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VGN Fahrplan 2016
geschrieben von Marktkauf 
Re: VGN Fahrplan 2016
02.11.2015 18:43
Zitat
werkstattmeister
Zitat
Marktkauf
Einige 10.000 Bürger müßen sich in Erlangen, Nürnberg und Schwabach umstellen und keiner hat bis zum heutigen Tag nur eine Information darüber.

Auch wenn ich nicht unbedingt ein Freund der Informationspolitik der Erlanger Stadtwerke bin, muss ich hier doch zumindest für den Erlanger Teil widersprechen. Zum einem gab es am letzten Einkaufssonntag (Erlanger Herbst am 18.10.) einen Stand der ESTW an dem das neue Netz vorgestellt wurde. Weiterhin gibt es im Kundenbüro der ESTW einen ausführlichen Fleyer in dem alle Änderungen aufgeführt sind. Das sollte doch wohl ausreichend sein. Und soviel Eigeninitiative wie der Gang ins Kundenbüro kann doch vom mündigen Fahrgast aufgebracht werden.

Ja, das Netz wurde vorgestellt, aber Fahrpläne hab ich bisher keine gefunden - erst recht nicht in der Online-Auskunft. Selbst die DB (und die kritsieren wir bei PRO BAHN ja regelmäßig - Grube hat uns am Wochenende als die größten Fans und Kritiker der Eisenbahn bezeichnet) gibt 2 Monate vorher ihre Fahrpläne bekannt. Zumindest eine Vorversion im PDF-Format wäre zu erwarten. Im 21sten Jahrhundert wäre es auch zu erwarten, dass die Verbindungsauskunft schon funktioniert. Gerade mit dem Auto als Hauptkonkurrenz muss da die Information mithalten. Auch ist dadurch die Zuführung zu Bahnreisen nicht klar. Wenn jemand jetzt Sparpreise sucht, weiß er nicht wie er mit dem ÖV zum Bahnhof kommt. Insgesammt ist nicht zu erkennen, dass man ernsthaft daran interessiert ist, dem Auto Fahrgäste abzunehmen. Da kann man in's Zeugnis nicht mal das berühmte "er hat sich bemüht" schreiben.
Re: VGN Fahrplan 2016
03.11.2015 13:12
An Sun King und an Werkstattmeister

Wir leben im 21. Jahrhundert. Man kann doch auf der einen Seite nicht das Fahrplanbuch abschaffen und gleichzeitig den Internetauftritt (seit Jahren) vernachlässigen. Es stehen doch alle Änderungen fest. Man muss ja nicht den ganzen Fahrplan schon ins Netz stellen, aber alle Änderungen, wie eingestellte Linien, neue Linien und geänderte Streckenführungen sollten, ja müssten gute 2 Monate schon im Internet zu lesen sein. Und zwar auf den Internetseiten der VAG, der ESTW, des VGN`s usw.

Warum wird es einfach nicht gemacht?

Sun King: "Zum Einen, wenn die Routen geändert werden sind die allermeisten Fahrgäste am ersten Tag aufgeschmissen und wissen es am nächsten Tag schon."

Dieser Satz ist für alle Fahrgäste eine Zumutung - oder?
Wenn es das für Sie ist, verehrter Marktkauf wir kennen uns nicht oder (?), dann ist es allerdings bedenklich. Weder hatte ich mit dem Tausch der Lininenäste bei der StraBa 4/6 oder 8/5 ein Problem welches länger als den ersten Tag anhielt, noch bei der S1 oder anderem. Und damals gab es noch keine App.

Was auch immer Sie unter ihren Rechten verstehen möchten, es ist aber nicht so, dass das Verkehrsunternehmen verpflichtet ist Ihnen jede Änderung im Alpha oder Beta Stadium aufzuzeigen. Das ist bei Software genauso.

Sobald das endgültige Ergebnis - also der Releasekandidate - feststeht, wird man die Fahrgäste informieren. Sei es durch die - sowieso immer weggeworfene und nie gelesene - Kundenzeitung/-Magazin, Presse oder im Internet. Das ist bei Fluglinien genauso, dass es keine gedruckten Flugpläne mehr gibt weil zu teuer und alles im Netz auffindbar ist. Alles vorher würde nur unnötig die Hühner aufschrecken.

Liebe Grüße und willkommen im digitalen Zeitalter. ;)

Stefan



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2015 13:22 von Sun_King_135.
Re: VGN Fahrplan 2016
03.11.2015 13:41
Was die Fahrgäste derzeit haben, ist eigentlich nichts. Kein Fahrplanbuch mehr und auch keine Infos über Änderungen im Internet. Wohl eher Willkommen im Niemandsland. Es ist ja nicht Alles schlecht bei VAG und VGN. Im Grunde stehen ja fast alle Änderungen durch Baustellen und Unfällen im Netz. Diese Informationen sind sehr gut gepflegt und wohl oft oder immer am neusten Stand. Dafür kann ich auch nur die Schulnote 1+ vergeben. Kundenzeitung auch 1+. Es geht aber um die feststehenden Änderungen die Mitte Dezember 2015 zum tragen kommen. So und nun meine Frage. Warum schreibt man diese Änderung nicht schon mehrere Wochen ins Netz. Die Änderungen in Erlangen im Nürnberger Norden und in Schwabach sind doch nicht im Oktober vom Himmel gefallen. Sie stehen doch seit Monate schon fest. oder? Ich gehe nun auch auf unseren Werkstattmeister zu. Er hat wohl soweit das Recht auf seiner Seite, wenn er auf die internen Infos hinweißt. Aber Christian hat uns doch nur die bereits feststehenden Änderungen mitgeteilt. Änderungen die ab Mitte Dezember zum Alltag werden.

Für mich liegt das Problem auch bei VAG und VGN. Soviel mühe sie sich im Internet und bei der Kundenzeitung geben und dafür auch gute Noten von mir bekommen, soviel machen sie wieder kaputt, indem sie Informationen künstlich zurückhalten...
Sollen dann die Informationen für 2016 bis 2030 auch schon vorab veröffentlicht werden? Vielleicht der Fahrplan der Stub? Sind wir mal ehrlich, bis Dezember kann sich unter Umständen noch was ändern - falls dies Eintritt sind die jetzt eventuell veröffentlichten Informationen hinfällig. Was dann? Dann heißt es, dass die VAG selber nicht weiß was die andere Hand macht.

Die Informationen werden kommen - und zwar rechtzeitig zum Fahrplanwechsel. Also bitte, keine Hühner aufschrecken. ;)

Liebe Grüße.

Stefan
Re: VGN Fahrplan 2016
03.11.2015 15:16
Zitat
Sun_King_135
Sollen dann die Informationen für 2016 bis 2030 auch schon vorab veröffentlicht werden? Vielleicht der Fahrplan der Stub? Sind wir mal ehrlich, bis Dezember kann sich unter Umständen noch was ändern - falls dies Eintritt sind die jetzt eventuell veröffentlichten Informationen hinfällig.

Diese Auffassung kann ich wirklich nicht teilen. Zu Fahrplanbuchzeiten war immer schon im Sommer Redaktionsschluss, das wird jetzt auch nicht viel anders sein. Also stehen die Änderungen fest. Daher offenbar auch der betriebliche Aushang über dessen Geheimhaltung hier gestritten wird. Den gäbe es ja auch nicht, wenn es sich noch ändern würde. Nur: Wenn ich meine Mitarbeiter und Fahrer informiere, kann ich doch auch gleich die Kunden informieren. Zumal die Information der eigenen Mitarbeiter sicherlich eben gerade den Zweck hat, dass diese den nachfragenden Fahrgästen Auskunft über die geplanten Änderungen geben können. Wozu das Zurückgehalte? Fast jede Baustelleninfo wird Monate im Voraus veröffentlicht. Da wäre das Informieren über grundlegende Fahrplanwechsel-bedingte Änderungen nur Recht und billig.

Und bitte kommt mir nicht mit dem Argument, dass das jetzt fehlende Fahrplanbuch (was der eigentliche Skandal ist) es der VAG künftig möglich macht, die Fahrpläne, Linienverläufe usw. ständig zu ändern, auch unter dem Jahr. Denn gerade das wäre eine noch schlimmere Nebenwirkung des fehlenden Fahrplanbuches: Ein ÖPNV, den man nicht mehr auswendig lernen kann, weil er sich alle Paar Wochen ändert*, wenn ein Planer eine neue Idee hat. Sind schon die ständigen Baustellen-bedingten Änderungen schlimm genug und oft völlig überzogen und total kundenfeindlich.

* Kein Witz, solche Städte gibt es.
Ich hatte vorher keine Probleme mich zurechtzufinden und seit ich "Öffi" nutze erst recht nicht mehr. ;)

Baustellen kann man leichter im Voraus planen, als die Umstellung ganzer Linien. Vielleicht ist alles zu 95% fertig, aber es gibt eben noch die 5%.

Liebe Grüße.

Stefan
Re: VGN Fahrplan 2016
03.11.2015 15:27
Zitat
Sun_King_135
Sollen dann die Informationen für 2016 bis 2030 auch schon vorab veröffentlicht werden? Vielleicht der Fahrplan der Stub? Sind wir mal ehrlich, bis Dezember kann sich unter Umständen noch was ändern - falls dies Eintritt sind die jetzt eventuell veröffentlichten Informationen hinfällig. Was dann? Dann heißt es, dass die VAG selber nicht weiß was die andere Hand macht.

Sollte man sich nicht vielleicht sowiso Gedanken machen, wenn man nicht in der Lage ist zwei Monate vorrauszuplanen? Die Bahn kann das, warum können das ESTW und VAG nicht? Mich bestärkt das in der Ansicht, dass die Direktvergaben an die städtischen Unternehmen der falsche Weg sind. Ausschreiben und ordentliche Qualitätsvorgaben (z.B. Veröffentlichung der Fahrplandaten gemeinsam mit Veröffentlichung DB-Fahrplan) wäre der bessere Weg.

Wenn sich was ändert (z.B. unerwartet Baustelle), dann gibt man es halt raus. Mit der Argumentation könnte man auch sagen, dass man den Fahrplan erst fünf Minuten vor Ankunft des Busses an der Haltestelle veröffentlicht, könnte sich ja noch was ändern.

Zitat
Sun_King_135
Die Informationen werden kommen - und zwar rechtzeitig zum Fahrplanwechsel. Also bitte, keine Hühner aufschrecken. ;)

Eines der drei Hauptargumente, warum Kunden sich für das Auto und nicht den ÖV entscheiden ist (neben Umsteigefrei und Reisezeit) die bessere Planbarkeit. Wenn ich mir heute ein Auto kaufe (und noch die Versicherung aus der Werbung dazu gebucht habe), dann weiß ich, dass ein Auto jeden Tag vor der Tür steht. Bis heute weiß ich nicht, wann und wo genau der ÖV fährt.

Ich wohne in einem Eck, in dem der ÖV ordentlich umgeworfen werden soll (Sebaldussiedlung mit neuer Linie zur Paul-Gossen-Straße, 20 und 30) und mich würde doch brennend interessieren, wie ich zukünftig in der Früh zum Zug komme und Abends wieder zurück, damit ich auch die inzwischen langsam anlaufenden Termine für Januar, Februar planen kann und meinen Chef ggf. darauf einstimmen kann, dass ich zukünftig früher/später auf die Arbeit komme bzw. Feierabend mache.

Manchem mag es ausreichen, den Fahrplan am Tag vorher zu erfahren, aber das reicht halt nicht, wenn man Fahrgäste zum ÖV verlagern möchte. So behält man langfristig nur die sog. Captive Riders (Leute, die nicht Auto fahren dürfen oder es sich nicht leisten können) im System und gewinnt keine neuen Kunden.
Re: VGN Fahrplan 2016
03.11.2015 15:31
Zitat
Marktkauf
... Im Grunde stehen ja fast alle Änderungen durch Baustellen und Unfällen im Netz. Diese Informationen sind sehr gut gepflegt und wohl oft oder immer am neusten Stand. Dafür kann ich auch nur die Schulnote 1+ vergeben...

Ähem, ... räusper ...

Mitteilung per Kontaktformular an VGN:

Während der Osterferien ist in Erlangen die Henkestraße gesperrt, siehe www.estw.de Das betrifft div. Stadtbus- und Regionallinien (208, 209, 210 evtl. weitere). In der Fahrplanauskunft befindet sich dazu keinerlei Hinweis. Für Verbindunen mit knappen Umsteigezeiten kann es aber sinnvoll sein, einen früheren Bus zu nehmen. Dazu wäre ein entsprechender Hinweis sehr hilfreich, darum sollte in der Fahrplanauskunft zumindest auf zu erwartende längere Fahrzeit zwischen Stubenlohstr. bzw. Zollhaus und Arcaden hingewiesen werden und dass die Busse am Langemarckplatz von anderen Haltestellen als sonst üblich abfahren. Danke.
Vorname: xxx
Nachname: xxx
Straße: xxx
PLZ: xxx
Ort: xxx
E-Mail: xxx


Darauf kam diese Antwort:

Von: xxx@vgn.de>
An: xxx
Betreff: Antw: Kontakt vgn.de

Sehr geehrter Herr xxx,

der VGN kann nur Meldungen veröffentlichen welche die Verkehrsunternehmen an uns senden. Uns ist von keiner Störung bekannt. Naturgemäß entscheiden die VU welche Störung wichtig genug ist, schließlich betreiben Sie ja auch die Busse. Wir gehen davon aus, dass die Umleitung nur geringe Auswirkungen auf den Fahrplan hat und durch den Wegfall der Schüler in den Ferien aufgewogen wird.

Mit freundlichen Grüßen


i.Auftr.
...
Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH
Zitat
Marktkauf
Es geht aber um die feststehenden Änderungen die Mitte Dezember 2015 zum tragen kommen. So und nun meine Frage. Warum schreibt man diese Änderung nicht schon mehrere Wochen ins Netz. Die Änderungen in Erlangen im Nürnberger Norden und in Schwabach sind doch nicht im Oktober vom Himmel gefallen. Sie stehen doch seit Monate schon fest. oder?

Natürlich sind die Änderungen nicht im Oktober vom Himmel gefallen. So etwas ist immer ein längerfristiger Vorgang. Als Beispiel kann man hier gut die Änderungen in Erlangen bzw. Nürnberg-Nord hernehmen. Deren Planungen reichen sogar in die Vorjahre zurück und basieren auf dem geplanten Busnetz für die Verlängerung der Straßenbahn zum Wegfeld und sollten eigentlich erst mit der Eröffung der Strecke kommen. Das nun Erlangen seine Änderungen auf den Dezember 2015 vorzieht war ursprünglich nicht angedacht und hat dadurch die VAG für den Nürnberger Teil in Zugzwang gebracht. So mussten nun eigentlich erst für 2016 vorgesehene Änderungen vorgezogen bzw. an die Wünsche/Ideen Erlangens angepasst werden. Das sich dabei die geplanten Streckenführungen auf Grund von betriebsinternen oder äußeren Einflüssen ändern, sieht man z.B. wenn man sich die jeweiligen Stadtratsvorlagen ansieht. So entspricht ja die Vorlage über die im Nürnberger Stadtrat abgestimmt wurde in einigen Punkten (z.B. Linie 20/30, 280) nicht mehr der Version die etwas früher in Erlangen verabschiedet wurde. Von daher macht es keinen Sinn irgendwelche Informationen zu Veröffentlichen bevor der tatsächliche Endzustand feststeht.

Das gleiche Problem besteht z.B. mit Schwabach. Dort laufen schon länger Planungen zu größeren Änderungen bzw. Kürzungen im Stadtbusnetz. Unter anderem betreffen diese dann auch die Nürnberger Linie 61. Aber auch hier müssen die entsprechenden Stellen beider Städte zustimmen bzw. gehört werden. In den Planungen wurde dann entsprechend die Führung der Linie 61 zum Bahnhof vorgesehen und auch im internen Schreiben so aufgeführt. Die tatsächliche Umsetzung dieser Änderung hängt aber an den von den Stadtwerken Schwabach geplanten Änderungen im Stadtverkehr. Sofern es da noch zu Änderungen kommen sollte könnte es sogar passieren, dass diese Änderung der Linie 61 nicht wie geplant im Dezember sondern erst im Jahr 2016 kommt.

Und ich denke, den Fahrgästen ist nicht damit geholfen wenn alle paar Wochen irgendwelche neue Pläne und Streckenführungen veröffentlicht werden. Da sollte man schon bis zu Endfassung warten. Auch wenn man damit in Kauf nehmen muss, dass dies erst zwei oder drei Wochen vor dem Fahrplanwechsel geschieht.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
benji2
Also stehen die Änderungen fest. Daher offenbar auch der betriebliche Aushang über dessen Geheimhaltung hier gestritten wird. Den gäbe es ja auch nicht, wenn es sich noch ändern würde. Nur: Wenn ich meine Mitarbeiter und Fahrer informiere, kann ich doch auch gleich die Kunden informieren.

wie schon geschrieben handelt es sich bei dem entsprechenden Aushang um eine Vorabinformation mit den "Planungen zum Fahrplanwechsel" das bis Ende Oktober ausgehängt wurde. Es handelt sich dabei nicht um das entgültige Schreiben mit den tatsächlichen Änderungen. Dieses folgt erst.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Volle Zustimmung, lieber Werkstattmeister. Manche haben keine Ahnung vom langfristigen Vorlauf solcher Dinge, deren Komplexität und den Fachleuten dahinter. Da geht es nur darum, dass alles sofort kommen muss, weil man zahlt ja dafür.

Wer seine Termine nicht kurzfristig planen oder sich innert eines Tages mit den Neuerungen vertraut machen kann, dem helfen auch 80 Tage nicht. Ist nucht böse gemeint.

Liebe Grüße.

Stefan
Zitat
werkstattmeister

Und ich denke, den Fahrgästen ist nicht damit geholfen wenn alle paar Wochen irgendwelche neue Pläne und Streckenführungen veröffentlicht werden. Da sollte man schon bis zu Endfassung warten. Auch wenn man damit in Kauf nehmen muss, dass dies erst zwei oder drei Wochen vor dem Fahrplanwechsel geschieht.

Grüßle,
der Werkstattmeister

Seh ich genau so. Hätte man diese Vorabinformation zeitnah veröffentlich, würden wohl gerade hier die ersten laut schreien, wenn wieder was umgeworfen wird.
Hallo allseits,

also ich finde man sollte zwei Dinge mal sauber auseinnader halten. Natürlich ist der Abstimmungsaufwand hoch, aber die betriebliche Organisation darf eigentlich nicht zu Lasten der Fahrgastinteressen gehen. Zumal ja selbst die deutlich größere DB es rechtzeitig schafft. Die jetzige Situation, wo selbst Leute außerhalb des Forum so halbgare Informationen haben (Leute aus Großgründlach die irgendwie gehört haben Bus 28 und 29 fallen weg), aber niemand was genaues verbindliches weiß, ist der informative worst-case.

Wenn also einige hier das Hohes Lied auf die Flexibilität der Fahrgäste singen, ist das im Prinzip Unterstützung einer falschen Politik. In einem Punkt muss man ganz klar sagen: Keine Information vorher, DARF es nicht geben! Käme es dazu, würde ich jeden Fahrgast raten, der deswegen zu spät kommt, gar seinen Job verliert oder dem durch verpasste Termine Aufträge durch die Lappen gehen usw. das Verkehrunternehmen in Regress zu nehmen, das dieses verbricht. Um zwar incl. Gerichtsweg (und ich bin normal jemand, der nie Fahrgeldersattungen im Verspätungsfall annimmt oder Beschwerdebriefe schreibt, und auch sonstjeden davon abrät). Also keine Information vorher ist NoGo. Aber das haben die Verkehrunternehmen ja bisher uns Kunden noch nicht angetan, und werden es hoffentlich auch künftig unterlassen.

Wie hoch man den Zeitraum vorher ansetzt, ab dem vorher informiert werden muss, darüber kann man gerne diskutieren. Die von Werkstattmeister angeschnittenen 2 Wochen sind zwar für mein Empfinden zwar knapp, aber als Diskussionsgrundlage durchaus geeignet. Letzlich wäre das eine Aufgabe der Politik einen geeigeneten Zeitrahmen festzulegen. Der dann auch verbindlich ist.

Sollte es nach Schaffung dieser Vorgaben dann trotzdem nicht klappen, dann bin ich der Meinung, das das dann für die Zukunft auch kontrolliert kann, ab wann Änderungen zu knapp sind. Dieses Verfahren gibt es selbst in der Bahn, das bei gewissen zu kurzfristigen Anweisungen die Betroffenen die Ausführung verweigern können. Da ein allgemeiner "Fahrgastaufstand" bei zu später Information wohl nicht zu erwarten ist, bräuchte es da ein (demokratisch legitimiertes, aber NICHT mit Politikern besetztes) Betroffenenkomitee, eine Art Fahrgastkontrollrat, der aber gegenüber den VU's ein Veto-Recht hat, wenn die Vorlaufzeit nicht eingehalten wird. Wenn dann die Vorlaufzeit nicht eingehalten ist,dürften dann Änderungen schlichtweg nicht zum angestrebten Termin umgesetzt werden. Aber ich glaube, soweit ließe es kein VU kommen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2015 20:04 von Daniel Vielberth.
Re: VGN Fahrplan 2016
07.11.2015 11:26
Die Meinungen von Werkstattmeister und Sun King kann ich weder verstehen noch für Gut heißen.

Ich kenne Fahrgäste in Erlangen, die haben vom Wegfall der Linien 283 und 288 noch überhaupt nichts mitbekommen und sie haben mich ausgelacht, als ich von zwei neuen Linien 280 und 290 erzählt habe. Auch die Fahrgäste in Großgründlach haben von den Änderungen bei den Linien 20, 28 und 29 noch keinen Schimmer. Die Fahrgäste der Linie 30 glauben immer noch, daß die Busse in 20 Jahren noch als 30, 30E und im Winter als 30S auf der B4 fahren. In Schwabach wird es bei den Fahrgästen der Linie 61 genauso ausschauen. Es ist ja nicht nur ein VAG/ESTW-Problem, sondern der VGN stellt sich damit als Verbund in ein ganz schlechtes Licht. Herr Werkstattmeister und Herr Sun King, es geht nicht um die Leute im Forum, sondern um alle Fahrgäste in Nürnberg/Fürth/Erlangen und Schwabach, die täglich die Busse und Bahnen nutzen. Es geht um alle Fahrgäste im VGN. Der Werkstattmeister kennt ja diese Infos seit Wochen, Sun King kommt so wie es ist klar, dank Christian kennen wir im Forum nun auch die Änderungen. Aber was ist mit den (dummen) Rest. Man muss ja den Fahrgast für ganz schön blöde halten. Alle Jahre eine Preiserhöhung und dafür weniger Kundeninformation. Bis zum heutigen Tage ist auf der VGN-Seite im Netz keine Info zu lesen. Seit Wochen können die Infos schon in Textform auf dieser Seite zu finden sein...
Sehr geehrter Herr.

Marktkauf ist sicher nicht ihr Name und es wäre wirklich fair mal einen Namen zu nennen, anstatt auf die Anonymität des Internets zu vertrauen. ;)

Zu ihren Punkten fällt mir nichts mehr ein, als verständnislos mit dem Kopf zu schütteln. Sind Sie in irgendeiner Fahrgastvertretung oder warum bilden Sie sich ein, die Verhaltensmuster von Millionen von Menschen vorhersehen zu können?

Es wird mit Sicherheit niemand so blöde sein, so ahnungslos sein, so naiv sein, wie Sie es immer gerne hätten. Die Nutzer außerhalb des Forums benutzen entweder Programme wie "Öffi" oder die Webseiten der Verkehrsbetriebe oder informiert sich zwei Tage vorher undhat es verstanden. Die, die es nicht tun, werden es spätestens am nächsten Tag wissen.

Und diejenigen die davon ausgehen, dass die Linie 30 noch in 1.000 Jahren so fahren wird wie heute, haben schlicht keine Ahnung von Flexibilität und der Ausrichtung auf Punkte mit erhöhter Nachfrage. Das sind auch die, die heute noch lieber den Rechenschieber dem Taschenrechner oder PC vorziehen.

Und wer so unglaublich wichtige Termine hat, die über das Fortbestehen der Zivilisation entscheiden, werden mit Sicherheit nicht heute schon den Fahrplan vom 10. Januar 2016 aufrufen und bis dahin nicht mehr - sie werden es - sofern sie schlau genug sind und das muss man sein um sowas zu entscheiden - am Vorabend aller spätestens nochmal auf Nummer sicher gehen und den Fahrplan erneut überprüfen.

Sie scheinen nicht gerade dieser Fraktion anzugehören, noch vermitteln Sie das entsprechende Alter, als vielmehr ein jugendliches bzw. rentnerhaftes Verhalten a la "alles hört auf mich, ich kenne die Welt am besten! "

Sorry, lieber Marktkauf, aber mit Verlaub manchmal nerven Sie wirklich sehr. Wenden Sie sich doch mit einer großzügigen millionenschweren Spende am dem VGN und Sie haben Anspruch alles Jahre im voraus zu erfahren. Ansonsten gewöhnen Sie sich mal am, dass zu machen was jeder intelligente Mensch auch macht: sich in Geduld üben und die Vorzüge des Internet zur Informationsbeschaffung zu nutzen.

Liebe Grüße und nicht persönlich - da es ja auch nicht ihr richtiger Name sein kann - nehmen. ;)

Stefan



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2015 01:11 von Sun_King_135.
an Sun-king_135

> Die Nutzer außerhalb des Forums benutzen entweder Programme wie "Öffi" oder die Webseiten der
> Verkehrsbetriebe oder informiert sich zwei Tage vorher undhat es verstanden. Die, die es nicht tun, werden es
> spätestens am nächsten Tag wissen.

Ich bin zwar nicht Marktkauf, halte diese Aussage aber dennoch für deutlich zu optimistisch. So gründlich informiert sich (vielleicht) noch ein Forist und geschätzt maximal 15% der Fahrgäste, aber die Mehrheit sicher nicht.

Das geht zum einen schon damit los, das wahrscheinlich nicht mal die Hälfte derer da drausen überhaupt das Datum des europäischen Fahrplanwechsels auswendig Schirm hat. Wer den Stichtag nicht weiß, oder in irgendeiner Weise darauf gestoßen wird, wird nicht rechtzeitig anfangen, Fahrpläne zu wälzen.

Und ins Netz schaut auch nur, wer ahnt, das sich was ändern könnte. Das wir hier für Meldungen sensibilisiert sind, sollte man nicht als allgemeingültiges Verhaltensmuster auslegen (Übrigens, auch ich, der ich schon glaube, da relativ am Ball zu bleiben, kam schon in die Situation, das mein Bus plötzlich eine Haltestelle angesagt hat, die mir völlig unbekannt war, und ich weder wusste, ob dies nun eine Umbenennung oder eine neue ist noch, ob die dann überhaupt noch auf dem Weg liegt, wo ich gerne hinwollte, Gott-sei-dank hatte man letzlich nur eine neue Zwischenhaltestelle eingerichtet. Sowas bringt einen aus dem Konzept, wieviel mehr erst, wenn der Fahrweg total anders ist?)

Außerdem sollte man grundsätzlich vom DAU ausgehen, damit hat man dann die überwiegende Mehrheit abgedeckt (Leute die im Verkehrssektor arbeiten, werden mir wahrscheinlich zustimmen). Provokant gefragt: Traust du Leuten, die unter einem Zugzielanzeiger stehen, auf dem "Röthenbach über Plärrer und Rothenburger Str" steht und die dich Fragen, "ob der Zug zum Plärrer fährt", ernsthaft zu, das die sagen: "Oh morgen ist internationaler Fahrplanwechsel, nach 50 Jahren, in denen immer die gleiche Linie fuhr, könnte sich grad morgen ja mal was ändern?" Das ist sehr optimistisch von dir. Ich glaube, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, das der Durchschnittsfahrgast sich vermutlich viel weniger Gedanken überden bevorstehenden Wechsel macht, als er sollte!

Ich bin Pessimist, ich behaupte: Selbst wenn die VAG die Informationen jetzt schon rausgäbe, wären mindestens 50% der Fahrgäste am Stichtag unwissend. Je später sie das tut, um zu mehr werden es - soweit nicht noch ne große Medienkampagne gestartet wird, um die Leute zu sensibilisieren!

Wie gesagt aus einem Nicht-Foren-Bekanntenkreis ist mir eben bekannt, das bereits jetzt Verunsicherung herrscht, weil die Leute irgendwas vages gehört haben, ihr Bus fiele weg, aber weder, was der Ersatz ist, noch offizielle Informationen finden. Und diejenigen empfinden das als Ungehörigkeit - m. M. auch zu Recht.

> Die, die es nicht tun, werden es spätestens am nächsten Tag wissen.

Nein, nein, und nochmals nein. Das ist der völlig falsche Ansatz! So darf man als Dienstleistungsunternehmen nicht mal zu denken wagen! Oberster Ziel muss es sein, das wenn irgendmöglich zu verhindern. Wenn einer am Tage nach dem Fahrplanwechsel falsch fährt, muss zumindest sichergestellt sein, das die Verkehrsunternehmen keine Mitschuld daran trifft, und rechtzeitig alle notwendigen Informationen da waren. (wie früh oder spät rechtzeitig ist, das muss man klären). Aber ein ignorantes Schulterzucken alla "dann Fahren die Fahrgäste eben falsch, uns doch egal" das darf nicht sein. Es darf nicht "billigend in Kauf genommen werden"

> Und wer so unglaublich wichtige Termine hat, die über das Fortbestehen der Zivilisation entscheiden, [...]

Ultrawitzig. Der kleine Azubi, der noch in der Probezeit ist (6 Monate sind inzwischen ja keine Seltenheit), sich gerade so an seit September an die Zeiten des Arbeitswegs gewöhnt hat, und üblicherweise dank Handy und Ipad rings um sich rum nichts mitkriegt, kommt also am Montag nach dem Fahrplanwechsel zu spät, weil sein Bus unerwartet anders fährt, und plötzlich nicht mehr seine Arbeitsstelle ansteuert. Die Kündigung/Abmahnung die daraus folgt, kann vielleicht sein ganzes neuangefangenes Leben zerstören. Da ist ja nur seine persönliche Zukunft ruiniert, das aber nicht "über das Fortbestehen der Zivilisation" entscheidet, ist alles in bester Ordnung, darf man das so verstehen?

Ersthaft, wenn du persönlich Konsequenzen zu tragen hast, die daraus resultieren, das du von jemand anders keine oder zu spät Informationen bekommen hast, würdest du das auch nur mit einem Schulterzucken quitittieren?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2015 03:45 von Daniel Vielberth.
Also Daniel, so schnell wird man nicht aus einem Arbeits-/Ausbildungsvertrag entlassen - schon gar nicht wegen den Folgen eines Fahrplanwechsel. Da muss schon einiges an zu spät zur Arbeit erscheinen schon vorher gewesen sein. Da würden ja die Kammern, Gerichte und Gewerkschaften Sturm dagegen laufen, weil es dem Gesetz nach nicht rechtens ist. Ein Betrieb, der das macht, hat andere Gründe oder der "arme, unschuldige Azubi der ein eigenständiges Leben und Familie gründen wollte" ist nicht ganz unschuldig daran. Das kannst Du mir ruhig glauben.

Durch Bekannte mitbekommen:

An der Uni wird erwartet, dass man die online Seiten (an der FAU wären das glaube ich: UniVis, MeinCampus oder StudOn) selber durchforstet und Änderungen erfasst. Wer das nicht kann, mehrmals in Folge einem Seminar fernbleibt (ohne Absprache mit dem Leiter) oder zu faul dazu ist, ist eben nicht für die Uni geeignet. Das Ziel ist ein eigenständiges und selbstständiges Leben. Mami und Papi tätscheln einen halt nicht das ganze Leben durch.

Wenn bei einer Fluggesellschaft, der Flugplan kurzfristig geändert wird, erwartet man dass der Fluggast seine Möglichkeiten nutzt, um an die Änderungen zu kommen. Da kommt auch keine vorbei und sagt einem beim Kaffeekränzchen was jetzt Sache ist.

Bei einem Projekt in einer Firma, wird von den Mitarbeitern erwartet, dass sie selbstständig arbeiten und sich selber die Zeit einteilen - das Projekt hat aber am Tag X fertig zu sein. Gibt es nun eine kurzfristige Änderung, ist auch der Mitarbeiter verpflichtet sich zu informieren.

Komisch, dass ausgerechnet der Betrieb für die Öffentlichen Verkehrsmittel einen wie bei Mami und Papi verhätscheln und 90 Tage vorher mitteilen MUSS, was Sache ist obwohl diese selber wissen das Änderungen bis Tag X sehr wohl möglich sind und durch zig Mitteilungen ein größeres Durcheinander entstehen kann als eine finale Mitteilung eine Woche vorher, weil x>50% der Kundschaft nicht selbstständig agieren, denken oder leben können. Dazu ist der Betrieb nicht verpflichtet.

Die Aufklärung - eine Epoche - hat dem Menschen gelehrt "Sapere Aude" (Wage es, weise zu sein" oder Wage es, weise zu sein! welcher zumeist in der Interpretation Immanuel Kants zitiert, der es 1784 zum Leitspruch der Aufklärung erklärte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“), weil die Menschen sich nicht mehr bevormunden lassen wollten und selber Entscheiden wollten oder sich selber Informationen beschaffen wollten. Warum geht es ausgerechnet bei den Fahrplänen nicht, die angeblich über Leben und Tod, Haben oder nicht Haben oder Arbeit oder Arbeitslosigkeit entscheiden? Wenn mir das so wichtig wäre, würde ich mehrmals nachschauen und mich selber mehrfach informieren über alle mir zur Verfügung sehenden Quellen - und davon gibt es viele.

In anderen Worten, der Fahrgast ist unmündig und faul geworden oder er verhält sich so, weil es einfach leichter ist dem Verkehrsunternehmen die Schuld zu geben, anstatt bei sich selbst anzufangen. Man erwartet und man will wie ein Kind verwöhnt werden - sieht sich aber als Erwachsener.

Liebe Grüße.

Stefan



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2015 12:31 von Sun_King_135.
Re: VGN Fahrplan 2016
08.11.2015 13:46
Zitat
Sun_King_135
Die Aufklärung - eine Epoche - hat dem Menschen gelehrt "Sapere Aude" (Wage es, weise zu sein" oder Wage es, weise zu sein! welcher zumeist in der Interpretation Immanuel Kants zitiert, der es 1784 zum Leitspruch der Aufklärung erklärte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“), weil die Menschen sich nicht mehr bevormunden lassen wollten und selber Entscheiden wollten oder sich selber Informationen beschaffen wollten.

Mein Eindruck ist, Du hast rgendwie die Diskussion nicht ganz verstanden. Die aufgeklärten Menschen, die sich Informationen verschaffen wollen, stoßen auf eine Mauer der Nichtinformation durch VGN und VAG, obwohl die Fahrpläne und erst recht die Linienverläufe seit Monaten längst feststehen müssten, alleine schon wegen der Abstimmung der Fahrpläne unter den Verkehrsbetrieben und der Redaktionsschlüsse zum Druck von Fahrplänen und Liniennetzplänen. Auch wenn es kein Fahrplanbuch mehr geben soll (was meines Erachtens ein Skandal ist), so gibt es ja vermutlich weiterhin die kleinen Einzelheftchen. Und tatsächlich verfügt die VAG ja offenbar über Änderungslisten, denn ihre Mitarbeiter werden wohl bereits seit einiger Zeit informiert. Warum also nicht auch die Fahrgäste? Wozu ein Betriebsgeheimnis daraus machen? Welchen Sinn solle es haben, so etwas erst kurz vor dem Fahrplanwechsel zu veröffentlichen? Gäbe es dafür Gründe, könnte man sie ebensogut auf die innerbetriebliche Informationen anwenden und auch die Mitarbeiter und Fahrer erst kurz vor Fahrplanwechsel über die Änderungen informieren.

Wer hingegen an mögliche Änderungen bis kurz vor Fahrplanwechsel glaubt oder sie sogar gutheißt, und damit die zurückhaltende Informationspolitik begründet, macht sich in meinen Augen nicht zu einem Freund des Fahrgastes, denn solche Änderungen werden sich dann in den gedruckten Fahrplänen und Liniennetzplänen nicht wiederfinden lassen, und erst recht Verwirrung schaffen. Abgesehen davon, dass man den Fahrgästen auch Zeit geben sollte, sich auf die neuen Situationen einzustellen, sich neu zu orientieren, wie man künftig am geschicktesten unterwegs ist.

In der Schweiz ist es zum Teil sogar üblich, dass die Öffentlichkeit an der Erstellung der Fahrpläne mitwirkt. Dort werden Fahrplanentwürfe sehr frühzeitig bekanntgegeben, um offen für begründete Änderungsvorschläge zu sein. Und hier wird ein Betriebsgeheimnis daraus gemacht?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2015 13:46 von benji2.
Re: VGN Fahrplan 2016
08.11.2015 13:53
Zitat
benji2
Zitat
Sun_King_135
Die Aufklärung - eine Epoche - hat dem Menschen gelehrt "Sapere Aude" (Wage es, weise zu sein" oder Wage es, weise zu sein! welcher zumeist in der Interpretation Immanuel Kants zitiert, der es 1784 zum Leitspruch der Aufklärung erklärte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“), weil die Menschen sich nicht mehr bevormunden lassen wollten und selber Entscheiden wollten oder sich selber Informationen beschaffen wollten.

Mein Eindruck ist, Du hast rgendwie die Diskussion nicht ganz verstanden. Die aufgeklärten Menschen, die sich Informationen verschaffen wollen, stoßen auf eine Mauer der Nichtinformation durch VGN und VAG, obwohl die Fahrpläne und erst recht die Linienverläufe seit Monaten längst feststehen müssten, alleine schon wegen der Abstimmung der Fahrpläne unter den Verkehrsbetrieben und der Redaktionsschlüsse zum Druck von Fahrplänen und Liniennetzplänen. Auch wenn es kein Fahrplanbuch mehr geben soll (was meines Erachtens ein Skandal ist), so gibt es ja vermutlich weiterhin die kleinen Einzelheftchen. Und tatsächlich verfügt die VAG ja offenbar über Änderungslisten, denn ihre Mitarbeiter werden wohl bereits seit einiger Zeit informiert. Warum also nicht auch die Fahrgäste? Wozu ein Betriebsgeheimnis daraus machen?

Vielleicht weil die Änderungen für viele Benutzer mit deutlichen Verschlechterungen verbunden sind und man vorherige Proteste vermeiden will. So nach dem Motto "vor vollendete Tatsachen stellen".
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