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Eröffnung der Straßenbahnstrecke Thon-Am Wegfeld verschiebt sich
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die Eröffnung der neuen Nürnberger Straßenbahnstrecke von Thon nach Am Wegfeld im Norden der Stadt verschiebt sich auf einen späteren Zeitpunkt. Die VAG Verkehrs- Aktiengesellschaft Nürnberg hat in den vergangenen Wochen gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro alle Möglichkeiten geprüft, wie der zuletzt vorgesehene Eröffnungstermin im Dezember 2014 unter Berücksichtigung der nun vorliegenden Erkenntnisse zu halten sein könnte. Als sinnvolles Ergebnis bleibt jedoch nur die Verschiebung. Der Eröffnungstermin wäre nur dann zu halten gewesen, wenn man den Gleisbau vorgezogen und alle weiteren Maßnahmen, wie die Spartenverlegung und den Straßenbau, in die Jahre 2015 und 2016 geschoben hätte. Als Folge dessen
wären die Anwohner und Verkehrsteilnehmer entlang der Neubautrasse über einen Zeitraum von über drei Jahren mit erheblichen Einschränkungen und Belastungen konfrontiert gewesen. Dies ist aus Sicht der VAG aber nicht vertretbar. Beispielsweise würde für den Autoverkehr über drei Jahre nur jeweils eine Richtungsfahrbahn zur Verfügung stehen, was auf der stark befahrenen Bundesstraße B4, die auch als Bedarfsumleitung für die Bundesautobahn dient, zu erheblichen Behinderungen führen würde. Die Bauarbeiten hätten zudem in viele Teilschritte aufgeteilt werden müssen, was nicht nur den Planungs- und Durchführungsaufwand erheblich gesteigert, sondern auch Mehrkosten zur Folge gehabt hätte. Und auch der Straßenbahnbetrieb auf der Neubaustrecke wäre bis zur endgültigen Fertigstellung des Straßenbaus 2016 nur eingeschränkt möglich gewesen. All diese Fakten sind in Summe so eindeutig, dass nur die Konsequenz
blieb, den Termin zu verschieben.
Die Neubautrasse
Bei der geplanten Straßenbahnverlängerung handelt es sich um eine rund drei Kilometer lange Strecke. Von der heutigen Endstation der Straßenbahnlinie 4 in Thon aus entstehen in Richtung Erlangen die Straßenbahnhaltestellen Cuxhavener Straße, Schleswiger Straße (in der Nähe Marktkauf), Bamberger Straße und Am Wegfeld (in der Nähe der Metro) im Bereich der Kreuzung Erlanger Straße / Johann-Sperl-Straße. Mit dem neuen Endpunkt Am Wegfeld werden künftig alle Buslinien im Norden verknüpft. Für Pendler entsteht hier eine neue Park & Ride-Anlage, die das Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr erleichtern und die Straßen entlasten soll.
Aktueller Stand
Das im Herbst 2010 begonnene Planfeststellungsverfahren wurde mit der Erteilung des Baurechts am 26. Februar 2013 abgeschlossen. In diesem Verfahren wurden die Bauunterlagen bei der Regierung von Mittelfanken eingereicht und öffentlich ausgelegt. Im Verlauf des Verfahrens musste die VAG den Trassenverlauf neu planen, da ein notwendiger Grundstückserwerb nicht erfolgreich war. Diese Umplanung hat zu einer deutlichen Zeitverzögerung im Planfeststellungsverfahren geführt. Mehr Zeit gekostet haben auch diverse Gutachten, die erweitert, ergänzt oder ganz neu erstellt werden mussten. In diesem Zusammenhang sind Gutachten zur künftigen Schallsituation, zur möglichen Belastung des Untergrunds mit Kampfmitteln sowie zur Grundwassersituation und -fließrichtung zu nennen. Die Förderzusage des Freistaates für das Projekt wird im Sommer erwartet. Sobald diese vorliegt, kann die VAG die Zeitpläne für die einzelnen Gewerke aktualisieren. Neben vorbereitenden Arbeiten soll noch 2013 mit der Spartenverlegung begonnen werden. Diese wird sich, da neben der N-ERGIE auch eine Reihe weiterer Spartenträger betroffen sind, über etwa ein Jahr erstrecken. Die Gleisbauarbeiten finden im Anschluss statt. Parallel zum Gleis- und Oberleitungsbau wird der Straßenbau aktiv sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Auch an der Brücke Götzenweg sind Anpassungsmaßnahmen notwendig; dort muss das östliche Widerlager umgebaut werden. Dieses Unterbauteil der Brücke nimmt die Last des Überbaus auf und leitet diese an den Untergrund ab.



Quelle: VAG-Presseinformation
Fotomontage Copyright: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg / Emsch + Berger GmbH

Artikel geschrieben von Christian Maußner
Des is ma wieder typisch Nürnberg, solche unfähigen Leute!
Und am Ende wird gar nich gebaut!
Henrik nur die Ruhe, das ist NUR eine Verschiebung, gebaut wird die Trasse, da können wir doch schon fest davon ausgehen ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ist doch Klasse! Nürnberg ist viel schneller als Berlin. Da wird schon verschoben bevor man überhaupt anfängt, die Berliner hätten das erst gemerkt wenn man 2 Monate vor dem Eröffnungstermin ist :D

Tschö
UHM
ich will gar nicht wissen wie lange es noch dauert, bis die Tram weiter bis Erlangen fährt...
2050, wenn überhaupt! :/ ganz klasse! Unfähige Politiker hier.
Verstehen muss ichs nich... dass die Sache auch Geld kostet, wusste man doch schon einige Zeit. Warum hängt es dann jetzt noch an einer ausstehenden Förderzusage?
NB: Was will uns das für andere Verkehrsprojekte im Großraum sagen?

edit: ver-tippsel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2013 08:52 von Phantom.
Nunja dadurch das man die Strecke ja scheinbar anders legen musste wegen eines Grundstückskaufes der wie beschrieben nicht geglückt ist, musste eben vmtl. auch der KNF neu berechnet sowie der Antrag auf Förderung neu gestellt werden, das ist zwar doof, aber wir wissen ja das Ämter etwas länger brauchen für Zusagen.

Aber nochmal die Strecke wird definitiv gebaut, ich persönlich denke mal Erlangen kommt spätestens wenn man den Herrn Balleis (CSU!) dort abgewählt hat oder er zurück getreten ist! :)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Es ist gut, daß die Strecke mal angefangen wird!
Ob Erlangen deswegen da gleich mitzieht, nur weil Am Wegfeld näher an Erlangen ist als Thon, sehe ich nicht!
Ich würde mir Erlangen wünschen! Doch ich habe kein gutes Gefühl für unsere nördliche Nachbarstadt!
Wenn es für die erste Planung schon einen Planfeststellungsbeschluss gab (gab es, soweit ich mich erinnere), dann hätte man über einen Grundstückskauf gar nicht ewig verhandeln brauchen, sondern im Zweifel auch enteignen können. Zum Wohl der Allgemeinheit.
Oder wurde da (auf politische Einflussnahme hin?) jemand besonders geschont?
Zitat
Phantom
Wenn es für die erste Planung schon einen Planfeststellungsbeschluss gab (gab es, soweit ich mich erinnere), dann hätte man über einen Grundstückskauf gar nicht ewig verhandeln brauchen, sondern im Zweifel auch enteignen können. Zum Wohl der Allgemeinheit.
Oder wurde da (auf politische Einflussnahme hin?) jemand besonders geschont?

Nein, die Stadt ist vor Gericht gescheitert, weil beim Planfeststellungsverfahren keinerlei Alternativen untersucht wurden und somit die Vorraussetzungen für eine Enteignung nicht gegeben waren.
Hier mal ein interessanter Link, das geht allerdings nur um die Verlängerung ins benachbarte Erlangen: [spd-stadtratsfraktion.nuernberg.de]

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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