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Die unendliche Geschichte: U-Bahn als Heilsbringer oder Geldgrab?
geschrieben von Gugelhupf 
Hallo zusammen,

aus damaliger Sicht wollte man die Altstadt, den Altstadtring und die dichtbesiedelte Südstadt soweit es geht schienenfrei machen. Das hieß Tunnelstrecken wo es sich nicht vermeiden ließ und Straßenbahnstrecken im Straßenplanum nur dort wo man auf die Straßenbahn partout nicht verzichten konnte, z.B. Westtorgraben - Bucher Str. - Erlanger Str. oder zum Westfriedhof. Lambert empfahl übrigens die Straßenbahn entlang der Ostendstraße nach Mögeldorf durch Busse zu ersetzen. Der Endpunkt in Langwasser war damals übrigens tatsächlich in Höhe Gemeinschaftshaus vorgesehen.

@Lebenskür
Die Direktverbindung vom Hauptbahnhof zum Rathenauplatz wäre nach diesem Plan übrigens durch die Linie 3 über Hauptbahnhof - Lorenzkriche - Rathaus - Rathenauplatz - Erlenstegen hergestellt worden.

Gruß
Klaus
Wodurch rechtfertigte sich eine Umstellung der 5 auf Busse, wenn die 8 weiterhin als Straßen-/Stadtbahn bleiben würde?
Die Umstellung auf Bus galt angesichts der alten 2-Achser Straßenbahn als modern.

Aber trotzdem hätte dieser Unterpflaster-Plan jederzeit die Möglichkeit auf Beibehaltung paralleler Strecken, sowie Bau von Abzweigen und Erweiterungen gelassen.
@Klaus Schöner
Eine Direktverbindung Hauptbahnhof - Rathenauplatz ( d.h. ohne Umsteigen) wäre es schon gewesen, aber mit einem erheblichen Umweg. M.E. hätte die U-Straßenbahn mindestens 6 Minuten gebraucht statt der 3 Min. mit der heutigen U-Bahn. Deshalb wäre es keine Schnellverbindung gewesen, wie über den Ring. Gruß Hans Peter
Mal eine Frage an Euch!

Würden wir 2013 nochmal vor der Entscheidung stehen...

Wie würde Nürnberg sich entscheiden?

- U-Bahn
- U-Stab
- Normale Straßenbahn mit Ausbau

Was denkt ihr?
Ich denke, wie Erlangen:

diskutieren, Gutachten, weiter-diskutieren, und das Netz im Status Quo lassen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich denke Nürnberg würde mit Fürth zusammen ihr Straßenbahnnetz ausbauen und nur an wichtigen Stellen die Bahn unter die Erde bringen.
Aber wirklich nur an wichtigen Punkten und nicht im halben Stadtgebiet. Ich denke so würden sie es machen!
Momentan würde meiner Meinung nach Nürnberg noch immer genauso für die U-Bahn stimmen wie damals, denn an der Einstellung der Politiker hat sich noch nicht viel geändert. Aber es ist in einem Umbruch. Ich denke in 20 Jahren sieht es dann anders aus.

Tschö
UHM
Wobei die Frage wäre, inwieweit die Bevölkerung heute einen Baubeginn einer U-Bahn hinnähme, schließlich nehmen sich ja in unserem heutigen Demokratieverständnis die Leute immer mehr Einflussnahmen heraus auf Verkehrsprojekte heraus (oft auch mehr als ihnen zustehen) - ich denke da ganz konkret an die derzeitigen Bemühungen der Cadolzburger, den für Nürnberg wichtigen Ringschluss zur Gräfenbergbahn zu verhindern (um nicht wieder so ausgenudelte Themen wie Stuttgart 21 bemühen zu müssen, wo auch von Anfang an klar war, das man mit Protesten den Bau nicht verhindern, sondern nur verteuern kann, wobei man dabei noch unschuldige Tiere und Pflanzen als Argumumente missbraucht und dadurch hinneingezogen hat)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich habe in Cadolzburg noch keine Wutbürger ausmachen können, nur den für die Gegend üblichen Hang zum Bauerntheater in Stadt- und Gemeinderäten.
Ich glaube schon, daß die Politiker in Nürnberg und Fürth keine U-Bahn mehr bauen würden. Die Politiker aus den 60er Jahren sind nicht mehr im Amt. Die heutigen Verantwortlichen führen nur den U-Bahnwahn oder U-Bahnsegen weiter. Ob Sie sich Heute aber bei der Stunde 0 nochmal für eine U-Bahn entscheiden würden, mag ich bezweifeln. Nach München und Nürnberg/Fürth hat sich in den letzten 50 bzw. 45 Jahren keine Stadt mehr zu einer U-Bahn durchringen können.
Gerade die Städteachse Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach mit ihren angrenzenden Gemeinden und Kleinstädten wie Rednitzhembach, Stein, Zirndorf, Oberasbach, Schwaig, Feucht, Herzogenaurach, Buckenhof und Co. würde doch nach einer Stadtbahn verlangen. Wir hätten Stadtbahnlinien von Rednitzhembach bis Dechsendorf, von Herzogenaurach bis Feucht, von Zirndorf bis Schwaig. Denkt mal nur darüber nach, ein System Karlsruhe für Nürnberg und Umgebung. Kein Mensch hätte eine U-Bahn mehr haben wollen, bei den Möglichkeiten, die wir hätten!
Das hilft nix. Es gibt immer wieder Alternativen zum Weiterbau der U-Bahn. Trotzdem entscheiden sich die aktuellen Politiker immer wieder auf's Neue für diese.

Tschö
UHM
Sorry falscher Thread, gelöscht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2013 20:03 von dirk1970.
Thema: Weiterbau der U-Bahn

Wie soll die U-Bahn überhaupt weitergebaut werden?

U1/U11
- In Fürth ist doch die Verlängerung zum U-Bahnhof Kiselbühl mehr als fraglich. Die Sache ist ja erstmal zurückgestellt. Doch warum sollte man diese Streckenverlängerung überhaupt angehen?
- Langwasser/Süd ist seit 40 Jahren die Endstation im Nürnberger Südosten. Da wird es auch keine Verrlängerung mehr geben.

U2/U21
- In Röthenbach ist man doch auch festgefahren. Eine Verlängerung nach Stein würde die Stadt Stein und der Landkreis Fürth wohl nicht mittragen wollen.
- Ein Abzweig nach Eibach hat wohl noch die größte Chance. Doch lohnt sich das überhaupt.
- Im Norden am Flughafen ist doch auch das Ende erreicht. Das einzigste was gehen würde ist, daß der Bereich um den Marienberg bebaut wird und der zusätzliche U-Bahnhof zwischen Ziegelstein und Flughafen kommen könnte. Aber da ist ja in den letzten 13 Jahren zu wenig geschehen!

U3
- Ja, Richtung Gebersdorf... Wie soll es da wohl weitergehen? Bringt eine Verlängerung bis Gebersdorf überhaupt genügend Fahrgäste? Und nach Zirndorf wird wohl auch nie eine U-Bahn fahren!
- Zum Westring/Bielefelder Str.! Da werden sich der 6er (Strassenbahn) und die U3 gegenseitig die Fahrgäste wegnehmen. Der Verdacht kommt auf, daß die Linie 6 zum Westfriedhof kein langes Leben mehr hat.

Für mich ist der U-Bahnbau am Ende angelangt. Eine vierte Stammlinie wird man (denke ich) nicht bauen und Verlängerungen der drei anderen Stammlinien machen keinen Sinn mehr.

Mit gesunden Menschenverstand, müßte Nürnberg sich wirklich Gedanken über ihre Strassenbahn und mögliche Erweiterungen der Straßaboh machen.
Thon - Am Wegfeld wird ja bald kommen. Doch die Innenstadtstrecke ist erst mal wieder in der Schublade verschwunden.
Doch auch mögliche Strecken nach Kornburg, durch Schniegling, vom Südfriedhof durch Langwasser bis Fischbach hätten das Zeug zur Verwirklichung. Würde es die alte Strassenbahnstrecke zur Gustav-Adolf-Straße noch geben, die man 1984 eingestellt hatte, hätte man sie gut nach Zirndorf verlängern können! Aber man wollte ja die U-Bahn!
Nun zu den U-Bahn Plänen ist doch klar, so lange es in Nürnberg ein eigenes Amt dafür gibt, wird diese auch weitergebaut. Egal wohin, hauptsache gebaut damit dieses Amt beschäftigt ist. Es wird ja auch auf tiefe Felder gebaut die gar net bebaut sind, wo keiner wohnt und hin will... einfach so... nur damit die Herren beschäftigt sind.....
Und wirklich sinnvollere Dinge wie ein vormals besprochener U4 Abzweig nach Zabo tauchen gar nicht mehr auf.

Dafür empfielt der Gutachter ja die U-Bahn nach Eibach zu bauen und glaubt mir, diese wird kommen, nur damit das U-Bahn Bauamt beschäftigt ist.

Selbstverständlich ist dann keine Geld mehr da für Straßenbahnpläne.... was solls... es kann noch so viel konkret vom Gutachter vorgeschlagen werden, es wird auch noch soviel von der Politik gutgeheißen aber letzendlich fehlt das Geld, weil ja nur wieder in die U-Bahn investiert wird.

Sie haben ja sogar untersuchen lassen, ob es nicht möglich wäre die U2 vom Flughafen nach Buch zu verlängern, obwohl dann die Tramverlängerung absolut unsinn wäre und im Planfestellungsverfahren auf diese Variante gar nicht eingegangen wurde und somit ja auch Fördergelder zurückzuzahlen wären.....

Die Altstadttram und die Hochschultram werden schöne Träume bleiben. Nach der Verlängerung zum Wegfeld wird kein weiterer Tramausbau kommen, auch nicht die STUB, weil Erlangen das zu verhindern weiß.
(WARUM HEIßt DAS BITTE NICHT EINFACH BUCH oder BUCH SÜD??? Wegfeld kennt doch kein Mensch, ist eine unbedeutende Bushaltestelle und ist einfach ein NIX. Die U Bahn Station würde natürlich Buch heißen)

Winterkollergrüße
Rob
Für mich ist eine U4 vom Tisch. Es ist kein Geld für eine weitere Stammstrecke. Falls möglich wird es nur Erweiterungen, Ergänzugen und Abzweige (nach Eibach) geben.
Ich glaube, die U4 ist aktueller denn je. Nachdem man im Moment alles tut, die Ergebnisse des NVEP zu bagatellisieren, glaube ich nicht, das es lang dauert, bis die Diskussion wieder ganz offen da ist.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Könnte man meinen!?!?
Doch auch unsere U-Bahnfreunde können nicht jeden Plan (bzw. Mist) umsetzten. Die U3 wurde nur gebaut, weil man von der U2 abzweigen konnte.
Wie sollte ein Streckenverlauf U4 im Jahr 2013, 2014, 2020, 2025 (oder zu welcher Zeit auch immer) ausschauen. Für mich ist der Plärrer und der Hauptbahnhof unantastbar. Kein Bürger würde so einen Baustelle heute mehr für gutheißen!
Doch von wo nach wo sollte eine U4 fahren?
Naja, man hat für die U25 untersucht wie man eine Strecke, für die keine Abzweigung vorher angelegt ist, dennoch eine bauen kann, dasselbe gilt aber auch für die Röhre der U1 unterhalb des Celtisplatz als Abzweigpunkt der U4 aus der U1, im Falle der als "tramfreundliche U4" bekannt gewordenen Variante die auf den Verlauf

Gostenhof
Plärrer
Weißer Turm
Lorenzkirche
HBF
Schweiggerstraße
St. Peter
S Gleißhammer
Zabo Mitte
Zabo Ost

bekäme. Die prinzipielle Machbarkeit einer Verzweigung unter dem Celtisplatz (dort wo der Metall-Tübbing-Tunnel endet und der in der NÖT-bauweise errichtete Teil bis Aufseßplatz beginnt) wurde untersucht, und als machbar eingestuft. Wenn man plötzlich wieder will, KANN man ganz schnell daran weiterplanen bzw. das ganze vertiefen bis zur Baureife. Nur muss die Stadt erst wieder zu dem Projekt Farbe bekennen. Und gerade bei dieser Strecke hat man einige Trümpfe auf der Hand schließlich kann der aufwändigste Teil der Nürnberger U-Bahn, nämlich die Innenstadtstrecke, ohne Umbauten mitbenutzt werden, man schafft eine Verdichtung im Innenstadtbereich (allerdings wieder unter Inkaufnahme der U1 Automatisierung), und könnte - falls einen wirklich danach ist durch Anbau einer weiteren Verzweigung hinterm Plärrer, dort wo die Gleise noch übereinnader sind, sogar noch auf die alten Planungen gen Rosenau und Thon abzweigen, sollte Bedarf für diesen Teil der alten U4 entstehen. Wer U25 sagt, kann auch U4 sagen - die baulichen Herausforderungen sind vergleichbar. Bei der U25 Verzweigung muss man halt auf den Kanal aufpassen, bei der U4 ist es eher das Unterfahren der Südstadt mit ihrer dichten Bebauung.

Übrigens, auch wenn der HBF unantastbar wirkt ist dort - wenn auch nicht dorf offizielle Planungen gedeckt - locker Platz für einen weiteren Tiefbahnsteig der z.B. unterhalb der Bahnhofstraße zu liegen käme, will heißen, wenn man es müsste, ginge da auch noch was. Der Plärrer ist ja eh für eie weitere Ebene ausgelegt, die tatsache, das man beim Umbau der Aufzüge vorerst die Haltemöglichkeit auf der (geplanten) Verteilergeschossebe in -3,5 aufgegeben hat heißt nicht, das man die nicht wieder herstellen könnte.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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