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Nürnbergs gute Stube "renovieren"
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits,

Ich glaube, verlinkt war er schon aber aufgreifen möchte ich es nochmal. Dieser Artikel:
[www.nordbayern.de] Irgendwie geht mir der Verlust von Nürnbergs guter Stube (im U-Bahnsinn) nicht aus dem Kopf. Abgesehen, das die meisten Bahnhofssanierungen die ich in anderen Städten gesehen habe, am Ende in offenen Decken mich Blick auf sämtliche Rohre und Leitungen geendet sind (speziell in München), ist es irgendwie so, wie wenn ungefragt Handwerker die eigene Wohnung umgestalten würden. Man fühlt sich so vertraut, erinnert sich an selige Stunden, von dort aus der U-Bahn in den Karstadt, oder zum Obletter, um an der Wasserorgel vorbei zu kommen usw.

Klar das man das mal wieder putzen, in Ordnung bringen, und den Brunnen in Betrieb nehmen müsste ist logisch, aber Brunnen weg und Einheitsunterführung draus machen? Irgendwie bedauerlich. Ich frage mich, ob man nicht wenigstens den Brunnen retten könnte, entweder wie die ZZAs verkauf an U-Bahnfans, oder als gesamtes Teil, entweder fürs Germanische oder ein anderes Museum? Wie seht ihr das? Muss da unbedingt eine "moderne" Unterführung dadraus werden?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2020 23:16 von Daniel Vielberth.
Also die „offenen Decken“ wie du sie nennst, finde ich persönlich ganz schön und auch modern. Man muss sich eben überlegen, was für ein Bild Nürnberg von sich zeigen will: In der Vergangenheit stehen geblieben oder mit der Zeit gehen. Und ja, da schließe ich die ZZA explizit mit ein. Meine Meinung ist definitiv, dass das dunkle Loch mal gründlich überarbeitet gehört. Dringender hat es eigentlich nur die Königstorpassage nötig. Wenn man immer nur an der Vergangenheit festhält, kann man nie neues, vielleicht sogar besseres gestalten. Nicht umsonst lacht die ganze Welt über uns, dass wir in einem Museum wohnen.
Zitat
Lieblingsfranke
Nicht umsonst lacht die ganze Welt über uns, dass wir in einem Museum wohnen.

Ich hab darüber noch nie jemanden lachen hören. Im Regelfall beneiden uns Fremde für das schmucke Nürnberg.

Der U-Bahnhof Lorenzkirche samt seinem Verteilergeschoss ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk mit einer Menge sehr schöner Details. Mir wird ganz Angst und Bange, wenn ich mir ausmale, was die da vorhaben. Der Höhlencharakter ist zentrales Gestaltungsmerkmal und hervorragend umgesetzt. Man sollte hier dem damaligen Architekten Respekt erweisen. Tausende Nürnberger kennen und lieben ihre U-Bahn-Station Lorenzkirche so wie sie ist. Für mich ist sie der schönste U-Bahnhof in Nürnberg und sucht weltweit ihresgleichen.

Auch die Weitläufigkeit des Verteilers ist vorbildlich. Eine Schande, dass man jetzt den Verbindungsgang zur Adlerstraße abschneiden und dem Karstadt zuschlagen will. Was ist das nur für ein Stadtrat, der so eine Verschlechterung für die Fahrgäste und auch die Einzelhändler in den rückliegenden Straßen durchwinkt?!?

Ob ein U-Bahnhof schön oder schmuddelig wirkt hat in erster Linie mit seiner Pflege zu tun. Wenn man Graffittis nicht entfernt, beschädigte und defekte Bauteile nicht ersetzt, die Schließfachanlage seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr betreibt, und die geniale Wasserorgel verrotten lässt, dann führt man den Unwohlfühl-Zustand selbst her. Daraus kann man aber keine Architektur-Defizite ableiten, sondern nur ein mutwilliges Versagen derer, denen der U-Bahnhof anvertraut ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2020 09:29 von benji2.
Zitat
benji2
Der U-Bahnhof Lorenzkirche samt seinem Verteilergeschoss ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk mit einer Menge sehr schöner Details. Mir wird ganz Angst und Bange, wenn ich mir ausmale, was die da vorhaben. Der Höhlencharakter ist zentrales Gestaltungsmerkmal und hervorragend umgesetzt. Man sollte hier dem damaligen Architekten Respekt erweisen. Tausende Nürnberger kennen und lieben ihre U-Bahn-Station Lorenzkirche so wie sie ist. Für mich ist sie der schönste U-Bahnhof in Nürnberg und sucht weltweit ihresgleichen.

Es mag ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk sein, aber tausende Nürnberger lieben die eben nicht so wie sie ist, sondern sind froh, wenn sie da wieder raus sind. Dunkel und schmuddelig ist das erste, was denen Einfällt, die da regelmäßig durch müssen. Deswegen fühlen sie sich da auch nicht sicher.
Schau Dir nur mal an wie viele da das Tempo erhöhen sobald sie das Verteilergeschoss betreten.
Zitat
benji2
Tausende Nürnberger kennen und lieben ihre U-Bahn-Station Lorenzkirche so wie sie ist. Für mich ist sie der schönste U-Bahnhof in Nürnberg und sucht weltweit ihresgleichen.
Ich kenne persönlich nicht eine Person, die den Bahnhof besonders mag. Jeder jammert nur darüber, dass er unübersichtlich, zu düster und im Allgemeinen einfach nicht zeitgemäß ist.
Ich sage nichts gegen die Wandgestaltung an der Bahnsteigebene, die ist echt super, aber da hört es für mich schon wieder auf. Was ist denn mit den Vitrinen? Die kann man beim besten Willen nicht so lassen, da muss etwas neues/modernes her. Außerdem ist eine komplette Umgestaltung ein gut sichtbares Bekenntnis der Stadt zum Einkaufsstandort Innenstadt. Den Effekt von so etwas darf man auch keinesfalls vernachlässigen. Eine Instandhaltung der bisherigen Station wäre da im Vergleich quasi unsichtbar.
Hallo allseits,

Schönheit liegt immer so ein bisserl im Auge des Betrachters, aber also ich heute zum knipsen dort war, viel mir kein beschleunigter Schritt auf, im Gegenteil ich hätte mir öfters gewünscht, die Leute wären schneller aus dem Bild gelaufen, ehe die nächste Traube Menschen kommt.


^ Mein Eindruck, die Leerstehenden Läden sogaren da für viel mehr Dunkelheit als die eigentlich Passage


Und Schmuddelig fand ich nur die Ecke, wo man ohnhin das Design schon ruiniert hat, und offenbar schon mal an den Säulen rumgefummelt hat?


^ Und selbst der Abgang zu U-Bahn hat jetzt nichts wirklich abschreckendes oder Düsteres



^ Das der Brunnen so dunkel wirkt, liegt daran, das man mit den Pumpen auch gleich die Beleuchtung abgeschalten hat.

Das von mir eingestreut, damit jeder sich ein aktuelles Bild machen kann, ob da dunkel und siffig wirklich die Begriffe der Wahl sind - ich finde nein.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Wenn ich Deine Bilder mit denen aus der Zeitung vergleiche, dann sind entweder die Bilder in der Zeitung unterbelichtet oder Deine Bilder überbelichtet.
Aus der Erinnerung und auch von den dafür typischen Merkmalen würde ich aber sagen, Deine Bilder sind überbelichtet und daher zu hell.
Nur das letzte ist mit Blitz geschossen, alle anderen mussten mangels Stativ ziemlich schnell geschossen werden, konnte also keine ewige Belichtungszeit nehmen.

Gruß D. Vielberth
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Guten Abend zusammen,

Komme da fast jeden Tag lang, sei es zum Einkaufen im Karstadt Supermarkt oder als Abkürzung aus Richtung Fleischbrücke zur Karolinenstraße.
ich bin schon für eine komplett Renovierung dieses Untergeschosses, sowas gleicht aber wohl aktuell an ein Jahrhundertprojekt bis sowas fertig ist, aufgrund der vielen Auflagen, Vorschriften und Gesetzte. Dazu noch die eigentlichen Baumaßnahmen.

Kann mir jemand nochmals genau erklären, welche Verbindungswege da unten zugemacht werden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2020 21:42 von Mezzo.
an Mezzo

> Kann mir jemand nochmals genau erklären, welche Verbindungswege da unten zugemacht werden?

Also wenn ich es richtig verstehe, wird der Gang hier komplett teil zur Ladenfläche [baustelle.gleistreff.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich würde eher sagen, daß es sich bei "Die düstere Verbindung zwischen Karolinenstraße und Adlerstraße wird der Karstadt-Ladenfläche zugeschlagen."(NN-Artikel) um den Durchgang auf Straßenebene handelt (Karolinenstr. - (Adlerstr.) Richtung Stangengäßchen)
Ausgang Adlerstr. bei Streetview: Google. Man wird sehen, es wird sicherlich zu den Veränderungen durch die Stadt irgendwann genaueres veröffentlicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2020 01:06 von sebaldus.
Zitat
kukuk
Wenn ich Deine Bilder mit denen aus der Zeitung vergleiche, dann sind entweder die Bilder in der Zeitung unterbelichtet oder Deine Bilder überbelichtet.
Aus der Erinnerung und auch von den dafür typischen Merkmalen würde ich aber sagen, Deine Bilder sind überbelichtet und daher zu hell.

Wenn es wirklich auch in erster Linie doch nur darum geht das es zu dunkel wirkt: Mit moderner LED Technik kann man doch inzwischen sehr viel machen wenn nicht der Wille dazu fehlt.
Aber gut, wenn ich hier erfahre das der Brunnen (den kenne ich noch aus der Kindheit und war eine Attraktion) stillgelegt ist aufgrund mangelnder Wartung, dann fehlt wohl auch der Wille in LED Technik zu investieren.
Zitat
marco2206
Wenn es wirklich auch in erster Linie doch nur darum geht das es zu dunkel wirkt: Mit moderner LED Technik kann man doch inzwischen sehr viel machen wenn nicht der Wille dazu fehlt.
Aber gut, wenn ich hier erfahre das der Brunnen (den kenne ich noch aus der Kindheit und war eine Attraktion) stillgelegt ist aufgrund mangelnder Wartung, dann fehlt wohl auch der Wille in LED Technik zu investieren.

Die aktuellen Lampen sollen doch durch moderne Lichttechnik ersetzt werden, steht doch im Artikel. Und der Brunnen erzeugte neben zu viel Lärm auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, und das ist für so ein Bauwerk absolutes Gift.
Zu

Zitat
Daniel Vielberth
an Mezzo

> Kann mir jemand nochmals genau erklären, welche Verbindungswege da unten zugemacht werden?

Also wenn ich es richtig verstehe, wird der Gang hier komplett teil zur Ladenfläche [baustelle.gleistreff.de]

und

Zitat
sebaldus
Ich würde eher sagen, daß es sich bei "Die düstere Verbindung zwischen Karolinenstraße und Adlerstraße wird der Karstadt-Ladenfläche zugeschlagen."(NN-Artikel) um den Durchgang auf Straßenebene handelt (Karolinenstr. - (Adlerstr.) Richtung Stangengäßchen)
Ausgang Adlerstr. bei Streetview: Google. Man wird sehen, es wird sicherlich zu den Veränderungen durch die Stadt irgendwann genaueres veröffentlicht.

folgender Nachtrag:

Nachdem ich mir inzwischen einmal die Original-Unterlagen angesehen und den nordbayern.de-Artikel noch einmal in Ruhe gelesen habe, komme ich zu dem gleichen Schluss wie sebaldus: Es handelt sich wohl eher nicht um das Verteilergeschoss der U-Bahn, wie Daniel vermutete (und ich ihm daher geglaubt habe), sondern um den Karstadt-Durchgang auf Straßenebene, das frühere „Hörmannsgässchens“ = Verbindung von der Karolinenstraße zur Adlerstraße durch das Karstadt-Gebäude.

Ansonsten:

Traurig finde ich, wie wenig sowohl die Schreiber vom Wirtschaftsreferat ("Wasserwand") als auch die Redakteure der Zeitung ("Röhrenbrunnen") das Kunstwerk im Verteilergeschoss zu würdigen wissen, wenn sie noch nicht einmal dessen korrekte Bezeichnung kennen und daher vermutlich auch gar nicht kapiert haben, was es darstellt: Das ist die Wasserorgel, eine geniale Referenz auf den Sakralbau und dessen Orgel. Und wenn die eine zu hohe Luftfeuchtigkeit produziert hat, dann kann man sie doch auch als trockene Orgel mit Klang (vgl. Klinikum Nord, wo man so etwas gerade als Neuheit eines U-Bahnhofes feiert) und Lichteffekten betreiben und wieder aufwerten. Im Übrigen war das Wasser ein echtes Erlebnis, als es die Orgel noch hinuntergeflossen ist. Vielleicht braucht es nur einer leistungsfähigen Raumluftentfeuchtungsanlage, um die Orgel wieder in Betrieb zu nehmen. In jedem Falle bräuchte es mehr Respekt vor der erstaunlichen Architektur und den gestaltersich wunderbaren Details des Bahnhofs und seines Verteilergeschosses, einschließlich der stilvollen Ummantelung der Stützen, einschließlich der großen Spiegelflächen an den Decken (als Kind bin ich dort immer mit dem Kopf zur Decke gewandt langgegangen, weil man ja im Spiegelbild sieht, wo man hingeht und ob einem Jemand in die Quere kommt).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2020 16:36 von benji2.
Also in meinem Kopf hätte ich genug Ideeen welche Geschäfte man da integrieren könnte, bzw welche Attraktionen man einbauen könnte... die Wasserorgel sollte man schon versuchen zumindest irgendwie zu retten. (Es sei denn man macht daraus einen gigantischen Schokobrunnen oder so... okay das war etwas Ironie)

Gibt es denn irgendwelche Entwürfe wie das später mal aussehen soll, entweder ich bin blind oder ich finde da nichts...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
benji2
Ansonsten:
Traurig finde ich, wie wenig sowohl die Schreiber vom Wirtschaftsreferat ("Wasserwand") als auch die Redakteure der Zeitung ("Röhrenbrunnen") das Kunstwerk im Verteilergeschoss zu würdigen wissen, wenn sie noch nicht einmal dessen korrekte Bezeichnung kennen und daher vermutlich auch gar nicht kapiert haben, was es darstellt: Das ist die Wasserorgel, eine geniale Referenz auf den Sakralbau und dessen Orgel. Und wenn die eine zu hohe Luftfeuchtigkeit produziert hat, dann kann man sie doch auch als trockene Orgel mit Klang (vgl. Klinikum Nord, wo man so etwas gerade als Neuheit eines U-Bahnhofes feiert) und Lichteffekten betreiben und wieder aufwerten. Im Übrigen war das Wasser ein echtes Erlebnis, als es die Orgel noch hinuntergeflossen ist. Vielleicht braucht es nur einer leistungsfähigen Raumluftentfeuchtungsanlage, um die Orgel wieder in Betrieb zu nehmen. In jedem Falle bräuchte es mehr Respekt vor der erstaunlichen Architektur und den gestaltersich wunderbaren Details des Bahnhofs und seines Verteilergeschosses, einschließlich der stilvollen Ummantelung der Stützen, einschließlich der großen Spiegelflächen an den Decken (als Kind bin ich dort immer mit dem Kopf zur Decke gewandt langgegangen, weil man ja im Spiegelbild sieht, wo man hingeht und ob einem Jemand in die Quere kommt).



Also wenn die Wasserorgel ein Meisterstück für den Sakralbaus sein soll, was hat diese dann in der eher unwürdigen Lokalität eines Verteilergeschoss einer U-Bahn zu suchen?

Solche Verteilergeschosse sollten in erster Linie eins sein: Praktisch für den Nutzer um schnellstmöglich da raus zu kommen oder woanders hin zu kommen (U-Bahn, Kaufhaus usw...). Helle Wände, klare Beschilderungen, kurze Wege.

Ein Kunstwerk wie die Wasserorgel läd eher zum verweilen ein und ein Platz zum verweilen sollte das Verteilergeschoss eigentlich nicht sein in der heutigen Zeit. Nürnberg hat an der Oberfläche sehr viele schöne Orte um zu verweilen. Vielleicht findet sich ja ein neuer Ort für die Wasserorgel an der Oberfläche. -> Neues Sightseen Highlight?!


Wir leben einfach nichtmehr in der Zeit für sehr aufwendig kunstvoll gestaltete ÖPNV Infrastruktur wie U-Bahn Verteilergeschosse und Stationen. Anfang des 20. Jahrhunderts hat man in Moskau z.b. Kathedralen als U-Bahnhöfe geplant und gebaut.
Das braucht doch in der heutigen Zeit kein Mensch mehr und wäre eh kaum bezahlbar.
Anscheinend dachte man sich damals bei der Planung des U-Bahnhofs Lorenzkirche wohl eine Assoziation zu den sowjetischen Stationen.

(meine Meinung dazu)
Hallo allseits,

an mezzo

> Praktisch für den Nutzer um schnellstmöglich da raus zu kommen oder woanders hin zu kommen (U-Bahn, Kaufhaus usw...). Helle Wände, klare
> Beschilderungen, kurze Wege.

Also wie ich meine Bilder geschossen habe, konnte ich trotz Lockdown dort folgendes beobachen: Trotz Lockdown liefen die Leute dort langsamer, gemütlicher im Schlender-Spazierschritt, in dem man Bummeln geht. Das wird zu Zeiten, wo die Beschäftigen ein und Aussteigen anders sein, aber die meisten Zeit dürften es noch in-die-Stadt-Geher sein, die nicht so sehr auf dem Sprung sind, wie jetzt am HBF oder irgendwo sonst.

> Ein Kunstwerk wie die Wasserorgel läd eher zum verweilen ein und ein Platz zum verweilen sollte das Verteilergeschoss eigentlich nicht sein in der heutigen
Zeit.

OK, die Gefahr, das "die falschen" dort verweilen ist natürlich gegeben.

> Nürnberg hat an der Oberfläche sehr viele schöne Orte um zu verweilen.

Das finde ich wiederum nicht, da ginge mehr.

> Wir leben einfach nichtmehr in der Zeit für sehr aufwendig kunstvoll gestaltete ÖPNV Infrastruktur wie U-Bahn Verteilergeschosse und Stationen. Anfang
> des 20. Jahrhunderts hat man in Moskau z.b. Kathedralen als U-Bahnhöfe geplant und gebaut.
> Das braucht doch in der heutigen Zeit kein Mensch mehr und wäre eh kaum bezahlbar.

In Moskau käme aber auch kein Mensch auf die Idee, den Stuck von der Decke zu kloppen, und Blechpanele davor zu schrauben. Selbst der Bildersturm unerwünschter Personen der Vergangenheit ist m.W. an der Metro weitgehend vorbei gegangen (OK, Stalin hat man bisweilen rausgeschmissen, aber sonst? [de.wikipedia.org]) )

Allgemein:

Ich bin tatsächlich erleichtert, das der Durchgang oben dann weggkommt, den kannte ich gar nicht, und werde ihn folglich auch nicht vermissen, und zumindest unten das Verteilergeschoss nicht angeknabbert wird (meine Vermutung unten rührte auch daher, das es unten ja schonmal einen zweiten Karstadt-Standort für die ausgelagerte Spielwarenabteilung gab, und da befüchtete ich, dieses mal versucht man es an neuer Stelle aber dann mit durchgehender Belegung zu realisieren.) Insofern herzlichen Dank an Sebaldus und Benji2 für die Klarstellung.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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