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Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr für 18.06.14 angekündigt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zitat
Marktkauf
.... Kinder müßen zur Schule usw.
Und bei den Fussballfans haben die VAGler keinen guten Stand.

Der Schuss kann auch nach Hinten losgehen...

Zumal man sich noch Tage ausgesucht hat, an denen die Realschüler ihre Abschlussprüfungen geschrieben haben ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Wobei ich gelesen habe das die Vag an den Spietagen wider Streiken wollen wo die Deutschen Spielen aber das ist geplant, wenn die keine Einigung erziehlen.
Also ich bin eher auf die Gewerkschaft sauer. Wie bekannt habe ich mit Fußball ja nix am Hut, in sofern würden mich Streiks an Spieltagen normal nicht stören. Wenn ich aber lesen muss, das in München wegen der WM (so ausdrücklich als Begründung zu lesen gewesen) an einen bestimmten Tag nicht getreikt wurde, in Nürnberg der selbe Anlass aber Sch.. egal ist, bin ich sauer, weils einfach ungerecht ist. Nach dem Motto, Nürnberg ist weit weg, mit denen kann mans machen. Da steigt mir echt die Hutschnur.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
@ Daniel ich kenn das Problem weil wolte am Streiktag zum Airport raus Fußball schaun und musste mit ca 60 weiteren Fäns 2 Stunden warten bis den N12 gekommen ist und sind erst nach ca eine Stunde nach Spiel beginn erst angekommen. Das war Scheise.
Zitat
Daniel Vielberth
Also ich bin eher auf die Gewerkschaft sauer. Wie bekannt habe ich mit Fußball ja nix am Hut, in sofern würden mich Streiks an Spieltagen normal nicht stören. Wenn ich aber lesen muss, das in München wegen der WM (so ausdrücklich als Begründung zu lesen gewesen) an einen bestimmten Tag nicht getreikt wurde, in Nürnberg der selbe Anlass aber Sch.. egal ist, bin ich sauer, weils einfach ungerecht ist. Nach dem Motto, Nürnberg ist weit weg, mit denen kann mans machen. Da steigt mir echt die Hutschnur.

Mir steigt generell die Hutschnur, wenn beim ÖPNV gestreikt wird. Denn es trifft ausschließlich die Fahrgäste, denn die - insbesondere die AboKunden - zahlen, ohne eine Leistung dafür zu erhalten. Die Mehrkosten für einen alternativen Transport zahlen die Fahrgäste ebenso.

Die Verkehrsunternehmen sparen noch dabei:
Sie müssen das streikende Personal nicht bezahlen, die Fahrzeuge verbrauchen keine Betriebsmittel und werden auch nicht abgenutzt. Abgesehen vom schlechten Image kann es den Unternehmen also nur Recht sein, wenn gestreikt wird.
Oder sehe ich das falsch ?
Sicher, irgendwann steigt der öffentliche Druck. Vielleicht sollten sich die Gewerkschaften mal ein Mittel ausdenken, was auch wirklich die Arbeitgeber trifft. Allerdings fällt mir auf die Schnelle jetzt auch nichts ein ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Die Verkehrsunternehmen sparen noch dabei:
Sie müssen das streikende Personal nicht bezahlen, die Fahrzeuge verbrauchen keine Betriebsmittel und werden auch nicht abgenutzt. Abgesehen vom schlechten Image kann es den Unternehmen also nur Recht sein, wenn gestreikt wird.
Oder sehe ich das falsch ?

das siehtst Du richtig. Einzig die Bareinnahmen aus den Fahrzeugen entgehen der VAG an solchen Tagen. Da diese aber im Verhältnis zu den Einsparungen gering sind, ist jeder Streiktag für die VAG kaufmännisch gesehen ein positiver Tag.

Zitat

Sicher, irgendwann steigt der öffentliche Druck. Vielleicht sollten sich die Gewerkschaften mal ein Mittel ausdenken, was auch wirklich die Arbeitgeber trifft. Allerdings fällt mir auf die Schnelle jetzt auch nichts ein ...

tja, dass wird schwer. So spontan fällt mir da auch nichts ein. Selbst fahren ohne zu kassieren ist ja relativ nutzlos, da der größte Teil der Fahrgäste Zeitkarten verwendet und diese damit eh bereits bezahlt haben. Damit ist der Einnahmeverlust auch eher gering. Gleiches würde passieren wenn einfach alles nach Fahrplan fahren würde aber an den Haltestellen nicht gehalten wird. Anders sähe es aus, wenn man "Streik" aus dem Bereich der "höheren Gewalt" herausnimmt und die VAG allen Zeitkartenbesitzern die Tage erstatten müsste.


Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
werkstattmeister
Anders sähe es aus, wenn man "Streik" aus dem Bereich der "höheren Gewalt" herausnimmt und die VAG allen Zeitkartenbesitzern die Tage erstatten müsste.

Warum zahlen die Gewerkschaften das nicht?

Wenn ich meine geschätzten Mehraufwendungen auf mehrere zehntausend Bürger des Großraums hochrechne, komme ich locker auf einen Millionenbetrag!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2014 11:31 von Efchen.
Zitat
werkstattmeister
tja, dass wird schwer. So spontan fällt mir da auch nichts ein. Selbst fahren ohne zu kassieren ist ja relativ nutzlos, da der größte Teil der Fahrgäste Zeitkarten verwendet und diese damit eh bereits bezahlt haben. Damit ist der Einnahmeverlust auch eher gering. Gleiches würde passieren wenn einfach alles nach Fahrplan fahren würde aber an den Haltestellen nicht gehalten wird. Anders sähe es aus, wenn man "Streik" aus dem Bereich der "höheren Gewalt" herausnimmt und die VAG allen Zeitkartenbesitzern die Tage erstatten müsste.

Ein zentrales Problem dabei ist, dass das Streikrecht im Grundgesetz garantiert ist, aber eben nur den Totalstreik beinhaltet und keine Bestreikung einzelner Arbeitsvorgänge, wie das Kassieren oder Fahren. Solche Pflichtverletzungen bei der Ausführung der Arbeit wären Abmahn- und Kündigungsgründe.
Wie wäre es, wenn für die Tage einfach anteilige die Manger-Boni- und Gehälter gekürzt werden. sprich, es kommt von Staat/ Stadt dann in den Monaten weniger Geld für den Betrieb insgesamt, und die Managern werden die Tage auch abgezogen (oder besser noch, die Geschäftleitung müsst die Tage dann jeweils aus eigener Tasche den Betrieb bezahlen) Das würde man definitiv spüren.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Wie wäre es, wenn für die Tage einfach anteilige die Manger-Boni- und Gehälter gekürzt werden. sprich, es kommt von Staat/ Stadt dann in den Monaten weniger Geld für den Betrieb insgesamt, und die Managern werden die Tage auch abgezogen (oder besser noch, die Geschäftleitung müsst die Tage dann jeweils aus eigener Tasche den Betrieb bezahlen) Das würde man definitiv spüren.

Das würde dann dazu führen, dass die Manager die Forderungen der Gewerkschaften durchwinken und (zu Recht) von den Gesellschaftern - also hier der Stadt - mehr Geld fordern würden - sei es durch Fahrpreis- oder Zuschusserhöhungen.
Der Streik ist ein Grundrecht und es ist auch zu verstehen, daß der ÖPNV bestreikt wird. Doch was in München nicht so geht, weil nicht alle Fahrer den Tarifsvertrag unterliegen ist in Nürnberg und Umgebung machbar.
Alle U-Bahn, Straßenbahn und Stadtbuslinien in Nürnberg, alle Stadtbuslinien in Fürth und die U1 auf Fürther Stadtgebiet, alle Stadtbuslinien in Erlangen, dazu noch die Linien nach Schwabach, Schwaig, Feucht, Zirndorf, Oberasbach und nach Buckenhof. Bestreike ich die VAG Nürnberg bestreike ich das ganze Herz Frankens. Alle Fahrgäste, die in unserer Region wohnen, wurden getroffen. Und genau das ist auch die Absicht gewesen. Viele Arbeitgeber und Schüler hat der Streik voll getroffen. Nun hat man sich noch genau den Spieltag bei der WM ausgesucht, um den letzten Bürger seine Macht zu zeigen. Die anderen Regionen hatten nur einige Stunden Streik. Wir in Nürnberg und Umgebung die volle Breitseite. Ich bin bei verdi und bin für den Mindestlohn. Ich bin aber dagegen daß wir im Herzen Mittelfrankens, die volle Ladung abbekommen.

An den einen Donnerstag hatte ich auch eine arme, alte, gehbehinderte Frau gesehen, die mitten in Nürnberg zum Arzt mußte...

Alles im Leben hat zwei Seiten. Übertreibt man es, schlägt das Leben nach hinten aus. Viele VAG-Fahrer, die es an Höfflichkeit und Kundenfreundlichkeit vermissen lassen (davon gibt es viele), sollten nicht streiken, sondern sich einen neuen Job suchen.
Zitat
Daniel Vielberth
Wie wäre es, wenn für die Tage einfach anteilige die Manger-Boni- und Gehälter gekürzt werden. sprich, es kommt von Staat/ Stadt dann in den Monaten weniger Geld für den Betrieb insgesamt, und die Managern werden die Tage auch abgezogen (oder besser noch, die Geschäftleitung müsst die Tage dann jeweils aus eigener Tasche den Betrieb bezahlen) Das würde man definitiv spüren.

Wird es der VAG gerecht, wenn auf die Geschäftsleitung geschimpft wird? Ich bin mir da nicht sicher, weil ich glaube das die Geschäftsleitung mit sehr wenig Mitteln eine sehr gute Arbeit macht. Ist denn nicht so, dass die VAG mit wenig Mitteln schon sehr viel bewerkstelligt? Durch den hohen Kostendruck der nunmal vorliegt, muss an jedem Ende gespart werden und da sind auch bei den Gehältern aller Grenzen gesetzt.

Vielleicht liegt die ganze Sache auch weniger an der VAG sondern eher an der Gesetzgebung. Durch die großen Ruhepausen während den Fahrzeiten wird es der Disposition sehr schwer gemacht. Dann gibt es für die Fahrer ungünstige Arbeitszeiten. Die Ruhepausen werden nicht vergütet, was ja ein Hauptgrund für den Streik war. Da hilft meiner Meinung nur das man mehr Personal einstellt, welches in der Ruhepausen andere Tätigkeiten übernimmt. Aber soweit ich weiß gibt es immer weniger Fahrpersonal, also dreht man sich mit meinem Diskussionsansatz ein wenig im Kreis.
an ÖPNV-Fan

also ich will hier auch gar nicht gegen die Personen der Geschäftsführung persönlich zu Felde ziehen. Ich kenne die nicht und habe mit denen auch nihts zu tun. Nur ist unbestritten, selbst wenn nun monatelang getreikt würde, können wir Fahrgäste den Angestellten nicht mehr Lohn geben, sondern maximal dem ÖPVN den Rücken kehren, wodurch danach dann weniger Personal gebraucht würde, und das verbliebene Personal sich das Geld besser aufteilen kann... Ob das Zielführend ist? eher nicht.

Eine Maßnahme müsste folglich die treffen, von denen das Geld der Angestellten kommt. Wenn dafür die Geschäftleitung eine zu niedrige Ebene ist, muss man halt noch höher rauf. Ich sage mal grob vereinfacht. Irgendwer sitzt am Verhandlungtisch der Gewerkschaft gegenüber, und sagt nein nicht soviel. Oder die Gruppe hat eine Gruppe über sich die den Hahn zudreht. Irgendeine Hand droselt das zur Verfügung stehende Geld. Und "statt-eines-Streikes-Maßnahmen" müssten so gewält sein, das diese Person (wohl eher eine Personengruppe) sie spüren, und das wird in den meisten Fällen nur so gehen, das man die am eigenen Gelde packt.

Weil sind wir doch mal ehrlich: Öffentlichen Druck aufbauen, was soll das bringen? Die Politik kümmert sich um die Meinung der Öffentlichkeit bestenfalls um die Zeit vor Wahlen und dann auch nur mündlich, danach ist des Volkes Willen wieder außen vor und andere diktieren den Politikern die Gesetze ins Blatt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2014 22:56 von Daniel Vielberth.
Zitat
Marktkauf
Alle Fahrgäste, die in unserer Region wohnen, wurden getroffen. Und genau das ist auch die Absicht gewesen.
Und was können die Fahrgäste dafür, dass die Streikenden ihrer Meinung nach nicht genug Geld verdienen?

Zitat

Viele Arbeitgeber und Schüler hat der Streik voll getroffen.
Vor allem die verunsicherten Schüler zu treffen ist fies. Die sitzen da und fragen sich, ob sie einen Verweis kriegen, wenn sie nicht zur Schule kommen.

Zitat

Ich bin bei verdi
Zahlst Du mir meine Mehrausgaben?
Was springt denn für mich bei dem Streik raus? Ich habe Mehrkosten durch den Streik und ich habe Mehrkosten, wenn die Fahrer dann mehr Geld bekommen (durch höhere Ticketpreise). Warum genau sollte ich die Blockade unterstützen?

Zitat

Viele VAG-Fahrer, die es an Höfflichkeit und Kundenfreundlichkeit vermissen lassen (davon gibt es viele), sollten nicht streiken, sondern sich einen neuen Job suchen.
Das kann ich so unterschreiben. Bevor man mehr Geld verlangt, sollte man auch immer seine eigene Leistung überprüfen.
Efchen, wir haben die Botschaft gehört und empfangen, Du bist sauer.

Zur Zeit streiken die Stahlkocher in NRW und wollen 5 %, das Thema geht zwar durch die Medien, aber wird nicht so emotional hochgekocht, denn uns betrifft es nicht direkt, dass gestern weniger Stahlkocher als sonst Stahl kochten.
Wenn der öffentliche Dienst streikt, dann meint jeder er müsse und könne das kommentieren, weil er von den Folgen betroffen ist.

Was unterscheidet einen Busfahrer, Müllwerker oder den Angestellten bei der Stadt von einem Stahlkocher, weil es dir scheinbar nichts ausmacht dass Stahlkocher ihr verfassungsrechtlich geschütztes Streikrecht nutzen, aber Du es den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes und des öffentlichen Sektors nicht so recht gönnen magst?!

Dann hört man die Klassiker, die weder lustig, noch richtig sind. Zum Beispiel ist die Unkündbarkeit mit der Einführung des TVÖD um 2006 abgeschafft worden und war vorher de facto schon keine.

Ich weiß auch nicht für wie lebensfremd und doof Du die heutigen Schüler hältst. Die, mit denen ich morgens im Zug sitze, haben das Thema Nahverkehrsstreik ganz pragmatisch angegangen, so wie ich es vor 20 Jahren auch getan hätte. Vor 20 Jahren kam ich einmal wegen Blitzeis und Rückstau bis Ammerndorf mit 150 Minuten Verspätung in meiner Schule an. Und das wo wir in der 2. Stunde eine Schulaufgabe schrieben. Nix Verweis, Bestätigung beim OVF angefordert, eingereicht, Schulaufgabe nachgeschrieben, fertig war die Laube. Und 2014 haben die Schulen haben wegen des Streiks zunächst eine formlose Entschuldigung gefordert, inzwischen noch nicht mal diese. Offensichtlich lesen Lehrer Zeitungen und können sich mit 48 Stunden vorher angekündigten Streikmaßnahmen arrangieren.

Gut, ich habe diese Tränendrück-Story auf Panne Bayern auch gehört, wo ein junges Mädchen weinend zusammengebrochen ist und ihr dann eine ältere Dame ihr Fahrrad geliehen hat. Zu schön um wahr zu sein.

Was ich auch nicht verstehe ist wieso hier verdi derart gebasht wird, zum Warnstreik am Dienstag hatten nur die Beamtenbundtochter und der GdL-Ableger aufgerufen.

Und nein, keiner zahlt dir deine Mehrausgaben, das wird bei "höherer Gewalt" keiner tun.

Und dann bitte erkläre mir wie der Busfahrer die strategischen Entscheidungen der VAG beeinflusst oder was genau möchtest Du mit "seine eigene Leistung überprüfen" sagen?
Zitat
Bibertbärbala
Was unterscheidet einen Busfahrer, Müllwerker oder den Angestellten bei der Stadt von einem Stahlkocher, weil es dir scheinbar nichts ausmacht dass Stahlkocher ihr verfassungsrechtlich geschütztes Streikrecht nutzen, aber Du es den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes und des öffentlichen Sektors nicht so recht gönnen magst?!

Eine ganze Menge. Wenn der Stahlkocher streikt, trifft seine Arbeitsniederlegung direkt die Personen die für seine Bezahlung verantwortlich sind. Außerdem trifft es beim Stahlkocher privatwirtschaftliche Unternehmen die nicht von Steuergeldern finanziert werden. Wenn der öffentliche Dienst streikt trifft es unbeteiligte Dritte, die keinerlei Einfluss auf die Bezahlung dieser Personen haben aber eine notwendige, überwiegend von Steuergeldern bezahlte Leistung nicht erhalten.

Zitat

was genau möchtest Du mit "seine eigene Leistung überprüfen"

Ich denke mal, damit ist die mangelnde oder falsche Einstellung einer immer mehr zunehmenden Zahl von Fahrern zu ihrem Arbeitsplatz gemeint.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
Bibertbärbala
Wenn der öffentliche Dienst streikt, dann meint jeder er müsse und könne das kommentieren, weil er von den Folgen betroffen ist.

Eben. Weil er betroffen ist. Und außerdem ist dies ein Nahverkehrsforum, wo es auch genau um diesen geht und nicht um die Stahlkocher. Die mich zudem auch eher peripher tangieren...

Zitat

Was unterscheidet einen Busfahrer, Müllwerker oder den Angestellten bei der Stadt von einem Stahlkocher, weil es dir scheinbar nichts ausmacht dass Stahlkocher ihr verfassungsrechtlich geschütztes Streikrecht nutzen, aber Du es den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes und des öffentlichen Sektors nicht so recht gönnen magst?!

Dazu hat der Werkstattmeister ja schon eine gute Antwort gegeben.
Aber wenn Du genau liest, gönne ich jedem sein Recht zu streiken, bloß sage ich, dass es nicht den Arbeitgeber trifft (der spart ja noch an jedem Streiktag!), sondern den kleinen Mann, der nichts dafür kann, und der auch keinen Einfluss auf die Gehälter hat.

Zitat

Ich weiß auch nicht für wie lebensfremd und doof Du die heutigen Schüler hältst.

Ich kenne genug Schüler, ich habe außerdem selber Kinder. Und es gibt heute zum Glück auch noch sehr pflichtbewusste Schüler und solche, die sowas wie einen Streik des ÖPNV einfach noch nie miterlebt haben.
Ich meinte nicht, dass das die Mehrheit sei, aber für einen Einzelnen mag da eine Welt zusammenbrechen. Das hat auch nichts mit doof zu tun, aber je jünger ein Schüler, desto lebensfremder ist er natürlich.

Zitat

Und nein, keiner zahlt dir deine Mehrausgaben, das wird bei "höherer Gewalt" keiner tun.

So hoch ist die Gewalt aber nicht. Es hat schließlich jemand bei vollem Bewusstsein entschieden, dass getreikt wird. Also müssten eigentlich die Gewerkschaften für die Kosten aufkommen. Nichts gegen ein Recht auf Streik, aber hier wird den Menschen ein Vermögensschaden zugefügt. Der Schaden, der nicht den Bestreikten trifft, geht IMHO pro Streiktag in die Millionen.

Zitat

Und dann bitte erkläre mir wie der Busfahrer die strategischen Entscheidungen der VAG beeinflusst oder was genau möchtest Du mit "seine eigene Leistung überprüfen" sagen?

Siehe Werkstattmeister. Es ging ja um *seine* Leistung, nicht um die der VAG. Eine Gehaltserhöhung kann IMHO nur der verlangen, der seine Arbeit sehr gut macht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2014 11:26 von Efchen.
Man könnte ja Streiks im ÖPNV verhindern, wenn man wollte, indem man das Personal verbeamtet. Ist aber teuer und politisch grad nicht so in Mode.
Nahverkehr: So lange gibt es keine neuen Streiks
[www.tz.de]
tz
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