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Was ist vom Lokführerstreik zu halten?
geschrieben von HansL 
Ich hoffe Weselsky bekommt den Posten als Bahnchef und räumt den Laden mal richtig auf.

Er weis einfach was falsch läuft im Bahntower, bei Politik und bei den EVUs.
Hallo allseits,

Glücklich bin ich über den Streik keineswegs, ich bin ja auch voll betroffen besonders übel wird Montag morgen, wo laut Streikfahrplan noch mehr Züge nicht fahren sollen, als am Wochenende (im Prinzip gibt es einen, und das ist ein RE als sehr fraglich, ob der dann wirklich fährt, vor allem, wenn die GDL jetzt so dazwischenfunkt).

Aber andererseits die Wut der Lokführer kann ich verstehen. Von der EVG gnadenlos ignoriert, die erst aktiv die Spaltung der von ihr vertretenen in 70% Profiteure und 30% die leer ausgehen (u. a. alle Lokführer in der EVG) betrieben hat, sich dann hinstellt und erzählt, sie habe die Spaltung der Belegschaft verhindert - bitte was??!!! - also das empfand ich obwohl ich zu den Profiteuren des EVG-Tarifvertrags gehörte, selbst als abstoßend. Das da die Lokführer größtenteils sagen, wenn die EVG für uns nimmer verhandeln will, gehen wir eben zur GDL, kann ich voll verstehen. Und das Weselsky dann 97% der GDL-Belegschaft bei der Urabstimmung hinter sich hat (man schaue sich nur mal im Vergleich an, wie knapp der Kompromis der EVG nur durch die Abstimmung gekommen ist) ist dann auch kein großes Wunder.

Mal eine Größenordnung, die damals im Rahmen der EVG-Verhandlungen gefallen ist (bei der Abschlusskonferenz der Schichtung) und durch eine Reporterfrage rauskam, der die EVG nicht widersprechen konnte: Ein Reporter hat der EVG damals vorgerechnet, das die Eisenbahner seit dem letzten Abschluss 20% Kaufkraftverlust hatten, die maximale Erhöhung, die die EVG rausgehandelt hatte waren 14%. Ergo, die 70% der EVG-Mitglieder, die von der EVG zuletzt dann Streicheleinheiten bekamen, haben jetzt also "nur" noch einen Kaufkraftverlust von 6% (auch nicht sofort, weil die Erhöhung ja in zwei Stufen ist, aber einfach nur als Vergleichszahl). Die Lokführer haben nach wie vor den Kaufkraftverlust von 20% weil deren Tarifgruppen durch die EVG nicht mitverhandelt worden sind. Obwohl es Lokführer in der EVG gibt hieß es einfach: Nee ihr diesmal nicht. Deren Hoffnung ist jetzt einzig, die GDL so viel stärker zu machen, das die künftig in den Betriebsteilen in denen bislang die EVG-Verträge galten, die EVG in die Minderheit gerät, damit die GDL Tarifverträge gelten, damit die nicht eine komplette Tarifrunde lang eine Nullrunde haben.

Von daher so nervig es für uns als Kunden ist, aber Weselsky erntet gerade die Saat, die die EVG unter den Lokführern gesät hat. Und das Tarifeinheitsgesetz sorgt dafür, das es maximal eskaliert. Früher wurde auf jeden Mitarbeiter individuell der Tarifvertrag angewendet, in welcher der 3 später 2 Gewerkschaften er eben war. Seit dem Tarifeinheitsgesetz, hingegen geht es nach Unterfirmen. Wenn sagen wir bei Nei-Tec-Netz Nordbayern die meisten Lokführer EVG sind, gilt auch für die GDL-Mitglieder in den Betriebsteil der EVG Vertrag, also Nullrunde. Das das kein dauerhafter Zustand sein und bleiben kann, sollte einleuchten.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2024 23:16 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Hallo allseits,

Glücklich bin ich über den Zustand...

Danke für die Info, Daniel
Zitat
Daniel Vielberth
Hallo allseits,

Glücklich bin ich über den Streik keineswegs, ich bin ja auch voll betroffen besonders übel wird Montag morgen, wo laut Streikfahrplan noch mehr Züge nicht fahren sollen, als am Wochenende (im Prinzip gibt es einen, und das ist ein RE als sehr fraglich, ob der dann wirklich fährt, vor allem, wenn die GDL jetzt so dazwischenfunkt).

Aber andererseits die Wut der Lokführer kann ich verstehen. Von der EVG gnadenlos ignoriert, die erst aktiv die Spaltung der von ihr vertretenen in 70% Profiteure und 30% die leer ausgehen (u. a. alle Lokführer in der EVG) betrieben hat, sich dann hinstellt und erzählt, sie habe die Spaltung der Belegschaft verhindert - bitte was??!!! - also das empfand ich obwohl ich zu den Profiteuren des EVG-Tarifvertrags gehörte, selbst als abstoßend. Das da die Lokführer größtenteils sagen, wenn die EVG für uns nimmer verhandeln will, gehen wir eben zur GDL, kann ich voll verstehen. Und das Weselsky dann 97% der GDL-Belegschaft bei der Urabstimmung hinter sich hat (man schaue sich nur mal im Vergleich an, wie knapp der Kompromis der EVG nur durch die Abstimmung gekommen ist) ist dann auch kein großes Wunder.

Mal eine Größenordnung, die damals im Rahmen der EVG-Verhandlungen gefallen ist (bei der Abschlusskonferenz der Schichtung) und durch eine Reporterfrage rauskam, der die EVG nicht widersprechen konnte: Ein Reporter hat der EVG damals vorgerechnet, das die Eisenbahner seit dem letzten Abschluss 20% Kaufkraftverlust hatten, die maximale Erhöhung, die die EVG rausgehandelt hatte waren 14%. Ergo, die 70% der EVG-Mitglieder, die von der EVG zuletzt dann Streicheleinheiten bekamen, haben jetzt also "nur" noch einen Kaufkraftverlust von 6% (auch nicht sofort, weil die Erhöhung ja in zwei Stufen ist, aber einfach nur als Vergleichszahl). Die Lokführer haben nach wie vor den Kaufkraftverlust von 20% weil deren Tarifgruppen durch die EVG nicht mitverhandelt worden sind. Obwohl es Lokführer in der EVG gibt hieß es einfach: Nee ihr diesmal nicht. Deren Hoffnung ist jetzt einzig, die GDL so viel stärker zu machen, das die künftig in den Betriebsteilen in denen bislang die EVG-Verträge galten, die EVG in die Minderheit gerät, damit die GDL Tarifverträge gelten, damit die nicht eine komplette Tarifrunde lang eine Nullrunde haben.

Von daher so nervig es für uns als Kunden ist, aber Weselsky erntet gerade die Saat, die die EVG unter den Lokführern gesät hat. Und das Tarifeinheitsgesetz sorgt dafür, das es maximal eskaliert. Früher wurde auf jeden Mitarbeiter individuell der Tarifvertrag angewendet, in welcher der 3 später 2 Gewerkschaften er eben war. Seit dem Tarifeinheitsgesetz, hingegen geht es nach Unterfirmen. Wenn sagen wir bei Nei-Tec-Netz Nordbayern die meisten Lokführer EVG sind, gilt auch für die GDL-Mitglieder in den Betriebsteil der EVG Vertrag, also Nullrunde. Das das kein dauerhafter Zustand sein und bleiben kann, sollte einleuchten.

Hi Daniel,

du meinst sicherlich: Sachsen-Clausi fährt die Ernte ein, die die EVG unter den Lokführern gesät hat.

VG aus dem Norden, Rüdiger
Zitat aus der DB Fahrplanauskunft:
Zitat

Der GDL-Streik wird vorzeitig zum 29.01., 2 Uhr beendet. Der Notfahrplan der DB Verkehre gilt noch bis 28.01. Am 29.01. kommt es voraussichtlich noch zu Beeinträchtigungen. Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf bahn.de bzw. im DB Navigator oder in der App DB Streckenagent über Ihre Verbindung und auf bahn.de/aktuell über die aktuelle Lage. Telefonische Auskünfte zu Auswirkungen des GDL-Streiks erhalten Sie unter der kostenfreien Hotline 08000-996633.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
an Rüdiger
> du meinst sicherlich: Sachsen-Clausi fährt die Ernte ein, die die EVG unter den Lokführern gesät hat.

Richtig, ich hatte es vielleicht etwas sperrig formuliert, aber das war, was ich meinte. Die EVG hat damit, das sie die Lohngruppen der Lokführer aus den Tarifverhandlungen herausnahm erst dafür gesorgt, das der Frust überbordend wurde, und die GDL nun so hohe Zustimmung genießt.

an Christian0911

Ja genau auf solche Jubelmeldung bezog sich mein früherer Beitrag, das man auf solche Meldungen bitte nicht hereinfallen soll. Die Züge stehen da, wo man sie für eine Betriebsaufnahme am Montag um 18:00 gebraucht hätte, und nicht da, wo man die Montag 2:00 Nachts gebraucht hätte und selbiges gilt für die Personalplanung. Ein normaler Betriebsstart Montag um 2:00 nachts ist auszuschließen. Deswegen warne ich explizit davor, solche Meldungen für voll zu nehmen!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
HansL
Bei aller Solidarität: was da jetzt abgeht, kann ich nicht mehr mittragen. Leidtragene sind die, die sich auf ÖPNV verlassen. Keinerlei Rücksicht!
Autofahrer, die nie bereit sind, den ÖPNV zu nutzen, sind jetzt die Gewinner. Kann es das sein?
Wer jetzt darauf angewiesen ist, mit Zügen in der Region zu pendeln, ist absoluter Looser.
Sorry, das kann ich nicht anders formulieren: Unsozial agierende Lokführer nehmen uns in Geiselhaft.
Sorgt doch wenigstens dafür. dass man von Nürnberg nach Lauf zur Arbeit kommt!

Gerade nach Lauf kam man immer recht gut. Um und bei alle 60 Minuten, sowohl rechts als auch links der Pegnitz.
Also Stundentakt auf der linken Pegnetztstrecke stimmte nicht den ganzen Tag über, das ist so nicht richtig.Es hat immer wieder Stunden ganz ohne S-Bahn gegeben. Neben Zügen, die zwar laut Navigatior hätten fahren sollen, aber aus anderen als Streikgründen (mutmaßlich) nicht fuhren. Hat mich so z.B gestern erwischt. 6:25 Ankunft Hartmannshof fiel planmäßig aus, 7:25 an hätte fahren sollen, deswegen um eine Stunde verschobene Dienstzeiten mit Kollegen augekaddelt, der zweite kam dann einfach nicht. Ja die Neuhauser Bahn fuhr, mit der konnte man dann zumindest grob in die Region vorrücken, aber wenn dann kann man höchstens sagen, dass rechte und linke Strecke zusammen einen Stundentakt vielleicht ergeben haben, die Einzelstrecken definitiv nein!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Der Streik sollte seit 2:00 Uhr beendet sein und dennoch fahren KEINE S-Bahnen und auch Regional- und Fernzüge fallen immer noch reihenweise aus. Selbst die ZugbegleiterInnen stehen uninformiert und ratlos am Gleis, an dem eigentlich ihr Arbeitsgerät abfahren sollte und wundern sich, dass nichts fährt. Toll gemacht, Deutsche Bahn!!!

Ich hab heute auch 2,5 statt der eigentlich 1,5 Stunden zur Arbeit gebraucht...

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Zitat
Daniel Vielberth


an Christian0911

Ja genau auf solche Jubelmeldung bezog sich mein früherer Beitrag, das man auf solche Meldungen bitte nicht hereinfallen soll. Die Züge stehen da, wo man sie für eine Betriebsaufnahme am Montag um 18:00 gebraucht hätte, und nicht da, wo man die Montag 2:00 Nachts gebraucht hätte und selbiges gilt für die Personalplanung. Ein normaler Betriebsstart Montag um 2:00 nachts ist auszuschließen. Deswegen warne ich explizit davor, solche Meldungen für voll zu nehmen!

Gut ich hab es mir zwar fast gedacht das es Fake-News sind um die Kunden in der Hoffnung sterben zu lassen das vllt doch wieder mehr fahren würde... ich bin ja indirekt auch betroffen da mir die Einnahmen aus den Fahrgastzählungen entgehen... Betroffen das ich einen Zug benutzen müsste bin ich zum Glück ja nicht... ich kann mich auf den Stadtverkehr Nürnberg/Fürth beschränken sprich, U-Bahn, Bus, Straßenbahn.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Die Bahn ist auch ohne Streik hochgradig unzuverlässig. Das das jetzt unrund anläuft ist wirklich keine Überraschung. Und das die Leute die dort arbeiten auf gut Deutsch die Schnauze voll haben kann ich mehr als gut verstehen. Im Verhältnis zur Verantwortung sind die Gehälter ein Witz, andererseits gibt es Bonis weil die Frauenquote im Vorstand erreicht wurde.
Ich hatte oben ausdrücklich geschrieben, wer auf Züge hofft, die es nach Streikfahrplan nicht geben würde, der wird vergeblich auf seinen Zug warten. Wer bisserl mitdenkt, dem ist auch klar, das eine spätest seit Freitag feststehende Personalplanung für diese Woche nicht umgeschmissen werden kann, wenn plötzlich am Sonntag die GDL angeschissen kommt und die ahnungslose Presse verkünden lässt, der Streik ende früher. Die Warnung stand da, mehr kann man nicht tun.

Hochgradig bedauerlich ist nur, das die Bahn diese in meinen Augen Falschmeldung auch über eigene Medien mit hat verbreiten lassen - statt klar zu sagen, das ein Verkürzen des Streik betrieblich nun nicht mehr möglich ist und allerhöchstens in Laufe des Tages einzelne Züge dazu kommen werden.

Gruß D. Vielberth
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2024 10:54 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Ich hatte oben ausdrücklich geschrieben, wer auf Züge hofft, die es nach Streikfahrplan nicht geben würde, der wird vergeblich auf seinen Zug warten. Wer bisserl mitdenkt, dem ist auch klar, das eine spätest seit Freitag feststehende Personalplanung für diese Woche nicht umgeschmissen werden kann, wenn plötzlich am Sonntag die GDL angeschissen kommt und die ahnungslose Presse verkünden lässt, der Streik ende früher. Die Warnung stand da, mehr kann man nicht tun.

Schön. Das liest auch jeder, bevor er aus dem Haus geht. Ich Dummerchen.

Zitat
Daniel Vielberth
Hochgradig bedauerlich ist nur, das die Bahn diese in meinen Augen Falschmeldung auch über eigene Medien mit hat verbreiten lassen - statt klar zu sagen, das ein Verkürzen des Streik betrieblich nun nicht mehr möglich ist und allerhöchstens in Laufe des Tages einzelne Züge dazu kommen werden.

Und genau aus diesem Grund, nämlich WEIL die DB das selbst behauptet hat, DARF man sehr wohl davon ausgehen, dass ALLE Züge wieder fahren. Was aber eben NICHT der Fall war. Und dann DARF man sich sehr wohl über die DB aufregen, die z. B. erst 20 Minuten NACH Planabfahrt der S6 merkt, dass diese ja niemals nach Markt Bibart abgefahren ist und dementsprechend auch NICHT aus Markt Bibart zurückkommen konnte, um die Rückfahrt nach Neustadt (Aisch) Bahnhof anzutreten. Und wie gesagt: man hätte ja zumindest das eigene Personal informieren können, dass deren Züge nicht fahren. Aber nein, selbst die lässt man einfach in der Kälte versauern und schert sich einen Dreck drum, dass das eigene Personal nicht arbeiten KANN, weil das Arbeitswerkzeug gar nicht erst auftaucht...

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Es war zu erwarten, das auch diesmal wieder ettliche auf den Trick der GDL herein fallen würden, jeglichen schwarzen Peter der Bahn zu zu schieben, indem die GDL die Verkürzung wieder genau dann verkündet , wenn sichergestellt ist, das die Bahn darauf nicht mehr reagieren kann.

Gruß D. Vielberth
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2024 12:28 von Daniel Vielberth.
Come on, die DB hatte mehr als einen ganzen Tag Zeit, die Züge an die richtige Stelle zu schieben und hat es trotzdem nicht auf die Kette bekommen. Wer, wenn nicht die DB, soll denn sonst dafür verantwortlich sein?! Die GdL ist garantiert nicht für die Planung der DB zuständig!

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Zitat
Daniel Vielberth
Es war zu erwarten, das auch diesmal wieder ettliche auf den Trick der GDL herein fallen würden, jeglichen schwarzen Peter der Bahn zu zu schieben, indem die GDL die Verkürzung wieder genau dann verkündet , wenn sichergestellt ist, das die Bahn darauf nicht mehr reagieren kann.

Die GDL hat die Verkürzung doch unmittelbar nach der Einigung auf die weiteren Verhandlungen verkündet. Soll sie das nächste Mal darauf verzichten, die aktuellen Streiktage zu verkürzen, damit es genügend Planungssicherheit gibt? Eine andere Alternative fällt mir da beim besten Willen nicht ein.

Wenn das Personal am Montag morgen mit 36 Stunden Vorlaufzeit "überraschend" doch am Arbeitsplatz erscheint, dürfte das organisatorisch größte Problem ja darin bestehen, dass der vorgesehene Zug am "falschen" Ende der Strecke ist, was im Regionalverkehr aber nicht so weit weg ist. Teilweise dürfte es mit Werkstattaufenthalten natürlich noch zu Veränderungen gekommen sein, aber so sehr sollte der ungenutzte für Donnerstag vorgesehene Wagenpark sich auch nicht von dem für Montag vorgesehenen Wagenpark unterscheiden.

Also sollte es vom Grundsatz her in den meisten Fällen reichen, das Personal statt mit der ersten Fahrgastfahrt mit dem Taxi zu diesem Ende zu befördern, damit die zweite Fahrgastfahrt dann planmäßig beginnen kann. In den vielen Regionen scheint dies auch gut geklappt zu haben, so dass der Betrieb inzwischen dort planmäßig ist. In anderen Regionen (darunter rund um Nürnberg) fällt dagegen auch ca. 45 Stunden nach der Ankündigung noch jeder zweite Zug aus.
Dass im FERNverkehr noch viele Züge am falschen Ort sind, lass ich mir ja eingehen.
Aber wieso die Bahn das in unserem (jetzt nicht extrem weitläufigen und komplexen) S-Bahnnetz man nicht mal bis heute abend hinbekommen sollte? Und wenn schon (schlimm genug!), dann wäre diese Unfähigkeit vielleicht anders zu kommunizieren als "noch einzelne Verzögerungen und Ausfälle möglich". Verständnis für den Streik ja, für Missmanagement nein.
Zitat
Phantom
Dass im FERNverkehr noch viele Züge am falschen Ort sind, lass ich mir ja eingehen.
Aber wieso die Bahn das in unserem (jetzt nicht extrem weitläufigen und komplexen) S-Bahnnetz man nicht mal bis heute abend hinbekommen sollte? Und wenn schon (schlimm genug!), dann wäre diese Unfähigkeit vielleicht anders zu kommunizieren als "noch einzelne Verzögerungen und Ausfälle möglich". Verständnis für den Streik ja, für Missmanagement nein.

Seh ich absolut genauso.

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Wenn Streik bis 18 uhr angekündigt ist, ist Streik bis 18 uhr angekündigt. Die einzelnen Fahrgäste sind nicht flexibel genug, um letzten Tag des Streikes mit Streikauswirkungen zu rechnen, aber ein Großkonzern mit der Wendigkeit eines Tankers soll es können. Schon klar. Keine weiteren Fragen...

Gruß D. Vielberth
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