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Wünsche an einen Verbund
geschrieben von Daniel Vielberth 
OK, hab's Begriffen, waren zu viele Rechtschreibfehler, die sollten jetzt aber alle drausen sein. dann gehts auch ohne Übersetzer! Aber nun bitte wieder zum Thema - Danke.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Mir geht momentan die Frage nach, welche Buslinien im VGN übrig bleiben würden, wenn man mal als Mindestkriterium einen 2 Stundentakt werktags ansetzt, das ist ja nun noch net allzuviel, aber einfach mal, welche Linien von heute könnte man als im weitesten Sinne "gut" einstufen. Wie groß wäre das Bedinungsgebiet ohne die "Alibi-Linien" die einmal am Tag alle Schüle zusammenkarren und ansonsten bloß schöne Linien auf nem Plan sind?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Es wären nicht sehr viele Linien.

Vorallem werden es noch weniger, da der (ehemals OVF) DB Frankenbus zur Zeit ja einen regelrechten Kahlschlag betreibt. Siehe die Fahrplanänderungen auf den Linien 338, 501, 502, 503, einigen 51x in Neumarkt, 601 (nicht mehr von Langwasser Mitte ab sondern ab Röthenbach bei St. Wolgang) und 651 (Samstag ab 18 Uhr und Sonntags garkeine Anbindung von Schwanstetten/Schwand mehr).

Was das werden soll frag ich mich schon langsam. Das Umland wird zur Zeit von Nürnberg ziemlich abgehängt was den Bus betrifft.
Ich würde mal so etwa sagen:
Von 594 Linien schaffen 369 das Vielberth-Kriterium überhaupt nicht, wobei bei vielen aber nur einzelne Fahrten (insbesondere am Vormittag) fehlen um es zu schaffen. 34 Linien haben dagegen nur auf einigen Abschitten nicht den geforderten Bus innerhalb von 2 h. D.h. die übrigen 191 Linien haben im Großen und Ganzen mindestens alle 2 h einen Bus. Das ist jetzt nicht unbedingt ein reiner 2-h-Takt, aber immerhin. Außerdem könnte sich noch durch Überlagerungen von Linien auf einigen Abschnitten die geforderte Häufigkeit ergeben, das habe ich jetzt aber nicht berücksichtigt. Auch sind einige Linien spezielle Abendlinien auf Strecken, die tagsüber durch andere Linien im Takt bedient werden.
Letztendlich sieht das ganze gar nicht so schlecht aus. Aber vor allem in der Pampa würde schon viel wegfallen.

Tschö
UHM
Zitat
Bussi
...Vorallem werden es noch weniger, da der (ehemals OVF) DB Frankenbus zur Zeit ja einen regelrechten Kahlschlag betreibt ... Was das werden soll frag ich mich schon langsam. Das Umland wird zur Zeit von Nürnberg ziemlich abgehängt was den Bus betrifft.

Auf lange Sicht wird es DB Frankenbus auch nicht mehr geben, weil sich die DB nur noch mit der Tochterfirma "Regio Bus Bayern GmbH" an den Ausschreibungen beteiligt. So sollen die Löhne der Busfahrer gedrückt werden. Hier der entsprechende Zeitungsartikel: [www.np-coburg.de]
Na, da würde es DB Frankenbus auch nicht mehr geben, wenn sie die Regio Bus Bayern GmbH nicht hätten - denn dann würden halt ganz andere Busfirmen alles übernehmen.
Ist halt die Kehrseite der Medallie bei den Einsparungen durch Ausschreibungen für die Kommunen. Da zeigt sich halt wieder einmal, daß die Politiker sich gerne sozial geben, aber letztendlich dann doch nur das Geld zählt.

Tschö
UHM
an UHM,
erstmal danke für die Zahlen, hätte nicht gedacht, das es darüber so schnell schnell Statistiken verfügbar sind.

> Von 594 Linien schaffen 369 das Vielberth-Kriterium überhaupt nicht,

Hab ich befürchtet, wobei Vielberth-Kriterium irgendwie sich nach special-Hürde anhört, ist 2-Stundentakt für Busse wirklich deutschlandweit oder international wirklich was mit Seltenheitswert? Weil ich halte das eigentlich wür das mindeste, das schlechteste, was man am Land bei nur einer Linie den Bürgern zumuten könnte.

> wobei bei vielen aber nur einzelne Fahrten (insbesondere am Vormittag) fehlen um es zu schaffen. 34 Linien haben dagegen nur auf
> einigen Abschitten nicht den geforderten Bus innerhalb von 2 h. D.h. die übrigen 191 Linien haben im Großen und Ganzen mindestens
> alle 2 h einen Bus.

Ist jetzt halt die Frage, vie viele übrig blieben wenn mans regional betrachtet, Könnte mir Vorstellen, das nach Abzug sämtliche Stadtbusse kaum noch überlandlinien über blieben.


> Letztendlich sieht das ganze gar nicht so schlecht aus. Aber vor allem in der Pampa würde schon viel wegfallen.

Ich erinnere mich da an Fahrten wo ich mit Chris selten fahrende Lienien ausprobieren wollte, und das gerne mal in nem Fußmarsch ndete, als eine fahrplanmäßig einmal am Tag fahrende Linie einfach gar net fuhr... Deswegen stelle ich eben die einmal bis dreimal am Tag fahrende Linien etwas in Frage, ob eine vermeintliche Netzdichte wirklich durch Linien entstehen sollte, die nur für Schülerverker halbwegs brauchbar erscheinen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
fabi13
Auf lange Sicht wird es DB Frankenbus auch nicht mehr geben, weil sich die DB nur noch mit der Tochterfirma "Regio Bus Bayern GmbH" an den Ausschreibungen beteiligt. So sollen die Löhne der Busfahrer gedrückt werden. Hier der entsprechende Zeitungsartikel: [www.np-coburg.de]

"DB Frankenbus" ist kein Betrieb sondern ein Markenname. Den wird es auch weiterhin geben, da sowohl der OVF als auch die DB Regio-Bus Bayern als "DB Frankenbus" auftreten.

Das aktuell nur noch mit der RBB bei Ausschreibungen teilgenommen wird hat nichts damit zu tun, dass so die Fahrerlöhne gedrückt werden sollen. Es geht vielmehr darum überhaupt noch eine Chance zu haben, solche Ausschreibungen zu gewinnen bzw. seine bisherigen Verkehre zu verteidigen. Durch die über dem LBO-Tarif liegenden Löhne beim OVF hat man sonst keine Chance gegen die nach LBO zahlenden Privatunternehmen. Die RBB zahlt nach LBO und hat so noch die Möglichkeit auf dem Markt konkurrenzfähig zu sein.

So lange die ausschreibenden Landkreise nur nach den billigsten Angeboten schauen und denen alle anderen Faktoren egal sind, wird sich das auch nicht ändern. Vielleicht ändert sich das ja, sobald mal eines der Privatunternehmen finanziell am Ende ist und seine Linien nicht mehr bedienen kann.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
Daniel Vielberth

Ich erinnere mich da an Fahrten wo ich mit Chris selten fahrende Lienien ausprobieren wollte, und das gerne mal in nem Fußmarsch ndete, als eine fahrplanmäßig einmal am Tag fahrende Linie einfach gar net fuhr... Deswegen stelle ich eben die einmal bis dreimal am Tag fahrende Linien etwas in Frage, ob eine vermeintliche Netzdichte wirklich durch Linien entstehen sollte, die nur für Schülerverker halbwegs brauchbar erscheinen.

Jetzt mal dirket zu den Wünschen uanbhängig von der Fahrplangeschichte:
Hast du dich da auch mal beschwert deswegen dass kein Bus kam?
Meine Erwartung (nicht Wunsche) in diese Fall wäre es wenn ein/der Verbund darauf reagiert und sich entschuldigt und ggf. enschädigt. Alles andere ist doch für die Katz.
an subwayschorsch:

Ja sicher, das hat sich dann schon aufgeklärt (ist ja schon länger her), und es wurde sich auch artig entschuldigt, also dem Verbund mach ich da keinen Vorwurf (mehr):

Das war in Litterzhofen, wir kamen, aus Richtung Greding mit einem auch mehr ziemlich selten VGN-Schülerbus bis Litterzhofen Kreuzung liefen dort zur HST Kirche, wo eben der nur einmal am Tag fahrende Zweig des 515er Richtung Neumarkt fahren sollte. Und dann passierte das: Der Busfahrer des 515er war spät dran, im Ort war laut Aussage VGN grad ne kompliziertere Umleitung, und der Busfahrer dachte, da steigt sonst eh keiner ein, und ist deshalb statt über die HST. Kirche über die HST. Hauptstraße durch den Ort durchgefahren... wir liefen dann halt, als ewig nix kam zu Fuß nach Berching. Seitdem ist Litterzhofen halt ein Synonym vor den A. d. W...

Und da denke ich halt, bei einem Taktverkehr mit mindestens alle 2 Stunden ner Verbindung. wäre sowas zwar auch ärgerlich, aber halt längst net so naja dramatisch, wie es sich damals bei einem einmal fahrenden Bus gestaltete.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
erstmal danke für die Zahlen, hätte nicht gedacht, das es darüber so schnell schnell Statistiken verfügbar sind.
> Von 594 Linien schaffen 369 das Vielberth-Kriterium überhaupt nicht,
Das ist keine offizielle Statistik. Ich habe das nur mal auf die Schnelle überschlagen.

Zitat
Daniel Vielberth
Hab ich befürchtet, wobei Vielberth-Kriterium irgendwie sich nach special-Hürde anhört, ist 2-Stundentakt für Busse wirklich deutschlandweit oder international wirklich was mit Seltenheitswert? Weil ich halte das eigentlich wür das mindeste, das schlechteste, was man am Land bei nur einer Linie den Bürgern zumuten könnte.
Gerade Linien auf dem Land fahren nach Bedarf und nicht nach Takt. Es gibt da ja auch Linien bei denen jeder Bus einen anderen Weg hat. Und viele Busse müssen morgens auch als Schulbusse eingesetzt werden und fallen dann für die normale Linie aus, was auch manchmal zu Taktlücken führt. Und gerade am Vormittag zwischen 8 und 12 Uhr ist der Bedarf nicht so hoch, weswegen es eben auch viele Linien gibt, bei denen es genau an diesem Zeitraum scheitert.

Zitat
Daniel Vielberth
> wobei bei vielen aber nur einzelne Fahrten (insbesondere am Vormittag) fehlen um es zu schaffen. 34 Linien haben dagegen nur auf
> einigen Abschitten nicht den geforderten Bus innerhalb von 2 h. D.h. die übrigen 191 Linien haben im Großen und Ganzen mindestens
> alle 2 h einen Bus.
Ist jetzt halt die Frage, vie viele übrig blieben wenn mans regional betrachtet, Könnte mir Vorstellen, das nach Abzug sämtliche Stadtbusse kaum noch überlandlinien über blieben.
Sicher würde es dann mau ausschauen. Aber selbst beim Nürnberger Stadtverkehr würden ja Linien wegfallen.
Hier noch eine Aufschlüsselung nach hunderter-Liniennummern:
0er Gruppe (Stadt Nürnberg): gesamt 51 Linien gesamt/10 entfallen komplett/3 abschnittsweise/38 bleiben komplett
1er (Fürth Stadt/Land, NEA): 42/26/2/14
2er (Erlangen Stadt/Land, Forchheim): 62/34/8/20
3er (Nürnberg-Land, Bayreuth): 77/35/8/34
4er (Amberg-Sulzbach) 61/41/2/18
5er (Altdorf, Neumarkt): 73/57/2/14
6er (Schwabach, Roth, Weißenburg): 73/47/2/24
7er (Ansbach): 34/28/1/5
8er (Ansbach, Gunzenhausen): 52/49/2/1
9er (Bamberg, Haßberge): 69/42/4/23

Zitat
Daniel Vielberth
> Letztendlich sieht das ganze gar nicht so schlecht aus. Aber vor allem in der Pampa würde schon viel wegfallen.
Ich erinnere mich da an Fahrten wo ich mit Chris selten fahrende Lienien ausprobieren wollte, und das gerne mal in nem Fußmarsch ndete, als eine fahrplanmäßig einmal am Tag fahrende Linie einfach gar net fuhr... Deswegen stelle ich eben die einmal bis dreimal am Tag fahrende Linien etwas in Frage, ob eine vermeintliche Netzdichte wirklich durch Linien entstehen sollte, die nur für Schülerverker halbwegs brauchbar erscheinen.
So viele Linien die nur als Schulbusse unterwegs sind oder einzelne Fahrten haben gibt es aber auch nicht. Meist ist das Angebot für den Berufsverkehr schon brauchbar.

Tschö
UHM
Ich denke, außerhalb des Stadtverkehrs sind nur solche Buslinien im Taktverkehr noch sinnvoll, die entweder Kleinstädte bedienen, die keinen Bahnanschluss haben und die Buslinien diese mit einem Bahnhof oder einer großen Stadt anbinden. Oder bekannte touristische Ziele. Darüber hinaus macht ein fester Fahrplan für den Schülerverkehr - morgens hin zur Schule, mittags/nachmittags zurück - Sinn.

Ich denke, wenn ein Landkreis einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr auch für die kleineren Gemeinden anbieten möchte, wird sich wohl der Bedarfsverkehr durchsetzen. Als gutes aber nicht perfektes Beispiel nenne ich hier den Landkreis Forchheim. Die Zuschläge dort finde ich etwas sehr hoch. Als eine Person ist das vielleicht noch vertretbar, allerdings wenn Du zu dritt oder viert bist, zahlst Du sehr viel, obwohl deshalb auch wohl nur ein Taxi unterwegs sein wird. Auch die telefonische Erreichbarkeit bei Fahrtwünschen hat man eingeschränkt.

Allerdings halte ich die Bedarfsverkehrsdienstleistungen noch für ausbaufähig. Warum muss immer ausschließlich angerufen werden? Warum kann man nicht als Alternative ein Onlineformular ausfüllen oder SMS schreiben? In Zeiten von Smartphones und Apps doch sicherlich keine große Hürde mehr. Ich hatte in Lauf schon mal das Problem gehabt, dass die Leitung ständig besetzt war. Ich hatte etwa 90 Minuten vor der gewünschten Abfahrtszeit angefangen. Und als ich dann doch mal durchgekommen bin, waren es nur noch etwa 55 Minuten zur Abfahrt und ich musste mich anmaulen lassen, warum ich nicht früher angerufen habe. Mir wurde dann aber - anscheinend kulanterweise, zumindest so die Tonlage meiner Telefonpartnerin - die gewünschte Fahrtmöglichkeit bestätigt.
Ich trau mich wetten, daß da genug unterwegs sein möchten, die nicht in der Lage sind so ein Anforderungsformular richtig auszufüllen und daß deswegen alles noch telefonisch gemacht wird.
Allerdings ist es auch so, daß man normal in den Taxizentralen anruft. Und diese sind wohl nicht auf moderne Kommunikation ausgelegt. Oder weiß jemand von Euch ein normales Taxi, das per SMS oder Internet bestellbar ist?

Tschö
UHM
Noch mehr Rufbus? Die Umstellung einer Linie auf Rufbus kommt mir einer Einstellung gleich.

Also ich selber empfinde einen Rufbus/AST nicht als ein Verkehrsmittel zu allgemeinen Benutzung. Klingt vielleicht komisch, aber ich spreche jetzt nicht in Rolle des Anwohner, der das vielleicht gewohnt ist, sondern in der Rolle des Gelegenheitbenutzers, der durch einen Gegend wandert/ radelt, irgendwann mal müde einen Ort erreicht (manchmal ungeplant einen wo man gar net hinwollte), ne Bushaltestelle sieht und dann: Ach Sch... ist nur ein Rufbus/AST kann ich nicht benutzen, weil entweder keine Telefonzelle vor Ort oder Anmeldezeit unterschritten, oder oder oder.

Öffentlicher Nahverkehr in Sinne der Daseinsvorsorge muss für mich (als zugegeben nahverkehrsverwöhnten Städter) sein, das ich an 'ne Haltestelle komme, und es kommt irgendwann was, ob ich nun dahstehe oder nicht. Und das ich dieses Etwas, was kommt, durch die Benutzerhandlung "Fahrkartenkauf" nutzen kann. Und nicht, dass ich 'ne Stunde vorher wissen muss, wann ich vielleicht wo bin, und wann ich da spätestens wen anrufen muss, um aus der Provinz wieder weg zu kommen. Gerade wenn sich der VGN im Freizeitverkehr doch so "zuhause fühlt", frage ich mich, wie Freizeit und Spontanitäts-kompatibel so ein Rufbus/ AST ist. Ich habe bei allen meinen Touren solche Dinger ausgeschlossen. AST/ Rufbus ist bei mir, wenn ich gezielt irgendwo hinfahre praktisch, wie KEIN Verkehrsmittel, fehlende Anbindung, Unerreichbarkeit.

Ich stelle mir da (zur Erläuterung ) grade vor vor ich wandere/ fahre mit dem Fahrrad durch den Reichswald sagen wir mal Richtung Oedenberg oder Günthersbühl (als nicht der Huggel an der alten Ringbahn bei Erlenstegen sondern den Ort) und dann schlägt das Wetter unerwartet um, ich hab ne Fahrradpanne oder bin schlichtweg müde. Eine Lösung im Sinne von freizeitkomatiblem Verkehr wäre, das wenn schon nicht alle 2 Stunden vielleicht nach 3 oder 4 mal doch ein Bus käme. Praxis ist aber das ich dann eben mich bis Beringsdorf durchkämpfen müsste um da wieder weg zu kommen. Also im Prinzip ist der Ort dann für mich nicht angebunden - ich habe keinerlei Fahrtmöglichkeit.

Und ausgerechnet das soll mehr werden.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2013 14:04 von Daniel Vielberth.
Bedarfsverkehre sind schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber im ländlichen Raum beinahe alternativlos.
Du meldest dich an, gehst duschen, wirst abgeholt oder du meldest dich an, fährst zum Bahnhof und wirst abgeholt.

Was mir persönlich fehlt ist eine Online-Buchungsmöglichkeit wie im NVV, in der Auskunft gibt es einen Link und den klickt man an und bucht die Verbindung. Was absolut dumm ist, wenn man eine Mobilitätszentrale anrufen muss, wie im Landkreis Forchheim, aber Fahrten für Samstag und Sonntag bis 18.00 Uhr einen Tag vor Fahrtantritt bestellt werden müssen, weil diese Zentrale aus Kostengründen einfach nicht besetzt werden kann. Oder im Landkreis Fürth wo Du nur innerhalb Bedienungszonen zu einem bestimmten Bahnhof oder umgekehrt fahren darfst, da ist manchmal Laufen schneller.
Im Bezug zu AST hätte ich da auch eine kleine Geschichte auf Lager, das war allerdings noch zu Zeiten wo eine VGN-Linie 608 noch als AST von Roth nach Allersberg (Johannisbrücke) fuhr, da war es Winter und die Fahrerin des AST-Taxis hatte auf der eigentlich falschen Seite an der Haltestelle Johannisbrücke gehalten, also dort wo damals noch ein Bus nach Langwasser gefahren wäre... (naja wenn der eben gefahren wäre xD) nun wie auch immer, durch den Glatteiszustand der Straße war das Endresultat für mich eine relativ schwere Prellung am Bein, das war auch nicht gerade lustig, aber nunja damals hab ich da auch nicht weiter daran gedacht mich irgendwie zu beschweren, Hauptsache ich bin von Allersberg weg gekommen... aber das war auch noch zu Zeiten wo es noch mehr Telefonzellen etc. gab.

In der heutigen Zeit fühlt man sich beim AST schon ein wenig veräppelt wenn dort folgendes steht "Festnetz 14cent/Min, Mobil deutlich teuerer" nur mal als Beispiel, denn so eine Anmerkung ist mir schon öfter mal unter gekommen, auch bei einem AST-Verkehr, normal sollte man doch erwarten das man hier eine Gratis-Nummer ala 0800 oder ähnliches hat, aber meist ist es eine normale Festnetznummer oder gar eine andere Handynummer!!!

Ich muss allerdings gestehen meine letzte AST-Nutzung war noch wie ich in Schwabach wohnte, da war das mit dem AST ein wenig besser geregelt, ok in diesem Fall ist das AST auch eine wirkliche Linienbusersetzung, denn gerade Samstag Nachmittag oder Sonntag schaut es in Schwabach mit Stadtbussen eher mau aus :D (Ausnahme ist der 61er, der fährt natürlich immer, aber der ist halt eben auch ein Nürnberger Bus und kein Schwabacher und gilt daher als leichtes paradoxum auf dem Gebiet!)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Daniel Vielberth!

Mit der Ansicht über Rufbus/AST hast du Recht! Ich sehe es ähnlich!
An sich halte ich das Anrufsammeltaxi für eine gute Einrichtung. Wir wohnen in Berg bei Neumarkt i.d. Opf, einer Großgemeinde von 7500 Einwohnern, wobei der Hauptort Berg etwa 3000 Einwohner hat. Die Busverbindung Altdorf - Neumarkt ( Linien 512, 518) erschließt diesen Ort. Zwischen 9.12 Uhr und 11.48 Uhr (Mo - Fr) kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht vom Ort weg, weder nach NM noch nach Altdorf, also ein typischer Fall. Letzte Fahrten: Nach NM 17.01, nach Altdorf 17.59.
Aber nun kommt der Hammer: mit dem AST erreicht man die Züge von NM nach Nürnberg um 18.04, 19.09, 20.32 und 21.44 also annähernd stündlich und zurück von den Zügen aus Nürnberg wird man mit dem AST stündlich von 18.00 bis 01.00 nach Berg gebracht, eine Bedienung die man tagüber nur erträumen kann.

Allerdings muss man als Kunde doch einige Eigenleistungen erbringen: Man muss die Telefonnummer für die Bestellung des AST immer parat haben. Man muss möglichst ein Mobiltelefon dabei haben. Man muss doch etwa 1,5 Std. voraus planen. Dann hat man allerdings den Vorteil, als Taxifahrgast befördert zu werden und für eine Strecke, für die man sonst etwa 15 € bezahlt, nur 2.20 € zu bezahlen (konkreter Fall). finanziert wird das ganze je zur Hälfte vom Landkreis und der Gemeinde (ist schuldenfrei).

Praxis: In den Jahren seit 2008 habe ich nur ein einziges Mal (2012) diese Möglichkeit wahrgenommen. Es hat alles geklappt und war an sich prima. Nach der positiven Erfahrung habe ich mir vorgenommen, dies öfter zu machen. Anlass war eine Weinfahrt mit Kollegen nach Unterfranken, die ich nicht mit dem Auto machen wollte. Eine erstaunliche Erfahrung habe ich dabei gemacht: Das Telefonat am Bahnsteig in Nürnberg (von Unterfranken kommend) war schwierig, weil es da wegen der vielen Menschen so laut zuging, dass mich der Mitarbeiter des Taxiunternehmens bat, mir eine ruhigere Ecke zu suchen, damit er mich verstehen könne.

Fazit: Anrufsammeltaxis sind eine gute Sache, aber eben nicht so einfach, wie der übliche Bahn- und Busverkehr. Nun soll Berg ab 1.4. auch einen Rufbus bekommen. Dann haben wir auch 3 verschiedene Verkehrsträger :Bus, Rufbus, Anrufsammeltaxi wie Nürnberg mit Bus, Straßenbahn und U-Bahn.
Zitat
lebenskür
Fazit: Anrufsammeltaxis sind eine gute Sache, aber eben nicht so einfach, wie der übliche Bahn- und Busverkehr. Nun soll Berg ab 1.4. auch einen Rufbus bekommen. Dann haben wir auch 3 verschiedene Verkehrsträger :Bus, Rufbus, Anrufsammeltaxi wie Nürnberg mit Bus, Straßenbahn und U-Bahn.

Bist du dir sicher das man da dann nicht den normalen Bus nicht aus Berg "verbannt"? Sprich das der nur noch an der Abzw. Berg/Richtheim anhält? Könnte ich mir nämlich fast vorstellen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Auch im Landkreis Bayreuth wurden zum Fahrplanwechsel Anruflinientaxis eingerichtet, die mit dem bestehenden Busverkehr ein stündliches Angebot von/nach Bayreuth darstellen. Ehemals gab es für manche prosperierende Landkreis-Orte, 2,5 km (und 12% Steigung) hinter dem Stadtbusbereich gelegen , zwischen Samstag Nachmittag und Montag morgen keinen öffentlichen Verkehr (jetzt am Sonntag 2-stündlich ALT).

Allerdings sind die ALT-Tarife nur auf halben Wege in den VGN integriert, d.h. beginnt die Fahrt mit dem ALT, sind bei einer Fahrt nach Nürnberg z.B. insgesamt 2 + 10 Tarifstufen zu zahlen, bei bestehnder Zeitkarte muss aber kein Aufschlag gezahlt werden.
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