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Züge nach Westerland
geschrieben von MiRo 
Züge nach Westerland
20.07.2005 12:52
Das Abendblatt berichtet: "Im Stundentakt nach Westerland
Sie sind nagelneu und blau-gelb-weiß: Die Züge der privaten Nord-Ostsee-Bahn (NOB) sollen mit dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2005 an im Stundentakt zwischen Hamburg und Westerland auf Sylt verkehren - allerdings werden sie möglicherweise im Bahnhof Altona starten und enden.

Lieber wäre es der NOB und ihrem Auftraggeber, dem Land Schleswig-Holstein, wenn die Züge den Hauptbahnhof anfahren könnten: "Das Fahrgastpotential ist dort größer, und die Umsteigemöglichkeiten sind besser", so NOB-Geschäftsführer Karl-Heinz Fischer.

Bislang verhindern rechtliche Schwierigkeiten mit der Deutschen Bahn, daß die NOB den Hauptbahnhof anfahren darf. Aber auch die Zustimmung für den Altonaer Bahnhof fehlt noch. Spätestens im August, so hofft die NOB, werde der Konflikt jedoch geklärt sein."

Kennt jemand die Hintergründe? Unter welchen Bedingungen "darf" ein nicht-DB-Zug zum Hauptbahnhof?
MiRo schrieb:

> Bislang verhindern rechtliche Schwierigkeiten mit
> der Deutschen Bahn, daß die NOB den Hauptbahnhof
> anfahren darf. Aber auch die Zustimmung für den
> Altonaer Bahnhof fehlt noch. Spätestens im August,
> so hofft die NOB, werde der Konflikt jedoch
> geklärt sein."
>
> Kennt jemand die Hintergründe? Unter welchen
> Bedingungen "darf" ein nicht-DB-Zug zum
> Hauptbahnhof?

Die Trassen geben es nach Aussage von DB Netz nicht her. Zuletzt wurde es mit der sonst nicht mehr möglichen Führung von vier(!) Fernzugpaaren nach Westerland begründet. Damit treibt es es natürlich schnell Sorgenfalten in die Gesichter der Landesfürsten.

Ein Bescheid des EBA, nachdem die NOB in den Hbf fahren zu lassen ist, wurde jüngst gerichtlich kassiert.

So scheint es nun auf die Führung nach Hamburg-Altona hinzulaufen, wobei diese Trassen der NOB nicht versagt werden können, da ist der Abendblattartikel etwas unglücklich formuliert. Die NOB tritt hier lediglich in den bereits bestehenden DB-Verkehr ein.

Viele Grüße

Jan





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.2005 13:30 von Jan Borchers.
maraxla26 schrieb:
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> Sag mal die NOB fährt doch jetzt schon einige
> Strecken, zumindest sehe ich in ELmshorn Richtung
> Pinneberg fahren, wo fahren die denn hin "Nur"
> nach Pinneberg?
>
> Grüße aus Elmshorn
> Björn

Die NOB fährt u.a. zwischen Husum (daher auch der Werkstattstützpunkt in Husum ideal) und St. Peter Ording, weitere Ziele sind auch Kiel via Rendsburg und Neumünster. In Kooperation mit der DB fährt die NOB auch einzelne Leistungen von der DB und umgekehrt.

Darüberhinaus natürlich noch der Flensburg-Express bis Dezember 2005. Die "neuen" Wagen für den "FLEX" der DB stehen ja bereits in Neumünster.

Viele Grüße

Jan
Eigentlich hätte die NOB das freiwerdende Wagenmaterial des Flensburgexpresses für die Marschbahn nehmen können. Aber nein, es müssen ja neue Wagen sein. Es scheint Deutschland nicht sooo schlecht zu gehen, wenn man diese betrachtet..immer nur das neueste..zumal auf der Marschbahn die renovierten n-Wagen fahren...na ja, ich weiß, es war in der Ausschreibung die Forderung, neues Material zu besorgen. Es ist eine politische Sache.
Wenn die Züge vom HBF fahren sollten, denn stünde es sehr schlecht um den Bahnhof Altona. Dieser ist jetzt schon gespenstisch leer.
Gruss
Ingo143 schrieb:
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> Wenn die Züge vom HBF fahren sollten, denn stünde
> es sehr schlecht um den Bahnhof Altona. Dieser ist
> jetzt schon gespenstisch leer.

Ja, stimmt. Aber wäre das wirklich ein großer Verlust?

Ich halte Altona für den mit Abstand häßlichsten Fernbahnhof in Hamburg. Da er zudem ein Sackbahnhof ist, taugt er auch wenig für den Durchgangsverkehr. Zu gebrauchen wäre er allenfalls noch als Bahnhof für Autoreisezüge, aber dafür bräuchte man diesen häßlichen Klotz nicht...

mfg,
maddin
Man braucht diesen Klotz aber für die Bereitstellung der dort beginnenden Fernzüge.

Der Hauptbahnhof ist bei kleinem (mal wieder) an seiner Belastungsgrenze für Fernzüge in Richtung Süden angekommen, bereitstellen lassen sich dort schon lange keine Züge mehr.

Als Umsteige- und Knotenpunkt ist Altona spätestens seit der Elektrifizierung der Kieler Strecke und dem nicht anfahren der Kieler Züge abgeschrieben.
Dann fahren sie halt mit den 4 Zügen nach Altona, wo die Trassen für den Sylter Fernverkehr belegt sind. Die restlichen Züge können dann ja problemlos in den Hauptbahnhof einfahren.
Die züge sollten immer bis HBF fahren, sonst kann man auch in Pinneberg Schluss machen .


Altona braucht man auch nicht zum Bereitstellen von Zügen, das geht selbst Dammtor. Nur das Gegenteil (Aussetzen) ist zeitaufwendig, wegen Überprüfung, ob da noch wer drin ist... Und dafür wird Altona gebraucht.

Ohnehin ist da ganze dilettantisch aufgebaut.

Statt des FLEX-Nachfolgers, wäre es besser gewesen die Reginalzüge nach Flensburg im Stundentakt zu fahren. AB Neumünster sollten der Flensburger und der Kieler R-Zug dann im 30 Mnuten-Takt fahren. Einer der beiden fährt Nonstop nach Elmshorn. der andere bedient Brokstedt, Wrist, Dauenhof und Horst. So würden dann beide ab Elmshorn im 20/40 Minuten-Takt nach HBF fahren mit nur einem Zwischrenhalt in Dammtor. Durch die NOB von Westerland könnte der 20-Minuten-Takt zwischen Elmshorn und HBF volendet werden.

Die NOB müsste nur ihre Trasse etwas verschieben. Um die Taktknoten in Heide und Husem zu halten könnte das durch die Bedienung aller unterwegshalte zwischen Itzehoe und Heide geschehen, womit diese Halte eine atraktivere Bedienung hätten.


von Altona nach Elmshorn mit Halt in Tornesch Prisdorf und Pinneberg könnte im Zwischen Takt zu den Regionalzügen alle 20 Minuten die von Stade über Altona hinaus auf Fernbahngleisen verlängerte S3 fahren.

Ein Einfahren in den Bf Altona (Fernbahnteil) von Norden her ist dann nicht mehr notwendig.



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Martin schrieb:
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> Nur das
> Gegenteil (Aussetzen) ist zeitaufwendig, wegen
> Überprüfung, ob da noch wer drin ist... Und dafür
> wird Altona gebraucht.
>
Nicht mal das! Siehe die in Pinneberg aus Norden endenen Re's. Das Aussetzen dauert keine 2 min.
Gruss, Ingo
Re: Züge nach Westerland
21.07.2005 11:21
Hbf besser als Altona? So ein Quatsch!

Im Gegenteil: Führe ein Zug aus Westerland nicht mehr nach Altona sondern nach Hbf, wäre das viel umständlicher und mit mehr Umsteigerei verbunden. Für die Hamburger, die im Westen wohnen, ist der Umsteigeknoten Altona also deutlich besser als Hauptbahnhof.

Und wer als Fernreisender von Süden kommt oder umgekehrt nach Süden weiter will, steigt ganz einfach nicht im Hauptbahnhof sondern in Altona um. Wo ist das Problem?
Das ist für Gehbehinderte und für Leute mit viel Gepäck sogar deutlich einfacher, weil es nicht treppauf/treppab geht.

Und wer als Hamburger mit der S-Bahn kommt und weiter nach Sylt will, kann ebenfalls in Altona umsteigen, weil (abgesehen von der S21) alle S-Bahnen nach Altona fahren.

Und warum sollte man einen Zug nach Westerland zwischen Hbf und Altona parallel zu bestehenden Fernbahnen und zur S-Bahn fahren lassen?


..und wer nach Westerland fahren möchte, tut das auch von Altona!
Ich denke auch, dass Altona der einzig mögliche Endpunkt für die Züge von und nach Westerland sein kann, da die Strecke zwischen Altona und Hauptbahnhof schon jetzt sehr gut ausgelastet ist. Hat mal ein Zug Verspätung, verzögert sich gleich alles. Das ist ja oft genug der Fall, wenn man am HBF auf einen Fernzug wartet, der aus Altona kommt.
Naja - mir wäre der Hbf als Umsteigepunkt schon lieber.

So wie es bisher ist muss ich immer runter zur S-Bahn und (um meinen Anschluss bangend) zum Hbf und dort wieder in die S21 bzw. den Rostocker oder Lübecker RE umsteigen.

Gruß
Kevin

[www.ratzeburgbus.de]
Hallo!

Mal eine andere Frage: haben die Westerländer RE's nicht in Elmshorn immer Anschluss mit den RE's Richtung Kiel. Auf diese Art und Weise kommt man doch auch vom Hauptbahnhof ohne großen Zeitverlust Richtung Westerland...

Thorsten.
Ja, das stimmt. In beide Richtungen besteht immer direkter Anschluss zwischen Kieler und Westerländer RE.
.Lo. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hbf besser als Altona? So ein Quatsch!
>
> Im Gegenteil: Führe ein Zug aus Westerland nicht
> mehr nach Altona sondern nach Hbf, wäre das viel
> umständlicher und mit mehr Umsteigerei verbunden.
> Für die Hamburger, die im Westen wohnen, ist der
> Umsteigeknoten Altona also deutlich besser als
> Hauptbahnhof.
>
> Und wer als Fernreisender von Süden kommt oder
> umgekehrt nach Süden weiter will, steigt ganz
> einfach nicht im Hauptbahnhof sondern in Altona
> um. Wo ist das Problem?
> Das ist für Gehbehinderte und für Leute mit viel
> Gepäck sogar deutlich einfacher, weil es nicht
> treppauf/treppab geht.
>
> Und wer als Hamburger mit der S-Bahn kommt und
> weiter nach Sylt will, kann ebenfalls in Altona
> umsteigen, weil (abgesehen von der S21) alle
> S-Bahnen nach Altona fahren.

Ja wer im Westen von Hamburg wohnt, wer mit dem Fernzug aus Süden kommt oder wer mit der S-Bahn kommt...

Aber was ist mit den Leuten, die mit einem Nahverkehrszug bspw. aus Richtung Bremen, Uelzen, Cuxhaven, Lübeck, Schwerin, Ahrensburg anreisen ?
Und was ist mit denen, die mit der U-Bahn kommen ?

Die beiden Gruppen vergisst Du komplett und für diese Fahrgäste ist es deutlich günstiger, wenn die Züge ab Hbf fahren. Es stimmt zwar, dass man den Kieler RE als Zubringer für die Marschbahn nutzen kann und so die zeitraubende S-Bahn-Fahrt umgehen kann. Trotzdem bedeutet dies einen Umstieg mehr, als wenn die Züge ab Hbf fahren würden.

Und für die S-Bahn- und Fernzugreisenden hätte das auch keine Nachteile, die könnten genauso gut am Hbf umsteigen.

Es wäre also deutlich fahrgastfreundlicher die Züge ab Hbf fahren zu lassen.

Dies ist aber trassentechnisch nur schwer zu realisieren und außerdem würde Altona dann noch mehr an Bedeutung verlieren.
Deshalb muss man wohl davon ausegehen, dass die Marschbahn weiterhin ab Altona fährt.

Auch wenn die NOB derzeit von was anderem ausgeht, zumindest was die Lackierung ihrer Loks angeht: Auf der dort aufgemalten Streckenkarte enden die Züge in Hbf.
Re: Züge nach Westerland
22.07.2005 12:51
gleisbauer schrieb:
> nutzen kann und so die zeitraubende S-Bahn-Fahrt
> umgehen kann.

Die S-Bahn von Hbf nach Altona braucht nur 11 Minuten. Der ICE braucht auf der gleichen Strecke aber 15 Minuten, und der Metronom sogar 16 Minuten!

Was ist daran also zeitraubend?
.Lo. schrieb:
-------------------------------------------------------
> gleisbauer schrieb:
> > nutzen kann und so die zeitraubende
> S-Bahn-Fahrt
> > umgehen kann.
>
> Die S-Bahn von Hbf nach Altona braucht nur 11
> Minuten. Der ICE braucht auf der gleichen Strecke
> aber 15 Minuten, und der Metronom sogar 16
> Minuten!
>
> Was ist daran also zeitraubend?

Der Umstieg. Lieber bleibe ich bequem sitzen, als die durch die schnellere Fahrt der S-Bahn gewonnene Zeit auf dem Weg von und zur derselben zu verbringen. Gerade mit Gepäck (und womöglich noch kleinen Kindern dabei) ist jeder Umstieg ein echter Nervpunkt. Die verbrauchte Zeit ist dabei nebensächlich.

Gruß
Mathias
Dieser Anschluss in Elmshorn bedeutet ja nur, dass alles noch viel schlimmer ist. Die Elmshorner (drittstärktsfrequentierte Station Schleswig-Holsteins !!!) hat somit nur einmal pro Stunde 2 Verbindungen nach Hmaburg. Eine Entzerrung ist somit dringend geboten, da die Nahverkehrsbeziehung Elmshorn - HH nunmal auch wichtiger sind, als Anschlüsse an Fernzüge.

***************************************
Wenn man von Altona nach Sylt fährt, sieht man wie voll der Zug in Elmshorn wird!! Das kann man Reisenden vom Hauptbahnhof nicht zumuten...
Schade ist zudem, dass die Fenster nicht zu öffnen gehen..das ist ein großes Manko (ich denke wegen der Klimaanlage)
Gruss
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