Zitat
Daniel Vielberth

Warum man über eine Gs keine Fahrstraße legen kann, würde mich auch mal interessieren. Weil letzlich wird das Ding in der Stellwerkslogik ja wie ne Flankenschutzweiche behandelt, beim Fahrstraßeneinlauf bräucht es doch nur ein Stellbefehl Gs ablegen rein, und nach Auflösen der Fahrstraße ein automatisches Auflegen, oder, wenn net möglich, ein blinkendender Verschlussmelder als Umstellaufforderung. Oder ist das Ding ortsgestellt?

Bei Störungen wird mit Ersatzmaßnahmen gem. KoRil 408/482 weiter gefahren, und wenn man da die GS vergisst.... Ich hätte als Fdl oder Tf ein ungutes Gefühl, wenn ohne Hauptsignal gefahren wird und es GS in Zugfahrstraßen geben würde.

Zitat
Daniel Vielberth

Einer generelles Verbot, das Zugstraßen über Gs führen, kann es ja nicht geben, denn sonst wäre ja jede ANST und AWAST-Bedienung regelwidrig (die meisten haben ja eine Gs), und die Fahrt zur AW/ -ANST zählt ja noch als Zugfahrt (wenn auch Sperrfahrt) erst die Fahrzeugbewegungen in der ANST/ AWANST sind dann rangieren. Also muss es irgendwie zulässig sein.

Diese GS haben eine Schlüsselabhängigkeit vor Ort in Verbindung mit Schlüsselfreigabe vom Stellwerk aus und damit ist ein vergessen der GS mechanisch ausgeschlossen.


Grüße



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.2011 02:09 von Fahrdienstleiter ESTW.

> Bei Störungen wird mit Ersatzmaßnahmen gem. KoRil 408/482 weiter gefahren, und wenn man da die GS
> vergisst.... Ich hätte als Fdl oder Tf ein ungutes Gefühl, wenn ohne Hauptsignal gefahren wird und es GS
> in Zugfahrstraßen geben würde.

Sehe ich jetzt nicht ganz das Problem. Züge Richtung Hartmannshof würden am Esig doch eh Zs7 kriegen, und dann muss der Tf so fahren das er zur Not vor der Gs zum stehen käme, und stadtauswärts, oder wenn das Esig auch nur Zs1 hat, einen Bef. 9 dazu, so ein Musterbefehl ist doch schneller geändert, als die Stellwerkslogik. Klar macht das nicht der FDL sondern Bezirksleiter, es müsste halt in die öRil oder in das Buch mit den vorübergehenden Änderungen rein, aber das sollte doch kein Aufwand sein?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
Daniel Vielberth
> Bei Störungen wird mit Ersatzmaßnahmen gem. KoRil 408/482 weiter gefahren, und wenn man da die GS
> vergisst.... Ich hätte als Fdl oder Tf ein ungutes Gefühl, wenn ohne Hauptsignal gefahren wird und es GS
> in Zugfahrstraßen geben würde.

Sehe ich jetzt nicht ganz das Problem. Züge Richtung Hartmannshof würden am Esig doch eh Zs7 kriegen, und dann muss der Tf so fahren das er zur Not vor der Gs zum stehen käme, und stadtauswärts, oder wenn das Esig auch nur Zs1 hat, einen Bef. 9 dazu, so ein Musterbefehl ist doch schneller geändert, als die Stellwerkslogik. Klar macht das nicht der FDL sondern Bezirksleiter, es müsste halt in die öRil oder in das Buch mit den vorübergehenden Änderungen rein, aber das sollte doch kein Aufwand sein?

Sagen wir mal so, im zweifelsfall hätte man wohl ehr die Gleissperre vorübergehend ausgebaut. Das wäre wesentlich einfacher als Ausnahmen für die Regelwerke zu schaffen. Aber soweit ich die derzeitige situation einschätze wäre es alleine damit derzeit sowieso noch nicht getan eine schnellere Ausfahrt zu ermöglichen. Soweit ich weiß sollen da z.b. auch noch Weichen kommen so das man dann auch von Gleis 1 nach Westen auf die S-Bahn mit 80 km/h ausfahren kann.

Zitat
Daniel Vielberth
Sehe ich jetzt nicht ganz das Problem. Züge Richtung Hartmannshof würden am Esig doch eh Zs7 kriegen, und dann muss der Tf so fahren das er zur Not vor der Gs zum stehen käme, und stadtauswärts, oder wenn das Esig auch nur Zs1 hat, einen Bef. 9 dazu, so ein Musterbefehl ist doch schneller geändert, als die Stellwerkslogik. Klar macht das nicht der FDL sondern Bezirksleiter, es müsste halt in die öRil oder in das Buch mit den vorübergehenden Änderungen rein, aber das sollte doch kein Aufwand sein?

Es gibt auch Fälle, wo das Zs 7 nicht bedient werden darf ;-)

Ist aber eh alles egal: Wenn der der Gleisbereich beim Hp NNSE vsl. Ende 2012 umgebaut ist, dann kann mit vsl. 80 Km/h gefahren werden.

Grüße

Naja, hoffentlich klappt das im Plan.

Zum Thema 442er: Heute haben zwei Regio-Hamster mal ne Rundfahrt durch Mainfranken gemacht (Hallstadt - Höflein - Rottendorf - Nürnberg). So kommt Neustadt doch noch zu einer S-Bahn...


(Erwischt in Oberhaid)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

2 Fragen an nvf:

1. Warum ist der 143er-Umlauf der S1 jetzt 3-tägig und nicht wie anfangs geplant 1-tägig?
2. Warum benötigt man für das E-Netz Franken ab 2011 ein Ersatzkonzept, wo man mehr 111er benötigt? Man könnte doch einfach dieselben Garnituren, die man heute verwendet dann auch einsetzen. Oder kommen neue Strecken hinzu?

Zitat
TheMissingOne94
Warum benötigt man für das E-Netz Franken ab 2011 ein Ersatzkonzept, wo man mehr 111er benötigt? Man könnte doch einfach dieselben Garnituren, die man heute verwendet dann auch einsetzen. Oder kommen neue Strecken hinzu?

Ich heiße zwar nicht "nvf", aber ich erlaube mir trotzdem zu antworten.

Bisher verkehren ja die RE-Linien
Nürnberg - Bamberg - Schweinfurt - Würzburg (- Frankfurt) und
Nürnberg - Bamberg - Lichtenfels - Sonneberg
jeweils im Zweistundentakt. Durch die Überlagerung im Abschnitt Nürnberg - Bamberg kommt es hier heute schon zu einem (um ein paar Minuten versetzten) Stundentakt.
Für den neuen Fahrplan braucht man mehr Fahrzeuge, da das Angebot ab Dezember ausgeweitet wird. So soll künftig auf den kompletten Linien ein Stundentakt angeboten werden. Dazu sollten die 442er zwischen Nürnberg und Bamberg vereinigt fahren und in Bamberg geteilt werden.
Da die Regio-442er bis Dezember vorrausichtlich nicht zu Verfügung stehen werden und es mit herkömmlichen Lok-Wagen-Zügen zu aufwendig wäre, die Züge zu flügeln, sieht das Ersatzkonzept vor, dass ein Zug eine Linie komplett abfährt, während der andere erst in Bamberg startet. Den Stundentakt gibt es also vorerst nur in eine Richtung umsteigefrei. Welche das ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zitat
Daniel Vielberth
Zum Thema 442er: Heute haben zwei Regio-Hamster mal ne Rundfahrt durch Mainfranken gemacht (Hallstadt - Höflein - Rottendorf - Nürnberg). So kommt Neustadt doch noch zu einer S-Bahn...

Die Rundfahrt war unfreiwillig. Geplant war eigentlich Personalschulung Bamberg - Erlangen - Neumarkt Oberpf., aber wegen einer Totalsperrung bei Baiersdorf musste die Fahrt über Rottendorf umgeleitet werden.

Grüße

> Die Rundfahrt war unfreiwillig. Geplant war eigentlich Personalschulung Bamberg - Erlangen - Neumarkt Oberpf.,

Schon klar.

> aber wegen einer Totalsperrung bei Baiersdorf musste die Fahrt über Rottendorf umgeleitet werden.

Komisch, in Oberhaid stand Forchheim als Ort der Sperrung, der Techniker meinte Kersbach, du schreibts Baiersdorf, ja wo denn jetzt eigentlich? Oder war Baierdorf - Forchheim komplett gesperrt?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
Daniel Vielberth
Komisch, in Oberhaid stand Forchheim als Ort der Sperrung, der Techniker meinte Kersbach, du schreibts Baiersdorf, ja wo denn jetzt eigentlich? Oder war Baierdorf - Forchheim komplett gesperrt?

Gesperrt war NFO-NBD und Gegerichtung (km 36,1).

Gruß

Wir brauchen einen neuen "S-Bahn Chaos" - Thread !! :)

In der Zeitung stand das die Sperrung bei Forchheim war...

watt denn nu?

Was war denn da los?

Zitat
Mezzo
Was war denn da los?

Wenn der Grund nicht in der Zeitung steht, dann ist die Ursache eigentlich schon klar.

Gruß

Ein PU bei km 35,9.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]

Schon wieder?

Km 35,9 das müsste auf Höhe Kersbach Bahnhof sein oder?

Zitat
TheMissingOne94
2 Fragen an nvf:

1. Warum ist der 143er-Umlauf der S1 jetzt 3-tägig und nicht wie anfangs geplant 1-tägig?
2. Warum benötigt man für das E-Netz Franken ab 2011 ein Ersatzkonzept, wo man mehr 111er benötigt? Man könnte doch einfach dieselben Garnituren, die man heute verwendet dann auch einsetzen. Oder kommen neue Strecken hinzu?

Zu Deinen Fragen:

1.
Man ist mit dem Ersatzkonzept mit einem 9-tägigen Wagenumlauf gestartet, wobei man einfach den geplanten 442-Umlauf genommen hat. Daraus wurden drei Plantage mit 143 bespannt, die anderen 6 mit 111. In einer ganz frühen Phase hat man mal mit einem 143er Tag geplant, es waren aber nicht genug 111 verfügbar.
Da die Umpannerei sich als unparktisch erwies, hat man im Frühjahr die Laufpläne geteilt. Seit dem gibt es drei Laufpläne.
Der 3-tägige 143 Plan enthält nur Züge zwischen Forchheim und Hersbruck. Der zweitägige 111-plan enthält die Kurzpendel NN - NLL, morgens Leistungen NBA - NHS und Nachmittags Leistungen NFO - NHL. Im 5-tägigen 111-plan sind vorwiegend die Langläufer Bamberg - Hartmannshof enthalten

2.
fab13 hat ja schon geantwortet. Noch einigen Ergänzungen:
Die Fahrpläne sind alle für 160 km/h ausgelegt. Die RBs nördlich von Bamberg werden aber heute mit 143 (120 km/h) gefahren.
Nürnberg - Sonneberg wird Künftig stündlich gefahren.
Mit den 111ern und n-Wagen kann zumindest 140 km/h gefahren werden. Daher künftig 111er statt 143er. Die KWS-143er sollen im Dezember fast alle abgestellt werden.
Außerdem sind die 111er flexiblen einsetzbar, denn alle haben KWS und ZWS.

Zum Fahrplan:
Die REs Nürnberg - Bamberg - Würzburg/Sonneberg bleiben weiterhin die 146-bespannten DoStos. Allerdings werden die Ziele getauscht, d.h. in der Stunde, in der heute nach Sonneberg gefahren wird, gibt es künftig eine Direktverbindung nach Würzburg und umgekehrt.
AUßerdem wird es einen echten Stundentakt zwischen NN und NBA gegben.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]

Bei km 35,9 ist die Straßenüberführung über die Bahn bei der A73-Auffahrt Forchheim Süd (Richtung Gosberg usw.).
(Der Hp Kersbach ist bei km 34,5)

Dieses Bild ist von der Brücke aufgenommen:



Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2011 20:50 von nvf.

Ok, danke an nvf und fabi13 für die Antworten :).

Zitat
Mezzo
Wir brauchen einen neuen "S-Bahn Chaos" - Thread !! :)

Wär ich auch dafür! :-)

[www.nordbayern.de]

Zitat
NN
Die Gleissituation am Nürnberger Hauptbahnhof wird entflechtet, die Fahrzeit zwischen Bamberg und Nürnberg und von dort nach Hartmannshof um insgesamt zwei Minuten verkürzt.

Weiß jemand, wie die Situation entflechtet wird?

Entflechtet ist ein bisschen übertrieben.
Im Nürnberger Hbf wird das Gleis 225 in die Fahrstraße aus/nach Gleis 2/3 ins/vom S-Bahn-Gleis nach Fürth integriert.
Somit blockiert eine von oder nach Fürth fahrende S1 nicht mehr den Fahrweg von/nach Gleis 4.
Alle anderen Abhängigkeiten bleiben aber bestehen.
Von Fahrzeitverkürzburg ist mir nichts bekannt. Im Gegenteil, die Fahrzeit NBA - NN soll um eine Minute länger werden.
Im neuen Entwurf fährt die S1 auch 1 Minute früher in Bamberg ab (wird bis Forchheim "verbummelt"), alle anderen Zeiten im Nordabschnitt bleiben aber unverädert.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2011 20:06 von nvf.