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Bus: Matrixanzeigen ausgedient?
geschrieben von Phoenix 
Hallo!

Ich glaube das Thema wurde hier schonmal angerissen, aber da ist es irgendwie an mir vorbei gegangen.
Mir fällt bei den Bussen der HHA auf, dass immer mehr mit diesen neuen Zielanzeigen unterwegs sind. Diese Anzeigen sind glaube ich die selbe Technik wie die Zugzielanzeiger bei der S-Bahn (grün, selbstleuchtend, LCD?). Zuerst dachte ich es sollte nur eine Erprobung sein, aber jetzt wo es immer mehr werden würde ich gerne wissen: sollen diese Anzeigen die klassischen Matrixanzeigen dauerhaft ersetzen? Wenn ja, so finde ich, dass man eine sehr schlecht Wahl getroffen hat. Das Schriftbild dieser Anzeigen ist echt miserabel. Die Buchstaben sind viel zu klein und schmal, und bei starker Sonneneinstrahlung ist der Kontrast nur sehr schlecht. Was hat die Hochbahn zu diesem Schritt bewogen?

Viele Grüße, Phoenix
Wahrscheinlich mal wieder GEIZ IST GEIL.

Sonst hätte jeder Bus an jeder seite und über jede tür einen Plasmabildschirm. Auch die S-Bahn hätte besser so etwas beschafft. Aber die machen ja nicht einmal in Aumühle Gleis 4 einen 2. Zielanzeiger, weil das 35000 € spart. Vermutlich würde so ein Plasmabilschirm mit entsprechender Qualität dann 350000 € kosten. Und das ist denen (oder dem Aufgabenträger) dann mal wieder zu viel Geld.

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Die Anzeigen sind schon bei einigen Schnellbussen in der Front erprobt worden. Da es wohl der HOCHBAHN eh egal ist, ob man die Anzeigen nun besser lesen kann oder nicht, sind sie vielleicht nicht nur Kostengünstiger, sondern auch Wartungsärmer. Bei der SBG gab es schon den Wagen 31 (MB O 405 N II, Bj. 1998), der umgerüstet wurden ist. Bei der Neubestellung der MAN`s 62-65 waren sie schon Serienmäßig drin. Die HOCHBAHN hat damit eigentlich erst jetzt angefangen die neuen Anzeigen Seriemäßig an den Fahrzeugen des Baujahrs 2004 auszurüsten. Ich habe jetzt den Wagen 7307 (MB O 405 GN, 1993) von Harburg mind. zwei tagelang ohne jegliche Anzeige fahren sehen auf der M13, sie war einfach nur schwarz.

2401-2439 Solowagen
7401-7420 Gelenkwagen

MfG
Heiko
Also ich weiss nicht genau welche Anzeigen ihr meint, aber da auch ich
bei einigen Bussen neue Anzeigen bemerkt habe, muss ich doch mal sagen,
dass ich diese Anzeigen wesentlich besser lesbar finde als die grausigen
oft "verpixelten" Matrixanzeigen. Ich muss allerdings zugeben, es war
schon recht dunkel. Wie die Lesbarkeit bei Gegenlicht ausieht, vermag ich
insofern (noch) nicht zu beurteilen...

mfG - Marcus
Naja, die Schrift auf den neuen Anzeigen ist wirklich kleiner als die bei den alten Anzeigen. Dafür sind die garantiert wartungsärmer, da sie mit LED-Technik funktionieren (sieht zumindest danach aus). Das bedeutet, dass da ganz viele kleine grüne Lämpchen (nicht Männchen ;-)) leuchten oder auch nicht. Wenn es dunkel ist, müssten die neuen Anzeigen aber deutlich besser lesbar sein als die alten Anzeigen.
... her mit den alten gut lesbaren Brosebändern !!!

Vorteil: gut lesbar (muß ja nicht weiße Schrift auf schwarzen Grund sein)
und wenn man die "Dinger" gut behadelt halten die auch länger.

Nachteil: Busfahrer bekommt Gummiarme vom ewigen Kurbeln.

Muß altes denn immer schlecht sein ?

Vor allem kann man die Ziele/Sonderziele schön in farbigen Buchstaben dastellen,
wie war doch früher die Reihenfolge (?):

Schulbus, schwarze Schrift auf ornage
Sonderfahrt, rot
U-Bahn Ersatzverkehr, blau
S-Bahn Ersatzverkehr, grün
Straßenbahn Ersatzverkehr, grün
Sportplatz, grün (?, oder?)
Leerfelder mal ausgelassen
und erst denn begannen die Hauptziele
(VHH hatte ja noch in jew. rot Werkverkehr und Leerfahrt).

Leider war ich so doof und habe mein ausgebautes Broseband (mit Linien) samt
Kasten an einen Kumpel weitergegeben,
das "Ding" hatte ich mal aus einen 305er so um 1978 ausgebaut.

MfG
Thomas Friedrich
bahnfried@freenet.de
Anonymer Benutzer
Re: Bus: Matrixanzeigen ausgedient?
19.09.2004 15:00
Die Brosebänder sind wohl abgeschafft worden, weil es ziemlich aufwendig war, neue Ziele nachträglich auf die Bänder zu bekommen. Man meinte halt, dass dies mit digital programmierbaren Anzeigen besser funktioniert (wenn ich mir aber anschaue, wie lange die VHH gebraucht hat, um den R10-Ersatzverkehr zumindest teilweise mit der korrekten Liniennummer zu schildern, fragt man sich, ob das so stimmt).

Sie waren aber in der Tat deutlich besser lesbar (wenn man mal von den Versuchen der VHH absieht, den kompletten Linienweg der 364 auf dem Band eines O 305 zu schildern).

Man könnte ja, um den Fahrgästen wenigstens eine gut lesbare Liniennummer zu bieten, diese per Band schildern, und nur das Fahrtziel daneben als Matrix- oder LED-Anzeige.
Olaf Meister schrieb:
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...

> Sie waren aber in der Tat deutlich besser lesbar
> (wenn man mal von den Versuchen der VHH absieht,
> den kompletten Linienweg der 364 auf dem Band
> eines O 305 zu schildern).

gabs auch bei andeen Linien z.B.: 136 "S-Bergedorf - Hinschendorf - Klosterbergen -S-Reinbek und zurück". Das war vielleicht bescheuert, besonders in der Schleife Hinschendorf.
Fehlt nur, dass der Kutscher dann noch auf die Frage "Wohin fahren Sie" antwortet "steht doch drann !" Bei der VHH gab es solche Typen. Dazu noch Steckschilder brachten der VHH total das Krauter-Immage.

> Man könnte ja, um den Fahrgästen wenigstens eine
> gut lesbare Liniennummer zu bieten, diese per Band
> schildern, und nur das Fahrtziel daneben als
> Matrix- oder LED-Anzeige.

Das hatten wir bei der VHH mal mit einigen Wagen der 80er Jahre (O405).




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Das bei der VHH der Linienweg mit angezeigt worden ist, lag daran, das es sich um Überlandlinien handelte, da soll so etwas noch Vorschrift gewesen sein. Die Bänder konnten natürlich nur unter sehr hohen Kostenaufwand mit mehr zielen bedruckt werden (sofern noch Platz drauf gewesen ist), aber bei so vielen Fahrzeugen? Ich glaube auch, das eigentlich nur an der Seite der Linienweg angezeigt wurde, da es sich bei den Fahrzeugen um zwei verschiedene Bänder gehandelt hatte.

Die HOCHBAHN hat dieses aus drei gründen damals bei den MB O 305er und MB O 405er von Band zur Matrix geändert.
Punkt eins war: Da die Fahrer keine Aufrüstzeit mehr bezahlt bekommen hatten und nur noch einen Pauschalbetrag dafür erhielten, dann Punkt zwei, das man die Fahrzeuge an den Betriebshöfen tauschen konnte, ohne das man die Bänder mit großen Aufwand abwickeln und wieder aufwickeln mußte und der dritte ist, das ohne weiteres alle Ziele (eben auch neue) dazu programmiert werden konnten (können). Es soll sich ja gelohnt haben, noch die restlichen MB O 305er auf Matrixanzeige umgerüstet zu haben, da viele nicht mehr lange mehr gelaufen sind. Bis auf ein paar einzelnen Wagen, wo es nicht mehr gemacht worden ist (b.z.w. noch nicht umgerüstet waren), gab es jemanden am Betriebshof, der vor beginn der Schicht schon die Linie eingestellt hatte, damit der Fahrer nicht zu Kurbeln brauchte.

Die TOG hatte, wie es auch bei der VHH war, die Liniennummern auf einem Band, war also nicht so geteilt wie bei der HHA.
Sie konnte auch "TOG" in rot als Liniennummer schildern und Leerfahrt war natürlich auch rot, Sportplatz war in grü gehalten. Bei Wagen 85 MB O 405 Bj. 1989 hatte man wohl mal die Liniennummern an der Front ausgebaut, aber wieder verkehrt zusammen geschustert, so das ich nicht meine Dienstkleidung ändern mußte, da dort nicht "TOG", sondern aufeinmal "OTG" stand.

Die Anzeige, wie sie einige PVG Citaro`s und MB O 405N II, in orange/rot? haben, gefallen mir immernoch am besten.


MfG
Heiko
> Dafür sind die garantiert wartungsärmer, da sie mit LED-Technik funktionieren (sieht zumindest danach aus).

Sie sind in der Tat noch wartungsärmer als LEDs (Leuchtdioden), denn als Beleuchtung fungiert eine normale Leuchtstoffröhre, deren Licht durch Flüssigkristalle scheint oder nicht scheint. Vielleicht erfindet ja mal jemand Flüssigkristalle, die nicht nur einfarbiges (hier grünes) Licht durchlassen, sondern wahlweise auch andere Farben. Oder (ich bin kein 100%iger Experte), handelt es sich bei der grünen Farbe nur um eine große grüne Plexiglasscheibe, und die Flüssigkristalle lassen eigentlich weißes Licht durch?
Ich meine auch, dass es Flüssigkristallanzeigen sind.
Matrixanzeigen sind natürlich nur von Vorteil, wenn sie nicht verpixelt sind.

Die meiner Meinung nach besten Anzeigen sind die in den Citaros. Dort werden wirklich Dioden (LEDs) eingesetzt, und zusätzlich sind noch reflektierende "Plätchen" auf die einzelnen Pixel gesetzt. Die sorgen dafür, dass die Schrift bei Sonneneinstrahlung schön hell zurückleuchtet.
Die LEDs haben im dunkeln den Vorteil, dass sie eine eigene sehr starke Leuchtkraft haben. Wie es mit der Wartung aussieht kann ich allerdings nicht sagen.
Hauptsache die werden nach einem Unfall nicht zum Auslaufmodell. Gibt dann eine schöne Rechnung, wegen Sondermüll:-)
Bis zum Baujahr 1983 gab es Beschilderungen mit Brosebändern, die letzten O 305er 1984 hatten Bänder der Fa. Krueger eingebaut. Sie unterschieden sich durch einen anderen Schrifttyp und durch die dreigeteilten Linienanzeige.

Die ersten MB O 405 die im Jahre 1985 zur VHH kamen, hatten schon halbautomatische Linienanzeigen der Fa. Brose, d. h. der Fahrer mußte zwar noch zu allen Kästen die sich im Bus befanden gehen, aber er brauchte nur noch einen Knopf so lange gedrückt zu halten, bis das Ziel und die Liniennummwer erschien.

Seit den 1986 gelieferten MB O 405 ging das dann vollautomatisch. Der Fahrer hatte vorne ein Bedienpult auf dem er Ziel und Liniennummer eintippte.

Es setzten sich dann sämtliche Bänder in Bewegung. Die Bänder und die Anlagen kamen übrigens wieder von der Fa. Krueger aus Schenefeld. Das Einstellen der Bänder dauerte allerdings recht lange und es war schon sehr interessant mal zu sehen was auf diesen Bänder alles verzeichnet war.

Sie waren nämlich recht umfangreich und hatten mehr Ziele aufgedruckt als sonst üblich. Man wollte wohl damals auch schon ein wenig flexibler werden was den Einsatz der KOM angeht. Interessant waren die drei einzelnen Nummernbänder: die liefen nicht wie bei der HHA damals üblich von oben nach unten, sondern von links nach rechts.

Was den Linienweg angeht: die Brose-/Krügerbänder waren vorne und an der Seite identisch bis zum Jahre 1986. Ab der Lieferung 1988 (vielleicht auch schon bei den wenigen 87er MB O 405 für NMS?) gab es vorne in nur das Ziel und auf der rechten Seite das Ziel mit darunterstehenden Linienweg.

Eine recht gute Sache wie ich damals fand. Dieses Prinzip hielt sich aber nicht lange, denn bald kamen schon die unsäglichen Matrixanzeigen...;-)





























































































































































































































































































































































































































M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei____]
Aber eine lange freie Fläche.

Ja, genau so war das, bis auf das einige Fahrzeuge der 2. Serie der MB O 405 schon in November 1985 da waren, ist aber sicher unerheblich. Es wurden viele Fahrzeuge auf Matrix umgestellt, da die Bänder meistens sehr lange brauchten um das richtige Ziel zu erreichen, das wollte man damit mit verhindern.

Gruß
Heiko



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2004 13:34 von Heiko Trede.
Lange freie Fläche: stimmt - beim Schreeiben ging es auf einmal nur noch abwärts :-)



M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]
Zitat

Man könnte ja, um den Fahrgästen wenigstens eine gut lesbare Liniennummer zu bieten, diese per Band schildern, und nur das Fahrtziel daneben als Matrix- oder LED-Anzeige.
Zitat

Das hatten wir bei der VHH mal mit einigen Wagen der 80er Jahre (O405)
Hier zwei aktuelle (!!) Bilder aus Saarbrücken, wo zahlreiche Busse mit analogen Liniennummern und Matrix-Zielanzeigern durch die Gegend fahren. Da das erste Foto es wirklich nicht vermuten lässt: Ich habe diesen Bus tatsächlich in diesem Sommer fotografiert, und zwar nicht im Museumsbetrieb, sondern im ganz normalen Linieneinsatz auf dem Saarbrückener Bahnhofsvorplatz!







2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2004 13:41 von Alexander Lehmann.
Alexander Lehmann schrieb:
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> Hier zwei aktuelle (!!) Bilder aus
> Saarbrücken, wo zahlreiche Busse mit analogen
> Liniennummern und Matrix-Zielanzeigern durch die
> Gegend fahren. Da das erste Foto es wirklich nicht
> vermuten lässt: Ich habe diesen Bus tatsächlich in
> diesem Sommer fotografiert, und zwar nicht im
> Museumsbetrieb, sondern im ganz normalen
> Linieneinsatz auf dem Saarbrückener
> Bahnhofsvorplatz!

Öhmm, wo sind denn diese Fotos?

Und schon wieder ne weiße Fläche... Wo sind sie denn, die Fotos, Alexander?
Jetzt sind die beiden Fotos endlich da (je ca. 250k). Sorry, der Pfad war falsch.
Moin moin,

Frage am Rande: was für ein Fabrikat ist den der erste Bus? Sieht mir fast nach osteuropäischer oder spanischer Bauart aus.

MfG - Hans-Uwe

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Hans-Uwe Kolle
Kolle@PRO-BAHN-SH.de
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