Ich habs ja auf den Plänen schon gesehen und wollte es nicht glauben. Und tatsächlich, keine Verbidung von der Neubausrecke zum Rathenauplatz. Wurden die Weichen in Griechenland gebraucht?

Hallo zusammen,

das kann ich auch nicht nachvollziehen, da betreibt man so einen Aufwand, sperrt den Bahnhofsplatz für sechs Wochen, und soviel können die zwei Weichen und paar Meter Gleis doch auch nicht kosten. Vor allem wäre diese Gleisverbindung sehr nützlich, würde sie doch die Flexibilität des Straßenbahnnetzes im Allgemeinen und des Bahnhofsplatzes im Speziellen deutlich erhöhen. Auch die Ausrückfahrten in Richtung Rathenauplatz müssen weiterhin den Umweg über die Allersberger Str. nehmen. Aber man muß ja nicht alles verstehen ...

Gruß
Klaus

Nunja es gäbe ja eine Theorie, die Erlenstegen-Strecke stand ja schonmal auf der Abschussliste, ggf. will man da auch irgendwann mal Tatsachen schaffen?
Auf der anderen Seite, via. Widhalmstr. braucht man wohl auch nicht mehr als 5 Minuten länger zum ausrücken Richtung Erlenstegen.

Viele Grüße
Christian0911
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Zitat
Christian0911
Nunja es gäbe ja eine Theorie, die Erlenstegen-Strecke stand ja schonmal auf der Abschussliste, ggf. will man da auch irgendwann mal Tatsachen schaffen?

Als man das beim Straßenumbau vor ein paar Jahren, als die Diskussion um die Einstellung sehr laut war, mit den von der CSU ach so favorisierten Gelenkbussen den SEV durchgeführt hat, musste man nach ein paar Tagen den Takt von den von der Straßenbahn gewohnten 10 Minuten auf 5 Minuten in den HVZ verkürzen, da man die Leute sonst nicht wegbekommen hat.
Danach habe ich eigentlich kein Geschrei nach einer Einstellung mehr gehört oder gelesen, ich hatte eher den Eindruck, das alle von der Idee kuriert sind.

Nunja dann hoffen wir mal das beste, wie gesagt ob man jetzt via. Widhalmstr. ausrückt oder via. Pillenreuther dürft ja fast auf das gleiche raus kommen, ok über Widhalmstr. braucht man halt 5 Min. länger oder so wenn es hoch kommt.

Viele Grüße
Christian0911
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Es geht doch nicht nur um die Betriebshofzufahrt, man wäre einfach wesentlich flexibler gewesen, wenn man gleich die Strecke zum Rathenauplatz mit angebunden hätte, gerade bei Baustellen, Störungen etc.

Gruß
Dirk

Ja, auf Flexibilität hat man bei dem Umbau des Bahnhofsplatzes und dem Neubau in der Pillenreuther Straße anscheinend keinen Wert gelegt - man hat schließlich auch an der Kreuzung Pillenreuther - Wölckernstraße kein Gleisdreieck, sondern nur eine Weiche gelegt, das konnte ich schon damals vor einem Jahr nicht verstehen. Da überrascht es traurigerweise nicht, wenn jetzt zwei Weichen und ein paar Meter Gleis eingespart wurden. Soviel zum Thema "klares Bekenntnis zur Straßenbahn"... Ich sehe schon kommen, dass man in 10 Jahren den ganzen Mist wieder aufreißen und genau die entsprechende(n) Weichen einbauen muss...

das ist doch völlig normal so heutzutage im nahverkehr und der bahn.
es muss alles wirtschaftlich sein. und eine gleisverbindung die alle 2 jahre mal dringend gebraucht wird ist halt nicht wirtschaftlich.

früher wurde alles für den fall der fälle gebaut um flexsibel zu sein und einen möglichst sicheren betrieb gewährleisten zu können.
heutzutage geht es nur noch um eine möglichste effiziente bau/betriebssituation alles andere ist egal.

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg

Naja wenn man schon so unflexibel ist, das man an einer Stelle die Schienen nochmal ersetzen muss, weil beim ersten mal unpassend gebaut wurde, das sagt schon alles oder?

Es muss zwar auf der einen Seite effizient sein, aber auf der anderen Seite denkt man nicht für einen Cent...[dabei sollte man ja wissen das die GTV6 breiter ist als ein GT6N oder GT8N] nunja, da sag ich nix weiter dazu, weil das sind die Probleme der Politik heut zu Tage.

Viele Grüße
Christian0911
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2011 13:39 von Christian0911.

Zitat
R-ler
das ist doch völlig normal so heutzutage im nahverkehr und der bahn.
es muss alles wirtschaftlich sein. und eine gleisverbindung die alle 2 jahre mal dringend gebraucht wird ist halt nicht wirtschaftlich.

früher wurde alles für den fall der fälle gebaut um flexsibel zu sein und einen möglichst sicheren betrieb gewährleisten zu können.
heutzutage geht es nur noch um eine möglichste effiziente bau/betriebssituation alles andere ist egal.

Daher mal ein Wettbewerb (vielleicht nicht ganz ernst gemeint), welche Weichen eigentlich noch eingespart werden könnten, weil sie relativ selten benutzt werden:

Mal zwei von mir zum Einstieg: Wendeschleife in Mögeldorf, Stumpfgleis in Erlenstegen
bitte um weitere Wortmeldungen

Hallo,

Zitat
Christian0911
Naja wenn man schon so unflexibel ist, das man an einer Stelle die Schienen nochmal ersetzen muss, weil beim ersten mal unpassend gebaut wurde, das sagt schon alles oder?

Irgendwie versteh ich Deine Kritik nicht oder habe das Gefühl, Du schmeißt da ein paar Fakten durcheinander.
Die VAG hat ein externes Büro mit der Plannung der Gleiselage beauftragt. Das Büro hat sich nicht an die von der VAG vorgegebenen Daten gehalten. Als die VAG das festgestellt hat, wurden in einer konzentrierten Wochenend-Aktion die Gleise ausgetauscht.

Wer oder was bitte ist den da Unflexibel? Die VAG, weil sie auf einen Austausch der Gleise bestanden hat, da sich nicht nur die neuen, sondern höchstwahrscheinlich auch die alten Straßenbahnen in der Kurve sonst berühren? Im Gegenteil, sie war so flexibel, das es korrigiert werden konnte ohne den Fertigstellungstermin zu verfehlen.

Das einzige, was man hier jemanden vorwerfen kann, ist unsaubere Arbeit dem Planungsbüro.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2011 18:23 von kukuk.

@Kukuk du hast Post.

@ Scheibelhund: In der Schleife Gibitzenhof gibt es auch noch ein Stumpfgleis genauso wie in der von dir erwähnten Erlenstegen-Schleife, wo wir grad dabei sind gibt es auch in der Christuskirche-Schleife so ein Stumpfgleis... allerdings ob die unnötig sind lass ich mal dahin gestellt.

Viele Grüße
Christian0911
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2011 20:45 von Christian0911.

Zitat
Christian0911
wo wir grad dabei sind gibt es auch in der Christuskirche-Schleife so ein Stumpfgleis... allerdings ob die unnötig sind lass ich mal dahin gestellt.

Das Stumpfgleis in der Christuskirchen-Schleife ist ja auch bald Geschichte... Bauarbeiten mit SEV beginnen ja anscheinend am Montag. Zumindest dieses Stumpfgleis war ja wohl sehr unnötig, zumal da sowieso kein TW mehr draufgepasst hätte. Trotzdem schade, wenn wieder ein Tram-Relikt mehr aus dem Nürnberger Straßenraum verschwindet... Sollte dann wohl noch schnell ein paar Bildchen von der momentanen Situation schießen, solange auch die Reste der Weiche zur ehemaligen Tafelfeld-Strecke (bitter, dass es da kein Revival gab und nie mehr geben wird) noch da in der Straße rumliegen...

Braucht man für sowas ein externes Planungsbüro? Kann man so was nicht selber?

Zitat
Gugelhupf

Das Stumpfgleis in der Christuskirchen-Schleife ist ja auch bald Geschichte... Bauarbeiten mit SEV beginnen ja anscheinend am Montag. Zumindest dieses Stumpfgleis war ja wohl sehr unnötig, zumal da sowieso kein TW mehr draufgepasst hätte.

Die Stumpfgleise sind doch (in der heutigen Zeit) eher dazu gedacht da mal den Schleifwagen oder einen Turmwagen drauf stellen zu können um die Bahn dahinter überholen zu lassen (ok der Turmwagen könnte sich auch ausgleisen und auf die Straße ausweichen, das ist ja immerhin ein LKW, aber der Schleifwagen kann das schlecht)

Nunja, schade drum wenn das Stumpfgleis an der Christuskirche rausfliegt... aber theoretisch braucht man es ja nicht mehr.

Viele Grüße
Christian0911
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Zitat
Scheibelhund
Ich habs ja auf den Plänen schon gesehen und wollte es nicht glauben. Und tatsächlich, keine Verbidung von der Neubausrecke zum Rathenauplatz. Wurden die Weichen in Griechenland gebraucht?

Abgesehen davon, das Nürnberg sich eher mit der U-Bahn verhoben hat als das die Kriese in Griechenland irgendwelchen Einfluß auf den momentanen Straßenbahnbau in Nürnberg hat (meines Wissens nach gibt es doch gar keine Zuschüße dafür weil kein eigenes Gleisbett?), habe ich mir das heute mal vor Ort und nicht nur auf dem Plan angeschaut.

Neben den beiden Weichen sind noch zwei Kreuzungen notwendig. Dazu kommt noch, das der Platz für ein 2. Gleis nicht reicht: Die Variobahn kommt niemals an dem Oberleitungsmasten vorbei. Den Masten zu versetzen dürfte wohl wegen der Problematik mit der Passage darunter nicht so einfach sein: Es muß nach unten passen, und man darf nicht zu nah an die anderen Gleise kommen.

Ansonsten wäre mal das Wissens eines Gleisbauers nötig: Das Gleis muß ja auch noch einen Schwenk machen, reicht der Platz zwischen den Gleisen wirklich aus, um diesen Schwenk mit den Kreuzungen und den beiden Weichen wirklich hin zu bekommen? Ich bin da skeptisch, lasse mich aber gerne von einem Experten besseres belehren.

Also nicht unerhebliche Kosten für ein Stück Gleis, was man nach aktuellen Plannungen nie braucht. Da ist der Umweg von ein paar Minuten beim Ausrücken wohl sehr viel billiger.

Also ich selber bin ja auch der Meinung, das man jenes Verbindungsstück noch vermissen wird, spätestens dann, wenn mal ein Unfall oder Bauarbeiten zwischen Bahnhofsinsel und Allersberger Tunnel dafür sorgen, dass weder von Erlenstegen noch aus Richtung Celtisplatz kommende Bahnen weiter können, weil weder Wenden noch weiterfahren mehr möglich ist, außer mittels Gleisdreieck-Fahrten.

Aber ich vermute mal, mal wollte auf das Gleis verzichten, weil das ein Fahrweg wäre, der keinen Bahnsteig anfahren würde, also das Überspringen des Haltes am HBF notwendig machen könnte (warum man die Bahn nicht in Höhe des alten Bahnsteig E halten lassen könnte, erschließt sich mir aber auch nicht). Das es trassierungstechnsich nicht gehen sollte wäre mir aber neu, wenn dort früher Platz für eine viergleisige Haltestellenanlage war, gibt es immer mögliche Trasierungen, wie man um den Masten rumkomt, und dennoch die Schleife behalten kann, zur Not mit einer verschlungenen Weiche, wie sie einst der alten Mögeldorfer Schleife lag.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Faszinierend an der Sache mit der am Hauptbahnhof jetzt fehlenden Verbindung Celtistunnel-Marientor finde ich, dass die dafür 1997 extra eingebaute (stumpf) befahrene Weiche und die zugehörige Kreuzung bei der jüngsten Sanierung des Gleisbogens Hbf-Marientor beide ersatzlos ausgebaut wurden. Das heißt, diese bauliche Vorleistung für die Strecke in der Pillenreuther Straße ist nie zum Leben erweckt worden und gerade einmal 14 Jahre alt geworden (muss schon ein enormer Verschleiß in diesem Gleisbogen sein, dass er nach 14 Jahren grunderneuert werden muss). Die Herzstücke der Weiche und der Kreuzung waren in der noch nicht befahrenen Richtung nie eingefräst worden. Manche Leute dachten daher irrtümlicher Weise, diese Kreuzung und Weiche seien von früher (vor 1986) und die Herzstücke zugeschweißt. Aber das stimmt nicht. Sie waren die ersten Meter Gleis der neuen Pillenreuther Straßen Strecke, bevor die 1996 mit Mehrheit gewählte CSU das Projekt interimsweise beerdigte.

Liebe Youngsters, die ihr meint eine Gleisführung vom Marientor her kommend zum Celtistunnel hinführend würde gleistechnisch oder masttechnisch nicht gehen... ähäm da fuhr die Tram aber genauso seitdem es Straßenbahnen in Nürnberg gibt, bevor man das wegen der U2 Baustelle am Frauentorgraben eingestellt hat. Und da kamen einige Linien dran vorbei mit den noch älteren Trams als ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Bis in die 90er Jahre hinein.

Also gegangen wär des scho.

Man wollte halt einfach verhindern, dass eine geniale Nord-Süd Verbindung, die die U-Bahn nicht hat, von der Tram geboten wird.

Das ausgerechnet die 5 jetzt in die Südstadt fährt bringt vielen wenig. Die 8er da durch wär besser gewesen. Ja ich weiß, geht nicht aus betriebstechnischen Gründen. Man musste ja Linien durchbinden und das ging nur so mit Einspareffekt.

Denkt mal was mit der Weiche möglich gewesen wäre.. eine Linie Pirckheimerstr. - HBF - Aufseßplatz - Landgrabenstr. - Gibitzenhof (die Weiche in der Landgraben gibts, die haben sie vor einigen Jahren extra eingebaut). Aber eine Direktverbindung von Gibitzenhof zum HBF ohne dass man in die U-Bahn zwangsumsteigen muss NEIN, also sowas geht in Nürnberg net, und schon gar net mit der Tram.. die MUSS in Nürnberg IMMEr zwangskaputtgeschnitten werden... Teufelszeugs