Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 17.06.2017 13:15 |
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benji2
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Daniel Vielberth
Hallo allseits,
ich weiß nicht, die Fürther Südstadt ist für mich irgendwie eine klassiche Loose-loose-Situation. Es gibt ja keine richtige zentrale Achse (Höchstens auf der Schwabacher Straße selber bis Flösaustraße (oder noch eine weiter), aber da lässt man dann die Wohngebiete weitgehend links liegen), wo die Busse alle gebündelt entlang kommen, es ist ja irgendwie mehr klein-klein-Gewusel. Eine Straßenbahn kann starke Achsen wo vorher viele Busse parallel fuhren (z.B Thon - Wegfeld) sehr gut auf sich bündeln, aber das Gewusel wo immer nur eine Linie jeden Wohnblock dreimal umkreist, kann sie fast nicht wirtschaftlich erschießen. Es liefe immer darauf hinaus, eine Achse (Oder wie in Julians Plan zwei Achsen) dann kräftig zu stärken, wärend aber dann der Rest wieder abgehängt werden müsste, bzw Parallelverkehr erfordert. Viele Straßen wo das heutige Liniengewusel ist, kommt man mit der Tram erst gar nicht rein, und dort wo man hinkäme ist schon so viel Autoverkehr und auch kein Platz für einen klassichen Gleiskörper. Irgendwie denkbar schlechte Ausgangsbedingungen, für ein Schienenverkehrsmittel. Man müsste losgelößt von Straßenverlauf eine neue Erschließungsachse legen, aber dann landet man (egal ob für U-Bahn oder Tram) wieder bei Tunnellösungen, derer man in Fürth ja nicht mehr so gewogen scheint.
Das hätte ich nicht besser formulieren können.
Und selbst wenn man eine Tunnelachse oder anders geartete Achse mittendurch legen würde, dann erschließt diese die Südstadt auch nur in diesem Trassenstreifen. Man braucht dann links und rechts davon weiterhin weitere Strecken, Haltestellen und daher Buslinien. Die Südstadt ist zu flächenhaft, um es dem ÖPNV einfach zu machen. Außerdem sind die Pendlerströme in Fürth und insbesondere in der Südstadt auch noch nach Nürnberg, Fürth und Erlangen ausgerichtet, es gibt also auch keine eindeutige Richtung, weshalb ein so kurios anmutender Linienweg wie der der Linie 173/174 durchaus seine Berechtigung hat.
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 17.06.2017 18:13 |
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R-ler
Weil Fürth eine 2 ubahn kategorisch ausgeschlossen hat.
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 17.06.2017 18:31 |
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Julian
(...) hier wäre mal ein 450 m Radius um "irgendwo liegende" mögliche U-Bahnhöfe dargestellt (natürlich Luftlinie). Ohne Frage, man bräuchte weiterhin Buslinien durch die Südstadt, bspw. entlang der Schwabacher Str. um auch die Verbindung nach Gebersdorf und Röthenbach etc. zu sichern. Aber ich finde eigentlich, ohne, dass ich jetzt 100%ig für eine U-Bahn-Lösung bin, dass die Südstadt damit doch recht ordentlich erschlossen werden könnte.
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Julian
Die Haltestelle Höfen wäre noch auf Nürnberger Stadtgebiet. War es nicht bei der Station Stadtgrenze so, dass sie zwar auf Fürther Gebiet ist, aber von Nürnberg bezahlt wurde, oder so ähnlich? Wäre das auch für Höfen eine Möglichkeit?
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 17.06.2017 19:18 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 17.06.2017 21:21 |
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benji2
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Daniel Vielberth
(...) hier wäre mal ein 450 m Radius um "irgendwo liegende" mögliche U-Bahnhöfe dargestellt (natürlich Luftlinie). Ohne Frage, man bräuchte weiterhin Buslinien durch die Südstadt, bspw. entlang der Schwabacher Str. um auch die Verbindung nach Gebersdorf und Röthenbach etc. zu sichern. Aber ich finde eigentlich, ohne, dass ich jetzt 100%ig für eine U-Bahn-Lösung bin, dass die Südstadt damit doch recht ordentlich erschlossen werden könnte.
Diese Ansicht fällt es mir schwer zu teilen, zumal Deine Kreise unter anderem den völlig unbewohnten Südstadtpark perfekt erschließen, die Bahnhofslagen aber ein wichtiges Stadtteilzentrum mit Umsteigestelle zum Bus wie den Stresemannplatz verfehlen, und auch bevölkerungsreiche Ecken wie die Kalbsiedlung ganz links liegen lassen. Da fand ich Deine vorherige Einschätzung, dass die Fürth Südstadt sich nicht gut für einen (bandförmigen) ÖPNV eignet - eine "loose-loose-Situation" sei - weitaus zutreffender. Zumal das Ersetzen von Buslinien ja kein Selbstzweck sein soll, sondern wesentlich zur Frage der Wirtschaftlichkeit einer Straßenbahn oder U-Bahn-Strecke beiträgt. Zurecht.
Wenn man in der Südstadt "bandförmig" etwas machen kann, dann denke ich, am Ehesten mit der Herrnstraße, in der auch der Stresemannplatz liegt. Die Herrnstraße hat zu beiden Seiten immer noch einige Hundert Meter Geschosswohnungsbau. An der Jakobinenstraße hat man die Strecke nach Nürnberg, und wenn man die Schwabacher Straße oder Ludwigstraße zum Fürther Hauptbahnhof als zweites Band dazunimmt, dann wäre die nördliche Südstadt, also nördlich des Südstadtparks, halbwegs abgedeckt. Bleiben der Süden der Südstadt und die beiden Streifen westlich und östlich des Südstadtparks übrig und das Problem, dass es eben auch Verkehr innerhalb der Südstadt gibt und es daher nix bringt, sich nur auf die Innnestädte / Hauptbahnhöfe von Nürnberg und Fürth als Ziele zu konzentrieren. Insofern machen die dort umhergondelnden Busse heute irgendwie anscheinend alles falsch aber irgendwie auch etliches richtig. Alle außer 67/178 fahren zum Beispiel über den Knoten Stresemannplatz, einem der Zentren der Südstadt (aber auch nicht das einzige Zentrum). Die Fürther Südstadt ist einfach ÖPNV-mäßig sehr sehr schwierig zu fassen, auch für mich.
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Daniel Vielberth
Die Haltestelle Höfen wäre noch auf Nürnberger Stadtgebiet. War es nicht bei der Station Stadtgrenze so, dass sie zwar auf Fürther Gebiet ist, aber von Nürnberg bezahlt wurde, oder so ähnlich? Wäre das auch für Höfen eine Möglichkeit?
Ich glaube, das wäre bei diesem Thema so ziemlich die unwichtigste Frage überhaupt.
Spannender als die Frage nach einer Straßenbahn oder U-Bahn für die Südstadt fände ich die Frage, wie ein optimiertes Busnetz dort aussehen könnte. Das wäre schon eher ein Projekt, das wir noch erleben könnten :-). Aber ich les mir auch gerne weiterhin Strab/U-Bahn-Ideen durch.
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 18.06.2017 01:02 |
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Julian
Ich will mal der Ordnung halber darauf hinweisen, dass die Ausfürhungen von mir, nicht von Daniel waren!
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 18.06.2017 10:45 |
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benji2
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R-ler
Weil Fürth eine 2 ubahn kategorisch ausgeschlossen hat.
Wo steht das?
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 18.06.2017 11:37 |
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benji2
Spannender als die Frage nach einer Straßenbahn oder U-Bahn für die Südstadt fände ich die Frage, wie ein optimiertes Busnetz dort aussehen könnte. Das wäre schon eher ein Projekt, das wir noch erleben könnten :-).
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 19.06.2017 00:56 |
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kukuk
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benji2
Spannender als die Frage nach einer Straßenbahn oder U-Bahn für die Südstadt fände ich die Frage, wie ein optimiertes Busnetz dort aussehen könnte. Das wäre schon eher ein Projekt, das wir noch erleben könnten :-).
Ich glaube nicht, das wir das noch erleben. Die Infra und Stadt Fürth wissen, dass die Buslinien in der Südstadt eine einzige Katastrophe sind (geben sie ja unumwunden öffentlich zu), trotzdem haben sie nicht vor da etwas zu ändern.
Sie schicken zwar in regelmäßigen Abständen ihre Teams durch die Südstadt, die die Bewohner über den Nahverkehr aufklären sollen und zum Umstieg überreden, aber selbst diese Teams wissen, dass das mit den aktuellen Linien unmöglich ist. Die Gesprächen mit denen sind immer sehr interessant und sie machen keinen Hehl daraus, das man besser mit dem Auto fährt.
Und bei allem, was an der Stadtgrenze zwischen Fürth und Nürnberg liegt: auch da wird es keine Verbesserungen geben. Laut Infra wäre dafür die VAG verantwortlich, die aber keine Interesse hat.
Wenn man sich den ganzen Teil des in den letzten Jahren neu bebauten Südstadtpark-Areals anschaut, stellt man fest, das es da entweder gar keinen Bus gibt oder der so umständlich zum Hauptbahnhof fährt, das sogar jemand mit Rollator schneller zu Fuß an der U-Bahn Jakobinenstraße oder Stadtgrenze ist.
Was fehlt sind schnelle Zubringerlinien zu den U-Bahn Stationen, nicht Hauptbahnhof. Kaum jemand will zum Hauptbahnhof, die Leute wollen, wie hier schon festgestellt wurde, in alle Möglichen Richtungen. Und da bietet sich die U1 doch geradezu für an.
Aber in Fürth kommt, trotz aller Beteuerungen unseres OB Jung, als erstes das Auto, dann noch mal das Auto, und wenn sich irgendwo ein Platz finden läßt, noch mal das Auto. Busse und Radfahrer sind einfach unerwünscht. Man braucht sich da nur die ganzen Entscheidungen der letzten Jahre anschauen. Solange das von der Stadt gewünschte Parkhaus nicht gebaut ist, wird es keine Verbesserungen für Radfahrer geben, weil man das Geld fürs Parkhaus braucht. Die geplante gute Busanbindung an die Neue Mitte wurde gekippt, weil sonst die Autofahrer 50m weiter laufen müßten. Das auf den ÖPNV angewiesene jetzt noch deutlich weiter laufen müssen, interessiert keinen. Und so zieht sich der rote Faden durch die ganze Politik.
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 19.06.2017 12:34 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 19.06.2017 15:53 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 19.06.2017 19:12 |
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Franquesa
Erstmal müsste man endlich den 37er nach Fürth verlängern, aber da sol der Verkehsplaner in Fürth wegen des NVP ein bisschen bremsen, dann wäre die Frage wo und wie man weitere Verknüpfungen zwischen Nürnberg und Fürth realiseren kann (Schniegling - Poppenreuth, Höfen - Waldstraße).
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 19.06.2017 19:20 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 20.06.2017 01:04 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 20.06.2017 07:36 |
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Straßaboh-Fan
Es gab aber bereits eine Straßenbahn in der Schwabacher Str. und die wendete an der Flößau./Kiderlinstr. (die Kiderlinstr. gibt es nicht mehr, sie wurde bebaut).
Außerdem gab es ja Planungen eine Straßenbahn quer durch die Südstadt (war es die Herrnstr.?) zu bauen. Dies stand mal in einem Aufsatz im Magazin "Die Straßaboh".
Nicht nur die Herrnstr. ist breit genug, es gibt ja noch weiter Querverbindungen wie die Flößaustr. beispielsweise.
Man könnte ja eine Verbindung Fürth HBF - Schwabacher Str. - Flößaustr. - Kalb Siedlung anstreben und eine weitere die nach Linienübergang von der Kalb Siedlung über Stresemannplatz zur Jakobinenstr. führt.
Die Bahntunnels sind sowieso in den nächsten Jahrzehnten zu erweitern. Die sind ja heute schon absolut zu eng und für den Verkehr kaum mehr haltbar.
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 20.06.2017 11:24 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 20.06.2017 13:11 |
Man denke auch mal bspw. an die Schweiggerstr. im Nürnberger Süden. Auch hier ist der Ausstieg in Richtung Doku-Zentrum nicht behindertengerecht.Zitat
Daniel Vielberth
Anders gesagt: Die alte Trasse wieder aufzubauen wäre nach heutigen Baugrundsätzen a) nicht förderfähig, b) die Haltestellen nicht behindertengerecht, und c) die Streckenführung nicht beeinflussungsfrei, kurzum, ein Alptraum von einer Straßenbahnstrecke. Denken wir doch nurmal an das "Geschiss" was die letzten straßenbündigen Einstiege zwischen Mögeldorf und Tiergarten inzwischen erfordern (in Sachen baulicher Befestigung, Markierungen, Signalanlagen usw), und übertragen wir das auf die ungleich geschäftigere Fürther Schwbacher Straße.
Ich fahre öfter mit dem 67 von Fürth Süd nach Fürth Hauptbahnhof um in Richtung Erlangen umzusteigen. Zu den Stoßzeiten kommt der Bus (zumindest meiner Einschätzung nach) quasi nie pünktlich am Hauptbahnhof an. Entlang der Schwabacher Straße ist schlichtweg zu viel Verkehr, um Bus/Straßenbahn ein sinnvolles und schnelles Durchkommen zu ermöglichen.Zitat
Daniel Vielberth
Auch die einst für die Verlängerung geplanten Straßen dürften, wenn überhaupt, nur auf kurzen Längen eigene Bahnkörper zulassen. Ob dann die Straßenbahn wirklich eine sehr große Verbesserung darstellen würde - käme sie denn wieder - wäre die Frage, wenn schon die nicht spurgebundenen Busse dort - zumindest wenn ich mal da fahre - durchaus so ihre Not zu haben scheinen, da durchzukommen.
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Marktkauf
Die langsame Zeitenwende kann man an fünf Strecken festmachen. "Dokuzentrum", "Celtisplatz", "Am Wegfeld", "Erlangen/Herzogenaurach" und "Südbahnhof". Drei dieser Strecken wurden verwirklicht und zwei Strecken sind in Planung. Diese Zeitenwende wird man nicht mehr stoppen können. Steigen die Einwohnerzahlen in Nürnberg, Fürth und Erlangen, werden auch neue Straßenbahnstrecken auf den Tisch kommen. Das wird sich nicht aufhalten lassen...
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 20.06.2017 14:34 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 21.06.2017 11:50 |
Re: Ursprüngliche Planungen U 1 Fürth 21.06.2017 14:47 |
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Julian
Hier hätte ich nochmal das obige Schaubild - jetzt mit "sinnvollen" Haltestellen. Die Fußläufigen Erreichbarkeitsradien habe ich allerdings mit draufgelassen bzw. sogar erweitert (U=500m, Bus/Tram=300 m). Diskussion wäre also notwendig und erwünscht.