Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 28.02.2021 21:57 |
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 28.02.2021 22:33 |
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Jan Gnoth
Aber das bedarf dann auch einen eigenen Verein, dem die VAG Instandhaltungs-Leistungen an den historischen U-Bahn-Fahrzeugen in Rechnung stellen kann, ohne dass es zu Rivalitäten zwischen U-Bahn- und Straßenbahn-Freunden kommt.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 28.02.2021 22:48 |
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 28.02.2021 22:56 |
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Jan Gnoth
Bei mir in Hamburg haben wir schon so unsere Erfahrungen mit so etwas gemacht: Die Busfreunde wollten alles für die Busse, die Straßenbahnfreunde alles für die Straßenbahn und die U-Bahnfreunde alles für die U-Bahn. Von daher kann ich euch nur empfehlen, dass die U-Bahn aus dem Straßenbahn-Verein rausgehalten wird und ein eigener Verein für die U-Bahn gegründet wird.
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benji2
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Christian0911
Der Zug fährt ja immer noch wenn auch unter falscher Nummer...könnte man den nicht wenigstens als historischen Zug versuchen zu retten?
[www.youtube.com]
Ich würde lieber den 453/454 retten. Das ist auch ein Gleichströmer, aber er hat wenigstens die Fenster zwischen den Wagen, die insgesamt prägender für die Baureihe waren als die Wagen ohne Fenster.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 01.03.2021 11:57 |
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Daniel Vielberth
mit Schlachtteilen eines jetzt noch fahrenden Gleiströmers den 401/402 noch mal flott zu kriegen, denn bei dem soll schon Moos in den Schaltkästen wachsen.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 01.03.2021 22:18 |
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benji2
Ich war überrascht, im Straßenbahnverein mit meinen DT1-Ideen auf offene Ohren zu stoßen.
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benji2
Abgrenzung von Spenden kann man auch innerhalb einer Organisation machen. Da hat der Nürnberger Straßenbahnverein große Erfahrungen mit, denn jedes Aufbauprojekt wird inzwischen mit Spenden-Barometern betrieben. Man spendet ganz gezielt für ein solches Projekt.
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benji2
Letztlich ist es aber auch völlig egal ob eigener Verein oder unter Nutzung des bestehenden Vereins.
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benji2
==> Hauptentscheidend ist, dass sich eine ausreichend große Gruppe U-Bahn-Fans langsam zusammenfindet, und aktiv wird. Mit Zeit, Wissen und Geld. Jeder wie er kann.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 02.03.2021 19:59 |
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 03.03.2021 08:57 |
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 12.03.2021 12:13 |
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 00:00 |
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Christian0911
Da die VAG hier mitliest soviel ich weiß würde ich doch die Bitte aussprechen alles daran zu setzen es wenigstens versuchen den 587/588 aufzuheben, wenn es mit 401/402 nicht mehr machbar wäre... ;)
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 10:18 |
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Jan Gnoth
Ist der 587/588 der ex 443/444?
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 12:30 |
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 13:52 |
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Ferengi
Ich halte es für aussichtsreicher, sich mit diesem Anliegen an das DB-Museum zu wenden, als sich von der VAG zu wünschen, ein U-Bahnfahrzeug im Original zu konservieren und auszustellen. Angesichts der finanziellen Situation, die auf die ÖPNV-Betriebe durch 365 Euro-Tickets Postpandemie-Prozesse und hier in Nürnberg im besonderen in Sachen Instandhaltung zukommt, wird man diese Lösung ausschließen können.
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Ferengi
Auf der anderen Seite fehlt bundesweit eine Einrichtung, die die Geschichte deutscher U-Bahnen ausstellt. Zumindest für eine Sonder- oder Dauerausstellung sollten die Kapazitäten in Nürnberg ausreichen, evtl. in Kooperation mit der VAG. Das wäre einerseits ein gutes Alleinstellungsmerkmal für das Eisenbahnmuseum in Nürnberg und andererseits eine gute Möglichkeit mit Fördermitteln beteiligter Städte, die ja sicher auch am Erhalt Ihrer Fahrzeuge interessiert sind ein neues Format zu präsentieren, das bislang wohl noch etwas kurz kommt in der gesamtdeutschen musealen Wahrnehmung.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 15:53 |
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Jan Gnoth
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Ferengi
Ich halte es für aussichtsreicher, sich mit diesem Anliegen an das DB-Museum zu wenden, als sich von der VAG zu wünschen, ein U-Bahnfahrzeug im Original zu konservieren und auszustellen. Angesichts der finanziellen Situation, die auf die ÖPNV-Betriebe durch 365 Euro-Tickets Postpandemie-Prozesse und hier in Nürnberg im besonderen in Sachen Instandhaltung zukommt, wird man diese Lösung ausschließen können.
Am 365-Euro-Ticket wird der Museums-DT1 nicht scheitern. Die museale Erhaltung von historischen Fahrzeugen darf nicht aus Fahrgeld-Einnahmen finanziert werden, ganz gleich, ob es nun ein ein 365-Euro oder 730-Euro- oder sonstwas-Ticket gibt.
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Jan Gnoth
Zitat
Ferengi
Auf der anderen Seite fehlt bundesweit eine Einrichtung, die die Geschichte deutscher U-Bahnen ausstellt. Zumindest für eine Sonder- oder Dauerausstellung sollten die Kapazitäten in Nürnberg ausreichen, evtl. in Kooperation mit der VAG. Das wäre einerseits ein gutes Alleinstellungsmerkmal für das Eisenbahnmuseum in Nürnberg und andererseits eine gute Möglichkeit mit Fördermitteln beteiligter Städte, die ja sicher auch am Erhalt Ihrer Fahrzeuge interessiert sind ein neues Format zu präsentieren, das bislang wohl noch etwas kurz kommt in der gesamtdeutschen musealen Wahrnehmung.
Derartige Museen hat es in der Vergangenheit schon gegeben. Sie sind alle kläglich gescheitert, weil die beteiligten alles zusammen tragen gewollt haben, was irgendwie nur wünschbar war. Aber letztendlich fehlte es an Geld und vor allem an Know-how für die Instandhaltung der Fahrzeuge. Von daher scheidet diese Lösung schon einmal aus. U-Bahn-Fahrzeuge sind spezifische Fahrzeuge, die speziell auf die Bedürfnisse ihres Betreibers zugeschnitten worden sind. Niemand anders hat ein so gutes Know-how für diese Fahrzeuge als ihre Betreiber. Aus diesem Grunde müssen die Nürnberger DT1 und DT2 auf dem Netz der VAG bleiben. Die VAG ist gut geraten, für die Erhaltung von DT1 und DT2 einen eigenen Verein zu gründen, der die VAG mit der Instandhaltung dieser Fahrzeuge beauftragt und dann auch die Spenden für diese Fahrzeuge entgegen nimmt. So kann die VAG diesem Verein die Instandhaltung von DT1 und DT2 in Rechnung stellen und der Verein kann die Einnahmen aus Sonderfahrten mit DT1 und DT2 an die VAG abführen, ohne dass der Straßenbahn-Verein in St. Peter damit berührt wird.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 16:07 |
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Ferengi
Richtig, denn ich habe ja schon angedeutet, dass der Erhalt auch ohne 365 Euro-Ticket schon schier unmöglich ist ;) Mit der Finanzierungsfrage, ob man letztlich aus Fahrgeldern, Steuergeldern oder sonstwie ein solches Projekt finanzieren möchte hat das wenig zu tun.
Zitat
Ferengi
Das Konzept, wie eine Kooperation zur Erhaltung aussieht, müsste natürlich noch ausgearbeitet werden. Wenn sich Museen daran versucht haben und gescheitert sind, scheint deren Nutzungskonzept wohl nicht sonderlich elaboriert gewesen zu sein. Selbstverständlich kann man auch vertraglich festlegen, dass Fachkräfte der beteiligten Verkehrsbetriebe für eine Instandhaltung eingesetzt werden können zum Beispiel.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 17:06 |
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Jan Gnoth
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Ferengi
Richtig, denn ich habe ja schon angedeutet, dass der Erhalt auch ohne 365 Euro-Ticket schon schier unmöglich ist ;) Mit der Finanzierungsfrage, ob man letztlich aus Fahrgeldern, Steuergeldern oder sonstwie ein solches Projekt finanzieren möchte hat das wenig zu tun.
Das klang aber in deinem vorherigen Post so, dass den Verkehrsbetrieben durch die 365-Euro-Tickets noch weniger Geld als bisher zur Verfügung stehen wird.
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 18:29 |
Re: Ist der ex 443/444 wenigstens als Museumszug gedacht? 13.03.2021 19:20 |
Gut, Ich schätze, dass wir argumentetiv von zwei völlig unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen. Wie auch immer, die VAG wird sich so ein Projekt nicht ohne Fragen einer kritischen Öffentlichkeit an's Bein binden können. Das U-Bahnthema hier in Nürnberg hat einen anderen Stellenwert und andere Kosten als in Berlin, München oder Hamburg. Alleine die Renovierungskosten gehen in die Hundert Millionen in den nächsten zehn Jahren. Aus dem Werbeetat kann man dann noch vielleicht eine Website finanzieren.Zitat
Jan Gnoth
Du hattest in deinem ersten Posting zu diesem Thema folgenden Satz geschrieben:
Angesichts der finanziellen Situation, die auf die ÖPNV-Betriebe durch 365 Euro-Tickets Postpandemie-Prozesse und hier in Nürnberg im besonderen in Sachen Instandhaltung zukommt, wird man diese Lösung ausschließen können.
Dieses klingt für mich so, als ob die VAG deiner Einschätzung zufolge nach Einführung eines solchen Tickets wie in Wien finanziell noch klammer sein wird als die VAG es vielleicht jetzt schon ist. Diesem habe ich entgegnet, dass es wohl so nicht sein wird, weil für so ein Projekt wie ein historisches U-Bahn-Fahrzeug auch bei jetziger Situation ohne 365-Euro-Ticket nicht mehr Geld zur Verfügung stehen wird, weil so ein Projekt nicht aus Fahrgeld-Einnahmen finanziert werden darf. Ein 730-Euro oder gar 1095-Euro-Ticket wird da nicht mehr Geld für ein solches Projekt abwerfen. Von daher mache ich die Fahrgeld-Einnahmen eines Verkehrsunternehmens nicht für die Aufarbeitung eines historischen Fahrzeug abhängig. Die Verkehrsbetriebe stellen für den Erhalt eines historischen Fahrzeuges einen gewissen Betrag aus dem Werbe-Etat bereit, der Rest wird vom Verein durch Spenden finanziert.