Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
U-Bahnfrage
geschrieben von Alexander Goretzky 
U-Bahnfrage
05.08.2002 18:40
warum fährt die Hochbahn in Ohlsdorf mit den Kurzzügen eigentlich nicht bis zum Bahnsteigende vor?

Und wie sieht das mit den Schutzweichen bei den Kehr- und Abstellgleisen? Am Ochsenzoll war mir so, alsob es sowas dort nicht gibt. Nach was für Kriterien wir denn entschieden, wo eine Schutzweiche eingebaut wird und wo nicht?
Meines Wissens liegt das daran, dass die Bahnsteige der HHA an einer bestimmten Stelle erhöht sind, sodass sie ebenerdig mit den Waggons sind. Die neuesten Stationen (z.B. Norderstedt Mitte) haben überall erhöhte Bahnsteige, die alten werden stellenweise nachgerüstet.

Damit die mobilitätsbehinderten Fahrgäste überall ein- und aussteigen können, muss die Position der Erhöhung immer gleich sein. So liegt diese Stelle etwa in der Mitte. Nachdem Ohlsdorf modernisiert wurde, halten nun auch die Kurzzüge weiter hinten.

Das ist zwar im Falle von Ohlsdorf ungünstig wegen der Überdachung, gewährleistet aber niveaugleichen Zugang zu den Zügen.

Ich hoffe, dir weiterhelfen zu können. Ansonsten können "unsere" Hochbahner sicher noch etwas dazu sagen.

Christian
Re: U-Bahnfrage
05.08.2002 20:42
In Ohlsdorf ist der Bahnsteig teilerhöht worden, deswegen auch das Bahnsteigdach etwas verlängert, um die Rollis nicht im Regen stehen zu lassen.

Was die Schutzweichen angeht, so kenne ich die aktuelle Definition nicht, diese ist in den letzten Jahren geändert worden. Erstaunlicherweise sind hier die Anforderungen gelockert worden, und einzelne Schutzweichen, wie in Ochsenzoll in der nördlichen Kehranlage abgebaut worden.

Es sind auch wieder 70 bzw. 80 km/h-Einfahrten bei Folge-Fahrstraße ins Kehrgleis zulässig, wo früher bei eingestellter Fahrstraße stets 40 km/h oder langsamer gezeigt wurde. Beispiel Ohlsdorf, wo die Einfahrt "40" außer Betrieb genommen wurde.

Garstedt hat die "Zwieweiche" seit einem Softwareupdate auch keine Bedeutung mehr, früher ist sie bei bestimmten Fahrstraßen umgelaufen.

Da muß ich mal echt schlau machen.

Viele Grüße

Jan
Hallo!

Was ist denn überhaupt eine Schutzweiche?

Thorsten.
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahnfrage
05.08.2002 23:54
Schutzweichen sind Weichen, die in abweisender Stellung zur Fahrstraße stehen und diese vor Flankenfahrten schützen. Schutzweichen werden - wie alle zur Fahrstraße gehörenden Weichen - verschlossen.

gefunden auf [www.uni-stuttgart.de]

Lars
Re: U-Bahnfrage
06.08.2002 10:17
Wer - bitte schön - ist denn so blöd und brettert mit 80 km/h in ein Kehrgleis? Da müßte man ja schon vor der Aussetzstation Schwung holen, um das zu schaffen.
Außerdem finden doch Kehrfahrten immer bei rotem Streckensignal statt - oder nicht? Der TF bekommt dann die zwei diagonal angeordneten weißen Punkte (wie auch immer das Signal in Eisenbahnchinesisch heißt).
Und über 'n rotes Streckensignal mit 80 km/h drüberzubrettern kostet 'ne Zwangsbremsung - stellt sich nur die Frage, ob der Prellbock den Zug stoppen kann... wiegt schließlich 'n paar Tönnchen, so'n Zug.
Kai
Re: U-Bahnfrage
06.08.2002 18:06
Die Hochbahn fährt nicht bei "rotem Signal" ins Kehrgleis sondern bekommt das Signalbild H4 ein gelb leutendes " V ". Dieses bedeutet:
Vorrücken mit höchstens 20 km/h in eine Abstell-oder Kehranlage oder bis zur Kehrhalttafel oder zum Kuppeln am Bahsteig.
Oder das Störungssignal eine gelbe Linse H1.

Mfg Kai
Re: U-Bahnfrage
07.08.2002 01:56
Leute, lest doch bitte ordentlich. Vielleicht habe ich Euch auch nur überfordert. Schon mal was von Durchrutschwegen gehört?

Was passiert wohl wenn ein Zug ungebremst auf eine Weiche mit Vmax 20km/h zufährt??? Daher gibt es die kurzen Durchrutschwege.

Für weitere Fragen empfehle ich Grundsatzwerke zur Sicherungstechnik, bovor ein Meta-Thread entsteht.

Jan
Re: U-Bahnfrage
07.08.2002 20:44
Hat die U-Bahn etwa keinen Sand an Bord? Oder 'ne Magnetschienenbremse? Da müssen ja schon fast alle Bremssysteme den Dienst quittieren oder der TF im Tiefschlaf sein, damit ein Zug durchrutscht...

Andererseits: Daß so etwas passiert, hört oder sieht man immer wieder ... siehe etliche der Bahnunfälle in der vergangenen Zeit, bei denen "menschliches Versagen" als Unfallursache angegeben wurde.

Im Übrigen gibt es z.B. bei der S-Bahn mehr als eine Stelle, wo sehr hart nachgebremst werden muß, z.B. auf der S1 von Sülldorf nach Iserbrook. Kurz vor der Einfahrt nach Iserbrook müssen die TF zunächst mit der höchsten Bremsstufe nachbremsen, hin und wieder wird so scharf nachgebremst, daß sogar Funken sprühen. Ursache dafür soll sein (erzählte mir mal ein TF), daß der Zug mit 80 km/h den Berg hochfährt und dann fast kurz vorm Abheben ist, so daß die elektrische Bremse kaum Wirkung zeigt, weil die Räder durch die als Generator geschalteten Motoren annähernd blockieren, was zu dem Effekt des Funkensprühens führt. Somit müssen die hinteren Achsen des Zuges die vorderen Wagen abbremsen.
Re: U-Bahnfrage
07.08.2002 22:46
Räder abheben und so... Unfug! Da wollte Dich wer verarschen.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen