an HansL
ein Teil deiner Fragen sind schon beantwortert:
Siehe der Br-Link
> Ende 2028 soll es bestenfalls so weit sein, und die Mainschleifenbahn – künftig als S6 geführt – wird Teil des neuen S-Bahn-Netzes. Bis dahin stehen
> umfangreiche Bauarbeiten an: Drei moderne Haltepunkte in Astheim, Eisenheim und Prosselsheim sind geplant und die Strecke wird so modernisiert, dass
> die Züge mit bis zu 80 km/h fahren können. Außerdem soll eine Weiche in Seligenstadt den Anschluss an das Netz der Deutschen Bahn ermöglichen, [...]
> In nur 25 Minuten soll die Bahn zukünftig von Volkach nach Würzburg fahren [...]
Das lässt die Arbeiten doch sehr erahnen: Es gibt lediglich erneuerte höhere Bahnsteige, die Einschaltpunkte der Bü werden verschoben um statt 50km/h 80km/h zu fahren. Die Mündungsweiche kommt wieder, und damit Auflassung des Haltepunkts Seligenstadt (Mainschleifenbahn) der dann wegen Gefahrpunksabstand des Einfahrsignals zur Mündungsweiche innerhalb des Bahnhof läge, das heißt seine Bedienung wäre nicht möglich, ohne das in der Zeit, wo dort ein Fahrzeug steht wegen verletztem Flankenschutz in Seligenstadt Gleis 1 keine Zugfahrten mehr stattfinden dürften. Das heißt, Zugfahrten auf der Strecke ohne teuere InfraGo Infrastuktur zu befahren, sind nicht mehr möglich, man muss dann an den normalen Bahnsteig Seligenstadt DB fahren. Für die "S-Bahn" kein Problem, für die Museumsbahn sehr schnell ein finanzielles...
Des weiteren kommen auch weder Signale noch PZB für Prosselsheim, ergo darf auch weiterhin nur Einzugbetrieb gefahren werden, von Rückfallweichen ließt man auch nichts, heißt die Weichen zu den andern Gleisen in Prosselsheim werden also wohl über den Streckenschlüssel gesichert und dürfen bzw können nicht entsperrt werden, solange ein Zug in der Strecke drin ist. Da die Neueinrichtung von Zugleitbetrieb wohl fragwürdig wäre (den will man eigentlich nicht mehr, fraglich ob das EBA den genemigen würde), läuft es daher sehr wahrscheinlich auf Stichstreckenblock mit Achszählern am Esig raus, auch der legt auch nochmal fest, das stets nur ein Zug auf der gesammten Strecke sein darf. Ich befürchte, das man selbst auf einen weiteren Einzählpunkt in Prosselsheim verzichtet, wodurch dann selbst die Stationieren des Museumsfahrzeuge dort hinfällig ist, weil die sonst beim Reinfahren ins Streckengleis keine Rotausleuchtung erzeugen würden, ergo die Strecke als frei erschiene, obwohl ein Fahrzeug drin ist. Auch einer der Gründe, warum der Museumsverkehr dann nicht mehr möglich sein wird, selbst wenn man nur einem unattraktiven 2 Stundentakt der S-Bahn an Sonntagen fahren würde, was für eine "S-Bahn" eigentlich ein No-Go ist. Die müsste wenigesten stündlich fahren, um halbwegs ernst zu nehmen zu sein.
Mutig finde ich, das das man das EIU bleiben will bzw ein EIU auf kommunaler Ebene neu auf die Beine stellen wollen, vgl [
www.br.de] - hoffentlich übernehmen die sich da dran nicht, weil den Streckenunterhalt für ne Regelbetriebsstrecke zu gewährleisten ist eine größere Hausnummer, als für eine Museumsbahn, umsonst hat das BEM nicht ihre Haus und Hofstrecke Nördlingen - Gunzenhausen für den Regelbetrieb abgegeben und ebenso sind auch bei der DFS einige gegen Regelbetrieb auf ihrer eigenen Infrastruktur.
Die Luxusvariante, die man sich vermutlich nur bei Abgabe der Strecke in die DB oder ein anderes großes EIU (z.B Rhein-Sieg-Eisenbahn, die sind EIU zahlreicher erfolgreicher Privatbahnen z.B auch Ilztalbahn) leisten könnte, wäre ein ESTW oder DSTW für Prosselsheim, mit Ausfahrsignalen und PZB-Ausrüstung, dann ginge zwei Züge in der Strecke, dann hat sich die Museumsbahn immer noch ausgeschmiert, weil sie dann Trassengebühren auf voller länge und zwei EIU zahlen muss. Und dann muss es auch erstmal gelingen, dass das alte ESTW von Seligenstadt mit dem neuen ESTW überhaupt kann => müsste es wohl von selben Hertseller sein, ich schätze, das ist Thales, dann wirds nochmal teuerer. Ist aber vermutlich nicht nötig, selbst mit 50km/h ist die Strecke in 25 Minuten einfach zu bedienen, bei 10 Wendezeit könnten die Züge je in oder vor Seligenstadt kreuzen, und es ginge immer noch Stundentakt. Bei 80km/h begegnen sich die Züge irgendwo zwischen Seligenstadt und Würzburg in der zweiglesigen. Das alles "schreit" meiner Meinung nach geradezu nach Einzugbetrieb mit Stichstreckenblock, auch wenn ich es mir anders wünschen würde.
Gruß D. Vielberth
[
www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2024 12:08 von Daniel Vielberth.