Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S-Bahn-Unfall: 24 Verletzte bei München+ BILD + Frage
geschrieben von Alexx 
Bahn zum Flughafen prallte auf stehenden Zug

Bei einem S-Bahn-Unfall nahe München sind am Samstagmorgen 24 Menschen verletzt worden. Nach Angaben des Bundesgrenzschutzes (BGS) fuhr ein Zug der zum Flughafen fahrenden Linie S1 um 06.55 Uhr bei dichtem Nebel auf den kurz zuvor abgekoppelten vorderen Zugteil auf. Ursache des Unglücks sei vermutlich eine falsch gestellte Weiche gewesen, sagte BGS-Sprecher Christian Weyrich.
Nach seinen Angaben werden die Züge der Linie S1 im Bahnhof Neufahrn in zwei Teile getrennt: Der vordere fährt nach Freising, der hintere zum Flughafen.
Aus ungeklärter Ursache war die Weiche am Bahnhofsende so gestellt, dass der vordere Teilzug nach der Trennung in Richtung Flughafen geleitet wurde. Als der Fahrer dies bemerkt habe, habe er sofort gehalten, aber nicht verhindern können, dass der folgende Teilzug in das Heck aufgefahren sei, erklärte der Sprecher.
Zum Zeitpunkt des Unglücks habe dichter Nebel mit nur 30 Metern Sicht geherrscht. Den Angaben zufolge befanden sich alle Verletzten im hinteren Zugteil, der mit rund 100 Passagieren besetzt war. Unter den beiden schwerer Verletzten war auch der Zugführer, der von den Rettungskräften aus dem Führerhäuschen geschnitten werden musste.

1,6 Millionen Euro Sachschaden
Es bestehe aber keine Lebensgefahr, sagte der Sprecher. Den Sachschaden bezifferte er auf rund 1,6 Millionen Euro. Die Strecke blieb am Vormittag bis auf weiteres gesperrt. Die Fahrgäste wurden mit Bussen weiter befördert. Nach Weyrichs Angaben wird das Eisenbahnbundesamt in die Ermittlungen eingeschaltet. Unklar sei noch, ob möglicherweise auch ein Signal falsch gestellt gewesen sei.

Quelle :
[www.heute.t-online.de]

Meine Frage : Wird nach dem Flughafenstreckenausbau in Ohsdorf eine ähnliche betriebliche Kupplungskonstellation bzw. verfahren angewandt wie die in Neufahrn ?
Kann es passieren das zb. ein Zug auf einen anderen drauffährt ?
Wenn Regionalzüge und S-Bahnen gleiche Gleise verwenden müssen , warum gibt es keine Sicherheitsfunktion , die besagt Zug befindet sich im Streckenabschnitt , zug halten , oder nur mit schrittgeschwindigkeit fahren ?

Anmerkung :
Zum Glück wurde nach jetzigem Sachstand niemand lebensgefährlich verletzt oder getötet !



"Es bestand keine Lebensgefahr." Die ineinander verkeilten S-Bahnzüge im oberbayerischen Neufahrn b. Freising.



ng

Alex



Nachricht bearbeitet (16.08.03 13:17)

Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!
Schwer zu sagen wie so etwas passieren kann. Eigentlich darf und kann so etwas nicht passieren. Denkbar wäre, dass der Fahrer des zweiten Zuges abgefahren ist, obwohl er noch keine Ausfahrt hatte. Da die S-Bahn schnell beschleunigt, hat sie beim Ausfahrsignal schon eine hohe Geschwindogkeit. Erst an diesem Signal wird der Zug durch die PZB abgebremst. Der Bremsweg reichte nicht aus, das der erste Zug ja stehen geblieben war. Korrekterweise hätte der Lokführer des zweiten Zuges nur ganz langsam bis zum Signal fahren dürfen. Aber das ist nur Spekulation, man müsste die Situation vor Ort wissen.
Auch in Hamburg wäre so etwas denkbar. Das Problem ist immer gegeben, wenn Züge vom hinteren Teil eines Bahnsteiges abfahren, ohne das Signalbild zu kennen. Die PZB greift nur ein, wenn vorher ein "Halt erwarten"-Signal registriert wurde. Nach einer Zugtrennung ist das systembedingt nicht der Fall. Deswegen müsste m.E. es eine Vorschrift geben, die sagt, dass nach einer Zugtrennung nur bei Sicht auf das Signal abgefahren werden darf, sonst nur mit Schrittempo.
Kristian schrieb:
> Schwer zu sagen wie so etwas passieren kann. Eigentlich darf
> und kann so etwas nicht passieren. Denkbar wäre, dass der
> Fahrer des zweiten Zuges abgefahren ist, obwohl er noch keine
> Ausfahrt hatte. Da die S-Bahn schnell beschleunigt, hat sie
> beim Ausfahrsignal schon eine hohe Geschwindogkeit. Erst an
> diesem Signal wird der Zug durch die PZB abgebremst. Der
> Bremsweg reichte nicht aus, das der erste Zug ja stehen
> geblieben war. Korrekterweise hätte der Lokführer des zweiten
> Zuges nur ganz langsam bis zum Signal fahren dürfen. Aber das
> ist nur Spekulation, man müsste die Situation vor Ort wissen.
> Auch in Hamburg wäre so etwas denkbar. Das Problem ist immer
> gegeben, wenn Züge vom hinteren Teil eines Bahnsteiges
> abfahren, ohne das Signalbild zu kennen. Die PZB greift nur
> ein, wenn vorher ein "Halt erwarten"-Signal registriert wurde.
> Nach einer Zugtrennung ist das systembedingt nicht der Fall.
> Deswegen müsste m.E. es eine Vorschrift geben, die sagt, dass
> nach einer Zugtrennung nur bei Sicht auf das Signal abgefahren
> werden darf, sonst nur mit Schrittempo.

Das mit der PZB ist in HH defenitiv falsch! Die PZB 90 greift schon vorher wenn der Zug auf ein Halt zeigendes Signal beschleuningt. Zwischen dem Zug und dem Signal liegt ein 500 Hz Magnet, der eine Zwangsbremsung auslöst sobald der Zug auf über 20 Km/h beschleunigt oder schon über 20 Km/h schnell ist. Die Zwangbremsung heißt restriktive Überwachungsfunktion, sie wirkt für einen Weg von 90 m, ab Startplatz wo eine 500 Hz Beeinflussung erfolgt.
Diese Art von 500 Hz Magneten der PZB90 musste in HH aufgrund der SAT aufgestellt werden. Und ich sage Euch sie wirkt gut! (Erfahrung).
Hallo S-Bahner!

Ich will Deine Aussage nicht anzweifeln...
Aber ist dieser 500Hz-Magnet immer auf DEN 66 Metern zwischen Zughalt (wenn der vordere Teil aufs Abstellgleis entsorgt wird) und Signal installiert? {So lang ist bekanntlich ein ET474.}
Denn alle neueren Signale der Siemens-Stellwerke stehen ja teilweise direkt am Zughalt-Schild (Othmarschen!). Nur bei den älteren Signalanlagen sind diese einige Meter vom Bahnsteig entfernt.

In Altona fast dasselbe: Das Signal befindet sich direkt am Bahnsteigende. Wird nun von einem LZ der vordere Teil abgekoppelt und der TF dieses Teils merkt oben am Berg, daß sie ihn eben nicht rechts abbiegen lassen, sondern doch Richtung EGS weiterleiten... Und er bremst, als er den Weichenfehler sieht, noch rechtzeitig vor der Weiche. Dann dürfte sein Heck doch keine 150 Meter hinter dem Bahnsteigsignal stehen. Der hintere VZ, der nun aus 66 Metern Entfernung mit voller Beschleunigung auf das Signal zubrettert, kriegt zwar 'ne Vollbremsung reingewürgt, aber reicht das (auch wenn der Berg beim Bremsen mithilft)??? Macht das nicht dann auch RUMMMMMSSS?

Ich hoffe auf eine sinnvolle Antwort...

Gruß INW
Hallo INW,
es wird mit Sicherheit nicht rums machen,weil die Züge ( S3 ) die im Außenkehrgleis wenden nicht mit Volldampf rausfahren,außerdem kann der Tf es auch einsehen,wenn "oben einer hängen geblieben ist" .
Im Tunnelkehrgleis wenden nur S11 und S31. ( Nur so zur Info )



Gruß
Martin
Altona, Elbgaustraße
17.08.2003 20:03
@Martin:

Ich meinte aber genau die Situation, wie sie in München passiert ist: Der vordere Zugteil wird entsorgt, der hintere fährt mit "Beförderungsfällen" weiter nach Pinneberg.

Genauso in Altona: Ich meinte die Schwächung einer ankommenden S3 (wird zwar hier selten gemacht, kommt aber doch hin und wieder mal vor), deren - meist hinterer - Teilzug auf die Abstellgleise zwischen S- und Fernbahn ausgesetzt wird...

Lieber Martin, daß im Tunnelkehrgleis nur die S31 (und ganz selten mal die S11) gekehrt wird, weiß ich selber...

Bist Du Dir sicher, daß man von Gleis 4 den kompletten Berg einsehen kann? Da ist nämlich eine leichte Rechtskurve, die die Einsicht des Berges aus Gleis 4 wegen der Mauer zu Gleis 5 fast unmöglich macht. Außerdem ist der Bahnsteig auch nicht ganz gerade.
>Hallo S-Bahner!
>Ich will Deine Aussage nicht anzweifeln...
>Aber ist dieser 500Hz-Magnet immer auf DEN 66 Metern zwischen Zughalt (wenn der vordere Teil aufs Abstellgleis entsorgt wird) und Signal installiert?
>{So lang ist bekanntlich ein ET474.}
Uhhh, DU kannst fragen stellen. Ich müsste jetzt tatsächlich die Vorschriften studieren, sorry kein Bock auf son trocken Stoff. Aber wenn ich mir das noch so richtig sind die 500er immer so montiert das der Zug, wenn er die PZB Klatsche bekommt, so zum halten kommt das er noch nicht den Durschrutschweg hinter dem Hauptsignal wo der 500er vorliegt, durchfahren hat, oder kann.

>Denn alle neueren Signale der Siemens-Stellwerke stehen ja teilweise direkt am Zughalt-Schild (Othmarschen!). Nur bei den älteren Signalanlagen sind diese einige Meter vom
>Bahnsteig entfernt.
Ohtmarschen ist schon lange kein Stellwerk mehr, genau wie Bahrenfeld.
Die waren auch nicht modern sonder ganz schön alt.

>In Altona fast dasselbe: Das Signal befindet sich direkt am Bahnsteigende.
In As ist noch nicht so ein 500 installiert, zwar isser schon da, liegt aber noch nicht angeklemmt unter dem Rettungsplatz unter dem Bahnsteig.

>Wird nun von einem LZ der vordere Teil abgekoppelt und
>der TF dieses Teils merkt oben am Berg, daß sie ihn eben nicht rechts abbiegen lassen, sondern doch Richtung EGS weiterleiten... Und er bremst, als er den Weichenfehler
>sieht, noch rechtzeitig vor der Weiche. Dann dürfte sein Heck doch keine 150 Meter hinter dem Bahnsteigsignal stehen. Der hintere VZ, der nun aus 66 Metern Entfernung mit
>voller Beschleunigung auf das Signal zubrettert, kriegt zwar 'ne Vollbremsung reingewürgt, aber reicht das (auch wenn der Berg beim Bremsen mithilft)?
Wenn der vordere Zugteil, in die Kehre "entsorgt" wird, passiert dieses in HH nirgends auf Hauptsignal sondern nur auf Rangiersignal Sh1. Und soweit ich die Stellwerke kenne, ist es nicht ohne brutalo eingriffe in die Technik, einen Zug auf Rangiersignal, auf die "freie" Strecke zu lassen.
Wo das doch möglich ist, steht dann irgendwo ein Schild "RA13" "HALT für Rangierfahrten".

Selbst wenn das passiert was Du schreibst und der hintere beschleunigt voll, bekommt er erst einen von dem 500er und dann vom 2000er hinterher. Und wenn beim 474 alles bremst was geht, steht der sogar noch am Bahnsteig, vorrausgesetzt der 500er ist aktiv.
Und dann ist da noch der Punkt: Nur ein Idiot fährt gegen ein Halt zeigendes Signal voll an.
Noch ein Punkt ist: Abfertigung eines Zuges, ist bei Halt nicht möglich, weder Öa noch ZZa.

>?? Macht das nicht dann auch RUMMMMMSSS?
Nein, in meinen Jahren als Tf ist es mir noch nie passiert das in As eine S3
geschwächt wurde.

>Ich hoffe auf eine sinnvolle Antwort...
Ich hoffe das ich es einigermaßen klar geschrieben habe, bin gerade vom Dienst zuhause.

Zu der Sicht auf die Strecke von As raus auffen Berg, beschissen ist noch geprahlt, wenn da einer am Berg steht, das sieht der Tf aus Gl.4 raus nicht. Da hat Ingo schon recht mit.
Aber wenn da oben einer steht, bekommt der Fdl eine "rotausleuchtung" und damit das Signal nicht auf grün.



Nachricht bearbeitet (18.08.03 00:46)
Würde denn bei Zugkürzung nicht eher hinten was abgehängt werden? Wäre doch für die Fahrgäste blöd, wenn dann erst noch gewartet wird, bis der vordere Teil abgestellt ist.

Wird das Kehr- oder Abstellgleis in Harburg-Rathaus planmässig benutzt?

> Zitat Bahnhofsmanager:
> Wird das Kehr- oder Abstellgleis in Harburg-Rathaus planmässig
> benutzt?

Zur Zeit vertreibt sich 471 062 am hinteren Ende dort seine Zeit,aber es dürfte Mo-Fr. eine S31 Einheit dort übernachten,die morgens ab H-Rathaus fährt,die anderen kommen planmäßig von Neugraben.Ich habe am Wochenende schon mehrmals einen 474er-Doppelzug stehen sehen. ( planmäßig= ? )



Gruß
Martin
Hallo INW,
die Nutzung des Tunnelkehrgleises ( S11 / S31 ) habe ich auch für andere Leser geschrieben,damit keine Mißverständnisse auftreten.
Die S3 wir nur noch in Elbgaustraße "bearbeitet",früher gab es mal in Ri.Neugraben " Hinterer Teil bis Harburg-Rathaus",aber das ist schon lange vorbei.
Sollte tatsächlich mal in Altona was zurückbleiben,wird der Tf mit Sicherheit nicht wie ein Irrer dort raufjagen und nach der Vollbremsung durch die Abstellanlage rutschen ( wenn er nicht vorher quer im Ein / Ausfahrbereich steht.
Lt.den Nachrichten auf Bayern3 ( Fernsehen ) ist es nur wegen des Nebels passiert,sonst hätte der hintere Tf gesehn,dass sein Kollege anstatt links abzubiegen ,gerade aus gefahren ist und stehen geblieben ist.



Gruß
Martin
Moin Moin,

Offenbar zeigte das Ausfahrtsignal nach wie vor grün, weil der zuerst ausgefahrene Zug den Weichenbereich noch nicht geräumt hatte. Aufgrund des dichten Nebels hat der zweite Tf offenbar die fehlende zwischenzeitliche Haltstellung des Signals nicht beobachtet bzw. hat den noch im Weichenbereich stehenden Zug nicht gesehen.

Viele Grüße,
Birger Wolter



Viele Grüße aus Elmshorn / Hamburg-Bergedorf, Birger Wolter
Tja, und genau das darf auch nicht passieren, denn das Signal muss eigentlich nach dem Überfahren auf Rot springen (nicht sofort, damit der PZB-Magnet noch rüber kommt, aber danach!).
Wie weit steht das Signal denn weg vom Bahnsteigende in Neufahrn?
Wahrscheinlich muss nach diesem Vorfall die Sicherungstechnik angepasst werden. Es wären z.B. Zwischensignale am Bahnsteig denkbar (oder ein PZB500 wird nur frei geschaltet, wenn die Signalbilder grün-rot-grün durch geschaltet wurde). Denn: Dass ein Zug (wieso auch immer) stehen bleibt und dass es Nebel gibt ist ansich nicht ungewöhnlich.
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2016 23:01 von ImmoBirnbaum.
Moin,

infos zum Bunker gibts hier: [www.lostplaces.de] Die hatten da sogar mal ein Filmchen gedreht bei der letzten Dichtigkeitsprüfung.

Gruß

Alex
Seit wann zeigt ein Signal "grün", wenn ein Zug (-teil) ausgesetzt wird? Rangierarbeiten werden doch normalerweise bei "rot" mit dem Zusatzsignal (bei rot zwei weiße, aufsteigende Punkte - wie auch immer sich das Ding in eisenbahnerisch schmipft) durchgeführt...

Oder irre ich?

INW
Ingo Nier schrieb:

> Seit wann zeigt ein Signal "grün", wenn ein Zug (-teil)
> ausgesetzt wird? Rangierarbeiten werden doch normalerweise bei
> "rot" mit dem Zusatzsignal (bei rot zwei weiße, aufsteigende
> Punkte - wie auch immer sich das Ding in eisenbahnerisch
> schmipft) durchgeführt...
>
> Oder irre ich?
>
> INW

Richtig, der Kanditat hat 99 Punkte und eine aufblasbare Waschmaschine gewonnen.

HP0/SH1 ist die Bezeichnung.

Bahnhofsmanager schrieb:

> Würde denn bei Zugkürzung nicht eher hinten was abgehängt werden? Wäre doch für die Fahrgäste blöd, wenn dann erst noch gewartet wird, bis der vordere Teil abgestellt ist.

CS: Richtig - ich habe das auch noch nie gesehen das der vordere Teil abgehängt wird. Es ist doch immer der hintere Teil, der erst dann weggeräumt wird wenn der vordere Teil (mit den Fahrgästen) weggefahren ist.

Bei Nimmbus kann man das auch nachprüfen - zumindest bei den alten Paletten-Anzeigern ging es gar nicht anders.

Die einzigen Ausnahmen sind Blankenese und Altona (nur S11), den wenn die S-Bahn kehrt macht wird der hintere Teil natürlich der vordere.

best wishes,

Christian
greenpousse schrieb:

> Bahnhofsmanager schrieb:
>
> > Würde denn bei Zugkürzung nicht eher hinten was abgehängt
> > werden? Wäre doch für die Fahrgäste blöd, wenn dann erst noch
> > gewartet wird, bis der vordere Teil abgestellt ist.
>
> CS: Richtig - ich habe das auch noch nie gesehen das der
> vordere Teil abgehängt wird. Es ist doch immer der hintere
> Teil, der erst dann weggeräumt wird wenn der vordere Teil (mit
> den Fahrgästen) weggefahren ist.
>
> Bei Nimmbus kann man das auch nachprüfen - zumindest bei den
> alten Paletten-Anzeigern ging es gar nicht anders.
>
> Die einzigen Ausnahmen sind Blankenese und Altona (nur S11),
> den wenn die S-Bahn kehrt macht wird der hintere Teil natürlich
> der vordere.

Doch, so etwas ist ab und zu mal auf der U1 in Volksdorf vorgekommen.

Normalerweise wurden früher die 9 Wagenzüge ja um das letzte Drittel erleichtert, so daß die zwei vorderen Drittel einfach in Richtung Ohlstedt bzw. Großhansdorf abdüsen konnten.
Anschließend wurde das hintere Drittel in der Regel dann in die Abstellanlage in Richtung Farmsen gefahren, um dann vor die Züge in Richtung Hamburg angekuppelt zu werden.

Ab und zu wurde jedoch auch der vordere Teil als erstes in die Abstellanlage zwischen die Ohlstedter Streckengleise entsorgt und dann fuhr erst der eigentliche Zug weiter.

Unter welchen Voraussetzungen das aber passiert ist, kann ich nicht sagen. Evtl. kann uns da ja ein Hochbahner auf die Sprünge helfen.


Gruß Ingo



*** Wann fährt die S-Bahn mal wieder pünktlich? So pünktlich wie sie früher einmal war. ***
>Bahnhofsmanager schrieb:
>Würde denn bei Zugkürzung nicht eher hinten was abgehängt werden?
>Wäre doch für die Fahrgäste blöd, wenn dann erst noch gewartet wird, >bis der vordere Teil abgestellt ist.
>CS: Richtig - ich habe das auch noch nie gesehen das der vordere Teil
>abgehängt wird. Es ist doch immer der hintere Teil, der erst dann
>weggeräumt wird wenn der vordere Teil (mit den Fahrgästen)
>weggefahren ist.
>Bei Nimmbus kann man das auch nachprüfen - zumindest bei den alten
>Paletten-Anzeigern ging es gar nicht anders.
>Die einzigen Ausnahmen sind Blankenese und Altona (nur S11), den wenn
>die S-Bahn kehrt macht wird der hintere Teil natürlich der vordere.
>best wishes,
>Christian

FALSCH!
Auf den beiden Stationen der HH S-Bahn, wo die Möglichkeit besteht Züge zu tauschen, in Egs und Op, ist es so, wenn der vordere Zugteil etwas hat, z.B. Nachschau Km erreicht oder andere Defekte, das dann der vordere Zugteil ausgesetzt wird.
Der hintere wird dann nach dem wegfahren des Ausgesetzten vorderen Zugteils, vorgezogen damit die Fahrgäste dann einsteigen können!
Und auch auf den Anzeigern gab es die Möglichkeit anzuzeigen:
Vorderer Zugteil
bis Ohlsdorf

oder

Vorderer Zugteil
bis Elbgaustraße

Dieses stand dann oben links und ziemlich klein inne Ecke!

Sorry, sorry, sorry, ich habe natürlich unrecht zu sagen das S-Bahnen "immer" den hinteren Teil zurücklassen und der vordere weiterfährt. Wie S-Bahner sagt, wenn der vordere Teil was hat, geht das auch andersrum. Und ich habe auch in Ohlsdorf schon mal erlebt das der ganze Zug ausgesetzt wurde und alle Fahrgäste umsteigen mußten (in einen neuen Zug der erst nach aussetzten des ersten Zuges einfuhr).

Aber normal ist es nicht. Vielleicht können die neuen Anzeiger 'vorderer Teil bis Elbgaustraße' anzeigen, die alten Palettenanzeiger konnten es nicht - wie bei <www.nimmbus.de/zzainhalt.htm> dokumentiert. Auch Fahrplanmäßig ist es meines Wissens im Normalbetrieb nicht vorgesehen - es würde ja auch sofort 1 Minute Verspätung für den weiterfahrenden Teil bedeuten.

Was die U-Bahn angeht, habe ich keine Ahnung.

Christian
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen