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Wie geht es mit dem Nahverkehr in Nürnberg weiter?
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Hallo zusammen,

was mich mal interessieren würde: Was (außer Preiserhöhungen) erwartet einen eigentlich in den nächsten Jahren an Änderungen? Gibt es da noch andere (schon beschlossene) Projekte außer die U3-Verlängerung?

Was ist z.B. aus der Verlängerung der 4 geworden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2012 19:38 von Bahnfreund Schranke.
Nun die Verlängerung von Thon nach Buch/Am Wegfeld ist beschlossene Sache. Das Planfeststellungsverfahren soll ja schon laufen.
Aber ansonsten wird sich wie immer typisch für Nürnberg nix außer den geplanten U-Bahn Bauten tun.

Die Verlängerung von der Tristanstr. über die Brunecker Str. zur Bauernfeindstr. macht noch keinen Sinn, so lange da nicht gebaut wird... und es ist ja auch schließlich keine U-Bahn... in dieser Stadt wird nur eine U-Bahn in noch unbebautes Gebiet geplant und auch gebaut... aber doch keine TRAM!!!!!

Also wird gar nix passieren. Es wird auch rein gar NICHTS von dem Empfehlungen des Gutachters und dem NVEP Plan umgesetzt, weil es den Stadtoberen nicht schmeckt. Man hört es ja jetzt schon: "Eine Altstadttram nicht mit uns"... und da sind sich leider CSU und SPD einig.

Also was erwartet ihr? Um die Leute zu befrieden werden sie dann irgendwann mal die Verlängerung zur Brunecker Str. durchsetzen, aber selbstverständlich erst, wenn das Neubaugebiet schon seit 5 Jahren steht und dann werden sich die Anwohner vehement gegen eine laute Tram sperren und prozessieren..

Gute Nacht Nürnberg, du verhasste heißgeliebte Stadt mit der bescheuerten Verkehrsplanung
Grundsätzlich denke ich, muss viel mehr getan werden, um die mit dem Auto anreisenden Pendler, vor den Toren der Stadt auf die U-Bahn umzusatteln.

Mir fällt dazu ein:
-die U2-Verlängerung nach Eibach (Stein wünschenswert, aber wohl vorerst vom Tisch)
-U2-Verlängerung nach Buch/A3 (wobei ein kostenloser P+R Parkplatz durch Fluggäste stets gut gefüllt sein dürfte (wenn es den Flughafen dann überhaupt noch gibt))
-U1 Kieselbühl P+R

Außerdem erwarte ich einen Tramersatz für die 9 in der Pirckheimer Straße. Vielleicht bringt die U-Bahn ja mal so viel Geld ein, dass man die "Finanzhilfen" zurück zahlen kann, und den Betrieb einfach wieder aufnimmt.
Naja, das hat vielleicht schon System.

Die Politik hat überhaupt kein Interesse daran, dass wir uns schnell und preiswert im ÖPNV fortbewegen.
Wir sollen Autos kaufen. Am besten bayerische.

"Denken Sie doch bitte an die Arbeitsplätze in der Autobranche...", so das Hauptargument (m)eines lokalen Kommunalpolitikers aus dem Nürnberger Süden zum Ausbau des ÖPNV.

Na dann, prost!
Frodo
Zitat
Chef-Stef
Grundsätzlich denke ich, muss viel mehr getan werden, um die mit dem Auto anreisenden Pendler, vor den Toren der Stadt auf die U-Bahn umzusatteln.

Das kann ich nur unterstreichen!
Infolge der schon in Arbeit befindlichen Projekte ( Tram 4 Wegfeld 2013, U3 Endausbau bis 2025) rechne ich mit den untenstehenden Netzänderungen (bassierden auf Planungen und ergänzt um reichlich eigene Spekualtionen):

DB:
RB S1: Steinbühl,Paul-Gossenstraße, Stadeln, Bamberg Nord (dafür hoffentlich nie Steinach) und eigene Gleise

RB S4 Verlängerung Leutherhausen-Widersbach (reaktiviert)- Schnelldorf

RE9: VGN bis Kinding

RB11/RB21 Durchbindung über Nordring

RB15 (außerhalb VGN) Wiederinbetriebnahme Schonungen

U-Bahn:
U1: Automatisierung auf Nürnberger Stadtgebiet (ohne Fürth)

U3 Verzicht auf den Busbahnhof in Großreuth, und auf die Abstellanlagen in Fürth Süd, aber sonst wie Planung

Tram:

4 Rücknahme der 5 Minutenverstärker zum Plärrer

6 Neue Linienführung zwischen Aufseßplatz und Schweiggerstraße über HBF

8 Einstellung zwischen Schweiggerstraße - Tristanstraße (Gleise bis Tristanstraße werden betriebsfähig konserviert, Abriss des Tunnels/ der Rampen), 8er dafür bis Christuskirche über Hummelsteiner Weg

Bus

22er: Änderungen von Flughafenstraße nach Flughafen, Linienwechsel auf 32

26er: Busverbindung Kriegsopfersiedlung - Berufsförderungwerk, dafür Aufgabe des Abschnitts Berufsförderungswerk - Schleßwiger Straße - Thon

20/28/29: Werden NIEMALS den (hoffentlich auch niemals entstehenden) S-Bahnhof Steinach ansteuern (selbst wenn er käme); Enden in Wegfeld

30/30E durch die Marienbergstraße zum Flughafen

31 Schnepfenreuth und Walter-Braunstraße sowie Führung nach Thon werden eingestellt

32 Flughafen - Kleinreuth wie bislang , dann neu nach Röthensteig - Nordwestring


33: Verlängerung nach Höfles (direkt hinei, heute HST zu abseits), evtl. nach Fürth

34: neue Führung Kriegopfersiedlung (Verknüpft mit neuen 26) - Krematorium - Nordwestring - Brückenstraße - Gostenhof - Plärrer

35 Durchbindung mit 45er, Verknüpfung in U Nordwestring künftig einzige Linie zwischen Nordwestring und Maximilianstraße (evtl neue HST Jansenbrücke)

38 Nur Maximilianstraße - Virsberger Str.

39: Ende künftig Nordwestring (Rest Entfall bzw. 34er)

45: längere Betriebszeiten

47: Verlängerung Forchheimer Straße - Wetzendorf

58/69: Künftig eine Linie Röthenbach - Stein Gustav-Adolf-Str.- Schweinau - Werderau

70-72 Entfallen als Liniennummer, dafür Zirndorfer Busse 150er-Nummern) bis Fürth Süd/ U Gebersdorf

91-97 werden ggf irgendwann wieder als "S" Fahrten durchgeführt

So mal meine Vision eines künftigen Netzes.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2012 23:05 von Daniel Vielberth.
Seit wann ist den die spd gegen die altstadt tram?
Wie es rob66 geschrieben hat
Zitat
henrik2811
Seit wann ist den die spd gegen die altstadt tram?
Wie es rob66 geschrieben hat

Vermutlich war sie das bereits 1961, sonst wäre sie damals wahrscheinlich nicht stillgelegt worden... In der momentanen Situation herrscht da glaub ich keine Einigkeit in der SPD; die Speerspitze der SPD-Männer, die gegen die Altstadttram sind, ist sicherlich Stadtrat und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Fischer. Die Altstadttram gibt es wohl nur über die politische "Leiche" dieses Herrn.
Stadtrat Fischer zählt nun bereits 74 Lenze und feiert dieses Jahr das Jubiläum "40 Jahre verkehrspolitischer Sprecher der SPD Nürnberg". Zeit für einen Wechsel!
@Daniel Vielberth:

Danke für die ausführliche Liste, allerdings verstehe ich einige Gedanken nicht und würde gerne den genaueren Stand zu einzelnen Planungen wissen:

- U1 Automatisierung außer Fürth (aus Finanzierungsgründen?)

- Wieso sollte der 38er auf "Virnsberger Straße - Maximilianstraße" verkürzt werden und nicht noch weiter bis Nordwestring geführt werden (dort evtl. Verknüpfung mit 39)

- Wieso sollte der 26er schon am Berufsförderungswerk enden, wenn er doch noch über Schnepfenreuth nach Buch fahren könnte?

- Wie sollte der 47 nach Wetzendorf fahren können?

- Wie realistisch sind weitere S-Bahnstationen in Bamberg?

- Wie realistisch ist die Durchbindung der R11 und der R21 wirklich?

- Wie sollte der 34 vom Johannisfriedhof zum Nordwestring fahren (über Westfriedhof mit Parallelverkehr zur Straßenbahn?) und warum nicht weiterhin zum Friedrich-Ebert-Platz?

- Wieso fahren 30/30E/30S nicht gleich nach Ziegelstein?

- Wie viel Potenzial hätte eine Vollringlinie mit Start-/Endpunkt in Röthenbach unter Verknüpfung von 35, 45 und 65?


Also um mal einige Gedanken weiterzuführen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2012 19:12 von Bahnfreund Schranke.
Ich hab heut ma nachgerfagt die vag plant die linie 8 weiter bis tristanstraße fahren zu lassen und den tunnel erst zuzuschütten, wenn entweder der beschluss zur bauernfeindstrecke gefällt wird oder eben nicht, in zweiten fall ist allerdings noch nicht entschieden ob die strecke bis bayernstraße neu gebaut werden würde.
> U1 Automatisierung außer Fürth (aus Finanzierungsgründen?)

Ist keine offizielle Planung, angesichts dessen wie sehr Fürth aber jetzt schon Schwierigkeiten mit den Kosten der U-Bahn hat, eine denkbare Lösung. So wie bei der U2 werktags die U21 "Stammlinie" ist, und der abweichende Linienweg der der U2 zum Flughafen ist, könnte die U11 (ggf. unter Wiederntzung der zahlreichen Endstationen, die die einst hatte) dann für dichtes Angebot in Nürnberg sorgen, während Fürth gleichbleibend wie heute bedient wird.


- Wieso sollte der 38er auf "Virnsberger Straße - Maximilianstraße" verkürzt werden und nicht noch weiter bis Nordwestring geführt werden (dort evtl. Verknüpfung mit 39)

Nun der eine Grund wäre, das so der Busbahnhof Maximlianstraße nicht ganz entfällt (wobei, wie man an der Rothenburger ja sieht, unsere Verkehrsbetriebe kein Problem damit hätten), zum andern könnte es dann passieren, das Fahrgäste, statt den 39 als Zubringer zur U3 zu nutzen, lieber weiterhin Maximilianstraße fahren, ich denke, das käme steuerungspolitisch so, wie damals der 34er zum Plärrer geändert wurde, damit Fahrgäste von der Rothenburger auf die U-Bahn gezwungen werden.

- Wieso sollte der 26er schon am Berufsförderungswerk enden, wenn er doch noch über Schnepfenreuth nach Buch fahren
> könnte?

Hierbei handelt es sich um die offizielle Planung, die besagt, der Einzugsradius der Tramhaltestelle Am Wegfeld umfasse jene beiden Bushaltestellen Schnepfenreuth und Walter-Braun-Straße, wodurch deren Bedeinung nicht mehr länger erforderlich ist.


> - Wie sollte der 47 nach Wetzendorf fahren können?

Die Forchheimer Straße geht in die Parler Straße über und kurz hinter dem Nordwestbahnhof (künftiger Haltepunkt Wetzendorf) mündet sie in die Wetzendorfer Straße

> - Wie realistisch sind weitere S-Bahnstationen in Bamberg?

Schwer zu sagen, die Stechert-Arena liegt fast direkt an den Gleisen, Sportstätten bieten ja immer an, im Rahmen des dritten Gleises wäre ein Seitenbahnsteig denkbar.


- Wie realistisch ist die Durchbindung der R11 und der R21 wirklich?

Ich betrachte sie als in trockenene Tüchern. Sie hat als Planung alle Unkenrufe und Infragestellungen überlebt, ich denke, spätestens sobald die Bahnstrecke Fürth GBF - Rangierbahnhof von den Zügen aus Bamberger Richtung durch den Tunnel befreit ist, kann Taktverkehr auf den Nordring ins Auge gefasst werden.

- Wie sollte der 34 vom Johannisfriedhof zum Nordwestring fahren (über Westfriedhof mit Parallelverkehr zur

Mein Verschlag, über die Schnieglinger Straße, ggf mit einer HST "Kirschgartenstraße" dann Westfriedhof Kreuzung, U Nordwestring

> Straßenbahn?) und warum nicht weiterhin zum Friedrich-Ebert-Platz?
Parralelverkehr Klinikum - FEP mit U3

> - Wieso fahren 30/30E/30S nicht gleich nach Ziegelstein?
Kein Potenzial, keine sinnvolle Wendemöglichkeit (Schleife Ziegelstein Nord zu klein) außerdem soll Fahrgastmenge auf U2 verbesserrt werden, wenn schon die reichen Fluggäste lieber andere Verkehrsmittel nehmen, dann wenigstns die Pendler


- Wie viel Potenzial hätte eine Vollringlinie mit Start-/Endpunkt in Röthenbach unter Verknüpfung von 35, 45 und 65?
Gute Frage, die einzelnen Abschnitte scheinen recht unterschiedlich, Wenn dann müsste an den Bus konsequent auf dem Stadtring fahren, also z.B zwischen Bingstraße und Heinmannbrücke so wie der 43er, dafür der 43er über Tiergarten, Goldhammer nach Heinemannbrücke, um überall möglichst gleichwertige Quartiere zu durchfahren

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2012 20:56 von Daniel Vielberth.
Zitat
Xamiro
Stadtrat Fischer zählt nun bereits 74 Lenze und feiert dieses Jahr das Jubiläum "40 Jahre verkehrspolitischer Sprecher der SPD Nürnberg". Zeit für einen Wechsel!

Welch Zufall, dass just in diesem Jahr auch die Nürnberger U-Bahn ihr 40-jähriges feiert. Ein Schelm, wer böses dabei denkt... ;) Absolute Zustimmung, wie fast immer!

Zitat
Daniel Vielberth
- Wie sollte der 34 vom Johannisfriedhof zum Nordwestring fahren (über Westfriedhof mit Parallelverkehr zur

Mein Verschlag, über die Schnieglinger Straße, ggf mit einer HST "Kirschgartenstraße" dann Westfriedhof Kreuzung, U Nordwestring

> Straßenbahn?) und warum nicht weiterhin zum Friedrich-Ebert-Platz?
Parralelverkehr Klinikum - FEP mit U3

Naja, das ist doch kein Argument. Bei Parallelverkehr Bus - U-Bahn hat doch in Nürnberg niemand ein Problem, besonders von den Verkehrsplanern. Schon gar nicht, wenn es sich lediglich um 2 Stationen handelt - das darf ja mittlerweile sogar die Straßenbahn (s. Aufseßplatz - Hbf durch Pirckheimer). Eine Verlegung des 34ers, wie du sie hier skizziert hast käme durch die völlig verödende Attraktivität einer de-facto Stillegung der Linie gleich (was natürlich auch nicht ausgeschlossen ist prinzipiell - ist ja eh eine der kürzeren Buslinien, und das wird mit dem Haltstellenradius der U1 und der 6 schon in etwa hinhauen). Außerdem hat man doch gerade erst für (vermutlich) viel Geld dem 34er am Friedrich-Ebert-Platz eine neue Haltestelle "Frd.-Ebert-Platz West" spendiert, mit dem hochgelobten "direkten Zugang zur U-Bahn".

Zum Thema "Bus Vollring": Würde ich prinzipiell begrüßen. Die heutigen "Ringbusse" sind ja ein Witz - das ist Stückwerk vom "Feinsten". Allerdings wird ein Vollring wohl erst kommen, wenn die U-Bahn nach Eibach und/oder Stein verlängert ist, weil ansonsten tatsächlich der Umsteigezwang für die in Röthenbach mit dem Bus ankommenden, die dann für nur eine Station in die U-Bahn müssten, in der Tat nervig wäre. Sollte eine der beiden U-Bahn-Verlängerungen kommen (was ich allerdings angesichts der kürzlich präsentierten KNF-Rechnungen bezweifle), dann wäre es aber dringend an der Zeit für die Vollringlinie - am besten in der Tat mit der Führung, die Daniel vorgeschlagen hat.

Für die Verlängerung der Linie 4 hat der Stadtrat im übrigen für 2012 1,6 Mio. € im Haushalt veranschlagt; ich nehme an, dass es sich dabei um die Kosten für die Spartenumlegungen und Vorbereitungen handelt. Dann würde vermutlich auch tatsächlich im Jahr 2013 richtig gebaut werden, und dann wäre zumindest dieses Projekt mal in einer annähernd annehmbaren Zeit realisiert worden. Wenn allerdings für jede 2,5 km in Richtung Erlangen knapp 10 Jahre zu veranschlagen sind, dann erleben die Stadtbahn dorthin vielleicht noch unsere Ur-Enkel, falls vorhanden...

Für die Durchbindung der R11 und R21 sieht es ja in der Tat ganz gut aus laut NVEP-Gutachten. Wäre denke ich ein wichtiges Projekt, das den SPNV in und um Nürnberg stark bereichern würde und sicherlich auch die innerstädtischen Verkehrsbeziehungen teilweise entlasten könnte. Hoffen wir mal auf eine Realisierung bis 2020 (???), würde ich sagen.

Interessant ist ja aber, dass bei all den Vorhaben, die da momentan sowohl hier im Forum als auch in der verkehrsplanerischen und öffentlichen Diskussion auftauchen der Landkreis Fürth (abgesehen von der Durchbindung der R11 und R21) mal wieder außen vor ist. Das Scheitern der U-Bahn-Pläne nach Zirndorf und Oberasbach scheint hier einige Leute durchaus vor den Kopf gestoßen und unvorbereitet getroffen zu haben. Die Bibertbahn will man nicht, die U-Bahn kriegt man nicht, für eine Stadtbahn ist der Zug abgefahren... Was tun? Ich denke, das ist eines der ganz wesentlichen Probleme, die in den nächsten 20-25 Jahren auf uns zukommen. Der Busverkehr wird zwar attraktiver, je weiter außen er schon auf die U-Bahn trifft, aber ich bin mir längst nicht sicher, ob das reichen wird...
Angesichts der obigen Schilderungen von Gugelhupf und Xamiro (betr. Fischer) soll mir noch einmal einer widersprechen, dass die SPD (auch und hauptsächlich) der "Toten"-gräber der Straßenbahn in Nürnberg war. Hat lange gedauert, bis sie ihn loswerden wird und das nicht, weil die Mehrheit gegen Fischer ist, sondern weil er zu alt sein wird, um noch Stadtrat zu bleiben. Ja so ist das liebe SPD. Die CSU brauchte sich nur hinter Fischer als Mehrheitsführer verstecken, um nirgends anzustoßen. Euer Hans Peter
> - Wie realistisch sind weitere S-Bahnstationen in Bamberg?
Schwer zu sagen, die Stechert-Arena liegt fast direkt an den Gleisen, Sportstätten bieten ja immer an, im Rahmen des dritten Gleises wäre ein Seitenbahnsteig denkbar.


Stechert Arena wäre doch aber Bamberg Süd oder? Ansonsten fänd ich Bamberg Süd aber echt sinnvoll, da hier auch P+R, so wie Verknüpfung mit einingen Buslinien machbar wäre.

> - Wieso fahren 30/30E/30S nicht gleich nach Ziegelstein?
Kein Potenzial, keine sinnvolle Wendemöglichkeit (Schleife Ziegelstein Nord zu klein) außerdem soll Fahrgastmenge auf U2 verbesserrt werden, wenn schon die reichen Fluggäste lieber andere Verkehrsmittel nehmen, dann wenigstns die Pendler


OK, dann um auf eine andere Idee Bezug zu nehmen: Wäre eine Verlängerung der U2 vom Flughafen nach Buch realistisch? Dadurch würden die Fahrgastzahlen steigen und das Knoblauchsland (bzw. Erlangen) wieder mit einmal Umsteigen erreichbar. Und so teuer dürfte das doch nicht sein, da könnte man doch sicher einen Teil oberirdisch bauen, oder?

> - Wie viel Potenzial hätte eine Vollringlinie mit Start-/Endpunkt in Röthenbach unter Verknüpfung von 35, 45 und 65?
Gute Frage, die einzelnen Abschnitte scheinen recht unterschiedlich, Wenn dann müsste an den Bus konsequent auf dem Stadtring fahren, also z.B zwischen Bingstraße und Heinmannbrücke so wie der 43er, dafür der 43er über Tiergarten, Goldhammer nach Heinemannbrücke, um überall möglichst gleichwertige Quartiere zu durchfahren


Bezüglich des 43ers/65ers --> absolute Zustimmung
Ansonsten könnte man besagte Ringlinie wirklich nur über Hohe Marter fahren lassen und gleichzeitig 61/62 direkt nach Hohe Marter fahren lassen bzw. 63/64 verlängern. Wenn man dann noch 66 und 69 verknüpft, wäre zwar auch der Busbahnhof Röthenbach stillgelegt, aber es würde einige Umsteigewege verkürzen.
Aber ne u2 nach buch wird nich kommen, weil die trasse wegen dem flächennutzungsplan unterirdisch verlaufen muss (im fnp ist das gebiet als wohnfläche gekennzeichnet) und deshalb ist die trasse viel zu teuer!
an Gugelhupf:

> Naja, das ist doch kein Argument. Bei Parallelverkehr Bus - U-Bahn hat doch in Nürnberg niemand ein Problem,
> besonders von den Verkehrsplanern.

Vielleicht muss ich da präzessieren: Natürlich ist es nicht mein Wunsch, das der 34er nicht mehr zum FEP fährt, es war nur eine konsequente "Weiterdenkung", wie es bislang meist gelaufen ist, wo Parallelverkehrargumente "konstruiert" worden, um Linien abzuschaffen, und vermeintliche Sachzwänge erfunden wurden. Jüngstes Beispiel Linie 9: Jahrelang wurden wir damit abgespeißt, es müssten Gelder für die U3 zurückgezahlt werden. Nun weiß man: Hätten nicht, dafür hat man die Strecke nun so vernachlässigt, das sie jetzt scheinbar nichtmal mehr als Betriebsstrecke taugt (sonst ließe man die Burgringstraßenbahn noch durchfahren, die weder Parallelverkehr ist, noch die erneuerungsbedürftigen Oberleitungskontakte der dynamischen Haltestellen bräuchte)

an Bahnfreund Schranke

> Stechert Arena wäre doch aber Bamberg Süd oder?

Oh ja, hast recht, wie kam ich auf Nord? Wahrscheinlich weil Bamberg von uns aus im Norden liegt. Also ich meine schon einen Haltepunkt an der bestehenden Strecke, und keine Verlängerung über den Endpunkt hinaus.

> OK, dann um auf eine andere Idee Bezug zu nehmen: Wäre eine Verlängerung der U2 vom Flughafen nach Buch
> realistisch? Dadurch würden die Fahrgastzahlen steigen und das Knoblauchsland (bzw. Erlangen) wieder mit einmal
> Umsteigen erreichbar. Und so teuer dürfte das doch nicht sein, da könnte man doch sicher einen Teil oberirdisch bauen,
> oder?

Früher hätte ich das unterschrieben, heute sehe ich das etwas anders. Der Bus nutzt Infrastruktur, die schon da ist, die Kosten für Haltestellenhäuschen und den Kleinkrusch jetzt mal außenvor gelassen. Die U-Bahn bräuchte riesen Geld für eine Verlängerung, deren einziger Zweck das Umsteigen ist. Und das ist kein tragfähiges Konzept.

Ich weiß nicht recht, wie ich das jetzt am besten erkläre, vielleicht mal so: Während meiner ersten Ausbildung fuhr ich ja regelmäßig von Ziegelstein in die Schmalau, und relativ bald nutzte ich dafür U2 bis Flughafen, 33er bis Wegfeld und dann 28er, rückwärt oft genauso. Und die Fahrgäste auf dem 33er hielten stets in engen Grenzen. Ich glaube, wenn es keine Richtlinien gäbe, wie Stadtteile erschlossen sein müssen, oder wenn Nürnbergs Stadtgrenze sich an der geschlossenen Bebauung orientieren würde, und die Linie sozusagen OVF-Gebiet wäre, führen auf der Linie vielleicht 4 Busse am Tag davon 3 als v01 nur an Schultagen - natürlich. Und ich glaube auch: Buch ist ein ort wo "man" nicht hinwill, es sei denn man wird hingezwungen. Das Dorf ist nicht Primärziel von vielen, die meisten Fahrgäste, die man dort im Bus zählt, zählt man auch noch an der Schleßwiger Straße oder in Boxdorf. Ich will Buch keinesfalls beleidigen, aber ich halte Buch für ein Dorf, wie jedes andere Dorf, in dem auf einen Bewohner 0,75 Autos geschätzt kommen, dort fährt - wie in fast allen Käffern - der mit dem Bus, der entweder zu jung zu alt oder zu blöd für den Führerschein ist. selbsz in Innenstadtberiech gibt es ja unheilbar unverbesserliche, die glauben, ohne Auto am boden festzuwachsen und in den (politisch zudem meist schwarzen Dörfern) ist es meist schlimmer. Kurzum ein U-Bahnhof Buch lebt nur von Umsteigern. Und dass das Konzept nicht wirklich bei ner U-Bahn klappt, sieht man am Flughafen. Am Flughafen gibt es nur die möglichkeit umzusteigen - da wohnt keiner. Und ein U-Bahnhof am Wegfeld wäre auch so. Leider, wie ich gerne zugebe.

> Ansonsten könnte man besagte Ringlinie wirklich nur über Hohe Marter fahren lassen und gleichzeitig 61/62 direkt nach
> Hohe Marter fahren lassen bzw. 63/64 verlängern. Wenn man dann noch 66 und 69 verknüpft, wäre zwar auch der
> Busbahnhof Röthenbach stillgelegt, aber es würde einige Umsteigewege verkürzen.

Das ganze würde im Fall einer Abzweig-U-Bahn vor allem interessant. Wenn 61er/62er eh am neuen Endpunkt abfahren, könnte der Ringbus nach Hohe Marter zurückgezogen werden, und der Steiner Verkehr (incl. 713) hätten den Busbahnhof für sich alleine. Da dann die Leute eh immer ein Stück die U-Bahn brauchen, wäre es verträglich (ein Beispiel, wo so eine Entwicklung schon abgeschlossen ist, ist Herrnhütte. Von 1996 bis 1999 fuhren dort auch nahezu alle Linien der Großumgebund ab: 20 nach Flughafen, 21 nach Buchenbühl, 22 nach Thurn-und-Taxisstraße über Thuisbrunner Str., 23er Thurn-und-Taxisstraße über Bennostraße, 24 Thurn-und-Taxisstraße über Hiltpoltsteiner Str. 212 nach Gräfenberg über Thurn-und-Taxisstraße. Heite gehen der 22 (derden 24er geschluckt hat) und 23 und 212 mit zwar etwas anderen Führungen von Herrnhütte, in Ziegelstein geht der 21 und 22, heute muss man halt genauer übelegen, wo man umsteigt, und sp wäre dass dann anch der U-Bahnverlängerung im Südwesten eben auch)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Nun mit einer U-Bahn Verlängerung vom Flughafen nach Buch kannste die Wegfeld-Tram gleich zu Grabe tragen. Niemand wird dann mehr in die Tram umsteigen wenn die U-Bahn dahin fährt. Das weiß auch die VAG, daher sind sie ja so zögerlich mit der Verlängerung des 30er zum Flughafen.... das würde der Wegfeld Tram gaaanz viel von dem vorher mühsam errechneten KNF entreißen.
zum Vollring: Hat jemand schon mal an die disaströsen Verspätungen gedacht, die diese Linie dann hätte? Von einem Takt wär dann nicht mehr dir Rede. In der HVZ bleiben besagte Linien auch gerne stecken... durch die Trennung kann man allerdings kompensieren... somit bräuchte es mehr Busspuren... das ist aber gegen den politischen Willen... also von daher...
Was nicht heißen soll, dass ich gegen einen Vollring wäre, nein gar nicht... nur ich bin realistisch
Auch eine wiederbelebung der tram trasse durch den kirchenweg wäre sinnvoll!
Und ich stimme Rob66 zu, die verspätungen wären echt katastrophal!
Henrik
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