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Weichenumbau am Nürnberger Hauptbahnhof
geschrieben von elixir 
Moin moin,

weiß hier jemand, welche Weichen Ende Juli umgebaut werden?

Irgendwo hatte ich was von 18 Weichen gelesen, find es aber nicht mehr.

Einige Weichen an der westlichen Einfahrt der S-Bahnen und des Lokgleises, wurden vor nicht all zu langer Zeit schon einmal verändert/optimiert!

Wird diesmal wieder etwas verändert oder nur wegen Abnutzung der Weichen einige ausgetauscht?

Gibt es hierzu etwas von der Bahn oder irgendwo im WWW etwas näheres dazu?

elixir
Zitat
elixir
Moin moin,

weiß hier jemand, welche Weichen Ende Juli umgebaut werden?

Irgendwo hatte ich was von 18 Weichen gelesen, find es aber nicht mehr.

Einige Weichen an der westlichen Einfahrt der S-Bahnen und des Lokgleises, wurden vor nicht all zu langer Zeit schon einmal verändert/optimiert!

Wird diesmal wieder etwas verändert oder nur wegen Abnutzung der Weichen einige ausgetauscht?

Gibt es hierzu etwas von der Bahn oder irgendwo im WWW etwas näheres dazu?

elixir

Hallo,

ausgetauscht werden die Weichen:
210, 211, 220, 222, 223, 224, 231, 233, 234, 235, 236, 243, 250, 252, 253, 260 und 262

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Hallo,

ausgetauscht werden die Weichen:
210, 211, 220, 222, 223, 224, 231, 233, 234, 235, 236, 243, 250, 252, 253, 260 und 262

Und hier findet man den Gleisplan mit den Weichennummern
Hi,

danke für die Nummern.

Ich habe mal die entsprechenden Weichen "rot" unterstrichen.

Einige Weichen habe ich nicht gefunden (224, 250, 252, 253), diese habe ich rot in den Plan eingetragen.

elixir


Danke Marco,

damit geht die Suche leichter.

Somit wird klar, dass die Gleise 1-6 aus dem Westen nicht für Personenzüge anfahrbar sind.

elixir



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2024 02:46 von elixir.


Mal ein Bericht aus der Praxis - was diese Manier, bei Baustellen die Kosten zu minimieren statt wie früher unter dem rollenden Rad zu bauen - für die Fahrgäste anrichtet.
Ich kam gestern aus einem über 90 Minuten verspäteten Flug gegen 20h in NUE an, komm aus dem Terminal raus und seh den 30er vorbeifahren. Mist.
Macht aber nichts, runter zur U2, 12 Minuten später am Hbf, über die U1 hoch und ein Blick auf die Fahrplantafel. Normalerweise fährt ein paar Minuten später gleich der Regionalexpress Richtung Bamberg.
Nichts, kein einziger Zug außer ICEs nach Westen. Keine Aushänge an den Fahrplänen. Die Zugzielanzeigen haben Phantasiedaten (Nächster RE nach Bamberg 17:35 Gleis 1). Keine verstehbaren Durchsagen, keine Aushänge, alle Bahnmitarbeiter außer den Unglücklichen im Glaskasten der Mittelhalle vor langen Schlangen sind in Deckung gegangen. Massenweise hilflos umherirrende Fahrgäste.
Am Fahrkartenautomat wird eine Verbindung nach Erlangen angegeben, die völlig beiläufig die U1 als Zuglauf erwähnt, ansonsten keinerlei Info, nur kaufen kann man die Fahrkarte. Mir fällt der Weichenumbau ein - hätte ich das nicht hier gelesen, wüsste ich von Nichts. Keinerlei zugängliche Informationen außer am Infoglaskasten mit der langen Schlange. Also runter in die U1 nach Fürth. Man kennt die Sitten der Bahn ja inzwischen vom jahrelangen Pendeln nach Bamberg. Gottseidank kein Schienenersatzverkehr, der jeden Unterwegsbahnhof abklappert und einen dann zwei Stationen vor dem Zielbahnhof mit vagem Versprechen auf Schienenverkehr irgendwann mal ab da rausschmeisst.
Auf Gleis 21 steht eine S-Bahn nach Forchheim, auf 3 kommt gerade ein Eilzug zum Kopf machen in Fürth, S-Bahn fährt gleich, prima. Ankunft in Erlangen 21:33.
Nun schlägt der Busfahrplan der VGN für das westliche Umland zu. Vor 8 Minuten ist der Bus weggefahren. Genauer gesagt, die drei Busse, 202, 205 und 283. Die fahren nämlich aus Gründen der Fahrplanmagie immer fast gleichzeitig, und außer der Kernzeit dann eine Stunde lang nix. Zum Stoßverkehr fährt jeden Werktag mittags und nachmittags eine Kolonne von 5 Bussen über den Dechsendorfer Damm und drängen sich am langen Johann weiter Richtung Weisendorfer Straße. Seit 10 Jahren fahren diese Linien 202, 202E, 203E, 205, 283 mit Ausnahme des 203, den nur Insider des Busbahnhofs kennen, schön zur gleichen Zeit, und in den Randzeiten und Sonn- und Feiertags natürlich nur jede Stunde. Damit auch die Erlanger in Dechsendorf an den Leiden der ÖPNV-Nutzer im Westlichen Umland teilhaben können, die Stadtlinie 283 natürlich solidarisch auch, als Ice on the Cake auch als Ruftaxi, zu dieser magischen stündlichen Zeit, die vermutlich auf einer Erleuchtung eines Fahrplangestalters vor 10 Jahren (Ah! Taktfahrplan!) beruht und seitdem sinnfrei bedient wird.
Fazit: Gut 2,5h Reisezeit vom Flughafen Nürnberg nach Hause.
Deutlicher kann man den Fahrgästen den Stinkefinger kaum mehr zeigen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2024 11:15 von LaurenzBo.
Zitat
LaurenzBo
Mal ein Bericht aus der Praxis - was diese Manier, bei Baustellen die Kosten zu minimieren statt wie früher unter dem rollenden Rad zu bauen -

Die Anzahl der Züge auf dem Netz ist halt nicht mehr die selbe wie "früher" wo das durch längere nächtliche Zugpausen noch ehr möglich war.

Und bei dem Zustand vom Netz generell, wenn man nicht langsam mal wirklich konzentriert anfängt zu Sanieren, dann wird das gar nichts mehr.
Zitat
LaurenzBo
Genauer gesagt, die drei Busse, 202, 205 und 283. Die fahren nämlich aus Gründen der Fahrplanmagie immer fast gleichzeitig, und außer der Kernzeit dann eine Stunde lang nix. Zum Stoßverkehr fährt jeden Werktag mittags und nachmittags eine Kolonne von 5 Bussen über den Dechsendorfer Damm und drängen sich am langen Johann weiter Richtung Weisendorfer Straße. Seit 10 Jahren fahren diese Linien 202, 202E, 203E, 205, 283 mit Ausnahme des 203, den nur Insider des Busbahnhofs kennen, schön zur gleichen Zeit, und in den Randzeiten und Sonn- und Feiertags natürlich nur jede Stunde. Damit auch die Erlanger in Dechsendorf an den Leiden der ÖPNV-Nutzer im Westlichen Umland teilhaben können, die Stadtlinie 283 natürlich solidarisch auch, als Ice on the Cake auch als Ruftaxi, zu dieser magischen stündlichen Zeit, die vermutlich auf einer Erleuchtung eines Fahrplangestalters vor 10 Jahren (Ah! Taktfahrplan!) beruht und seitdem sinnfrei bedient wird.
Fazit: Gut 2,5h Reisezeit vom Flughafen Nürnberg nach Hause.
Deutlicher kann man den Fahrgästen den Stinkefinger kaum mehr zeigen.

Zum Busfahrplan: das nennt sich ITF und ist im Falle der Regio-Busse des Landkreises sinnvoll: die Busse bedienen im Grundtakt den 60 Minuten-Grundtakt der REs bzw. der S-Bahn und bieten damit idealerweise (ohne Baufahrpläne) einen Anschluss in alle Richtungen bzw. Lastrichtung.

Das Problem ist, dass unser ÖPNV/Bahnnetz aktuell nicht im Ansatz zuverlässig genug ist, damit die ITF-Knoten mit ihren kurzen Umsteigezeiten funktionieren. Meine Umstiege in Berlin und Brandenburg klappen leider auch nur sehr selten oder nur mit Sprinten.
Bis wir dahin kommen, dass knappe ITF-Umstiege so zuverlässig funktionieren wie in der Schweiz, werden wohl ein bis zwei Jahrzehnte vergehen.
Zitat
LaurenzBo
Nun schlägt der Busfahrplan der VGN für das westliche Umland zu. Vor 8 Minuten ist der Bus weggefahren. Genauer gesagt, die drei Busse, 202, 205 und 283. Die fahren nämlich aus Gründen der Fahrplanmagie immer fast gleichzeitig, und außer der Kernzeit dann eine Stunde lang nix. Zum Stoßverkehr fährt jeden Werktag mittags und nachmittags eine Kolonne von 5 Bussen über den Dechsendorfer Damm und drängen sich am langen Johann weiter Richtung Weisendorfer Straße. Seit 10 Jahren fahren diese Linien 202, 202E, 203E, 205, 283 mit Ausnahme des 203, den nur Insider des Busbahnhofs kennen, schön zur gleichen Zeit, und in den Randzeiten und Sonn- und Feiertags natürlich nur jede Stunde.

bringen wir mal einige Fakten rein (ich bin Stammgast auf den Linien 203, 203E und 205 seit 2008) bzgl. Abfahrt am Erlanger Bahnhof (vorne oder hinten) während der Kernzeit an Werktagen seit mehreren Jahren:

203 und 203E fahren hintenrum ab dem/über den Busbahnhof (um ca. 30 Minuten versetzt).

205 fahren vor dem Bahnhof alle 15 Minuten mit alternierenden Routen zwischen Adelsdorf und Höchstadt (einmal über Aisch, dann wieder über Gremsdorf). Dabei gibt es eine leichte Überschneidung mit 203 bzw. 203E zur halben bzw. vollen Stunde, die aber nur den Weg zwischen Neuer Markt/Bahnhof und Weisendorfer Straße in Dechsendorf betrifft (also Erlanger Stadtgebiet).

Gut gefüllt sind eigentlich alle Fahrten während der Kernzeit an Werktagen...auch der 203, den nur Insider des Busbahnhofs kennen.

Genaueres liefern dann auf Wunsch die entsprechenden Fahrpläne auf der Seite des VGN (die eigentlich auch recht zuverlässig eingehalten, wenn nicht wegen Verstopfung auf der A3 oder A73 zu Verzögerungen beim 203E bzw. Rückstau auf der Busroute zwischen Dechsendorf und Bahnhof kommt).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2024 18:16 von schroed2.
Zitat
Axel25

Das Problem ist, dass unser ÖPNV/Bahnnetz aktuell nicht im Ansatz zuverlässig genug ist, damit die ITF-Knoten mit ihren kurzen Umsteigezeiten funktionieren.
...
Bis wir dahin kommen, dass knappe ITF-Umstiege so zuverlässig funktionieren wie in der Schweiz, werden wohl ein bis zwei Jahrzehnte vergehen.

Einen Flächendeckenden ITF hatten wir in Deutschland ohnehin noch nie. Aber in bestimmten Bereichen und bei besrimmten Verbindungen gab es schon immer auch gewisse Taktknoten. Und es gab durchaus auch schon Zeiten, da haben die relativ gut Funktioniert.

Was halt Heute auch die Probleme verursacht, das sind massiv gestiegene Anzahl an Zügen bei oft sogar noch zurückgebauter Infrastruktur.

Selbst bei Ersatz alter Infrastruktur (ESTW's) wir oft alles nur 1:1 ersetzt, ohne zusätzliche Blocksignale z. B. Würde man das tun wäre ja wegen mehr möglichen Zügen unter Umständen gar ein Planfeststellungsverfahren mit allem drum und dran (Lärmschutzmaßnahmen) notwendig.
@schroed2
Völlig korrekt. An Werktagen unter Tags auch überhaupt kein Problem. In diesen Zeiten braucht man ab Dechsendorf auch keinen Fahrplan, man geht einfach zur Haltestelle. Soweit so gut.
In den Randzeiten und an Sonn- und Feiertagen sieht das ganz anders aus. Das mit dem ITF ist eher Theorie. Mit der S1-Bahn von und nach Nürnberg klappt es einmal die Stunde ganz gut, ansonsten schaut man in die Röhre und wartet. In Randzeiten und WE dann mal eben auch fast eine Stunde.

Ankunft S1/RB ER Hbf  Abfahrten ab ER Hbf:
aus N                    Stadtauswärts
S1  hh:13 (hh:34)             202: hh:20
RB  hh:54 (hh:27)             205: hh:20
aus Ba                        283: hh:25
S1  hh:19 (hh:42)
RB  hh:03 (hh:29)

Ankunft ER Hbf              Abfahrt ab Hbf
202: hh:35                    nach N
205: hh:16                       S1  hh:19 (hh:42)
283: hh:13                       RB  hh:03 (hh:29)
                              nach Ba
                                 S1  hh:13 (hh:34)
                                 RB  hh:54 (hh:27)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2024 11:58 von LaurenzBo.
Natürlich könnte die Anbindung nach NW verbessert werden. Ich bin ja ein bekennender Anhänger der Idee einer NW-StUB über Dechsendorf...

Allerdings ist die verbesserte Anbindung von Dechsendorf primär ein Thema für die Stadt Erlangen und keine Aufgabe der vom LK bestellten (und finanzierten) Linien 202 und 205 (202E, 203 und 203E fahren in den Randzeiten ja nicht).

Bitte nicht vergessen: bis vor 10 Jahren war das Angebot (gerade auch in den Randzeiten) deutlich schlechter.

Außerdem ist m.E. der Erlanger Bahnhof samt Umgebung deutlich besser zum Warten geeignet als einige andere Orte im näheren Umfeld...auch in den Randzeiten.

P.S.:
Bei der Diskussion beschleicht mich das Gefühl, dass es schon etwas in Richtung Luxusprobleme geht...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2024 12:43 von schroed2.
Zitat
marco2206
Einen Flächendeckenden ITF hatten wir in Deutschland ohnehin noch nie. Aber in bestimmten Bereichen und bei besrimmten Verbindungen gab es schon immer auch gewisse Taktknoten. Und es gab durchaus auch schon Zeiten, da haben die relativ gut Funktioniert.

Richtig, einen echten ITF hatten wir nie. Aber Bahnhöfe wie Nürnberg, Würzburg, Mannheim oder Hannover bieten fahrplanmäßig relativ kurze Anschlusszeiten in die meisten Richtungen.

Zitat
marco2206
Was halt Heute auch die Probleme verursacht, das sind massiv gestiegene Anzahl an Zügen bei oft sogar noch zurückgebauter Infrastruktur.

Selbst bei Ersatz alter Infrastruktur (ESTW's) wir oft alles nur 1:1 ersetzt, ohne zusätzliche Blocksignale z. B. Würde man das tun wäre ja wegen mehr möglichen Zügen unter Umständen gar ein Planfeststellungsverfahren mit allem drum und dran (Lärmschutzmaßnahmen) notwendig.

Volle Zustimmung. Viele Zulaufstrecken in Metropolregionen werden deutlich über ihrer Nennkapazität betrieben. Wenn die Zugfolgezeit schon nur die betrieblich minimal sinnvollen 3 bis 4 Minuten beträgt, schlagen selbst 0,5 Minuten Verspätung voll durch. Und schaukeln sich dann noch weiter hoch.
Was die NW-StUB anbelangt, volle Unterstützung. Dass dem LK das Erlanger Dechsendorf schnuppe ist, kann ich nachvollziehen. Erklärt aber nicht, warum auch der 283 in dem Pulk mitfährt.
Luxusproblem? Ich habe in den achtzigern ein halbes Jahr in Mexiko in einer Kleinstadt in Michoacán gelebt, 400km von D.F. (Mexico City) entfernt.
Dort konnte man zu jeder Tages- und Nachtzeit 200m zur Hauptstrasse gehen, und nach spätestens einer Viertelstunde kam ein Bus entlang, den man zum Halten gewunken hat, fünf Stunden später war man im Busterminal in Mexico City. U-Bahn Fahrschein in DF - damals ein Peso, von der Kaufkraft etwa 10 Cent. Die schärfste Bahnlinie der Welt von Chihuahua nach Los Mochis durch den Canyon del Cobre, Ferrocarril Chihuahua al Pacífico - auf 50km Luftlinie 2.400 Höhenmeter in atemberaubender Trassierung. Wir sollten schon mal dafür üben, dass wir in Europa nicht mehr der Nabel der Welt sind und eigentlich auch mal ohne eine halbe Tonne Blech um uns rum ganz gut irgendwohin kommen könnten.
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