Zitat
Klaus Schöner
Zitat aus dem Thread "Nahverkehrsentwicklungsplan"
U25 Eibach
Natürlich macht ein Schienenanschluß nach Eibach Sinn, würden doch die Omnibuslinien 61 und 62 entlastet werden, wobei eine langfristige Verlängerung bis Koppenhof hier einen stärkeren Entlastungseffekt bringen würde. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis (KNV) liegt totz der hohen Siedlungsdichte nur bei 1,05 und auch dieses Ergebnis wurde wohl schöngerechnet, soweit ich weiß hat man die S-Bahn darin nicht berücksichtigt. Wobei ich von dieser KNV-Rechnerei ohnehin nicht viel halte, denn das Ergebnis rechnet man sich sowieso immer so hin wie man es gerade braucht oder wie es in die politische Schublade passt.

Eine Weiterführung der U-Bahn von Eibach bis Koppenhof würde ich auch für sinnvoll finden, da die U-Bahn in dem gesamten Abschnitt keine direkte Konkurenz zur S-Bahn darstellt.

=> Die meisten Nutzer der S-Bahn in Eibach kommen vom Hafengebiet/Maiach bzw. von der Siedlung im direkten Umfeld der S-Bahnstation. Die U-Bahn würde mehr die Leute aus dem westlichen Eibach betreffen (Rednitzstraße, Schußleitenweg, Castellstraße) und eben die Ahornstraße/Hafenstraße wo eben dann näher an der U-Bahnstation liegt.

=> Die S-Bahnstation Reichelsdorf wird eher von den Leuten die vom 62er aus Katzwang/Reichelsdorfer Keller her kommen genutzt und eben den direkten Anwohnern dort (Waldstromerstraße usw.) Die U-Bahn würde ja genau im Wohnzentrum Koppenhof ein "vorläufiges" Ende haben.

Dieser Ast dürfte dann eben auch keine so dichten Bahnhofsabstände haben wie die U3-Nord (wäre ja auch nicht sinnvoll da unten). Nach Eibach müsste eben zwischen den heutigen Haltestellen "Eibach Mitte" und "Mühlfeldstraße" ein Bahnhof entstehen und dann eben "Koppenhof". Damit wären die Wohngebiete ausreichend erschlossen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.06.2012 11:59 von Bussi.

Schon klar, aber was das kosten wird.... für das Geld kannste locker die ganzen Straßenbahnprojekte durchsetzen und es bleibt das Hauptproblem, dass dieser Ast nicht mit dem Röthenbacher Einkaufszentrum verbunden ist.

Da der Stadtrat nun die Strabaprojekte eh totreden wird, kommt mit 100 % Sicherheit die U-Bahn als allererste Maßnahme dran, damit das U-Bahn Amt weiterhin beschäftigt ist und denen die Arbeit nie ausgeht....

war immer so, wird immer so sein in dieser Stadt

Die U25 ist wohl im NVEP genau aus einem Grund drinnen - sonst würd der Stadtrat hohl drehen.
Natürlich wäre es bei unbegrenzten Ressourcen lustig, solche Strecken zu bauen... aber sinnvoller (jetzt auch gutachterlich bestätigt) wären alle vorgeschlagenen Straßenbahnen. Wenn es nicht um den U-Bahnbau als solchen ginge, sondern tatsächlich ein Verkehrsproblem gelöst werden soll:
Wie wärs mit einer Stadtbahnspange Koppenhof - Eibach - Röthenbach - Stein? (oder ist das jetz schon zu off-topic?)

Ich versteh ja das Argument dass die U-Bahn wesentlich teurer ist als eine Stadt-/Straßenbahn. Aber was wollt ihr?
Eine Straßenbahn die dann vom Dianaplatz aus über Hohe Marter nach Eibach und Reichelsdorf geht? Wer würde da mit fahren? Überlegt euch mal die Fahrzeit bis in die Stadt...; die Baukosten (auch wenn sie kleiner sind als für die U-Bahn)

Außerdem nutzen mit Sicherheit mehr Leute eine U-Bahn als eine Straßenbahn. Selbst wenn man mal den Zeitbonus bei der U-Bahn weg lässt: Ich nutze jeden Tag die U3 (Friedrich-Ebert-Platz - Hauptbahnhof), als die Straßenbahn alle 10 Minuten fuhr waren nie so viele Leute drin wie jetzt in EINER U-Bahn im 5-Minuten-Takt.

Im Südwesten und Westen von Nürnberg ist nunmal die Straßenbahn nicht mehr. Sondern die U-Bahn. Das ist Fakt und wird wohl auch so bleiben. Eine Straßenbahn wieder in den Westen zu bauen wäre Sinnlos weil sie einfach zu unattraktiv wäre, wie ich oben schon erwähnte.

Zitat
Bussi
Ich versteh ja das Argument dass die U-Bahn wesentlich teurer ist als eine Stadt-/Straßenbahn. Aber was wollt ihr?
Eine Straßenbahn die dann vom Dianaplatz aus über Hohe Marter nach Eibach und Reichelsdorf geht? Wer würde da mit fahren? Überlegt euch mal die Fahrzeit bis in die Stadt...; die Baukosten (auch wenn sie kleiner sind als für die U-Bahn)

Außerdem nutzen mit Sicherheit mehr Leute eine U-Bahn als eine Straßenbahn. Selbst wenn man mal den Zeitbonus bei der U-Bahn weg lässt: Ich nutze jeden Tag die U3 (Friedrich-Ebert-Platz - Hauptbahnhof), als die Straßenbahn alle 10 Minuten fuhr waren nie so viele Leute drin wie jetzt in EINER U-Bahn im 5-Minuten-Takt.

Im Südwesten und Westen von Nürnberg ist nunmal die Straßenbahn nicht mehr. Sondern die U-Bahn. Das ist Fakt und wird wohl auch so bleiben. Eine Straßenbahn wieder in den Westen zu bauen wäre Sinnlos weil sie einfach zu unattraktiv wäre, wie ich oben schon erwähnte.

Ganz genau!

Viele werfen hier dem Stadtrat U-Bahn-Propaganda vor und dass man Straßenbahnprojekte irgendwie zu verhindern versucht, obwohl sie rentabel wären. Ihr seit nicht besser. Ich kann manchmal euren Ärger nachvollziehen, ich bin z.B. ein Befürworter der Altstadt-Tram, aber eine Straßenbahn nach Eibach? Wie von Bussi schon gesagt, die Fahrzeit ist derart hoch, dass man nicht über diese Möglichkeit reden kann. Man hat hier aber auch schon andere total indiskutable Träumereien gehört, wie z.B. der Tram nach Zirndorf.

Vergesst nicht, dass die U-Bahn in den 70ern den Verkehr in Nürnberg gerettet hat! Damals waren so dermaßen viele Autos auf den Straßen unterwegs, dass Fahrpläne für Busse und Straßenbahn nicht das Drucken wert waren. Bis dann die U1 den Weißen Turm erreichte...ab da wurden es weniger Pkws auf den Straßen. Und man konnte im ÖPNV wieder halbwegs von echten Abfahrtszeiten und Pünktlichkeit sprechen!

Zitat
TheMissingOne94
Viele werfen hier dem Stadtrat U-Bahn-Propaganda vor und dass man Straßenbahnprojekte irgendwie zu verhindern versucht, obwohl sie rentabel wären. Ihr seit nicht besser. Ich kann manchmal euren Ärger nachvollziehen, ich bin z.B. ein Befürworter der Altstadt-Tram, aber eine Straßenbahn nach Eibach? Wie von Bussi schon gesagt, die Fahrzeit ist derart hoch, dass man nicht über diese Möglichkeit reden kann. Man hat hier aber auch schon andere total indiskutable Träumereien gehört, wie z.B. der Tram nach Zirndorf.

Also von Eibach in die Stadtmitte sind keine 6km Luftlinie. Wenn Nürnberg eine gescheite Linienführung bei der Straßenbahn hätte wie bei der U-Bahn, dann ginge das Problemlos mit akzeptablen Zeiten. Siehe Leipzig, dort sind die Linien nach draußen länger, haben kurze Fahrzeiten und sind voll. Wenn man will geht das.
Aber solange die Linienführung in Nürnberg so blöd ist, das man mit dem Fahrrad auf direktem Wege schneller ist als mit der Tram, stimme ich Dir bei, wird man nie auf akzeptable Fahrzeiten kommen.

Meiner Ansicht nach hat in Nürnberg die U-Bahn nicht den Verkehr gerettet, sondern ist ein Hindernis für den ÖPNV in der Breite.

Thorsten

Ja gut, aber wie will man nachträglich eine ordentliche Linienführung hinbekommen ohne Häuser wegzureißen?

Ich habe zum allgemeinen Thema "U-Bahn in Nürnberg: gut oder schlecht für die Stadt?" mal einen Extra-Thread aufgemacht. Zu diesem Thema hier will ich nur sagen: Angesichts der Ausgangssituation (keine Tram mehr im Südwesten) stellt sich die Frage Straßenbahn oder U-Bahn in diesem Fall nicht. Wenn, dann klar die U-Bahn. Allerdings, angesichts des Kosten-Nutzen-Faktors würde ich zu bedenken geben, dass diese Strecke definitiv die geringste Priorität haben sollte. Die verkehrlichen Wirkungen von allen anderen Projekten erscheinen mir deutlich größer, und das selbst beim Riesenprojekt "Straba nach Fischbach" und "Straba nach Worzeldorf" zu ähnlichen Preisen. Allerdings sehe ich schon kommen, dass man mit dem Argument "GVfG läuft 2019 aus, danach kann sich niemand mehr U-Bahn-Bau leisten" die Eibach-U-Bahn doch noch mit aller Gewalt als erstes Projekt durchgepeitscht wird. Wenn dem so ist, dann wird sie wohl auch auf lange Sicht das einzige Projekt sein, dass vom NVEP kommt.

Ich hab lange Jahre in Eibach gearbeitet. Ein U-Bahnbau und die größeren Haltestellenabstände dort sind inakzeptabel, zumal die S-Bahn bereits den Stadtteil tangiert.

Viel wichtiger wäre ein Weiterbau nach Stein, um den täglichen Stau dort zu umgehen.

Zitat
Scheibelhund
Ich hab lange Jahre in Eibach gearbeitet. Ein U-Bahnbau und die größeren Haltestellenabstände dort sind inakzeptabel, zumal die S-Bahn bereits den Stadtteil tangiert.

Viel wichtiger wäre ein Weiterbau nach Stein, um den täglichen Stau dort zu umgehen.

Das sehe ich ganz genauso. KNF-Berechnungen (die ich sowieso in den allermeisten Fällen für fragwürdig halte) hin und her: Ein Ausbau nach Stein sollte eigentlich die erste Priorität sein - wenn dann irgendwann mal zuviel Geld da ist, dann kann man natürlich auch noch einen Abzweig nach Eibach bauen.

ich wollte gar keine allgemeine diskussion über sinn und unsinn der u-bahn anstoßen - meine idee wäre relativ einfach: 2 strecken stadtbahn gegenüber einer (kürzeren) strecke u-bahn. die straßenbahn sehe ich dabei tatsächlich vor allem als zubringer (netzanbindung wäre über hafen/finkenbrunn möglich). immerhin könnte sie einiges an parallelbusverkehr ersetzen und ist nunmal attraktiver als bus. leider wird man um ein umsteigen in röthenbach nicht rumkommen - aber vielleicht liese sich ja ein gleis am endbhf auch dafür nutzen...
jetzt kommt mal nicht gleich mit der großen keule - wenn eine u-bahn nach eibach gebaut/zahlt werden kann, ist das so abwegig auch nicht. (aktuell nicht vorhandenen) politischen willen vorausgesetzt.