Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 02:15 |
Zitat
Stanze
Mir sind bei zwei Checks folgende Sachen aufgefallen:
Fahrgastzahlen und Home Office
Es wird eine Steigerung des Verkehrsaufkommen bezweifelt. Beim Südast glaube ich das auch. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich die Stub Fahrgäste für diesen Abschnitt hauptsächlich aus den bisherigen Busfahrgästen, aus Fahrgästen die nun die Stub statt die S-Bahn nehmen und aus Studenten der künftigen Uni am Schöller Gelände stammen. Zufälligerweise studieren meine Tochter und die Tochter meiner Partnerin beiden Lehramt (das kommt aufs Schöllergelände) und beide sagen aus, dass man eigentlich nie auf andere Standorte muß. Dozenten aus anderen Fakultäten kommen zu ihnen. Leider kann ich auch nicht quantifizieren mit wie viele Personen da gerechnet wird.
Aber es auch wurde im Check nicht wirklich nachgerechnet. Es wurden die NKU Zahlen genommen und gesagt sie stimmen.
Zitat
Betriebskosten
[...]
Die Zahlen sind ein Vergleich was es jetzt mit Bus und später mit Tram kosten würden darum sind die Personalkosten negativ, weil man Busfahrer einspart.
Nun rechnet der Faktencheck die Zahlen einfach auf die Streckenlänge um. Das macht nicht mal der Zweckverband!
Zitat
Bei Energiekosten und Kapitaldienst Fahrzeuge kann man das wohl machen. Bei den anderen beiden nicht.
Unterhalt Fahrzeuge: Das macht komplett die VAG, sie wird das nicht zum Selbstkostenpreis machen.
Personalkosten: Einsparungen an Busfahrern. Wenn man mal guckt fallen hauptsächlich die Linien zwischen den Städten weg 20 & 30 VAG, 199 & 200 OVF/HerzoBus, 290 EStW
Die Linien die von Nürnberg und Herzogenaurach bzw. vom Lkr. betrieben werden fallen komplett weg. Die 290 wird nur aufs Stadtgebiet Er. verkürzt. Ich würde vermuten dass Erlangen bei den Einsparungen nicht zu 62% profitiert wie im Check gerechnet wurde, sondern maximal zu 30%.
Zitat
Der Check kommt bei diesem Punkt auf ca. 64.000€ für Erlangen, ich würde vom 10 fachen ausgehen.
Auch bei den Einnahmen finde ich es seltsam, dass man Zahlen 2019 hernimmt. Zu Zeiten des D-Tickets sind diese geringer.
Fazit: Die Rechnung des Faktenchecks ist falsch. Die Aussage das die Betriebskosten unklar sind, ist richtig!
Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 05:56 |
Zitat
Axel25
Dementsprechend kann ich nur eine Einschätzung geben ...
Zitat
Axel25
Der macht das ganz genauso. Siehe FAQ zu den Unterhaltskosten. In der Satzung des Zweckverbands ist das entsprechend festgehalten.
Zitat
Woher zum Teufel nimmst du die 64.000 Euro?
Zitat
... wenn du Quellen hast, die mich widerlegen. Ich korrigiere gerne meine Beiträge, brauche dafür aber Quellen.
Zitat
Aber um selber einmal Feedback zu geben: ich habe nicht den Eindruck, als hättest du den Text zu den Betriebskosten besonders gründlich gelesen?
Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 11:46 |
Zitat
Stanze
Mir sind bei zwei Checks folgende Sachen aufgefallen:
Fahrgastzahlen und Home Office
Zufälligerweise studieren meine Tochter und die Tochter meiner Partnerin beiden Lehramt (das kommt aufs Schöllergelände) und beide sagen aus, dass man eigentlich nie auf andere Standorte muß. Dozenten aus anderen Fakultäten kommen zu ihnen. Leider kann ich auch nicht quantifizieren mit wie viele Personen da gerechnet wird
Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 12:04 |
Zitat
StefanK
Zitat
Stanze
Mir sind bei zwei Checks folgende Sachen aufgefallen:
Fahrgastzahlen und Home Office
Zufälligerweise studieren meine Tochter und die Tochter meiner Partnerin beiden Lehramt (das kommt aufs Schöllergelände) und beide sagen aus, dass man eigentlich nie auf andere Standorte muß. Dozenten aus anderen Fakultäten kommen zu ihnen. Leider kann ich auch nicht quantifizieren mit wie viele Personen da gerechnet wird
Willst du Studentinnen vorschreiben, wo sie künftig zu wohnen haben?
Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 12:56 |
Zitat
Stanze
Mir sind bei zwei Checks folgende Sachen aufgefallen:
...
Aber es auch wurde im Check nicht wirklich nachgerechnet. Es wurden die NKU Zahlen genommen und gesagt sie stimmen.
Weiterhin wurden andere Beispiele als Vergleich genommen. Davon ist eh nur das Beispiel mit der Schönbuchbahn (Bus zu Bahn) wirklich nutzbar. Und bei dem Beispiel muss man berücksichtigen, dass die Schönbuchbahn die Fahrzeiten gegenüber den Bus verkürzt hat. Das ist bei der Stub nicht der Fall.
Fazit: Hier findet gar kein Faktencheck statt!
Hilfreich für Faktencheck? 04.04.2024 16:01 |
Zitat
Stanze
...
Zufälligerweise studieren meine Tochter und die Tochter meiner Partnerin beiden Lehramt (das kommt aufs Schöllergelände) und beide sagen aus, dass man eigentlich nie auf andere Standorte muß. Dozenten aus anderen Fakultäten kommen zu ihnen. Leider kann ich auch nicht quantifizieren mit wie viele Personen da gerechnet wird.
...
Fazit: Hier findet gar kein Faktencheck statt
Ist der Begiff Faktencheck glücklich gewählt? 04.04.2024 16:14 |
Zitat
marco2206
Zitat
Stanze
Mir sind bei zwei Checks folgende Sachen aufgefallen:
...
Aber es auch wurde im Check nicht wirklich nachgerechnet. Es wurden die NKU Zahlen genommen und gesagt sie stimmen.
Weiterhin wurden andere Beispiele als Vergleich genommen. Davon ist eh nur das Beispiel mit der Schönbuchbahn (Bus zu Bahn) wirklich nutzbar. Und bei dem Beispiel muss man berücksichtigen, dass die Schönbuchbahn die Fahrzeiten gegenüber den Bus verkürzt hat. Das ist bei der Stub nicht der Fall.
Fazit: Hier findet gar kein Faktencheck statt!
Was erwartest Du auch von "Faktenchecks" ?
Auch wenn mich der eine oder andere hier jetzt wieder steinigen oder zumindest in eine nicht links-grüne Schublade stecken wird:
Für mich ist Faktencheck definitiv kein Ausdruck für Qualität der Information. Denn das Wort Faktencheck sagt doch schon aus das sich der Schreiber meist anmaßt selbst alles ganz genau zu kennen und zu wissen. Die Realität ist aber oft eine ganz andere, vor allem wenn subjektive Dinge ins Spiel kommen.
Ich finde es wesentlich besser Informationen zur Verfügung zu stellen, ohne eine Wertung in eine bestimmte Richtung dazu.
"Faktenchek" ist für mich da definitiv der falsche Begriff dafür.
"Stub - Pro und Kontra" das wäre z. B. neutral gewesen.
Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 16:19 |
Zitat
marco2206
Was erwartest Du auch von "Faktenchecks" ?
Auch wenn mich der eine oder andere hier jetzt wieder steinigen oder zumindest in eine nicht links-grüne Schublade stecken wird:
Für mich ist Faktencheck definitiv kein Ausdruck für Qualität der Information. Denn das Wort Faktencheck sagt doch schon aus das sich der Schreiber meist anmaßt selbst alles ganz genau zu kennen und zu wissen. Die Realität ist aber oft eine ganz andere, vor allem wenn subjektive Dinge ins Spiel kommen.
Ich finde es wesentlich besser Informationen zur Verfügung zu stellen, ohne eine Wertung in eine bestimmte Richtung dazu.
"Faktenchek" ist für mich da definitiv der falsche Begriff dafür.
"Stub - Pro und Kontra" das wäre z. B. neutral gewesen.
Zitat
Stanze
Eine persönliche Einschätzung ist nunmal kein Faktencheck
Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 18:01 |
Zitat
Axel25
sind die Beiträge zur Aurachtalbahn aus eurer Sicht diesbezüglich besser oder schlechter gelungen?
Re: Faktencheck nicht richtig 04.04.2024 20:44 |
Re: Faktencheck nicht richtig 05.04.2024 08:46 |
Zitat
Axel25
@Stanze ...: sind die Beiträge zur Aurachtalbahn aus eurer Sicht diesbezüglich besser oder schlechter gelungen?
Faktencheck Straßenbahn zum Wegfeld 05.04.2024 09:36 |
Re: Faktencheck nicht richtig 05.04.2024 10:05 |
Zitat
Stanze
Zitat
Axel25
@Stanze ...: sind die Beiträge zur Aurachtalbahn aus eurer Sicht diesbezüglich besser oder schlechter gelungen?
Vielleicht sollte man bei dem bleiben, was kritisiert wurde.
Hast du mittlerweile verstanden, warum man den Kostenverteilugsschlüssel auf Basis der Stub Streckenlänge des Mitfalls nicht auf die Kosten des Ohnefalls anwenden kann?
Re: Faktencheck nicht richtig 05.04.2024 10:24 |
Zitat
Stanze
Nein macht er nicht. lies die entsprechenden Passus in der Satzung 3 und 4
Zitat
Zur Aufteilung auf die drei Städte lässt sich näherungsweise nur der Schlüssel heranziehen, der in der Satzung des Zweckverbands für die Aufteilung nach Streckenlängen vorläufig festgelegt ist, dieser Anteil beträgt für Erlangen 62,74 %. Entsprechend ergibt die Hochrechnung auf das Stadtgebiet Erlangen einen Wert von 1.257.500 € pro Jahr.
Zitat
Satzung des ZV StUB §17
(4) Hinsichtlich der Betriebskosten (ohne Unterhalt der baulichen Infrastruktur gemäß Abs. 3) richtet sich der Schlüssel nach den gefahrenen Wagenkilometern auf dem jeweiligen Hoheitsgebiet der Verbandsmitglieder.
Zitat
https://www.faktencheck-stub.de/faktenchecks/1729627_faktencheck-betriebskosten
Jedoch können wir zur Vereinfachung annehmen, dass das Fahrplankonzept so gebaut ist, dass es einen 1:1 Zusammenhang zwischen gefahrenen Wagenkilometern und Trassenlänge gibt. In dem Fall können wir den Verteilungsschlüssel für die Unterhaltungskosten der Infrastruktur auch auf die Betriebskosten und damit letztendlich den Zuschussbedarf anwenden.
Zitat
Stanze
Dazu brauche ich keine Quellen, da reicht es nachzudenken.
Du setzt hier den Verteilschlüssel Stublänge auf Zahlen wie die Einsparungen am bisherigen Bussystem an. Das Bussystem hat nichts, gar nichts mit der länge der Stub zu tun! Die meisten wegfallende Verbindungen sind zwischen 2 Städten, aber du teilst alles pauschal auf die 3 Städte auf.
Zitat
Die Einsparrungen sind fast so hoch wie die prognostizierten Zusatzausgaben für Betriebskosten. Dieser Fehler verzerrt die Kosten für Erlangen völlig.
Zitat
Stanze
*weiaZitat
Aber um selber einmal Feedback zu geben: ich habe nicht den Eindruck, als hättest du den Text zu den Betriebskosten besonders gründlich gelesen?
Re: Faktencheck nicht richtig 05.04.2024 11:44 |
Zitat
Axel25
Da gebe ich dir Recht, dass ist eine weitere Vereinfachung. Zum Nachrechnen bräuchte man die Salden je Gebiet oder zumindest die Tabelle der Buslinien mit Laufweg, Fahrzeit, Fahrstrecke und Anzahl Fahrtenpaare.
Zitat
Axel25
Da, wie du sagst, die Verkehrsneuordnung vor allem die Städte Erlangen und Nürnberg trifft, bzw. primär Erlangen, müsste Erlangen eigentlich überproportional von der Einsparung von Fahrplanleistung beim Bus profitieren. Für Nürnberg fallen einfach nur die Linien 30 und 290 weg, stattdessen übernimmt die 20 den Abschnitt Am Wegfeld-Flughafen-Nordostbahnhof.
Re: Faktencheck nicht richtig 05.04.2024 12:15 |
Zitat
Stanze
Das ist keine Vereinfachung, das ist einfach nur falsch!
Die Zahlen des Ohnefalls der einzelnen Städte sind nicht bekannt, deshalb kann man das nicht berechnen.
Nochmals: Deine Rechnung ist falsch!
Zitat
Stanze
Zitat
Axel25
Da, wie du sagst, die Verkehrsneuordnung vor allem die Städte Erlangen und Nürnberg trifft, bzw. primär Erlangen, müsste Erlangen eigentlich überproportional von der Einsparung von Fahrplanleistung beim Bus profitieren. Für Nürnberg fallen einfach nur die Linien 30 und 290 weg, stattdessen übernimmt die 20 den Abschnitt Am Wegfeld-Flughafen-Nordostbahnhof.
Für Nürnberg (VAG) fallen Linien weg. Damit werden viele Busfahrer durch weniger Tramfahrer ersetzt werden. -> hohe Einsparung an Personalkosten.
Für Erlangen (EStW) fallen wenig Linien weg bzw. werden diese sogar nur anders geleitet. Dadurch kaum Einsparung an Personalkosten.
Deine Aufteilung dass Erlangen zu 62% von den eingesparten Personalkosten profitiert ist grob falsch!
Du kannst nicht einfach irgendwas annehmen und behaupten das ist richtig. das hat mit Faktencheck nichts mehr zu tun.
Re: Faktencheck Straßenbahn zum Wegfeld 05.04.2024 14:25 |
Zitat
HansL
Es wird immer wieder behauptet, die prognostizierten Fahrgastzahlen für die StUB, insbesondere für den Abschnitt Nürnberg-Erlangen, wären zu hoch gegriffen.
Könnte man Prognosen hernehmen für bereits realisierte Projekte und mit der tatsächlichen Fahrgastentwicklung vergleichen.
Auf jeden Fall geeignet wäre die Straßenbahn zum Wegfeld, die weit besser angenommen wird als erwartet.
Aber umgekehrt: Gibt es irgendwo ein Beispiel, wo sich die Zahlen schlechter als prognostiziert entwickelt haben? Mir ist da kein Projekt bekannt. Aber dies könnte man ja überprüfen.
Re: Faktencheck Straßenbahn zum Wegfeld 06.04.2024 10:25 |
Zitat
Axel25
Zitat
HansL
Es wird immer wieder behauptet, die prognostizierten Fahrgastzahlen für die StUB, insbesondere für den Abschnitt Nürnberg-Erlangen, wären zu hoch gegriffen.
Könnte man Prognosen hernehmen für bereits realisierte Projekte und mit der tatsächlichen Fahrgastentwicklung vergleichen.
Auf jeden Fall geeignet wäre die Straßenbahn zum Wegfeld, die weit besser angenommen wird als erwartet.
Aber umgekehrt: Gibt es irgendwo ein Beispiel, wo sich die Zahlen schlechter als prognostiziert entwickelt haben? Mir ist da kein Projekt bekannt. Aber dies könnte man ja überprüfen.
Hallo Hans,
das ist ja im Endeffekt das, was ich im Faktencheck zu den Fahrgastzahlen gemacht habe. Mir erscheinen die Fahrgastzahlen plausibel bis zu niedrig, eben auf Grund der Erfahrungswerte andernorts. Selbst wenn die Fahrzeit ähnlich ist, fällt der Umstieg in "Am Wegfeld" weg. Je nach Quelle und Untersuchung kostet ein Umstieg 20 bis 50% der Fahrgäste. Dazu kommt der Schienenbonus.
Mir hat sich in den vergangenen Jahren nur der Haller Willem als Beispiel eingeprägt, bei dem die Fahrgastzahlen unter den Prognosen blieben.
Viele Grüße
Alex
Re: Faktencheck Straßenbahn zum Wegfeld 06.04.2024 11:38 |
Zitat
Bovist66
In Berlin hat die Neubaustrecke der Straßenbahn zwischen der Wissenschaftsstadt Adlershof und Schöneweide auch noch nicht die erwartete Nachfrage ergeben. Allerdings war bzw. ist die Bebauung des Gebiets bisher nicht abgeschlossen,
Re: Faktencheck zur StUB 06.04.2024 13:30 |