders, der den 614ern nachweint, jedes Argument von mir wieder entkräften würde. Wer die 614er mag, bitteschön! Aber ICH mag sie jedenfalls NICHT!
Zitat
U-BahnExplorer
Zitat
fabi13
Was an den 614ern komfortabel sein soll, das weiß ich auch nicht so ganz. Vielleicht die steilen Stufen am Einstieg? Vielleicht die behinderten Türen, die man mit viel Kraftaufwand öffnen muss? Vielleicht das nicht vorhandene FIS? Vielleicht die fehlende Klimaanlage? Vielleicht die Heizung, die im Winter so heiß ist, dass man nur darauf wartet, dass einer den nächsten Aufguss macht? Vielleicht der Geruch nach toter Oma in den Abteilen? Vielleicht der Geräuschpegel, wo man denkt, man sitzt auf einem Schiffsdiesel?

So, dann nehme ich doch mal den Beitrag auseinander: ;)

- Die Stufen sind der Bauart geschuldet. Früher legte man eben keinen Wert auf Barrierefreiheit.
- Die Türen waren manchmal etwas schwer zu öffnen, das stimmt. Aber dennoch funktionierte es meistens trotzdem - ein paar Muckis haben noch niemandem geschadet ;)
- FIS war drin, wenn auch im Testbetrieb. Zudem waren in jedem 614er seitlich zwei Dot-Matrix-Displays zur Anzeige des Zielbahnhofs.
- Die Klimaanlage war wurscht. Dadurch, dass sich jedes zweite Fenster hat öffnen lassen, brauchte man so einen Schnick-Schnack nicht. Zudem sind Klimaanlagen nicht gerade umweltfreundlich ;)
- Die Heizung hat wenigstens geheizt. Ich bin letzten Winter mehrmals in 648ern mit defekter Heizung mitgefahren. Aber eins stimmt schon: Die Heizungen hatten bei den 614ern manchmal Probleme mit dem Thermostat, weshalb es ab und an viel zu warm in den Abteilen war.
- Zum Duft: Kann ich absolut nicht bestätigen. Schon mal im 648er mitgefahren, wenn einer ne Ladung am Klo abgesetzt hat? Glaub mir, DAS ist ÜBEL.
- Der Geräuschpegel hat mich nicht gestört. Da merkte man wenigstens noch, dass man in einem Zug saß und nicht in diesen Alu-Plastikbombern.

  • In den 1970ern war Barrierefreiheit in etwa so wichtig wie heute das Programmieren mit Lockarten.
  • Ob ich von einem 20 cm hohen Bahnsteig auf einen in etwa 60 cm befindlichen Niederflurteil oder auf eine unterste Stufe kraxeln musst bleibt sich gleich.
  • Trotz der manchmal schwergängigen Türen ist auf unserer Strecke nie jemand stehengeblieben, zudem wurde mindestens ein Zug mit Druckknöpfen nachgerüstet, es wäre also eine Alternative möglich gewesen.
  • Bei einem guten Zugbegleiter braucht es keine einzeilige Matrixanzeige.
  • Wem eine einzeilige Matrixanzeige als FIS genügt ...
  • Klimanlage? Im Sommer konnte man das Fenster öffnen und frische Luft ins Abteil bringen, die Heizung konnte man selbst steuern.
  • Die Abteile hatten Türen, nach zwei Minuten Fahrgastwechsel in Siegelsdorf ist der 648er im Winter ausgekühlt.
  • Zahl der Bindehautentzündungen in einem 614er: Null. Da hab ich in zwei Jahren 648er mehr mit nach Hause gebracht.
  • Der Duft im Zug: Scheißegal, man konnte lüften.
  • Selbst wenn der Zug an sich leiser wurde, dank fehlender Abteiltüren breitet sich der Lärm aller Fahrgäste sehr gut aus.
  • Ihr 648er fährt nicht? Have you tried turning it off and on again?
  • Nichts ist erfrischender als die Durchsage, dass die Zenngrundbahn auf Grund technischer Schwierigkeiten mit dem Triebwagen zwar nach Nürnberg fahren könnte, jedoch nicht in Richtung Markt Erlbach. Für den Fehler brauchte es nach über 20 Jahren mit dem 614er einen 648er.
  • Im Gegensatz zum 648er hatte ich im 614er nie das Ryanair-Gefühl. Und selbst auf den 2er-Plätzen im 614er hatte ich mir nie die Knie gestoßen.
  • Die Tische. Die Tische!
Zitat
Franquesa

  • In den 1970ern war Barrierefreiheit in etwa so wichtig wie heute das Programmieren mit Lochkarten.
  • Ob ich von einem 20 cm hohen Bahnsteig auf einen in etwa 60 cm befindlichen Niederflurteil oder auf eine unterste Stufe kraxeln musst bleibt sich gleich.
  • Trotz der manchmal schwergängigen Türen ist auf unserer Strecke nie jemand stehengeblieben, zudem wurde mindestens ein Zug mit Druckknöpfen nachgerüstet, es wäre also eine Alternative möglich gewesen.
  • Bei einem guten Zugbegleiter braucht es keine einzeilige Matrixanzeige.
  • Wem eine einzeilige Matrixanzeige als FIS genügt ...
  • Klimanlage? Im Sommer konnte man das Fenster öffnen und frische Luft ins Abteil bringen, die Heizung konnte man selbst steuern.
  • Die Abteile hatten Türen, nach zwei Minuten Fahrgastwechsel in Siegelsdorf ist der 648er im Winter ausgekühlt.
  • Zahl der Bindehautentzündungen in einem 614er: Null. Da hab ich in zwei Jahren 648er mehr mit nach Hause gebracht.
  • Der Duft im Zug: Scheißegal, man konnte lüften.
  • Selbst wenn der Zug an sich leiser wurde, dank fehlender Abteiltüren breitet sich der Lärm aller Fahrgäste sehr gut aus.
  • Ihr 648er fährt nicht? Have you tried turning it off and on again?
  • Nichts ist erfrischender als die Durchsage, dass die Zenngrundbahn auf Grund technischer Schwierigkeiten mit dem Triebwagen zwar nach Nürnberg fahren könnte, jedoch nicht in Richtung Markt Erlbach. Für den Fehler brauchte es nach über 20 Jahren mit dem 614er einen 648er.
  • Im Gegensatz zum 648er hatte ich im 614er nie das Ryanair-Gefühl. Und selbst auf den 2er-Plätzen im 614er hatte ich mir nie die Knie gestoßen.
  • Die Tische. Die Tische!

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen! Außerdem möchte ich noch anmerken:

-Die Türen waren nur deshalb schwergänig weil, wie auch noch ständig bei den n-Wagen, die Fahrgäste bereits daran zerren wenn der Schließdruck noch nicht komplett entwichen ist (das zischen kurz vor stillstand). Vieleicht konnten die Leute früher mit solchen technischen eigenschaften aber ja noch besser umgehen. Zudem wurde ja schon erwähnt das ein Umrüsten möglich gewesen wäre.

-FIS wäre Problemlos nachzurüsten gewesen

-Die 614er, bei denen die alten MAN Motoren gegen moderne von Cummins ausgetauscht wurden hatten eine deutlich bessere Beschleuinigung

-Der Motorenlärm war nur in den Abteilen direkt über den Motoren recht Laut. Im Mittelwagen dagegen hörte man davon so gut wie garnichts.

-Die fehlende Klimaanlage, gut. Aber auch die hätte man bei einer Modernisierung nachrüsten können.

Der 614 war halt kein Fahrzeug aus der heutigen Zeit, das sollte jedem klar sein. Jedoch finde ich das er für seine Zeit ein sehr Fortschrittliches Fahrzeug war, das mit ein paar Moderniserungen auch Heute noch sehr gute Dienste leisten würde. Meiner Meinung nach könnte man den 614 auch recht problemlos zu einem ET (mit dann natürlich wesentlich besserer Beschleunigung) umbauen wenn man ihn für den Dienst auf Nebenbahnen nicht mehr braucht. Eine Eigenschaft jedoch wird dies verhindern, denn bei Neuausschreibungen geht es nicht mehr ohne diese: Die fehlende niederflurigkeit, und somit kein Barrierefreier einstieg.

Apropo Einstieg nochmal: Mir wird aber wohl jeder zustimmen, das der Einstieg beim 614er, Baujahr ab 1973, wesentlich komfortabler war als bei den Pumas (Umbau 1998) es nach wie vor noch ist!
Zitat
marco2206
Apropo Einstieg nochmal: Mir wird aber wohl jeder zustimmen, das der Einstieg beim 614er, Baujahr ab 1973, wesentlich komfortabler war als bei den Pumas (Umbau 1998) es nach wie vor noch ist!

Vollste Zustimmung, die PUMAs waren echt nervig.

Mal was anderes: Mitte der 1990er gab es doch einen Versuchsträger bei dem man (bei Talbot?) einen 614er mit Neigetechnik nachgerüstet hatte. Ich weiß, dass der gelegentlich auf der R3 nach Neuhaus unterwegs war. Was wurde eigentlich aus dem?
Ich bin entzückt :)

Wusste gar nicht, dass es noch so viele Fans des guten alten 614er gibt :D
Versteh ich zwar nicht wie man diesen alten verranzten Dingern nachtrauern kann, aber wen es Spaß macht... Ihr könnt ja demnächst im DB Museum bei dem orangenen 614 005/006 ein paar Blumen niederlegen und Kerzen aufstellen. Ich jedenfalls hasse die 614er und freue mich schon auf die nächste "pleasant journey with the Mittelfrankenbahn!"
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