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Wieviel Fahrkartenkontrollen gibt es im HVV?
geschrieben von MH 
Hallo, irgendwie habe ich das Gefühl, im HVV werden weniger Fahrkartenkontrollen, als früher durchgeführt. Ob S-Bahn, AKN oder U-Bahn, das ist schon ewig her, als man mich nach der Fahrkarte gefragt hat. Beim Bus noch nie, außer beim Einstieg am Wochenende. Schade, weil das Schwarzfahren dadurch gefördert wird. Oder war das bei mir nur Zufall? Gruß, MH
Also ich hatte diese Woche gleich 2, die Woche davor auch ein....davon 2mal komplett den U-Bahnhof abgesperrt...alle kontrolliert die rauskamen, klasse sind dabei die leute die austeigen, treppe hochgehen, die Kontrolettis sehen, umdrehen und in die nächste Bahn wieder einsteigen....
Wird, wie bei mir, nur Zufall sein. Das letzte Mal wurde ich im März im Schnellbus kontrolliert. Sonst recht wenig, wobei man sich nie sicher sein kann, z.B ist der Sicherheitsdienst der Hochbahn vermehrt jetzt präsent die auch mal Kontrollen durchführen, habe aber sowas noch nicht erlebt.

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]
Viel zu wenig.
Vorhin lief auf ARD eine Reportage über die Kontrollettis der Hochbahn, die war echt gut.
Zu wenige jedenfalls.

Seit ich in Hamburg wohne, bin ich einmal im Bus kontrolliert worden und vier oder fünf mal an Schnellbahnhaltestellen. Finde ich arg mager. Und im Bus tönen die Kids dann rum, dass sie immer schwarzfahren würden. Ja, warum wohl? Passiert ja nix...

Gruß,

Eisenbahn-Mausi

edit: war als Antwort auf den Startbeitrag gedacht...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2006 07:16 von Eisenbahn-Mausi.
Kontrolle meist am Anfang des Monats. Da können die Wachen mehr Leute abgreifen die noch keine neue Monatskarte gekauft haben.
Gerne auch mal am 1. um 0.01h.
So kommt man auf die Provision.
Am 1. um 0.01 Uhr sind die Monatskarten i.d.r. noch gültig, man soll ja ne Gelegenheit bekommen sich ne neue zu besorgen, weshalb am 1. ganztägig man noch mit der alten Monatskarte fahren kann ;-)

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]
meine Erfahrung ist es, dass ich fast jedesmal, wenn ich mal für ein Wochenende nach Hamburg fahre(3-5x/Jahr) mindestens eine Kontrolle erwische.
dann eben am 2 um 0.01h
Betriebschluss ist um 6.00 Uhr, Ätsch ;)))

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Endlich spricht mal jemand aus, worüber ich mich immer wieder ärgere: ja, es wird zu wenig kontrolliert - viel zu wenig. Und nach meiner Erfahrung vorwiegend am Jahresanfang.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und Strichliste geführt: seit 1. Januar bin ich ganze 4 Mal kontrolliert worden.
Unter diesen Umständen wäre es ernsthaft in Erwägung zu ziehen, das Abo abzuschaffen. Schwarzfahren ist einfach billiger.

Wenn der HVV schon nicht zusätzliche Kontrolleuere einstellen kann, weil die zu teuer sind, sollen sie halt das "erhöhte Beförderungsentgeld" (was es ja faktisch nicht ist), auf 200 Euro erhöhen.
Viel einfacher wäre es die Fahrkarten ganz abzuschaffen und alles über Steuern zu finanzieren.

Zwar würden die Steuern steigen, dafür aber die Fahrpreise entfallen. Nur Schwarzfahrer hätten dann keine Entlastung.

Man spart:

- die Kosten für Kontrolleure
- die Vertriebskosten (Wertmarkenverkaufsstellen, Fahrkartenautomaten)
- Betriebsbeinträchtigung durch Kontrollen (villeicht könnte bei Buslinien gar ein Umlauf eingespart werden.
- ewige Diskussionen über "Tarifgerechtigkeit"
- Beiträge, dass "zu wenig kontrolliert wird"
- (weniger Fahrausweise)
- Werbung gegen Schwarzfahren


Die Einnahmen wären gesichert und der modal split würde sich zu gunsten des ÖPNV ändern...



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sundowner-01 schrieb:
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> Endlich spricht mal jemand aus, worüber ich mich
> immer wieder ärgere: ja, es wird zu wenig
> kontrolliert - viel zu wenig. Und nach meiner
> Erfahrung vorwiegend am Jahresanfang.
>
> Ich habe mir mal den Spaß gemacht und Strichliste
> geführt: seit 1. Januar bin ich ganze 4 Mal
> kontrolliert worden.
> Unter diesen Umständen wäre es ernsthaft in
> Erwägung zu ziehen, das Abo abzuschaffen.
> Schwarzfahren ist einfach billiger.
>
> Wenn der HVV schon nicht zusätzliche Kontrolleuere
> einstellen kann, weil die zu teuer sind, sollen
> sie halt das "erhöhte Beförderungsentgeld" (was es
> ja faktisch nicht ist), auf 200 Euro erhöhen.

Gute Idee!

Gerad leute die oft nur mit dem Bus fahren und das immer nur in der Woche vor 21 Uhr werden so gut wie nie Kontrolliert(Ich hatte in 6 Jahren wo ich meine Abo Karte habe erst einmal im Bus Kontrolle gehabt. In der U und S- Bahn natürlich mehr)und denken sich daher wohl auch: Wenn das Schwarzfahren günstiger ist als die Günstigste Monatskarte(wenn man erwischt wird sinds ja nur 40 Euro) dann kann ich ja auch schwarzfahren. Daher finde ich solle da schwarzfahren und schon richtig teuer sein und vorallem öfters in Buslinien Kontrolliert werden.

Gruß Marc


Also - auf der AKN muss ich sagen, dass ich seit den eineinhalb Jahren, die ich von Kaltenkirchen bis Eidelstedt fahre exakt zweimal kontrolliert worden bin. Da ist die Kontrollhäufigkeit zumindestens fühlbar für mich nach unten gegangen (als die AKN das noch selber machte hatte man durchaus zwei bis dreimal im Monat die Kontrollstaffel dabei).

S-Bahn habe ich auch erst viermal eine Kontrolle gehabt - zumindestens im Zug

In der U-Bahn habe ich diverse Male die Absprerrungen am Bahnhof gesehen - in den Zügen selber ist die Kontrolldichte immer etwas weniger.

Zu der Bemerkung: Sehen die Leute oben an der Absperrung und gehen gleich wieder runter kann ich nur sagen: Da stehen meistens auch Leute, die dann exakt die Leute entweder auf dem Bahnsteig abpassen oder im Zug - hab ich häufig genug schon beobachtet. Insofern nutzt das auch eher wenig.

Allerdings muss ich sagen, dass die erwischten Schwarzfahrer im Gegensatz zu früher (allerdings fahr ich nun auch in der HVZ) erheblich niedriger geworden ist - eine Person ziehen die Kontrolleure meistens raus und kommen normalerweise auch durch den Wagen in der Länge einer Station. Insofern schon ganz gut.

Was ich mich allerdings auch frage ist ganz einfach, warum man nicht z.B. in Bussen wie in anderen Städten auch einführt, dass der Einstieg nur vorne unter Vorzeigen der Fahrkarte zu erfolgen hat. Geht in anderen großen Städten auch. Bei Schnellbahnen ist das natürlich schwieriger und ob Drehkreuze da wirklich was bringen mag dahingestellt sein aber diskutiert wird ja schon seit Jahren darüber.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2006 11:12 von StephanHL.
> Wenn das Schwarzfahren günstiger ist als die Günstigste Monatskarte(wenn man
> erwischt wird sinds ja nur 40 Euro) dann kann ich ja auch schwarzfahren.

Seit neuestem soll doch jeder Schwarzfahrer registriert werden, auch wenn er sofort die 40 Euro bezahlt. Beim dritten Mal gibt es eine Anzeige. Insofern funktioniert das Argument "Schwarzfahren ist auf Dauer billiger" nicht mehr.
Martin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Viel einfacher wäre es die Fahrkarten ganz
> abzuschaffen und alles über Steuern zu
> finanzieren.

Mich würde in diesem Zusammehang interessieren, ob jemand weiss wieviel Geld durch Fahrkarten beim HVV in die Kasse kommen und wieviel Geld Stadt oder Staat zuschiessen.
Martin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Viel einfacher wäre es die Fahrkarten ganz
> abzuschaffen und alles über Steuern zu
> finanzieren.
>

Wenn ich mich recht erinnere, hat doch mal eine Gemeinde genau diesen Weg beschritten. Leider finde ich nichts dazu, deswegen fehlen mir alle weiteren Daten. Kann sich da noch jemand dran erinnern und weiß, wie das Experiment endete? Ich weiß noch, daß sich die Fahrgastzahlen verzehnfacht(!) haben, aber nicht mehr, ob die Finanzierung durchzuhalten war.
Martin schrieb:
--------------------------------------------------
> Viel einfacher wäre es die Fahrkarten ganz
> abzuschaffen und alles über Steuern zu
> finanzieren.


Finde ich nicht gut, da der Teil, der den ÖPNV nicht nutzen kann/will, ebenfalls für den ÖPNV zahlen muss und das wäre in der Tat ungerecht.

Stell dir mal vor: Du verdienst 2.000 EUR im Monat, davon z.B. zahlst du 700 EUR an den Staat. Dann wären es nicht mehr 700 EUR, sondern vielleicht 750, und, wenn du jeden Tag mit dem Auto fährst, findest du das doch auch net in Ordnung, für eine Sache Geld auszugeben, die dir keinen Nutzen bringen.

Also sollte nur der zahlen, der den ÖPNV auch nutzt.





MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]
Mathias schrieb:

> Wenn ich mich recht erinnere, hat doch mal eine
> Gemeinde genau diesen Weg beschritten. Leider
> finde ich nichts dazu, deswegen fehlen mir alle
> weiteren Daten. Kann sich da noch jemand dran
> erinnern und weiß, wie das Experiment endete? Ich
> weiß noch, daß sich die Fahrgastzahlen
> verzehnfacht(!) haben, aber nicht mehr, ob die
> Finanzierung durchzuhalten war.

Auf die Schnelle gefunden: Hasselt in Belgien.

Gruß

Jan
Dennis schrieb:

> Stell dir mal vor: Du verdienst 2.000 EUR im
> Monat, davon z.B. zahlst du 700 EUR an den Staat.
> Dann wären es nicht mehr 700 EUR, sondern
> vielleicht 750, und, wenn du jeden Tag mit dem
> Auto fährst, findest du das doch auch net in
> Ordnung, für eine Sache Geld auszugeben, die dir
> keinen Nutzen bringen.
>

Wenn die Stadt, um die es geht große Verkehrsprobleme hat, dann kann dies für meine Begriffe sehr wohl eine Mögllichkeit sein. Damit verbunden ist allerdings, daß der gesamte ÖPNV entsprechend ausgebaut wird, Hamburg wäre damit heillos überfordert. Entsprechend Parkplätze wären vorzuhalten. Für Hamburg wohl kein Modell.

Für Kleinstädte kann dies aber durchaus von Interesse und Realisierbarkeit sein.

Gruß

Jan
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