Kürzlich wurde ja mal wieder die Frage nach Sinn und Unsinn der Einrichtungsfahrzeuge aufgeworfen [www.bahninfo-forum.de]

Obwohl ich nicht glaube, dass die VAG intern allzu intensiv über den Kauf von Zweirichtungsfahrzeugen nachdenkt, stellen sich schon mittel- bis langfristig Fragen zum künftigen Fuhrpark. Die Variobahn ist wohl nicht mehr lange in Nürnberg im Einsatz [www.bahninfo-forum.de] die 60-Meter-Option wird irgendwann von der Theorie zur Praxis — aber wohl nicht im gesamten Netz. Und die Überlandabschnitte haben, wie Daniel Vielberth gerne einwirft, eigentlich andere Anforderungen als die städtischen Abschnitte.

Wenn Siemens wirklich mittelfristig aus der Herstellung von Straßenbahnen aussteigt stellt sich auch die Frage nach potentiellen Herstellern. CAF? Stadler? Škoda? Irgendwas aus China?

Und dann stellen sich noch Fragen nach Dingen, die eher selten sind bei Straßenbahnen wie Oberleitungslose Technologie, wie sie die CSU gerne als Voraussetzung der Altstadt-Tram hätte oder Toiletten wie sie Daniel Vielberth gerne auf Überlandabschnitten hätte. Derlei Sonderwünsche sind sicherlich technisch möglich, kosten aber extra. Und Toiletten müssten auch regelmäßig geleert werden – entsprechende Infrastruktur muss gebaut und Standzeiten in die Umlaufpläne einkalkuliert werden. Und was wenn die Technik streikt? Muss dann die Bahn komplett aus dem Verkehr gezogen werden oder fährt man dann halt ohne?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!

an Nukebro

Diese Posting ist zwar eine gute Zusammenfassung dessen was bislang diskutiert wurde, nur verstehe ich nciht ganz, was du jetzt fragen willst. Wenn es um die Frage geht, was statt unseren Wünschen und Hoffnungen in Zukunft wirklich passieren wird, ist die Antwort natürlich, das alles beim alten bleibt, sämtliche Wünsche mit "woll mer net, mach mer net" abgebügelt werden, man dem Haus und Hof-Lieferanten in bedingungsloser Treue weiter folgen wird, was immer er anbietet, egal ob es grade passt oder net, im Zweifelfall muss halt das Netz angepasst werden. Der Ausflug zu Stadler wird wohl ein einmaiger "Ausrutscher" bleiben. Genauso wie damals als Avenio und der Krakauer Wagen in Nürnberg weilten auch die Hoffnung von Anfang an sehr klein war, das vielleicht der Krakauer Wagen das Rennen macht.

Oder falls wirklich die Toilettenfrage das Problem ist: Die Fahrzeuge haben ja einen Tank und je nach Nutzung hälft der schon paar Tage, und klar, wenn Toilette unbenutzbar, würde halt mal ne Bahn ohne benutzbare Toilette fahren, wie eben bei der DB auch.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2025 19:11 von Daniel Vielberth.

Wenn Siemens nix herstellt kann man es auch nicht kaufen. Emirates zum Beispiel würde liebend gerne mehr A380 bei Airbus kaufen – aber Airbus baut die nicht mehr.

Und die Stadler-Fahrzeuge waren die Variobahn, oder? Nun, die scheint mir nicht unbedingt die beste Erfahrung bei der Beschaffung gewesen zu sein...

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Warum eine neue Seite. Die VAG hat doch erst wieder 14 neue Strassenbahnen bei Siemens bestellt.

Zitat
Marktkauf
Warum eine neue Seite. Die VAG hat doch erst wieder 14 neue Strassenbahnen bei Siemens bestellt.

Das war eine Umwandlung von Optionen in feste Bestellungen. Dieser Faden soll eher die Frage erörtern, was passiert wenn der Vertrag "abgefrühstückt" ist...

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Diese Baureihe wird nicht mit Wagen 2040 enden. Die VAG wird weitere Fahrzeuge bei Siemens oder der Nachfolgefirma bestellen.
Kommt die Stadtumlandbahn nach Erlangen und Herzogenaurach wird es die Wagen 2041 bis 20XX geben.

Zitat
Marktkauf
Diese Baureihe wird nicht mit Wagen 2040 enden. Die VAG wird weitere Fahrzeuge bei Siemens oder der Nachfolgefirma bestellen.
Kommt die Stadtumlandbahn nach Erlangen und Herzogenaurach wird es die Wagen 2041 bis 20XX geben.

Die Avenio-Bestellung besteht aus 12 festen Bestellungen +75 Optionen. [press.siemens.com] Mehr als 87 Fahrzeuge können aus dieser Bestellung nicht kommen. Und es sieht nicht so aus als wollte Siemens das nochmal nach oben anpassen, da man wie gesagt die Produktion auslaufen lassen will.

87 Straßenbahnen sind allerdings nicht genug um 21 Wägen für die StUB und den derzeitigen Bestand im Nürnberger Netz abzudecken. Geschweige denn Mehrbedarfe durch weitere neue Strecken in Nürnberg oder den Ostast der StUB o.ä. Der Avenio wird also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu keinem Zeitpunkt die einzige Baureihe im Fuhrpark sein. Stellt sich die Frage: was wird nach dem Avenio bestellt?

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Vllt versuchen sie es ja mit Bombardier? ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Zitat
Christian0911
Vllt versuchen sie es ja mit Bombardier? ;)

Bombardier ist nicht mehr im Schienenfahrzeugbau aktiv. An wen die 🚊 Sparte verkauft wurde weiß ich aber gerade nicht auswendig...

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Bombardier? Das war einmal.

Zitat

Bombardier Transportation war ein weltweit tätiger Hersteller von Schienenfahrzeugen mit Geschäftssitz in Berlin. Bis 2021 bildete das Unternehmen einen Teilkonzern des kanadischen Unternehmens Bombardier. Es wurde im Januar 2021 vom französischen Konkurrenten Alstom übernommen.

Zitat

Die beiden Konzerne lagen vor der Fusion auf Platz 2 und 3 im weltweiten Vergleich der Bahntechnikbranche hinter dem chinesischen Konzern CRRC.

Zitat

Als Auflage der Kartellbehörden wurde der teilweise Verkauf der Werke in Hennigsdorf (Bombardier) und Reichshoffen (Alstom) vorgeschrieben, der bis Ende Juli 2021 erfolgen sollte. Verhandlungen mit Škoda Transportation zum Verkauf beider Standorte waren bis August 2021 nicht erfolgreich. Im November 2021 kündigte Alstom den Verkauf des Werks in Reichshoffen, der Coradia-Polyvalent-Plattform, und der in Hennigsdorf entwickelten Talent-3-Plattform an die spanische Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) an; die Übernahme erfolgte zum 1. August 2024.

Bombardier Transportation: [de.wikipedia.org]

Alstom: [de.wikipedia.org]

Alstom Deutschland (ex Linke-Hofmann-Busch): [de.wikipedia.org]

CAF: [de.wikipedia.org]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2025 10:55 von Manfred Erlg.

Na jedenfalls, die BVG Tram hier von Alstom also dem Nachfolger von Bombardier: [www.bvg.de] würde sich bestimmt in etwa auch für VAG/StuB eignen, das weiß ich allerdings nicht, aber ohnehin ist alles was zukünftige Fahrzeuge nach dem Avenio anbelangt ja noch Spekulation ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2025 11:16 von Christian0911.

Zitat
Christian0911
Na jedenfalls, die BVG Tram hier von Alstom also dem Nachfolger von Bombardier: [www.bvg.de] würde sich bestimmt in etwa auch für VAG/StuB eignen, das weiß ich allerdings nicht, aber ohnehin ist alles was zukünftige Fahrzeuge nach dem Avenio anbelangt ja noch Spekulation ;)

Im dazugehörigen Video steht an einer Stelle klein unten "Copyright Alstom". Also ist das Fahrzeug wohl von Alstom produziert worden.

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Zitat
Nukebro
Also ist das Fahrzeug wohl von Alstom produziert worden.

Recherchiere das doch mal und teile uns das Ergebnis mit.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Ich denk mal in die Zukunft. Welcher Hersteller in 7 oder 10 Jahren die Fahrzeuge der Baureihe 2100 liefert, kann kein Mensch vorhersagen.

Zitat
Marktkauf
Ich denk mal in die Zukunft. Welcher Hersteller in 7 oder 10 Jahren die Fahrzeuge der Baureihe 2100 liefert, kann kein Mensch vorhersagen.

Richtig. Ich schätze, wir werden auch einige neue Player aus Osteuropa sehen, die dann an den Ausschreibungen teilnehmen:

• Skoda. Die sind ja schon einige Jahre im deutschen Markt.
• Modertrans. Hat gerade mit dem Gamma erfolgreich seinen Einstand in den deutschen Markt gefeiert.
• PESA, bisher nur in Osteuropa aktiv.

Genau.
Ich glaube an Einrichtungswagen und mehr wissen wir nicht.

Siemens

2001-2012 1.Serie
2013-2016 1.Option
2017-2026 2.Option
und nun
2027-2040 3.Option

Ging mir heute so durch den Kopf. Sind alle Fahrzeuge baugleich, oder gab es bei den Bestellungen der Optionen irgendwelche Veränderungen oder Verbesserungen bei den Bestellungen?