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Warum nicht Linie 60/61?
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

ich frage mich, wieso man nicht wie bis 1994 praktiziert die Fahrten der Linie 61 nach Schwabach als Linie 60 kennzeichnet? So wären die Fahrten nach Schwabach für den Fahrgast sofort anhand der Liniennummer erkennbar und man müßte nicht erst noch auf die Fahrzielanzeige schauen. Man bräuchte auch gar nichts am Fahrplan ändern, und könnte wie bisher alle Fahrten in einer gemeinsamen Fahrplantabelle unter der Liniennummer 60/61 darstellen. Außerdem würde die Darstellung der Schwabacher Fahrten als Linie 60 bestens in das VAG Linienschema passen, nachdem die Überlandlinien als zweite Ziffer eine "Null" enthalten (siehe auch Linien 30, 40 und 70).

Beste Grüße
Klaus Schöner
Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht. Aber als Berliner kann ich sagen, dass es hier ziemlich reibungslos funktioniert, hier gibt es mindestens drei Linien mit unterschiedlichen Endstellen (also drei, die mir jetzt einfallen). Das sind die Straßenbahn-Linien M1 und M4 sowie die Buslinie M32.

An sich finde ich es auch besser, dass eine Linie für EINE Endstelle pro Richtung zuständig ist (also bei Gabelungs-Strecken; bei verkürzten Strecken ist das wieder etwas anderes). Unsere M1 könnte man aufteilen in die Tram 1 und 11 (das "M" könnte man sich meiner Meinung nach sparen, aber darum geht es hier nicht), die M4 könnte man entweder wie früher zur 3 und 4 machen, oder zur 4 und 14.
Andererseits wird der Fahrgast dadurch, wie Du schon sagtest, gezwungen, das Ziel mitzulesen. Das ist mehr als sinnvoll - wenn mal eine Linie abweichend, verkürzt der sonstwie fährt (auch außerplanmäßig) oder wenn sich Touristen versehentlich an den falschen Bahnsteig stellen und in die falsche Richtung bewegen, wundern sich viele Fahrgäste, warum sie denn nicht dort ankommen, wo die Linie eigentlich langfährt. Da sage ich mir dann oft genug: "Mensch Leute, lest doch einfach das Ziel mit - Problem (in 90 % der Fälle) gelöst." Und wenn es nur wenigstens eine Verwunderung auslöst, die dann wiederum zu einem Check des Liniennetzes führt... Von daher ist so ein kleiner Zwang dazu, um es dem Fahrgast anzugewöhnen, durchaus angebracht.

Meine Meinung dazu.

MfG
182 004 Porsche-Taurus
Die Linie 60 war ja meines Wissens längere Zeit vergeben (ich weiß jetzt gerad nicht, ob das damals der Hafenbus war, bevor der zum 66er wurde oder ob das der war, der die Strecke Maffeiplatz-Vogelweiherstr.-Schweinau oder so ähnlich fuhr)

Okay zum jetzigen Zeitpunkt wäre 60 zwar schon wieder frei, aber glaub mir, die Leute die nach Schwabach fahren möchten mit dem Bus, die guggen durchaus in Röthenbach auf das Ziel, und außerdem spätestens in Mühlhof oder Wolkersdorf würde man es ja mitbekommen wenn der Bus in die Schleife fährt, sprich dort kann man dann im Zweifel auch den Fahrer fragen oder eben aussteigen und sich zur normalen Haltestelle begeben.

Ich persönlich sehe das jetzt nicht so dramatisch das der Bus 3 verschiedene (nee sind sogar 4!? Schwabach Busbahnhof gibt's auch noch) Endhaltestellen hat.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Hallo Christian,

natürlich funktioniert das mit der Liniennummer 61 jetzt schon viele Jahre und es hat sich auch scheinbar niemand groß darüber beschwert. Dennoch denke ich, sollte man es den Fahrgästen (vorallem Auswärtigen und solche die sich nicht so gut auskennen) leichter machen. Auf anderen Linien hat man für verschiedene Endpunkte ja auch eigene Liniennummern vergeben (z.B. 63/64 oder 70/71/72).

Gruß
Klaus
Ich bin der Meinung von Klaus, wenn Linien verschiedene Endpunkte haben, dann sollen sie auch mit verschieden Nummern geführt werden, das wäre für mich nur logisch.

Gruß
Dirk
Also mit 63/64 und 70/71/72 ist die 61 ja nicht vergleichbar. Während die erstgenannten ja völlig unterschiedliche Äste bedienen ist bei der 61 nur ein kürzerer oder längerer Laufweg der Unterschied. Da müßten dann ja die S1 und S2 ja auch jeweils 2 bzw. 3 verschiedene Liniennummern bekommen, ebenso auch viele andere Buslinien oder Tram-Linien (die 5 hat auch einige Fahrten, die nicht über die ganze Strecke gehen). Allein bei den VAG-Bussen kämen demnach mindestens folgende zusammen: Linie 22 (3 weitere Liniennummern), 38 (1), 39 (2), 40 (2), 46 (1), 51 (1), 56 (2), 58 (1), 59 (2), 61 (2), 62 (1), 65 (1), 66 (2), 67 (1) und 68 (2), also insgesamt 24 Liniennummern mehr alleine bei den Bussen. Wo sollen die dafür nötigen Nummern denn alle herkommen? Die einzige davon, die meiner Meinung nach berechtigt wäre eine zusätzliche Nummer zu bekommen wäre die 40, da diese tatsächlich 2 verschiedene Außenäste hat.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
[...]Die einzige davon, die meiner Meinung nach berechtigt wäre eine zusätzliche Nummer zu bekommen wäre die 40, da diese tatsächlich 2 verschiedene Außenäste hat.

Wobei man sagen muss, die Linie bedient die Außenäste so sporadisch das sich das schon fast nicht rentiert dafür andere Nummern zu vergeben...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Die Linien 95 und 97 fahren ja auch nicht häufiger als die 40er nach Schwaig und Behringersdorf. Trotzdem haben die Fahrten eine eigene Nummer erhalten.

Es ging in den letzten Jahren bzw. im vergangenen Jahrzent leider die dagewesene konzequente Linie bei der Nummernvergabe verloren. Siehe z. B. auch die Linie 82 und die eine Zeit lang verkehrende Linie 87.

Was ich allerdings positiv finde war die Aufteilung der Linie 59 auf die Linien 54/59 und 56 zur Flachsröste und die Aufteilung der Linie 173 in 173 und 174.

Zum Themakern zurück:

Ich finde es war damals bei der Einführung der Linie doch nur konzequent dass man die Linie 60 (bis Schwabach) und 61 innerhalb von Nürnberg endent von der Nummer her getrennt hat. Ich bin mir jetzt nur nicht sicher ob damals überhaupt schon Fahrten bis Wolkersdorf gingen oder ob es nur Eibach und Mühlhof als Endpunkte der Linie 61 gab.
Die Linie 60 fuhr neben der Linie 61 nach Schwabach, nur mit dem kleinen Unterschied, dass der 60er nach Koppenhof zunächst wie der 62er nach Reichelsdorf Bahnhof fuhr und dann geradeaus weiter über Reichelsdorf Süd.

Wenn wir nun wirklich alle Fahrten nach Schwabach die 60 geben wollen und allen Fahrten die nicht nach Schwabach gehen die 61: Welche Nummer kriegen dann die Kurzläufer nach Wolkersdorf? (Richtig: Schwabacher Stadtteil, kein Nürnberger.) Wir hätten dann die unkomfortable Situation, dass alle Busse nach Schwabach und Wolkersdorf die Liniennummer 60 trügen, die wenigen Fahrten nach Holzheim/Schleife dann die 61? Sinn und Zweck bleibt da ein bisserl fraglich. Den 61er hätten wir dann pfeilgrad zu einer Linie gemacht die ausschließlich in der NVZ verkehrt.

Man müsste schon (wie wir) Pufferküsser sein, um die Gesetzmäßigkeiten bei der Vergabe von Liniennummern im Netz der VAG zu erkennen.
  • Wo beginnen und enden die Sektoren in denen man die 30er, 40er, 50er und 60er Liniennummern vergab?
  • Wie passen die 20er-Nummern in das Konzept?
  • Der 20er zum Flughafen war doch nie eine Überlandlinie, oder?
  • Der 60er war doch sein Mitte der 1990er eine rein innerörtliche Linie.
  • Hatte der Linienverkehr nach Stein (nie nach Nürnberg eingemeindet) denn nie eine auf Null endende Liniennummer?
  • Warum galt das scheinbar für die Linie 80 nach Kleingründlach, aber nicht für die Linie 179, die inzwischen bei vielen Fahrten in Nürnberg startet und endet?

Bestimmt findet ihr noch mehr Anomalien bei der Vergabe von Liniennummern beim Stadtverkehr Nürnberg ...

Ansonsten schließe ich mich mal dem UHM an und gebe ihm recht.
Hallo Jörg,

Deine Argumentation ist durchaus nachvollziehbar und die Vergabe von Liniennummern bei der VAG nicht immer leicht zu verstehen, da oft das eigene Nummernsystem mißachtet wird. Was die Linie 61 angeht, dachte ich, dass man einfach wieder das System von vor 1994 einführt. Also Alle Fahrten mit Endpunkt Mühlhof und Wolkersdorf als Linie 61 und alle Fahrten mit Endpunkt Schwabach/Stadt als Linie 60.

Die Liniennummer 60 wurde später tatsächlich für reine Stadtverkehrslinien vergeben. 1995/96 fuhr die Linie 60 von Röthenbach zum Reichelsdorfer Bahnhof, als Ersatz für die umgeleitete Linie 62 wegen der S-Bahnbauarbeiten. Und von 1996 bis 2006 war sie die Linie in das Neubaugebiet Röthenbach/Ost, bis diese mit der Linie 66 zusammengelegt wurde, seitdem ist die Liniennummer 60 wieder frei.

Das System, daß die Überland- bzw. Nachbarortslinien als zweite Ziffer eine Null erhalten wurde mit der Liniennummernreform vom 13.04.1952 eingerichtet. Folgende Linien wurde damals umnummeriert:

60: Schweinau - Schwabach (vorher 63)
70: Gustav-Adolf-Straße - Zirndorf (vorher 72)
80: Jagdstr. - Erlangen (Liniennummer schon seit 1928 in Gebrauch)

Wobei man schon damals inkonsequent war, weil man der damaligen Linie 78 (Mögeldorf - Schwaig) nicht die durchaus freie Liniennummer 90, sondern die 92 gegeben hat, erst 1974 wurde daraus die Linie 40.

Die Steiner Linien hatten nie eine Null in der Liniennummer (82, 93 und dann 63, 1986 kam noch die 64 dazu). Der Grund liegt wohl darin, weil Stein immer Bestandteil des Stadttarifs Nürnberg-Fürth war und diese damit nicht als Nachbarortslinien galten.

Gruß
Klaus
So, jetzt habe ich tatsächlich mal meine alten Fahrpläne nachgesehen. Auch vor 1994 fuhren sowohl die Linie 60 als auch 61 im Berufsverkehr bis Schwabach. Bei der Linie 61 wendete dabei jede zweite Fahrt in Holzheim. In den Nebenzeiten fuhr die Linie 61 nur bis Wolkersdorf bzw. jede 3. Fahrt nur bis Holzheim. Die Linie 60 fuhr in den Nebenzeiten überhaupt nicht! Man konnte also nie anhand der Liniennummer erkennen daß ein Bus schon früher wendete. Der Unterschied zur Linie 60 war immer der Laufweg über Reichelsdorf/Bahnhof. Insofern war es nur logisch, daß die Nummer 60 wegfiel, da es diese Linienführung nicht mehr gibt und die Linie 61 hatte auch damals schon die gleichen Wendepunkte wie auch heute noch. Also haben wir damit auch heute noch das gleiche System wie vor 1994, es gab nie ein anderes.

Tschö
UHM
Bei der heutigen Linie 20 (ist eine Schulbuslinie die vom heutigen Konzept auch eher ne 90er-Nummer haben müsste) könnte man ggf. schon von einer Überlandlinie sprechen (es gibt sogar eine Eilbus-Version davon, also 20E)

Ich finde der 61er soll ruhig 61er bleiben denn sonst müssten bald alle Fahrten die irgendwo ein Überlandstück drin haben oder in andere Städte führen xy0 am ende haben :D

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ich denke er meint die Linie 20, die früher, also bevor die U2 den Flughafen erreichte, jenen mit dem Hauptbahnhof als Expreßbus verbunden hat. Diese wurde damals mit Reisebussen (Schielein?) bedient und fuhr ohne Zwischenhalt.

Tschö
UHM
Ja das denk ich auch das der ex. Flughafenschuttle mit 20 gemeint war ... wie gesagt der heutige hat ja nur Schulfahrten.
Der mit den Reisebussen war glaub ich der 19er* der Messe-Flughafen fuhr, der 20er hatte nen eigens umgebauten Stadtbus von Neukam.

* Ja den gab es mal eine ganze Zeit lang, durfte aber auch nur mit 1. Klasse-Fahrschein genutzt werden und fuhr glaub ich nur alle Stunden oder sowas.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2012 15:59 von Christian0911.
Ah - oder so.

Tschö
UHM
Hallo zusammen,

@UHM
Wie Du aus den unten abgebildeten Fahrplantabellen vom Sommerfahrplan 1982 entnehmen kannst, gab es die von mir vorgeschlagene Liniensituation tatsächlich schon einmal. Allerdings hielt die Linie 60 damals nicht an allen 61er Haltestellen. Nach meinem Vorschlag sollte sich am Fahrplangefüge jedoch nichts ändern, sondern nur die Busse nach Schwabach/Stadt als Linie 60 gekennzeichnet werden.

Beste Grüße
Klaus


Sorry, so lange zurück habe ich keine Fahrpläne. Seit Einführung des VGN im Jahre 1987 gab es das jedenfalls nicht mehr. Meintest Du dann "bis 1984" anstatt "bis 1994"? In der Haltestellenbedienung sehe bei Deinen Plänen allerdings keinen Unterschied, wo soll denn der sein?

Tschö
UHM
Hallo UHM,

da hab ich mich vertan, zum Sommerfahrplan 1982 bediente die Linie 60 bereits alle 61er Haltestellen, noch weiter davor war das anders.

Gruß Klaus
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