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Stadtbahn nach Kornburg rentabel?
geschrieben von Christian0911 
O-Ton Lebenskür:
"Verallgemeinerungen sind immer schlecht (siehe Juden). Überall gibt es solche und solche."

Meine Meinung:
Das hat überhaupt nichts mit diesen Thema zu tun. Was in Deutschland zwischen 1933 und 1945 abgelaufen ist, ist unmenschlich und eine große Schande für unser Land. Die Diskusion auf so eine Schiene zu heben, ist nicht angebracht.

Zum Thema zurück:

Die Autos, die jeden Tag durch Nürnberg und unseren Nachbarstädten fahren sind aber ja täglich auf unseren Straßen unterwegs. Die lassen sich ja nicht wegdenken und auch nicht wegreden. Schaut man auf die Nummernschilder, kann man ja die Autos zuordnen. Es kann sein, das einige von Uns etwas überspitz Sachen geschrieben haben, aber schaut doch mal die Brücken, Lärmschutzwände an unseren Bahnlinien an. Graffiti, Graffiti, Graffiti.... Schön ist es nicht! Auch die Schriftzüge UN 94 sind kein schöner Anblick. Ich drücke den Club die Daumen und wünsche auch den Fürthern den Aufstieg. Doch diesen Graffiti-Mist kann ich nicht ertragen. Ich will Ihn auch nicht mehr sehen. Es ist unser aller Geld, was da verbaut wird. Wir zahlen Steuern dafür. Der Zahnarkt aus Nürnberg Süd wird da nicht Hand angelegt haben. Doch es sind aber Menschen gewesen, die den Mist auf die Wände geschmiert haben. Und vermutlich wohl eher jüngere Menschen. Oder?
Rentner werden es wohl kaum sein...

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zur Straßenbahn zurück

Der Straßenbahn in Nürnberg fehlt der große Wurf. Das Netz ist in den letzten 40 Jahren immer kleiner geworden und ist so nicht zeitgemäß. Nichts bleibt aber stehen und alles ist im Wandel. Der Autoverkehr hat seit den 60er Jahren immer mehr zugenommen. Nicht nur bei Uns, sondern auch in anderen Ballungsräumen. Der Verkehr wird auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Der ÖPNV muß mit dieser Entwicklung mitgehen. Ausser der U-Bahn und der S-Bahn, die nun mal so ist, wie sie ist, ist doch in den letzten 40 Jahren in und um Nürnberg nichts passiert. Wenn wir die Bürger zum ÖPNV führen wollen, müßen wir einen, oder mehrere Schritte nach vorne gehen. Die Abfahrtszeiten der verschieden Buslinien wird uns nicht helfen. Auch das Aufzählen der einzelnen Häuser in verschieden Teilen Nürnbergs wird uns kaum weiterhelfen.

Was den ÖPNV hilft, sind Verkehrssysteme verbinden, Linien verlängern, den Fahrgast nach Hause vor die Tür seines Hauses fahren und einen guten Nahverkehr anbieten. Jeder Fahrgast hat da so seine Grenzen. Einmal Umsteigen, geht so! Zweimal Umsteigen, Naja... Dreimal Umsteigen will wohl keiner.
Durch den Ausbau der Straßenbahn nach Kornburg, Fürth und Erlangen, hätten wir die Chance den Bürgern eine wirklich gute Alternative zum Auto anzubieten. Durchfahrende Linien und wenig Umsteigezwänge. Karlsruhe zeigt auf, wie man neue Fahrgäste gewinnt. Lässt man aber noch in 20 Jahren die Buslinien 51 und 66 so fahren, werden wir 2034 in diesen Forum immer noch schreiben und in anderen Städten wird das Geld in den ÖPNV gesteckt. Gegenfrage: Ich will von Pillenreuth nach Großgründlach... Beide Stadtteile von Nürnberg! Wie oft muß ich umsteigen? In den 70er Jahren konnte ich mit der Straßenbahnlinie 21 von der Fürther Südstadt bis Ziegelstein fahren. Wie oft muß ich 2014 umsteigen, um von der Flößaustr. (Fürth) bis Loher Moos (Nbg.) zu kommen?

Schönes Nürnberg!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.2014 19:15 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
In den 70er Jahren konnte ich mit der Straßenbahnlinie 21 von der Fürther Südstadt bis Ziegelstein fahren. Wie oft muß ich 2014 umsteigen, um von der Flößaustr. (Fürth) bis Loher Moos (Nbg.) zu kommen?

Schönes Nürnberg!

Drei mal...außer man nimmt die Option "laufen" zählt das dann auch als "umsteigen"?, also entweder 67er Röthenbach -> U2/U21 Ziegelstein -> laufen/21er oder U1 Plärrer -> U2/U21 Ziegelstein -> laufen/21er wobei die letzte Variante die schnellste sein dürfte (logisch) ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2014 09:24 von Christian0911.
Die Straßenbahn in Nürnberg kann ja nicht nur der Zubringerdienst für S-Bahn und U-Bahn sein. Das Stadtgebiet (oder auch die Stadtgebiete) lassen viel zu viel Platz zwischen den U-Bahnen und S-Bahnen. Viele Stadtteile werden nur durch den Bus angefahren, die am nächst größeren U-Bahnhof oder S-Bahnhof enden und zum Umsteigen zwingen. Bin ich am Plärrer oder am Hauptbahnhof und mein Ziel liegt nicht an einen U-Bahnhof oder S-Bahnhof, muß ich noch mind. ein zweites mal umsteigen. Und genau da liegt für mich das Problem bei unseren ÖPNV. Unsere Straßenbahn ist nach 1945 nicht weiterentwickelt worden. Nur ganz wenige neue Strecken wurden gebaut. Thon, Doku-Zentrum...
Dazu sind in den letzten 40 Jahren sehr viele Strecken wegen der U-Bahn aufgelassen worden. In der zwischenzeit sind aber unsere Städte gewachsen. Neue Baubegiete wurden gebaut und viele Eingemeindungen (1972) wurden verwirklicht. Das Straßenbahnnetz ist nicht größer geworden und die U-Bahn und auch die S-Bahn hat diese Gebiete auch nicht erschlossen.

Die Frage ist nun, wie soll es in den nächsten Jahren weitergehen? Für mich würde der richtige Ansatz sein, die vier kreisfreien Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach gründen mit den Landkreisen Roth, Nürnberger Land, Erlangen-Höchstadt, Fürth und Forchheim eine Arbeitsgruppe und überlegen sich ernsthaft, wie der ÖPNV in 20 bis 25 Jahren in Nürnberg und Umgebung ausschauen soll. Das angedachte Netz 2025 ist zwar schön, sollte aber größer und weiter gedacht, geplant werden.

Nürnberg hat 40 oder 30 Jahren ihre U-Bahn geplant. Auf ihren Stadtgebiet, in Fürth und nach Stein und Zirndorf. Schaut man 2014 auf diese Planung, muß man doch sagen, daß Stein und Zirndorf überhaupt keine U-Bahn haben wollten. Fürth will auch keinen U-Bahnhof Kieselbühl mehr bauen. Die Städte und Landkreise machen alle ihr Ding und jeder plant nur bis zu seiner Grenze. Der Verkehr bleibt da aber nicht stehen. Täglich fahren Pendler über alle Stadtgrenzen die Nürnberg hat. In die drei benachbarten kreisfreien Städte Fürth, Erlangen und Schwabach, sowie in die nähere Region.
Nur ein moderner ÖPNV, der nicht nur die S-Bahnen und Busse über seine Grenzen fahren lässt, kann in Zukunft Fahrgäste gewinnen.
Lässt man aber die Linie 51 und 66 weiter so fahren und die Buslinien 30/30E nach Erlangen verkehren, wird man die Fahrgäste nicht zum Umsteigen einladen. Sie müßen ja wieder Umsteigen und umsteigen und nochmal umsteigen...

Nur mal ein Gedankenspiel:
Würde ich die Straßenbahn-Linie 4 im Süden vom Dianaplatz durch die Gartenstadt, Pillenreuth nach Kornburg verlängern, und im Norden über Erlangen nach Herzogenaurach, die Linie 6 vom Westfriedhof nach Fürth bis zum Rathaus, die Linie 5 im Süden bis Fischbach, hätte ich ein sehr gutes und flächendeckendes Netz. Ich bin mir sicher, daß wir so viele Fahrgäste gewinnen könnten und den Autoverkehr minimieren könnten. Viele Umsteigezwänge würden wegfallen und die Leute würden gerne mit der Straßenbahn fahren. Sehr viele Stadtteile könnte ich ohne umzusteigen von der Innenstadt erreichen. oder?
Die Strecke nach Kornburg auch mal weiter zu verlängern, sollte auch überlegt werden!
Über die Situation in Nürnberg zu klagen bringt aber auch nichts. Die Schuld für das Nicht-Vorankommen des Weiterbaus nach Erlangen war nicht bei der Nürnberger, sondern bei der Erlanger Stadtregierung zu suchen. Ich denke jetzt wo im Erlanger Rathaus ein Machtwechsel stattgefunden hat und somit beide Städte rot regiert werden, haben sich auch die Chancen für die Verlängerung nach Erlangen verbessert.

Sinnvoll wäre es auf jeden Fall, wenn sich Städte und Kreise der Region zu einem Planungsverband zusammenschließen. Aber auch dann wird sich nicht alles oder alles sofort verwirklichen lassen. Auch dann müssen klare Prioritäten gesetzt und hier und da Abstriche gemacht werden.

Und ich bringe noch einmal das Beispiel München ins Spiel. Auch dort sollte die Straßenbahn durch ein Netz nur noch aus U-Bahn und Bus ersetzt werden. Und auch dort dauerte es nach dem Grundsatzbeschluß zur Beibehaltung der Tram verhältnismäßig lange, bis echte Neubauprojekte in Angriff genommen wurden. Die 17er war ja lediglich die Reaktivierung einer stillgelegten Strecke, die während des Kahlschlag unter OB Erich Kiesl (CSU) gezielt stillegelegt worden war. St. Emmeram sollte auch wesentlich früher realisiert werden - eine Bürgerinitiative konnte das Projekt am Ende zwar nicht verhindern, aber zumindest extrem verzögern.

Der Graffiti-Mist sollte dann aber in einem separatem Diskussionsstrang diskutiert werden. Das hat nichts mit einer Tram nach Kornburg oder weiter nach Kleinschwarzenlohe/Wendelstein zu tun. Nur so viel: pauschale Zuweisungen an Leute einer bestimmten Altersgruppe oder aus bestimmten Wohngebieten und Ortschaften hlefen hier auch nicht weiter und sind vor allem eines - unsachlich.

Auch wenn sich die Sprayer im wesentlichen aus Leuten so im Schnitt so zwischen 15 und 25 Jahren rekrutieren, die solche Sachbeschädigungen begehen, ist es für den Großteil der Schüler / Jugendlichen eher kränkend und beleidigend mit solchen Subjekten in einen Topf geworfen zu werden.

Kriminelle findet man prinzipiell in allen Altersgruppen, unter Jugendlichen genauso wie unter Rentnern. Auch wenn ein krimineller Rentner dann eher andere Straftaten begehen wird als ein Jugendlicher.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2014 15:28 von Frankenbahner.
zur Straßenbahn

In Nürnberg und Erlangen ist schon so viel Zeit verstrichen. Man muß auch mal nach Vorne gehen. Klar, die Sachen wurden in Erlangen nicht nach Vorne gebracht. Aber auch in Nürnberg hat man manche Sachen nicht wirklich angegangen. Siehe die Altstadtstrecke oder Kornburg. Ich würde aber wirklich mal über die Grenzen hinwegdenken und unsere ganzen Nachbarn mit ins Boot nehmen und überlegen wo man hinfahren will.

zum Graffiti-Mist

Ja, ist ein Thema für sich und sollte sich nicht im Kornburg-Thema untergehen.
Nein, ich will nicht alle jungen Menschen in eine Schublade stecken.
Nur ich bin vor wenigen Stunden wieder mit der S 1 durch Fürth gefahren. Zuerst wird man mit Lärmschutzwänden eingemauert und wenig später kommt der Graffiti-Mist dazu. Egal wie alt die Menschen sind...
Das ist alles hässlich, was da so steht!!! Nicht schön...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2014 19:32 von Marktkauf.
In München erfolgte der Grundsatzbeschluß 1986. Bis zur Realisierung der ersten echten Neubaustrecke (Schwabing) floß also auch noch viel Wasser die Isar hinunter. Und auch dort erfolgten nach dem Beschluß noch Stillegungen, so nach Hasenbergl oder Fürstenried. Und das waren keine Strecken aus der Zeit der Jahrhundertwende, die engen innerstädtischen Straßenraum mit dem MIV teilen mußten, sondern auf eigenem Gleiskörper als Stadtbahn trassierte Außenstrecken aus den 60er/70er Jahren....

Zum Vergleich, in Nürnberg erfolgte der Grundsatzbeschluß 1994, die erste richtige Neueröffnung dann 2002 (Doku-Zentrum). Gut, dem könnte man entgegenhalten daß man das Doku-Zentrum möglichst rasch anbinden wollte, denn für die sog. "Vergangenheitsbewältigung" wird in Nürnberg wirklich alles getan was möglich ist - egal wie leer das Stadtsäckel auch ist. Andererseits konnten auch ein gewisser Hotelier und der Dorfverein Worzeldorf die Tram in der Pillenreuther Straße vielleicht verzögern, aber auch nicht verhindern - Parallelen zu St. Emmeram.

Wenn man die Stub dann aber tatsächlich realisiert muß die unsägliche balleis'sche Planung in die Tonne wandern, bei welcher der Ostast die beiden wichtigsten Orte im Erlanger Osten (nämlich Neunkirchen und Eschenau) nicht erreichen würde. Eine Stub die nur bis Uttenreuth fährt wäre wie eine S1 nur bis Eltersdorf, eine S2 nur bis Katzwang oder eine S3 nur bis Oberferrieden...
zur Vergangenheitsbewältigung

Wir haben zwar unsere Probleme in Deutschland, sollten aber froh sein, daß wir seit 1945 in Frieden leben und wir in unseren Land keinen Krieg mehr hatten. Den jungen Menschen sollte es schon vor Augen gehalten werden, was zwischen 1933 und 1945 im 3. Reich alles gelaufen ist.

Straßenbahn zum Doku-Zentrum

Naja, zum Teil wollte man zum Doku-Zentrum fahren und zum Teil wollte man die beiden Endhaltestellen verbinden und die Strecken zum Dutzendteich und Luitpoldhain zusammenbauen um die beiden Straßenbahnlinien zu verbinden.
Ich denke, ohne die Nähe zu den beiden Wendeschleifen Dutzendteich und Luitpoldhain, hätte man die Strecke sonst nicht gebaut.

München, Nürnberg und die U-Bahn

Nachdem man sich ja in den 60er Jahren für die U-Bahn in München und auch in Nürnberg entschieden hat, dachte man den ganz großen Wurf zu machen und meinte die Straßenbahn damit aufs Abstellgleis zu schieben.
Was ich nun schreibe, ist nur meine Meinung:
Vermutlich ist da aber auch der Geburtsfehler bei den U-Bahnen in München und Nürnberg zu sehen. Die U-Bahn in München, sowie auch bei Uns, ist zu keinen Zeitpunkt in der Lage gewesen, die Straßenbahn zu ersetzen. ...und wird es wohl auch nie schaffen. Die Idee, wichtige Strecken als U-Bahn zu betrieben und schwächere Strecken mit den Bus zu fahren würde wohl nicht so leicht durchführbar sein. Ob Hamburg ohne Straßenbahn seit über 30 Jahren so glücklich geworden ist?
Ich versuche gerade mir vorzustellen, wie zur HVZ unsere Nürnberger Straßenbahnlinien mit Bussen betrieben werden. Mal eine Frage an euch: Könnt ihr es euch vorstellen? Hauptbahnhof und Plärrer voller Busse? Die VAG braucht sehr viele neue Busse und Fahrer und ob die Fahrgäste da so mitspielen?
Vermutlich ist man in München 1986 und Nürnberg 1994 nur wieder zu realistischen Einschätzungen zurückgekehrt, die man in den 60er und 70er Jahren verlassen hatte.
Würde München ohne Straßenbahn gehen? Wohl eher nicht!
Behält eine Stadt seine Strßenbahn, denkt man in wenigen Jahren auch über neue Strecken nach. Siehe ja auch bei Uns. Scheurlstr. wieder am Netz, Doku-Zentrum, Celtisplatz, Am Wegfeld.
Und was bringt die Zukunft? Kornburg, Erlangen, Fischbach, Fürth, Altstadt?

Euch einen schönen Feiertag!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2014 14:01 von Marktkauf.
Andere "kleine" Städte beweisen das es auch ganz ohne U-Bahn geht... ich finde Nürnberg hätte damals gegen die U-Bahn sein sollen, anderer seits, bin ich schon froh das es heut zu Tage eine U1 gibt, ich möchte mir nicht ausmalen wie Sardinenbüchsenmäßig die Straßenbahnzüge einer Linie 1 heute wären die (verlängert nach Langwasser) zwischen Langwasser und Fürth fahren würde?

Da bräuchte man sicher auch sehr viel mehr Züge wie man heute mit der U-Bahn benötigt um die Massen weg zu fahren.

Anderer seits bewundere ich schon Städte wie etwa Würzburg oder Augsburg, solche die auf ihr Straßenbahnnetz setzen (müssen) weil eben kein Geld für U-Bahn vorhanden ist, oder eben weil man weiß das man das Straßenbahnnetz flexibler ausbauen kann als ein U-Bahnnetz.

Es gibt also durchaus Pro und Contra.

Man nehme auch mal Hannover als Beispiel, dort gibt es viele Tunnelstrecken und soweit ich weiß auch einige Geistertunnel etc.

Vermutlich wäre in Nürnberg mit der Zeit wohl auch eine U-Tram gekommen (zumindest Innerstädtisch) wenn man sich gegen eine echte U-Bahn entschieden hätte.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zu Pro und Contra.

Christian, für mich ist es ein 90% Contra zum Thema U-Bahn in Deutschland. Vor den 60er Jahren hatten wir in Deutschland nur in Berlin und Hamburg einen U-Bahnbetrieb. Nach München und nach Nürnberg/Fürth hat sich keine weitere Stadt mehr auf eine neue U-Bahn eingelassen.
Naja, am 1.April hatte ja Forchheim so seine Vorstellungen, die aber am 2.April wieder aufgegeben wurden. :-)
In den letzten 20 Jahren sind aber viele Städte dazu übergegangen sich auf ihre Straßenbahn zu berufen und sie im großen Stiel auszubauen. Bremen, Saarbrücken (neu), Freiburg, Karlsruhe, Ulm, Augsburg uvm. Es gibt aber keine einzige Stadt in Deutschland die ernsthaft (bis auf Forchheim :-)) sich über eine U-Bahn Gedanken macht.
Die 10% Pro sind für mich eher die Frage, was die 4 Betriebe aus ihren U-Bahn-Netzen in den kommenden Jahren machen? U3 Nürnberg, U9 München und U4 Hamburg. Ja, die U55 in Berlin :-)

Ist aber nur meine Meinung!
Nochmal zur Vergangenheitsbewältigung: eine historisch fundierte gute Dokumentation in einem Museum - ergänzt mit einer Sammlung historischer Exponate und Dokumente - ja! Aber Millionen ausgeben, um eine ganze Stadt mit Informationstafeln zuzustellen oder marode braune Bauruinen zu sanieren, für die die außer einmal im Jahr dem Norisringrennen keine Nutzung besteht, d.h. die nur wertvollen Platz für die Stadtentwicklung wegnehmen? Nein.

U-Bahn München: Die Idee für eine U-Bahn und unterirdische S-Bahn in München war in den 60er Jahren alles andere als neu. Planungen dafür gab es bereits im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und dann im 3. Reich. Mit dem Tunnelbau wurde ja bereits begonnen aber die Arbeiten dann nach Kriegsausbruch wieder eingestellt. Letztere Planungen waren auch Teil der geplanten (und z.T. begonnenen) "braunen" Umgestestaltung Münchens. Nach dem Krieg sprachen sich schon sehr bald wieder erste Stimmen für ein Schnellbahnnetz in München aus, das wurde zunächst durch den Wiederaufbau verhindert/aufgeschoben. Außerdem blieb lange Zeit ungeklärt, ob zwischen Hbf und Ostbahnhof (also der heutigen S-Bahn-Stammstrecke) S-Bahn oder U-Bahn verkehren sollte. Wie in Nürnberg hatte auch der Münchener Stadtrat zunächst den Bau einer U-Tram beschlossen, allerdings ca. zehn Jahre früher. Nach diesen Parametern wurden dann Neubaustrecken wie die zum Hasenbergl errichtet.

In München war übrigens auch nach dem Beschluß für die Voll-U-Bahn in den 60er Jahren kein bzw. kein sofortiger Abschied von der Tram geplant, im Gegenteil, man plante noch einen weiteren Ausbau. Das änderte sich dann nach und nach leider durch Wechsel an der Führungsspitze und schließlich nach dem Wahlsieg von Erich Kiesl in den 70er Jahren.

Im wesentlichen wird das Konzept "U-Bahn ersetzt Straßenbahn" heute noch von Wien verfolgt, allerdings steht die Straßenbahn als System auch dort heute nicht mehr prinzipiell in Frage und es sind auch dort Netzerweiterungen geplant. Pessimistisch sehe ich dagegen höchstens die Wiedereinführung der Straßenbahn in Hamburg. Das ist dort mehr oder weniger ein wahlkampftaktisches Thema, an dem die beiden großen Parteien (Rot und Schwarz) je nach Wetterlage ihr Wahlprogramm ausrichten.
Was meinst du mit dem Problem in Pasing?
Mit dem Problem in Pasing meinte ich die jahrzehntelang am Marienplatz endende Linie 19, worduch am Bf. Pasing keine Verknüpfung mit der S-Bahn und Regionalbahn bestand. Das wurde durch die Verlängerung jetzt behoben.
oh wir weichen immer weiter von der Kornburg-Straßenbahn ab!

Ich glaube Hamburg würde 2014 ihre Straßenbahn behalten und nicht, wie 1978 einstellen. Das ist ein großer Fehler gewesen. Nur mit dem Wiederuafbau hat man so sein Problem. Ob nun CDU oder SPD, solange man die Sache Straßenbahn Hamburg nicht angeht, wird man alle paar Jahre das Thema wieder auf den Tisch bringen. Ich meine, in 25 oder 30 wird es wieder eine Straßenbahn in Hamburg geben. Ist aber nur meine Meinung!

Ich glaube wir sollten aber von Hamburg und Münchnen wieder zurück in den Süden von Nürnberg...

Was denkt ihr über eine mögliche Straßenbahn nach Kornburg?
Ja, was die letzten Wochen immer etwas unterging: Eine mögliche Straßenbahn zur Brunecker Str.

Eure Meinungen...
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