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S-Bahn Nürnberg/Bamberg - Neuer Bahnhof in Stadeln?
geschrieben von Stadelner 
Hallo allerseits,

als häufiger Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs, der die Lage des Bahnhof Vachs in Stadeln schon immer bedauert hat, kann ich mich noch dunkel daran erinnern, dass im Zusammenhang mit der Einrichtung der neuen S-Bahn Stecke auch ein neuer Bahnhof in Stadeln angekündigt wurde. Vom Hörensagen her ist mein Stand, dass der neue Bahnhof auf der Stadelner Hard gleich nach der Eisenbahnbrücke über der Stadelner Hauptstraße entstehen sollte.
Nun kenne ich den aktuellen Planungsstand nicht und ich bekam allmählich Zweifel, weil sich auf dem genannten Gelände überhaupt nichts tut. Und was sollte im Falle eines neuen Bahnhofs mit dem Bahnhof Vach geschehen?
Meine kleine Google Recherche hat mich auch nicht wirklich weitergebracht.
Ich setze ganz darauf, dass Ihr mir sachkundig informieren könnt :)

Bereits vorab vielen Dank,
der Stadelner.
So wie ich es sehen, sollen alle Züge der S1 den neuen Bahnhof anfahren.
Alle anderen Züge fahren durch den Vacher Bahnhof, oder halten dort sogar.
Zitat
Stadelner
Hallo allerseits,

als häufiger Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs, der die Lage des Bahnhof Vachs in Stadeln schon immer bedauert hat, kann ich mich noch dunkel daran erinnern, dass im Zusammenhang mit der Einrichtung der neuen S-Bahn Stecke auch ein neuer Bahnhof in Stadeln angekündigt wurde. Vom Hörensagen her ist mein Stand, dass der neue Bahnhof auf der Stadelner Hard gleich nach der Eisenbahnbrücke über der Stadelner Hauptstraße entstehen sollte.
Nun kenne ich den aktuellen Planungsstand nicht und ich bekam allmählich Zweifel, weil sich auf dem genannten Gelände überhaupt nichts tut.

Das Problem dabei ist, das die Planungen der DB für den Verschwenk der S Bahnstrecke in dem Bereich von der Stadt Fürth blockiert werden und daher noch kein Baurecht dafür vorliegt. Der halt Stadeln ist aber in diesem Zusammenhang geplant und wird wohl ohne den Verschwenk auch nicht kommen.
Also dass sich momentan nichts tut ist (leider) einleuchtend, weil es ein Nachgeben einer der Konfliktparteien erfordern würde.
Konkret: Soweit ich mich erinnere liegt der Bahnsteig genau an der Trennung, der S-Bahn nach Schmalau vom Bestandsgleis. Ein zum Bahnhof Vach umgelegtes S-Bahngleis erfordert also ein eine Bahnsteigbauform mit einer leichten Linkskurve (in Richtung Bamberg gesehen), der Bahnsteig für eine Strecke über die Schmalau eher einen geraden bzw. leicht nach rechts gekrümmten Bahnsteig. Baulich wäre der Haltepunkt (Seitenbahnsteig in Fahrtrichtung rechts) für beide Trassen machbar, nur ein Bau hieße ein Festlegen auf eine bestimmte Trasse. Würde, sagen wir mal, DB Projektbau den Haltepunkt wie geplant errichten, würden die Züge wenn dann doch die Vacher Variante kommt, vielleicht maximal auf 10m Länge am Bahnsteig halten, dann wendet sich der Bahnsteig vom Gleis sozusagen weg, und der "Spalt wächst auf mehrere Meter an. Umgekehrt wäre ein Bahnsteig, der auf ein drittes Gleis entlang der Altrasse angelegt wird, die Strecke gen Schmalau im Weg, sofern sie doch noch zustande käme.

Ob ein Parallelbetrieb von Stadeln und Vach Sinn machen würde - ich bin der Meinung: uneingeschränkt ja - müsste dann erstmal Gegenstand einer ergebnisoffenen (!*) Untersuchung sein, denn etwas werden sich die Einzugbereiche möglichereise überschneiden, greifen doch beide hauptsächlich das links der heutigen Gleise liegende Stadeln ab, und wenig Rechts der Gleise (Außer um die Erlanger Straße und die Blumenstraßen gen Kronach).

Müsste dann ggf auch die Busanbindung Stadelns überdacht werden, die dann zwei S-Bahnhalte sollten dann nicht unbedingt auch noch durch einen öfters fahrenden Stadtbus verbunden sein, wenn möglich sollte die S-Bahn den fraglichen Einzugssprengel dann für sich haben. Weil sonst gehe ich stark von so nem Spielchen Entweder oder, also entweder Stadeln oder Vach aus. Ein Spiel, mit dem man schon die Reaktivierung Großgründlachs als "Königsmühle" verhindern konnte, indem man es gegen Eltersdorf ausspielte.


* ergebnissoffen wäre gerade in diesem Bereich mal eine Neuerung (meine persönlich Meinung), in Anlehnung an Erwin Pelzig: ’Geben sie uns ein paar Zahlen für unsere Vorurteile’

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo,

zur Historie zum Bahnhof Stadeln:

Laut ursprünglichen Planungen sollte der Bahnhof Stadeln im Dez. 2010 in Betrieb gehen mit Eröffnung der S1 und zwar als provisorischer Bahnhof mit Holzbahnsteigen an der Bestandsstrecke und zur gleichen Zeit Vach ausser Betrieb gehen. Dies wurde aber von der Stadt Fürth zu Gunsten des Bahnhof Vachs verhindert.

Meine Meinung:

Der Haltepunkt Stadeln erschließt ein größerers bebautes Gebiet und wäre *meiner* Meinung nach dem Bahnhof Vach vorzuziehen.

Zur Planung:

Es sind zur Zeit drei Varianten im Gespräch:

-> Plannung der Bahn mit den Bahnhöfen Stadeln und Steinach. Vach wird ausgelassen
-> Untersuchung der Stadt Fürth mit den Bahnhöfen Stadeln und Vach, ohne Steinach
-> Untersuchung der Stadt Fürth nur mit dem Bahnhof Vach (mehr oder weniger Ist-Zustand von der Stationssituation)

Die Untersuchung zwischen den beiden letzten Varianten hat ergeben das Stadeln+Vach einen besseren KNF haben als nur Vach alleine. Ich glaube das beantwortet auch die Frage von Daniel.

Meine Meinung:

Wir haben zur Zeit die schlechteste aller Varianten. Stadeln ist absolut sinnvoll und sollte kommen. Auch auf Blick des Buskonzpets im anderen Thread gebe ich Steinach mehr Potenzial als Vach. Die Busanbindung Vach kann sehr gut der Haltepunkt Steinach ohne Einschränkungen übernehmen. Vorteile von Steinach wären die bessere Anbindung vom Knoblauchsland u.a. Großgründlach und Tennenlohe mit der Busline 20. Der Bahnhof Vach bietet keine neue Einbindungen ins Busnetz.

Zum Thema Anbindung von Großgründlach das Daniel aufgegriffen hat. Schau dir mal die Lage der Station Steinach und der alten Station Großgründlach in Kleingründlach an und überlege dir auch eine Busanbindung. So, welche Station wäre für den Ort Großgründlach vorteilhafter? .....
An Dazzi

Freut mich, das Stadeln und Vach schon untersucht worden ist, und gewonnen hat. Allerdings fürchte ich, wenn Fürth die Untersuchung in Auftrag gegeben hat, wird die Gegenseite sich mit der Anerkennung der Zahlen wohl etwas schwer tun, aber gut, nicht meine Baustelle...

Was allerdings Steinach betrifft, will ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Das Nürnberg als Schwenk-Befürworter nur ein zu Steinach kompatibles Bus-Netzwerk erfindet, ist klar. Das dann der Gründlacher es leichter zur S-Bahn in Steinach hat ist logische Konsequenz. Aber gerade das neue Buskonzept mit dem 31er böte auch auch die Chance, Königsmühle als Endpunkt von 31er und 179er zu etablieren, sofern Steinach durch Fürth verhindert wird, denn geografisch näher an Gründlach wäre Königsmühle allemal, im Industriegebiet Schmalau selbst gibts wenige Einwohner, und Boxdorf ist ja schon eher wieder auf die B4 ausgerichtet, hält also eher potentielle StuB Fahrgäste, denn S-Bahnfahrgäste bereit. Sollte also Fürth "gewinnen", und man eine Erschließung des Nürnbeger Nordens trotzdem forcieren, wäre Königsmühle sicher nicht die schlechteste Alternative, den im Moment wären ja einfach für Nürnberg alles unverändert beim Alten.

Das wäre überhaupt mal ne Interessante Frage: Sagen wir mal, man einigt sich so in 15-25 Jahren auf die Variante mit Halt in Stadeln und Vach. Dann muss ja eh neu gezeichnet und entworfen werden. Da erst bei Eltersdorf Erlanger Boden erreicht wäre, könnte man im Prinzip im Bereich Königsmühle auch nochmal neu planen und doch nochmal in die Planung mit einbauen. Denn ich gebe dir in dem Punkt recht, die Kombi Steinach + Königsmühle, da zieht letztere immer den kürzeren. Aber ohne Steinach könnte das m. M mit einem Buskonzept auf Königsmühle ganz anders aussehen. Konkret stelle ich mir das vor, das die Schleifenfahrt durch Gründlach dann eben für den 31er und 179 entfällt, und beide direkt durch die Großgründlacher Hauptstraße bis zum Abzweig nach Kleingründlach fahren. Gerade für den 31er macht das schon deshalb Sinn, weil der dann nicht der Parallelverkehr zur S-Bahn erneut an selbe rankutschiert, wie das der 20er täte (der als einziger in Gürndlach auf der zweigeteilten Fahrroute bliebe es sei denn man will im eine unötige Stichfahrt nach Kleingründlach geben) sondern künftig ja das halbe Knoblauchsland einsammelt, und dann dann walweise alles nach Süden zum Wegfeld, alles was nach Norden weiter als Erlangen will nach Königsmühle fahren könnte. Ich stelle mir da dann einen Bus vor, der nicht nur Richtung Wegfeld immer voller wird, sondern wohl auch Richtung Königsmühle also über die gesamte Fahrstrecke annähernd gleichmäßig ausgelastet wäre - ein Idealzustand für jeden Verkehrsbetrieb!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
... denn geografisch näher an Gründlach wäre Königsmühle allemal, im Industriegebiet Schmalau selbst gibts wenige Einwohner,...

Gründlach ?
Du meinst Kleingründlach und die paar Einwohner dort. Aber Großgründlach ? Da würde ich sagen 30:70 zu Gunsten von Steinach.
Nicht zu vergessen Schmalau. Du hast Recht, da wohnen vielleicht nicht viele, aber da gibt es viele Firmen, in denen Leute arbeiten.
Auch der Höffner und dessen Umfeld wird einiges an Arbeitsplätzen schaffen.

Aber ein Punkt wird bei Steinach immer völlig weggewischt oder vergessen:
Es ist eine S-Bahn-Station mit quasi direktem Autobahnanschluss. Hier gibt es doch erhebliches Potential für viele Pendler, die vor den Toren der Stadt doch auf ein öffentliches Verkehrsmittel umsteigen wollen, um dem täglichen Stau an den Rampen oder der Parkplatznot aus dem Wege zu gehen.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Dieser Aufwand für diesen einen Bahnhof!?
Zitat
Marktkauf
Dieser Aufwand für diesen einen Bahnhof!?

Kannst Du diese Aussage bitte konkretisieren ?
Bezug zu welchem Beitrag ?

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Zitat
Marktkauf
Dieser Aufwand für diesen einen Bahnhof!?

Kannst Du diese Aussage bitte konkretisieren ?
Bezug zu welchem Beitrag ?

Im Zusammenhang mit Steinach dürfte der Aufwand für den Verschwenk kaum größer ausfallen als der Alternative Ausbau der Bestandstrecke.
an nvf

> Gründlach ?
Du meinst Kleingründlach und die paar Einwohner dort. Aber Großgründlach ? Da würde ich sagen 30:70 zu Gunsten von Steinach.


Ja und Nein. Wenn Steinach kommt, hat es die besseren Karten. Hab ich ja auch geschrieben. Aber ich gehe ehrlich gesagt nicht davon aus, dass es durchsetzbar ist. Und jetzt überlege ich Alternativen. Von diesem "S-Bahnhof" Steinach würde Nürnberg profitieren und Fürth die Kosten haben. Wenn Nürnberg die Anbindung des Knoblauchslandes an die S-Bahn aber wirklich wichtig ist, aber eben Fürth nicht einlenkt, DANN ist Königsmühle meiner Meinung nach besser, als gar nichts, weil gar nichts, das ist der Zustand wie wir ihn jetzt schon haben. Allerdings muss die Stadt Nürnberg dann beweisen, wie wichtig ihr wirklich der Zugang zur S-Bahn ist, im dem sie eben dann für einen Ersatz in Form von Königsmühle auf eigenen Territorium, und mit eigenen finanziellen Mitten (Busbahnhof, ausgebaute Straße nach KG, P& R ...) sorgt.

> Nicht zu vergessen Schmalau. Du hast Recht, da wohnen vielleicht nicht viele, aber da gibt es viele Firmen, in denen Leute arbeiten.

Ja, die leider fast alle mit dem Auto fahren. In meiner ersten Ausbildung war ich bei der Firma Klinkhammer (Wiesbadener Straße), und damals (2006-2009) fuhren da öffentlich fast nur wir Azubis (und noch nicht mal da alle) und vielleicht ne handvoll Einsteiger zur HVZ, ich bin öfters sowohl direkt über Boxdorf als auch ander rum über Gründlach gefahren, um die Behauptung zu wagen, das an den der Schmmalau zuzuordnenden Haltestellen optimistisch Potenzial für einen alle 20 Minuten fahrenden Solobus ist, aber nur, weil der eben auch Boxdorf und Gründlach bedient, läge das Gebiet abseits der Busroute, würde man dort vermutlich nichts reinlegen. Inzwischen haben da hinten etliche Firmen zudem noch zugemacht (auch die Unterfirma vom Klinkhammer, wo ich einst Azubi war, gibts nimmer in Nürnberg), also Schmalau als Selbstzweck anzubinden, sehe ich so in der, wie wenn man den U-Bahnhof Kleinreuth ohne das Neubauwohngebiet drüber bauen würde...

Was heißt das? Meiner Meinung nach, das Steinach nur leben kann, leben würde, wenn man die Gründlacher dorthin karrt. Da sich der Weg durchaus zieht - ich bin gelegendlich vom Klinkhammer nach Vach gelaufen, wenn ich Lust auf Zugfahren hatte - und das war nur von der Schmalau durch Steinach nach Vach - bin ich mir sicher, das von Großgründlach keiner bis Steinach laufen würde. Für mich heißt das: Wenn die Leute eh mit de Bus eingesammelt werden müssen, und hingefahren werden müssen, dann ist es doch ein leichtes, falls Fürth gewinnt und Steinach verhindert wird, die Leute zu einem S-Bahnhof Königsmühle zu karren, die Fahrmöglichkeuten bleiben die selben, durch den 31er hätte man die Neunhofer, Teile von Boxdorf und Großgründlach sowieso an Bord, nun gut, die Leute vom Frankenschnellweg haben zwar nichts davon, aber besser wie nix isses allemal.

> Aber ein Punkt wird bei Steinach immer völlig weggewischt oder vergessen:
> Es ist eine S-Bahn-Station mit quasi direktem Autobahnanschluss. Hier gibt es doch erhebliches Potential für viele Pendler, die vor
> den Toren der Stadt doch auf ein öffentliches Verkehrsmittel umsteigen wollen, um dem täglichen Stau an den Rampen oder der
> Parkplatznot aus dem Wege zu gehen.

Wie gesagt, sollte Steinach je kommen, soll es nicht an mir scheitern, nur im Hoffen auf Steinach allein, sollte man nicht das alleinige Seelenheil setzen, weil was wenns schiefgeht? Dann muss man sich die Gedanken, die wir uns hier stellen, eh machen.. Und was spricht denn wirklich gegen eine S-Bahn die Unterfarrnbach - Stadeln - Vach - Köngismühle - Eltersdorf hält, außer das ein paar wieder wegen der "unerträglichen Fahrzteitverlängerung" maulen würden?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2013 21:45 von Daniel Vielberth.
Zitat
DaZZZl
Laut ursprünglichen Planungen sollte der Bahnhof Stadeln im Dez. 2010 in Betrieb gehen mit Eröffnung der S1 und zwar als provisorischer Bahnhof mit Holzbahnsteigen an der Bestandsstrecke und zur gleichen Zeit Vach ausser Betrieb gehen. Dies wurde aber von der Stadt Fürth zu Gunsten des Bahnhof Vachs verhindert.
Na ja. Fürth-Unterfarrnbach und Erlangen-Paul-Gossen-Straße sollten ursprünglich auch Dez. 2010 in Betrieb gehen. Und das hat keiner verhindert außer die DB selbst.

Tschö
UHM
Hmmm...was willst Du mit Königsmühle? Der Bahnhof wäre nichtmal 1,5km
vom Bahnhof Eltersdorf entfernt. Da lohnt sich das Gasgeben ja gar nicht.

Und wer sagt, Steinach wäre nicht sinnvoll, der sollte aufhören von Fürth
Kieselbühl zu träumen. Steinach bietet eine attraktive Querverbindung
zwischen Fürth, dem Nürnberger Norden und dem Erlanger Süden.
vban Efchen

> Hmmm...was willst Du mit Königsmühle? Der Bahnhof wäre nichtmal 1,5km
> vom Bahnhof Eltersdorf entfernt. Da lohnt sich das Gasgeben ja gar nicht.

Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich habe das Gefühl das entweder nicht richtig gelesen oder zumindest nicht verstanden wird... Also nochmals:

ICH will euer Steinach doch nicht verhindern, aber Fürth will das, und wenn Fürth siegt, nutzt es gar nichts wenn hier alle reflexartig ihre "pro Steinach" Argumente plazieren, weil dann muss man sich trotzdem mit den Alternativen auseinnader setzen, wie man evtl das Komblauchslandland trotzdem an die S-Bahn anbindet. Und ich tue das heute schon. Zum Beispiel mit obigen Ideen. Das Reflexartige "Aber Steinach..." rufen hilft nämlich, wenns erstmal soweit ist, das Fürth gewonnen hat, nicht mehr weiter. Wenn ihr an mich hinargumentiert, versucht ihr den falschen für Steinach zu bekehren, weil ob ich den Verschwenk mag oder nichts, ändert nichts, ob er gebaut wird, oder nicht.

Ich schreibe, worüber wenn man nachdenken könnte, nachdenken sollte, falls der Verschwenk scheitert, und wenn das der Fall sein sollte, geht es nicht um Königsmühle contra Steinach wie hier alle argumentieren, sondern zum Königsmühle contra kein S-Bahnanschluss für Nürnbergs Norden. Da Nürnberg, sicher seine Busse weder zum S-Bahnhof Stadeln, noch zum Bahnhof Vach schicken wird - Gründe sind bekannt

Natürlich kann man alternativ einen Busanschluss von Nürnberg Norden nach Eltersdorf legen, allen Nutzern mit Zone A Karten nutzt der aber dann nichts, wird also nicht übermäßig erfolgversprechend sein.

Und das sind die Gründe, warum ich sage: Sollte Steinach fallen, muss Köngismühle zumindest als Option offenstehen (und dabei wäre es nicht die schlechteste Notlösung). Denn die Alternative ist, das alles beim alten bleibt.

Das dann die S-Bahn zwischen Vach und Eltersdorf nicht voll aufdrehen kann, dürfte den Nutzen Nürnbergs Norden dann trotzdem mit der S-Bahn verbunden zu haben, kaum schmälern.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.10.2013 22:26 von Daniel Vielberth.
Vielen Dank für die Antworten. Ich beziehe mich jetzt auf folgende Beiträge:

Zitat
marco2206
Das Problem dabei ist, das die Planungen der DB für den Verschwenk der S Bahnstrecke in dem Bereich von der Stadt Fürth blockiert werden und daher noch kein Baurecht dafür vorliegt. Der halt Stadeln ist aber in diesem Zusammenhang geplant und wird wohl ohne den Verschwenk auch nicht kommen.

Zitat
Daniel Vielberth
Also dass sich momentan nichts tut ist (leider) einleuchtend, weil es ein Nachgeben einer der Konfliktparteien erfordern würde.
Konkret: Soweit ich mich erinnere liegt der Bahnsteig genau an der Trennung, der S-Bahn nach Schmalau vom Bestandsgleis. Ein zum Bahnhof Vach umgelegtes S-Bahngleis erfordert also ein eine Bahnsteigbauform mit einer leichten Linkskurve (in Richtung Bamberg gesehen), der Bahnsteig für eine Strecke über die Schmalau eher einen geraden bzw. leicht nach rechts gekrümmten Bahnsteig. Baulich wäre der Haltepunkt (Seitenbahnsteig in Fahrtrichtung rechts) für beide Trassen machbar, nur ein Bau hieße ein Festlegen auf eine bestimmte Trasse. Würde, sagen wir mal, DB Projektbau den Haltepunkt wie geplant errichten, würden die Züge wenn dann doch die Vacher Variante kommt, vielleicht maximal auf 10m Länge am Bahnsteig halten, dann wendet sich der Bahnsteig vom Gleis sozusagen weg, und der "Spalt wächst auf mehrere Meter an. Umgekehrt wäre ein Bahnsteig, der auf ein drittes Gleis entlang der Altrasse angelegt wird, die Strecke gen Schmalau im Weg, sofern sie doch noch zustande käme.

Zitat
DaZZZl
Zur Planung:

Es sind zur Zeit drei Varianten im Gespräch:

-> Plannung der Bahn mit den Bahnhöfen Stadeln und Steinach. Vach wird ausgelassen
-> Untersuchung der Stadt Fürth mit den Bahnhöfen Stadeln und Vach, ohne Steinach
-> Untersuchung der Stadt Fürth nur mit dem Bahnhof Vach (mehr oder weniger Ist-Zustand von der Stationssituation)

Das ist soweit alles sehr nachvollziehbar und der Streit zwischen der Stadt Fürth und der Deutschen Bahn ist mir aus der Regionalzeitung auch bekannt. Trotzdem stellen sich mir nun folgende Fragen:

Die neue Brücke über dem Wiesengrund ist bereits beinahe fertig erbaut. Sollte oder müsste denn nicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht schon irgendwie feststehen, ob ca. 300 Meter weiter ein Bahnhof entsteht? Bzw. verstehe ich die oberen Äußerungen richtig, und die Bahn kann noch nicht weiterbauen, weil die Stadt Fürth noch keine Baugenehmigungen erteilt hat? Und ist irgendwie absehbar wann, durch welche Instanz und in welchem Zeitraum eine verbindliche Entscheidung zu erwarten ist?
> Sollte oder müsste denn nicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht schon irgendwie feststehen, ob ca. 300 Meter weiter ein
> Bahnhof entsteht?

Der Spielball ist gerade bei der Regierung, siehe: [www.fuerth.de]

Im folgenden [www.fuerth.de] was mit Datum 9.10.2013 quasi als nahezu Druckfrisch gelten darf, sagt der Fürther OB nochmal ganz deutlich "Drittens ist es wichtig, dass unsere berechtigte Ablehnung des S-Bahn-Verschwenks Gehör in den zuständigen Ministerien des Freistaats findet."

Eine Aussage, wann daher mit Ergebenissen zu rechnen ist, kann ich daraus nicht vorhersagen, ich gehe aber schon von den üblichen längeren Entscheidungszeiten aus.

EDIT: Auf den Seiten findest du Seitlich eine Linksleiste "zum Thema". Möglicherweise bietet einer der weiteren Artikel noch genaueres wie einen Zeithorizont, u.ä.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.2013 00:28 von Daniel Vielberth.
Zitat
Stadelner
Die neue Brücke über dem Wiesengrund ist bereits beinahe fertig erbaut. Sollte oder müsste denn nicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht schon irgendwie feststehen, ob ca. 300 Meter weiter ein Bahnhof entsteht?
Nein. Die DB fährt auch gerne trotzdem weiter wie bisher auf den Fernbahngleisen und läßt die neuen zwischen Fürth Hbf und der Brücke dann einem langjährigen Rost-Test unterziehen.

Zitat
Stadelner
Bzw. verstehe ich die oberen Äußerungen richtig, und die Bahn kann noch nicht weiterbauen, weil die Stadt Fürth noch keine Baugenehmigungen erteilt hat?
Nein, die Baugenehmigung kommt in diesem Fall nicht von der Stadt sondern direkt von höheren Stellen. Nur die Stadt Fürth hat dagegen Einspruch eingelegt.

Zitat
Stadelner
Und ist irgendwie absehbar wann, durch welche Instanz und in welchem Zeitraum eine verbindliche Entscheidung zu erwarten ist?
Nicht so wirklich. Zieht sich immer mehr raus.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Zitat
Stadelner
Die neue Brücke über dem Wiesengrund ist bereits beinahe fertig erbaut. Sollte oder müsste denn nicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht schon irgendwie feststehen, ob ca. 300 Meter weiter ein Bahnhof entsteht?
Nein. Die DB fährt auch gerne trotzdem weiter wie bisher auf den Fernbahngleisen und läßt die neuen zwischen Fürth Hbf und der Brücke dann einem langjährigen Rost-Test unterziehen.

Aber selbst wenn man die neuen Gleise ab Fürth mittels einer provisorischen Überleitstelle vor Vach nutzen würde, ob dann noch Platz für den Haltepunkt Stadeln mittels Behelfsbahnsteig wäre? Denn in diesem Fall müsste der Bahnsteig von der geplanten Lage ein großes Stück Richtung Süden verschoben werden. Im Anschluss an den Bahnsteig würde dann ja ein Hauptsignql stehen, dann der Durchrutschweg hinter dem Signal und schließlich auch noch die Weichen der Überleitstelle. Insgesamt finde ich es dann fraglich ob da überhaupt noch platz für den Haltepunkt wäre.

Und Stadeln als Behelfsbahnsteige an den Fernbahngleisen würde es wohl nur alternativ zu Vach geben aufgrund der Streckenkapazität. Da aber die Bahnsteige in Vach sogar recht aufwändig für die S-Bahn angepasst wurden denke ich das Stadeln als Provisorium an den Fernbahngleisen sowieso gestorben ist.
Es ging ja da nicht um einen professorischen Bahnsteig, sondern um den endgültigen.
Ein Professorium könnte m an höchstens an den neuen hinbauen, dann könnte man in der HVZ den Verstärker für den 20-Min-Takt auf den neuen Gleisen bis Stadeln und wieder nach Lauf zurück fahren lassen. Aber so wirr wird wohl keiner den Verkehr planen, die Züge nach Forchheim und Bamberg würden da sicher daran vorbeifahren.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Zitat
Stadelner
Die neue Brücke über dem Wiesengrund ist bereits beinahe fertig erbaut. Sollte oder müsste denn nicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht schon irgendwie feststehen, ob ca. 300 Meter weiter ein Bahnhof entsteht?
Nein. Die DB fährt auch gerne trotzdem weiter wie bisher auf den Fernbahngleisen und läßt die neuen zwischen Fürth Hbf und der Brücke dann einem langjährigen Rost-Test unterziehen.

lol
Die Lage der Brücke über die Regnitz (um die geht es doch ?) ist unabhängig davon, ob mit oder ohne Verschwenk weitergebaut werden soll. Auch die Ausführung der Haltepunktes Stadeln nimmt kein Einfluss auf die Brücke.

Zitat
UHM
Zitat
Stadelner
Bzw. verstehe ich die oberen Äußerungen richtig, und die Bahn kann noch nicht weiterbauen, weil die Stadt Fürth noch keine Baugenehmigungen erteilt hat?
Nein, die Baugenehmigung kommt in diesem Fall nicht von der Stadt sondern direkt von höheren Stellen. Nur die Stadt Fürth hat dagegen Einspruch eingelegt.

Die Baugenehmigung, bzw. in diesem Falle der Planfeststellungsbeschluss wird vom EBA erteilt. Nach dessen Erteilung läuft eine Einspruchsfrist, bis zu deren Ablauf gegen den Beschluss durch Einspruch vorgegangen werden kann.
Der Planfeststellungsbeschluss soll in den nächsten Wochen erteilt werden. Die Bahn geht davon aus, dass die Stadt Fürth Einspruch dagegen einlegen wird, sodass noch kein Baurecht vorliegt. Die Einsprüche werden geprüft und ein Gericht entscheidet darüber. Ist dieses Urteil rechtskräftig, darf gebaut werden.


Zitat
UHM
Zitat
Stadelner
Und ist irgendwie absehbar wann, durch welche Instanz und in welchem Zeitraum eine verbindliche Entscheidung zu erwarten ist?
Nicht so wirklich. Zieht sich immer mehr raus.

Die Bahn geht davon aus, dass die Gerichte bis Ende 2014 entschieden haben, was ich als sehr optimistisch erachte. Außerdem geht die Bahn davon aus, das der Einspruch abgewiesen wird, Anfang 2015 mit dem Bau begonnen werden kann und im Dezember 2016 alles fertig ist zwischen Fürth und Erlangen.
Wir werden sehen ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
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