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Auswirkung der Fahrpreiserhöhung der VAG
geschrieben von kukuk 
Derzeit ist Nürnberg - Eggolsheim Stufe 8 (und das war m.W. auch vor Verbundverlängerung so)

Preisstufe 8
Tarifstufe 8+T

Quelle: [www.vgn.de]

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Nochmal eine andere Frage: Bei den Fahrkarten der Preisstufe A, darf man ja Fahrten unterbrechen, die Fahrten dürfen nur nicht die maximale Fahrtdauer von 90 Minuten überschreiten (siehe hier: [vgn.de])

Wenn ich jetzt aber z.B. Sonntagmorgen von Reutles nach Brunn Schleife fahren möchte, beträgt meine kürzeste Fahrtdauer 114 Minuten (siehe hier: [vgn.de]?), trotzdem darf ich ganz offiziell laut vgn.de eine Fahrkarte A nutzen.

Wie ist das also bei solchen langen Fahrten geregelt und darf ich da dann theoretisch auch die Fahrt unterbrechen?
"Haben Sie z. B. eine Einzelfahrkarte der Preisstufe 2 oder der Preisstufe A, können Sie 90 Minuten lang in eine Richtung fahren. Bei Zeitüberschreitungen ist ein neuer Fahrschein zu lösen. (Gilt nicht bei fahrplan- oder betriebsbedingten Verzögerungen.)" [www.vgn.de]

Da das in Deinem Fall eine fahrplanbedingte Verzögerung wäre bräuchtest Du keine andere Fahrkarte, es sei denn Du unterbrichst die Fahrt bewußt in eigener Regie. Dann brauchst Du entweder eine weitere (gleiche) Fahrkarte oder Du kaufst von Anfang an eine Zone-3-Karte.

Tschö
UHM
Zitat
MJG2307
Hallo zusammen,

ich finde es ehrlich gesagt belustigend, dass hier anscheinend ein paar Leute bei Langfahrten mehr bezahlen möchten, als der VGN es heute mit seiner höchsten Preisstufe 10+T anbietet. Sollten wir doch froh sein, dass man nicht mehr Zonen bezahlen muss, wenn sich sowieso alles andere (drastisch) verteuert.
Wenn ich richtig informiert bin, ist es bei der Deutschen Bahn so ähnlich, sollte man eine einfache Fahrkarte kaufen. Da richtet sich der Fahrpreis auch nur bis zu einer bestimmten Kilometergrenze nach Kilometerentgelt und danach ist die Preisstruktur eine andere, so das die Fahrpreise entfernungsmäßig nicht mehr so schnell steigen.

[...]

Ich möchte nicht bei Langfahrten mehr bezahlen, ich bin mit gut 110 Euro pro Monat sehr gut im Spiel. Ich finde es nur absurd, dass es eine wunderhübsche Tabelle mit – in meinem Fall – 19 Tarif- und 10 Preisstufen gibt und diese Begrenzung auf 10+T in etwa das Maximum einer Radialverbindung ab Nürnberg Hauptbahnhof zu Verbundstart darstellt.

Wenn ich überlege, dass ich für die Fahrt von Langenzenn zu meiner damaligen Berufsschule nur bis Hartmannshof zahlen musste und 2+T geschenkt bekomme und das selbe bezahlt habe wie mein Kollege aus Zirndorf. Während es schon einen relativ großen Unterschied macht, von wo in Nürnberg aus nach Zirndorf fahre: Es kommt irgendwas zwischen 2 und 3+T heraus, also maximal 1,80 € Unterschied für wenige Kilometer, während auf der Langstrecke 20 Kilometer keinen Unterschied mehr machen.

Das ist die große Gerechtigkeitslücke, bleibt dann noch die kleinere, dass es keine Preis- und Tarifstufe 1 gibt, gerade dort wo die Kurzstrecke auf Grund qualitativer Defizite die K zu teuer ist und die S nicht in Betracht kommt.
An Jörg78
Ich finde es gar nicht mal so ungerecht. Ich hoffe, ich habe Dich auch richtig verstanden.

Wenn Du in Richtung Hartmannhof fährst und mit Langenzenn weiter weg wohnst als Dein Bekannter in Zirndorf, ist es richtig, dass Du für eine längere Strecke genauso viel bezahlst wie dein Bekannter, wenn er Preisstufe 10 und mehr erreicht. Wenn Ihr jedoch mal zusammen nach Kitzingen, Bad Windsheim oder Rothenburg fahren möchtet, profitiert auf jeden Fall dein Bekannter mit einer längeren Strecke zum gleichen Fahrpreis.

Am extremsten profitieren wohl derzeit Leute aus der Fichtelgebirgsregion, die Richtung Uffenheim oder Altmühltal unterwegs sind. Die Nürnberger werden bei weitem nie so viel auf einmal profitieren. Dafür ist es für die Nürnberger einfacher, sofort in mehrere Richtungen "auszuschwärmen". In Fichtelberg oder Bischofsgrün kann man zunächst mal nur vernünftig in eine Richtung nach Bayreuth-Nürnberg fahren, was den VGN betrifft, bevor man ausschwärmen kann. Es ist also eine Zeitfrage. Vereinzelt gibt es auch Überlandbusfahrten, die eine direktere Verbindung beispielsweise nach Bamberg ermöglichen. Das ist aber bei weitem kein so gutes und vergleichbares Angebot wie in Nürnberg/Fürth mit seinen acht unterschiedlichen Zuglinien + Nebenstrecken Gräfenberg/Cadolzburg/Markt Erlbach/Simmelsdorf/Altdorf.

Deine Preiskalkulation von Nürnberg nach Zirndorf (auf direktem Wege) kann ich nicht nachvollziehen. Entweder man zahlt für die Zone 200/701 Preisstufe 2 (vorallem bei Fahrten aus Nürnberg Nord, West und Süd sowie Fürth) oder für die restlichen Nürnberger Stadtgebiete Zone 100/200/701 Preisstufe 2+T = 3. Das ergibt sich für mich eine Differenz von derzeit €0,90 Einzelfahrt Erwachsener.
Übrigens, Deine kleine Ungerechtigkeit finde ich auch etwas ungerecht. Wenn man einen Einzel-Anschlußfahrschein für 1 (Teil-)Zone benötigt, finde ich Preisstufe K überteuert, da der Abstand zu Preisstufe 2 wesentlich geringer ist als die anderen Preisstufen untereinander.
Wenn man eine 10er-Streifenkarte benutzt, braucht man nur ein Streifen abzustempeln (ich bin zumindest damit bisher immer durchgekommen).
Zitat
MJG2307
Wenn Du in Richtung Hartmannhof fährst und mit Langenzenn weiter weg wohnst als Dein Bekannter in Zirndorf, ist es richtig, dass Du für eine längere Strecke genauso viel bezahlst wie dein Bekannter, wenn er Preisstufe 10 und mehr erreicht. Wenn Ihr jedoch mal zusammen nach Kitzingen, Bad Windsheim oder Rothenburg fahren möchtet, profitiert auf jeden Fall dein Bekannter mit einer längeren Strecke zum gleichen Fahrpreis.

Die Ungerechtigkeit ist doch, dass ich bis ca. 50-60 Kilometer einen ansteigenden Tarif habe, der danach gleichbleibt. Wenn man da mal die Fläche von 11.541 km2 im Gegenzug betrachtet. In der Fläche lässt man Geld liegen, während man sich in der Städteachse am finaziellen Aderlass versucht.

Zitat
MJG2307
Am extremsten profitieren wohl derzeit Leute aus der Fichtelgebirgsregion, die Richtung Uffenheim oder Altmühltal unterwegs sind. Die Nürnberger werden bei weitem nie so viel auf einmal profitieren. Dafür ist es für die Nürnberger einfacher, sofort in mehrere Richtungen "auszuschwärmen". In Fichtelberg oder Bischofsgrün kann man zunächst mal nur vernünftig in eine Richtung nach Bayreuth-Nürnberg fahren, was den VGN betrifft, bevor man ausschwärmen kann. Es ist also eine Zeitfrage. Vereinzelt gibt es auch Überlandbusfahrten, die eine direktere Verbindung beispielsweise nach Bamberg ermöglichen. Das ist aber bei weitem kein so gutes und vergleichbares Angebot wie in Nürnberg/Fürth mit seinen acht unterschiedlichen Zuglinien + Nebenstrecken Gräfenberg/Cadolzburg/Markt Erlbach/Simmelsdorf/Altdorf.

Nachdem der VGN sich von zentralistischen Verbund, wo alles auf die Städteachse zulief, hin zum polyzentrischen Gebilde entwickelt sollte man da durchaus mal ran.
Und die Kilometerfresser, die von Ansbach zur Uni in Bayreuth oder von Neumarkt zur Uni nach Bamberg pendeln sind kein Randphänomen.

Zitat
MJG2307
Deine Preiskalkulation von Nürnberg nach Zirndorf (auf direktem Wege) kann ich nicht nachvollziehen. Entweder man zahlt für die Zone 200/701 Preisstufe 2 (vorallem bei Fahrten aus Nürnberg Nord, West und Süd sowie Fürth) oder für die restlichen Nürnberger Stadtgebiete Zone 100/200/701 Preisstufe 2+T = 3. Das ergibt sich für mich eine Differenz von derzeit €0,90 Einzelfahrt Erwachsener.

Zirndorf, als politische Gemeinde, ist größer und verteilt sich mit allen Außenorten auf die Zone 700 sowie die Teilzonen 711 und 813. Was zum nächsten Paradox führt: Sogar einige Verbindungen innerhalb der Gemeinde können tatsächlich 2+T, also Preisstufe 3 kosten. Wäre ich sarkastisch, ich würde mich jetzt über die Nürnberger lustigmachen, die übers A jammern.

Wo wir grad bei merkwürdigen Absonderlichkeiten sind: Wenn ich meinen Kumpel aus Cadolzburg richtig verstehe: Eine Einzelfahrt von Cadolzburg nach Fürth sind 3+T, also 4. Eine Einzelfahrt von Cadolzburg nach Nürnberg sind 4+T, also 4. Kaufe ich den Einzelfahrschein über die Zieleingabe Fürth und fahre trotzdem nach Nürnberg habe ich mir zwar keinen wirtschaftlichen Vorteil verschafft, krieg aber trotzdem kostenpflichtig Ärger mit dem Zugbegleiter.
Zitat
Jörg78

Wo wir grad bei merkwürdigen Absonderlichkeiten sind: Wenn ich meinen Kumpel aus Cadolzburg richtig verstehe: Eine Einzelfahrt von Cadolzburg nach Fürth sind 3+T, also 4. Eine Einzelfahrt von Cadolzburg nach Nürnberg sind 4+T, also 4. Kaufe ich den Einzelfahrschein über die Zieleingabe Fürth und fahre trotzdem nach Nürnberg habe ich mir zwar keinen wirtschaftlichen Vorteil verschafft, krieg aber trotzdem kostenpflichtig Ärger mit dem Zugbegleiter.

Da brauchste aber schon Pech das du einen sehr sehr pedantischen ZUB hast der die Karte dann 20 mal anguggt... solche gibt es eher doch selten bei uns. Die meisten rennen durch verlangen zwar den Fahrschein und sagen dann dennoch "Bassd scho".

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Wenn man jede Zone einzeln bezahlen muss, benötigt man etwa 40 unterschiedliche Preisstufen (Verbindung Fichtelberg -> Uffenheim). Wenn sich der Preis von Preisstufe zu Preisstufe ab 2013 um etwa 1 € erhöht, kommt man bei Preisstufe 40 auf etwa 40 €. Möchtest Du wirklich, dass es so teuer für eine Einzelfahrt verbundweit kommen kann? Dass müssten die VGN-Tagestickets (entsprechend der hohen Preisstufen) und das Bayernticket auch preislich stark angehoben werden, damit sich eine Einzelfahrt einer solch hohen Preisstufe überhaupt zu kaufen lohnt.

Zu Zirndorf muss ich sagen, habe ich Bronnamberg und Leichendorf nicht mit berücksichtigt. Dann gebe ich Dir wieder recht, ich bin halt kaum da draußen. Da nach meinem Wissen alles zur Stadt Zirndorf gehört, ist es echt blöd, dass man innerhalb einer Kleinstadt zwei unterschiedliche Tarifstufen hat. Zumal ja Zirndorf nicht annähernd so groß ist wie Nürnberg. Aber ich denke, dass ist vorallem Sache von Zirndorf. Wenn Zirndorf möchte, dass in deren ganzen Stadtgebiet einheitlich Preisstufe K gelten soll, dann würde sich das bestimmt einrichten lassen, dass sich die beiden Ortsteile in die Zone 700 integrieren.

Dein Caddolzburger Beispiel ist natürlich etwas extrem. Das liegt halt daran, dass 1 1/2 Zonen in einer Preisstufe (4) liegen, was einmalig im Tarifsystem ist. Abhilfe könnte hier vielleicht schaffen, dass man für 4+T einen etwas höheren Fahrpreis verlangt als bei 3+T und 4, damit es gerechter zugeht. Allerdings wäre es für die Leute, die heute für eine bestimmt Verbindung 4+T nutzen, eine extra Preiserhöhung.
Oder man gestaltet das Tarifsystem so, dass sich für jede Teilzone der Fahrpreis in kleineren Schritten (um die 50 Cent) erhöht.

Aber im Allgemeinen würde ich hier immernoch nicht von einer generellen Ungerechtigkeit im VGN-Tarifsystem sprechen. Wer ständig von Ansbach nach Bayreuth oder Neumarkt nach Bamberg pendeln möchte, benötigt viel Zeit. Und ob ich dann tagtäglich etwa 3-4 Stunden meiner Lebenszeit durch die Pedelei verlieren möchte, ist halt die andere Seite von der Vergünstigung auf Distanz.
Zitat
Christian0911
Da brauchste aber schon Pech das du einen sehr sehr pedantischen ZUB hast der die Karte dann 20 mal anguggt... solche gibt es eher doch selten bei uns. Die meisten rennen durch verlangen zwar den Fahrschein und sagen dann dennoch "Bassd scho".

Auf der Mittelfrankenbahn hatten wir bis Mitte des Jahres öfters ZUBs die die Fahrscheine besonders gründlich untersucht haben, ob die Tarifzonen stimmig sind und sowas. Musste mich immer dumm stellen, um den Kerl nicht zu provozieren. Und seine Kollegin, da wirkte Rosa Klebb liebenswürdig und herzlich dagegen.
Zitat
MJG2307
Wenn man jede Zone einzeln bezahlen muss, benötigt man etwa 40 unterschiedliche Preisstufen (Verbindung Fichtelberg -> Uffenheim). Wenn sich der Preis von Preisstufe zu Preisstufe ab 2013 um etwa 1 € erhöht, kommt man bei Preisstufe 40 auf etwa 40 €. Möchtest Du wirklich, dass es so teuer für eine Einzelfahrt verbundweit kommen kann? Dass müssten die VGN-Tagestickets (entsprechend der hohen Preisstufen) und das Bayernticket auch preislich stark angehoben werden, damit sich eine Einzelfahrt einer solch hohen Preisstufe überhaupt zu kaufen lohnt.

Ich sag ja nicht, dass es so aussehen muss, ich könnte auch damit leben, wenn es eine Höchstpreisstufe 12+T oder 15+T oder was auch immer gibt die preislich auf einer Stufe mit dem Bayernticket steht. Man hat so viele Schiefstände im Tarif, dass man mal einen Reboot überlegen sollte. Auch die Preisgestaltung des Tagestickets ist merkwürdig, insbesondere für Einzelreisende ...

Zitat
MJG2307
Aber im Allgemeinen würde ich hier immernoch nicht von einer generellen Ungerechtigkeit im VGN-Tarifsystem sprechen. Wer ständig von Ansbach nach Bayreuth oder Neumarkt nach Bamberg pendeln möchte, benötigt viel Zeit. Und ob ich dann tagtäglich etwa 3-4 Stunden meiner Lebenszeit durch die Pedelei verlieren möchte, ist halt die andere Seite von der Vergünstigung auf Distanz.

Nicht jeder erwachsene Erwerbstätige mit Kindern und Partner oder pflegebedürftigen Angehörigen kann beliebig umziehen und muss die Pendelei hinnehmen. Von Wollen kann da nicht die Rede sein.
Mit 12+T oder 15+T wäre vielleicht Dein Problem mit den unterschiedlichen Preisen Deines Bekannten zwar gerechter gelöst. Vielleicht gibt es aber dann andere, die dann täglich mit Preisstufe 15 irgendwo hinfahren müssen und sich ärgern, wenn sie jemanden kennen, der noch weiter fahren muss, aber nur das gleiche bezahlt.
Meiner Meinung muss auch in einem Flächentarif sein, dass es irgendwo eine Grenze gibt. Und sie ist halt gegenwärtig bei 10+T im VGN.

Ich habe nicht gesagt, dass jemand umziehen muss, wenn er weiter weg wohnt. Ich habe bloß gegenübergestellt: Fahrpreis gegen Fahrdauer. Bestimmt wird derjenige nicht gerne stundenlang irgendwo hin- und zurückfahren, um zur Arbeit/Uni/Schule zu müssen. Aber er wird sich freuen, wenn er keine Alternative sieht, dass die Ticketpreise nicht ins unermessliche steigen.
Zitat
MJG2307
Und sie ist halt gegenwärtig bei 10+T im VGN.

Und ich stelle in Frage, ob eine vor 25 Jahren gefundene Regelung bei einem um 80 % gewachsenen Verbund noch zeitgemäß ist.

Nürnberg - Staffelstein 16,90 € (DB)

Nürnberg - Zapfendorf 10,10 € (VGN)
Zapfendorf - Staffelstein 3,50 € (DB)

Wobei mein Vergleich möglicherweise hinkt, weil für 61 Euro mehr krig ich bei der Bahn 25 % Rabatt über meine BahnCard25.
Um deine Frage zu beantworten, finde ich schon. So groß ist der Unterschied in diesem Fall nicht und ein Verbund soll ja auch Vorteile haben. Wäre ein Einzelfahrschein Nürnberg-Staffelstein im DB-Tarif für 25€ zu haben, wäre es aus meiner Sicht eine Ungerechtigkeit. Aber wenn ab 2014 wirklich alle vier nördlichen Landkreise Lichtenfels, Kulmbach, Kronach und Coburg in den VGN kommen, zahlst Du dann sowohl für Zahpfendorf also auch für Staffelstein nur Preisstufe 10 aus Nürnberger Sicht, wenn die Tarifbedingungen so bleiben.

Berücksichtigt man noch die anderen Landkreise, die großes Interesse am VGN haben und möglicherweise mittelfristig hinzukommen werden, dann kann man sagen, dass weite Teile Nordbayerns im VGN-Bereich sind. Lediglich der Nordosten mit Schweinfurth-Würzburg-Aschaffenburg und vielleicht Hof würden dann fehlen. Aber die Leute, die im jetzigen und zukünftigen VGN-Bereich wohnen, werden froh sein, nicht gänzlich für längere Distanzen das Bayernticket kaufen zu müssen. Also gibt es eine Unterteilung zwischen weite Teile von Nordbayern und Ganz-Bayern. Das halte ich durchaus für sehr attraktiv im Gegensatz zu unseren Bewohnern aus Südbayern, die dann wohl eher zum Bayernticket greifen müssen, um mit den Nahverkehr sich fortzubewegen, da es dort keinen so großen Verbund gibt.
Weißte, ich lehn mich zurück und relaxe ganz hart, weil ich weiß, dass für mich Landei mein Jahres-Abo jährlich um 3 bis 4 Prozent teurer wird.
Mir kann es grundsätzlich egal sein, ob die Preiserhöhung in Nürnberg/Fürth/Erlangen bei 3, 6, 12 oder 24 % liegt, denn es ist nicht mein Problem, echt nicht.

In der Städteachse braucht es einen hochwertigen Stadtverkehr, dass die Stadt lebenswert und lebensfähig bleibt, aber die Politik sorgt nicht dafür, dass der Anspruch auch finanziert wird. Durch die Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes sinkt die Zahl der Kunden die den Stadtverkehr über die "EWAG-Rechnung" subventionieren. Man hat am Angebot insbesondere mit dem Accenture-Sparpaket von 2003 Abstriche gemacht, mit der Gründung einer Tochterfirma zahlt man den Busfahrern weniger Lohn, andere Rationaliserungsmaßnahmen sind so gut wie ausgeschöpft. Die Städte kriechen finanziell auf dem Zahnfleich (gut, an der Priorisierung einzelner Maßnahmen sollte man noch mal arbeiten, ich sag nur Frankenröhre) und auch wenn der ÖPNV als Teil der Daseinsvorsorge meiner Meinung nach wenig oder nichts kosten sollte, muss die Frage schon gestattet sein woher die VAG das Geld kriegen soll um das Defizit decken zu können. Dazu werden jetzt gerade in der Städteachse die Fahrpreise in der A und der Z überdurchschnittlich erhöht, die Alternative wäre wohl ein städtisches Museum zu schließen, die Wassergebühren zu erhöhen oder den Tiergarten noch teurer zu machen.

Da sind wir irgendwo zwischen grober Fahrlässigkeit und Vorsatz, wenn man auf der Langstrecke in der Fläche das Geld liegen lässt, wenn man gleichzeitig die Stadtbewohner mit den Preisstufen A und Z schröpft.
Ich möchte mal wissen wie man für eine solche Langstreckenverbindung aus der Fläche in die Städteachse die maximal 10,10 € aufteilt und ob DB und VAG ihren Anteil für gerecht halten.
Zitat
Jörg78
die Alternative wäre wohl ein städtisches Museum zu schließen, die Wassergebühren zu erhöhen oder den Tiergarten noch teurer zu machen.
.

Naja, ohne jemaden zu nahe zu treten oder das Ehrenamtliche Engagment zu misachten...... so ist das jetzt nicht gemeint:
ABer mal rein nüchtern und ohne Emotionen betrachtet betreibt die Vag selbst im Prinzip ein eigenes Museum (oder gehört die Immobilie sowie die Fahrzeuge dem Verein?) und ist rechtlich für den sicheren Betrieb der Museumsfahrzeug verantwortlich (oder zahlt das alles der Verein), dann noch die Streckennutzung und die elektrische Energie...
Ich weiß nicht was das bei den über eindem dutzend Fahrzeugen an Geld verschlingt und warum man nicht hier schon längst den Rotstift mal angesetzt hat. Haben diese Kosten die Unternehmensberater oder Manager bislang übersehen?
Im Prinzip zahlt das ja jetzt auch der Fahrgast über den überteuerten VGN Fahrschein mit, ob er will oder nicht.
Das Straßenbahnmuseum erinnert aber an die Straßenbahngeschichte und ist wichtiger Zeitzeuge, nicht zu vergessen das die Glühweihnfahrten ggf. auch den Tourismus ankurbeln (eventuell) nun beim Straßenbahnmuseum den Rotstift zum Einsatz zu bringen, fände ich für grob fahrlässig, das sollte NIE geschehen, hoffe ich zumindest und darüber sollten wir nicht diskutieren, denn lieber sollte man mal sehen, das man die Preisstufe A ggf. ausweitet, dies wäre m.M. sinnvoller gerade bei den Preiserhöhungen wäre es ziemlich gut wenn man z.B. Zirndorf oder Erlangen in die Stufe "A" integrieren würde, aber ich schätze das wird wohl wunschdenken bleiben.

Ich mein gugg doch mal auf die U-Bahn/Straßenbahnzüge, da siehst du auch mit einen Grund warum der Fahrpreis teuerer wird, die fahren mit dem teureren Öko-Strom, auch wenn das natürlich angeblich umweltschonender sein soll...
Allgemein ist auch die U-Bahn das Verkehrsmittel das eben am meisten Geld verschlingt, aber gut auch darüber haben wir ja schon öfter mal diskutiert...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Das Straßenbahnmuseum erinnert aber an die Straßenbahngeschichte und ist wichtiger Zeitzeuge, nicht zu vergessen das die Glühweihnfahrten ggf. auch den Tourismus ankurbeln (eventuell) nun beim Straßenbahnmuseum den Rotstift zum Einsatz zu bringen,
fände ich für grob fahrlässig, das sollte NIE geschehen, hoffe ich zumindest und darüber sollten wir nicht diskutieren,

Wie gesagt, rein emotional hast du natürlich recht. ABer in einer Zeit in der es nur um Geld geht sollte man den Gedanken nicht vertuschen. Wie machts denn die DB?
Und ich hab erlich gesagt keine Lust immer mehr Geld dafür zu zahlen, während die Verbindungen und Anschlüsse immer schlechter werden (das nennt man dann optimiert), damit die FAhrzeit länger und prinzipiell alles noch unattraktiver wird während das Geld dann - wieder rein wirtschaftlich betrachtet - in den unterhalt der paar alten Zweiachsern investiert wird. Das bringt mir nichts und davon habe ich als zahlender Kunde und Pendler nichts. wenn ich dann ewig lange auf den Anschluss warten muss während ich mit dem Auto in der Zeit schon längst daheim wäre.

Zitat
Christian0911
denn lieber sollte man mal sehen, das man die Preisstufe A ggf. ausweitet, dies wäre m.M. sinnvoller gerade bei den Preiserhöhungen wäre es ziemlich gut wenn man z.B. Zirndorf oder Erlangen in die Stufe "A" integrieren würde, aber ich schätze das wird wohl wunschdenken bleiben.

Genau, Wunschdenken. DAs haben die Tarifexperten schon so durchdacht.
Höchstens erfindet man dann wieder eine neue Tarifzone, A+oder so...

Zitat
Christian0911
Ich mein gugg doch mal auf die U-Bahn/Straßenbahnzüge, da siehst du auch mit einen Grund warum der Fahrpreis teuerer wird, die fahren mit dem teureren Öko-Strom, auch wenn das natürlich angeblich umweltschonender sein soll...
Allgemein ist auch die U-Bahn das Verkehrsmittel das eben am meisten Geld verschlingt, aber gut auch darüber haben wir ja schon öfter mal diskutiert...

Naja man kann viel auf die U-bahnen draufkleben...
Das der Betrieb viel kostet hat man schon vorher gewusst und entsprechend optimiert, eben z.B. die Ausdünnung am Sonntagmorgen.
Deswegen wunderts mich eben warum nicht alle Bereiche auf Einsparung beleuchtet worden sind.
Zitat
subwayschorsch
Wie machts denn die DB?

Die Fahrzeuge vom DB-Museum müssen aber auch gepflegt werden und auch hier gibt's einige fahrfähige auch wenn man die seltenst fahren sieht, so ist es ja nicht ;)
Und sind wir mal ehrlich, sollte unsere Variobahn doch mal zicken machen, ähnlich wie die Münchner, dann sind wir froh das wir vllt. noch die Zweiachser haben, denn im Endeffekt ist das doch "stille" Betriebsreserve.

Zitat
subwayschorsch
Genau, Wunschdenken. DAs haben die Tarifexperten schon so durchdacht.
Höchstens erfindet man dann wieder eine neue Tarifzone, A+oder so...

Nun ich hab zwar nur ein JahresAbo mit "A" also 100/200, aber wenn das auf Erlangen oder Zirndorf erweitert werden würde, würde wohl kaum einer motzen selbst wenn man dafür wieder den Preis anheben würde, allgemein sollten eben die Zone mal erweitert oder überarbeitet werden, auch für Langstreckenpendler, das das System eventuell mal etwas übersichtlicher wird und dennoch nicht extremst teurer.

Zitat
subwayschorsch
Das der Betrieb viel kostet hat man schon vorher gewusst und entsprechend optimiert, eben z.B. die Ausdünnung am Sonntagmorgen.
Deswegen wunderts mich eben warum nicht alle Bereiche auf Einsparung beleuchtet worden sind.

Um ehrlich zu sein, gerade diese Ausdünnung sehe ich persönlich eher negativ an, weil es einfach doof ist, wenn man einen Zug braucht wenn man 20 - 40 eher fahren muss als regulär um im Störungsfall noch rechtzeitig zum Zug zu kommen... ich meine ob jetzt alle 10 Minuten ein Kurzzug käme oder alle 20 Minuten ein Langzug?

Man könnte ja dann beim 10 Minuten-Takt meinet wegen auch kurzläufer in den Morgenstunden fahren lassen, Langwasser-Gostenhof müsste ja nicht die ganze Strecke nach Fürth sein wenn die Fürther den 20-Minuten-Takt behalten wollen würden wegerm finanziellen.

Was ich eher für unsinn finde, das am Sonntagmorgen die Rolltreppen auf Dauerbetrieb stehen, normal ist es doch so das die erst anspringen sollten, aber zumindest die uralt-Rolltreppen - die beim reinen anguggen schon halb auseinander fallen - bei uns am Gemeinschaftshaus stehen meist auf Dauerbetrieb.

Jetzt spart die VAG doch schon so viel durch die Stilllegung der Pirckheimer Straße das muss doch reichen *Ironie*.
Ich denke es gäbe Wege für Einsparungen, vllt. noch die U11 und die U21 wegstreichen, dann sind die U-Bahnzüge zwar voller wie Sardinendosen, aber wen interessiert das schon? Dann haben wir halt in Nürnberg japanische Verhältnisse, aber was in Japan klappt muss auch hier klappen *noch mehr Ironie*

Ok aber mal weg von der Ironie, es gibt denke ich auch ernsthafte Wege zur Geldeinsparung, ich mein es gibt genug Buslinien die nur Luft durch die Gegend fahren zu bestimmten Zeiten, leider.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
subwayschorsch
Zitat
Christian0911
Das Straßenbahnmuseum erinnert aber an die Straßenbahngeschichte und ist wichtiger Zeitzeuge, nicht zu vergessen das die Glühweihnfahrten ggf. auch den Tourismus ankurbeln (eventuell) nun beim Straßenbahnmuseum den Rotstift zum Einsatz zu bringen,
fände ich für grob fahrlässig, das sollte NIE geschehen, hoffe ich zumindest und darüber sollten wir nicht diskutieren,

Wie gesagt, rein emotional hast du natürlich recht. ABer in einer Zeit in der es nur um Geld geht sollte man den Gedanken nicht vertuschen. Wie machts denn die DB?
Und ich hab erlich gesagt keine Lust immer mehr Geld dafür zu zahlen, während die Verbindungen und Anschlüsse immer schlechter werden (das nennt man dann optimiert), damit die FAhrzeit länger und prinzipiell alles noch unattraktiver wird während das Geld dann - wieder rein wirtschaftlich betrachtet - in den unterhalt der paar alten Zweiachsern investiert wird. Das bringt mir nichts und davon habe ich als zahlender Kunde und Pendler nichts. wenn ich dann ewig lange auf den Anschluss warten muss während ich mit dem Auto in der Zeit schon längst daheim wäre.

Ohne die Straßenbahnfreund wäre das Historische Depot undenkbar, was ich meinte: Das Problem ist doch dass die Stadt das Defizit nicht mehr decken kann.
Zu Weihnachten war wieder das Volksbad in der Zeitung, der Aufschrei als man das geschlossen hat war groß. Jetzt stellt euch mal vor die SPD verliert die Kommunalwahl 2014 und den Oberbürgermeister und Nürnberg ist wieder CSU-regiert. Aus reinem Populismus nimmt Oberbürgermeister Söder die Preisstufe A zurück und im Ausgleich schließt man das Planetarium oder das Als-nächstes-zu-renovieren-gewesene-Schwimmbad oder macht das Abwasser teurer. Man könnte vielleicht auch ein paar Hauptschulen schließen und, mit Verweis aufs flache Land, verlangen, dass wohl zumutbar wäre zwischen 06:30 und 07:00 Uhr in einen Bus zu steigen, um gegen 08:00 Uhr an der "nächstgelegenen" Hauptschule zu sein …

Zitat
Christian0911
denn lieber sollte man mal sehen, das man die Preisstufe A ggf. ausweitet, dies wäre m.M. sinnvoller gerade bei den Preiserhöhungen wäre es ziemlich gut wenn man z.B. Zirndorf oder Erlangen in die Stufe "A" integrieren würde, aber ich schätze das wird wohl wunschdenken bleiben.

Witzigerweise halte ich eine Integration von Zirndorf und Oberasbach in die Zone 200 bei der Preisstufe A für einfacher, weil der Ausgleichsbetrag auf die Hälfte sinken müsste. Korrigiert mich wenn ich einen Denkfehler mache, aber in der Vor-A-Zeit wäre die Differenz zwischen 2+T und 2 auszugleichen gewesen, jetzt zwischen 2+T und A. Nachdem die A-Endstufe selbst die Hälfte zwischen 2+T und 2 sein soll ist Nürnberg schon auf halbem Weg entgegengekommen. Oder?

Zitat
Christian0911
Ich mein gugg doch mal auf die U-Bahn/Straßenbahnzüge, da siehst du auch mit einen Grund warum der Fahrpreis teuerer wird, die fahren mit dem teureren Öko-Strom, auch wenn das natürlich angeblich umweltschonender sein soll...
Allgemein ist auch die U-Bahn das Verkehrsmittel das eben am meisten Geld verschlingt, aber gut auch darüber haben wir ja schon öfter mal diskutiert...

Die VAG bezieht nach eigenen Angaben 80 Gigawattstunden Strom. Ich als Endkunde würde für 80.000.000 Kilowattstunden im N-Ergie-Ökostromtarif "Purnatur" 21,8 Millionen Euro zahlen, im Normaltarif "Smart" wären es 20,6 Millionen Euro, also Mehrkosten von 1,2 Millionen Euro.
Die oftmals bemühte Schwäbische Hausfrau würde auf Grund dieser Milchmädchenrechnung schon längst die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn mit 80 Gigawattstunden hat man ganz andere Strompreise und außerdem hat sich die VAG schon längst von der EEG-Umlage befreien lassen. Vermutlich hat hier die VAG einen unbezahlbaren Imagegewinn für lau oder kriegt sogar Geld zurück.
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