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Nochmal zum Thema Zuschlag...
geschrieben von Jan Borchers 
Einige Tage liegen inzwischen zurück, etliche Reaktionen im Forum sind erfolgt.

Bemerkenswerterweise waren die Äußerungen zum Thema hier im Forum sehr unterschiedlich.

Haben sich die Schreiber diverser Beiträge eigentlich mal überlegt, bis zu welchem Punkt man den "Schutz der Meinungsfreiheit" als Argument nutzen sollte?

Gedankenlosigkeit oder Respektlosigkeit? Oder beides zusammen?

Ich denke jeder sollte bedenken, daß - wenn er Toleranz sich selbst gegenüber erwarten möchte - diese Toleranz auch anderen gegenüber wahren sollte.

Wenn man diese Toleranz nicht hat, dann muß man sie lernen, notfalls mit drastischen Mitteln.

Jeder macht nur seinen Job, vielleicht stehen hier nicht alle in Arbeit, viele gehen noch zur Schule, oder was auch immer.

In Jobs stellt der Arbeitgeber Erwartungen, nach denen wir zu arbeiten haben. Erfüllen wir diese nicht, erhalten wir Probleme.

Das Thema "Zahlung eines Zuschlages auf Schnellbuslinien bei Betrieb von Stadtbussen" mag für alle Beteiligten zwiespältig sein.

Das Thema Zuschlag ja oder nein, will ich hier nicht thematisieren, das hat sich mit den abschließenden Äußerungen des Herrn Gnoth bereits erledigt gehabt.

Jeder Busfahrer tut hier nur seinen Job, einer besser, der andere schlechter. Wie überall.

Wenn Schreiber hier derart jegliches Diskussionsniveau verlassen, es vom Forum akzeptiert wird, dann muß man sich schon Gedanken machen, in welche Richtung man dieses Forum eigentlich entwickeln will.

Disktutieren über Fragen des täglichen Betriebes, über Fehlentwicklungen - die sicher immer da sind - oder nur über Entwicklungsmöglichkeiten.

Man mag auch sicher uneins sein über die Nutzung aller Möglichkeiten der Entwicklungschancen.

Wenn aber eine Person einer Regierung als Ver-sager bezeichnet wird, nur weil sie uns ÖPNV-Freunden nicht Honig in den Allerwertesten schiebt, dann verläßt man hier jegliches Niveau.

Daß die Regierungsmehrheiten bis 2001 die Straßenbahn nur sehr halbherzig behandelt haben, steht auf einem anderen Blatt. Wünschen kann man sich immer vieles, versprechen auch.

Wenn man einem Busfahrer, der mangels tariflicher Regelgungen entsprechend den Erwartungen seines Arbeitgebers den tarifmäßigen Zuschlag für diese Fahrt kassieren will, Prügel - auch nur verbal als Artikulierung der Wut - androht, dann ist dies in diesem Forum genauso fehl am Platz.

So kann man nicht disktuieren.

Man kann sich an die Hochbahn als Verkehrsunternehmen wenden, man kann in diesem Forum seinen Frust loswerden.

Aber jegliches Niveau zu verlieren - der Leser lese bitte selbst nach - in einem Forum, wo die Betroffenen selbst Informationen weitergeben, das ist mir noch heute schleierhaft.

Man stelle sich mal vor, da beschimpft wer Busfahrer, die ihre Arbeit tun, ist anschließend sauer, weil diese nicht mehr am Forum teilnehmen.

Man hat ja Meinungsfreiheit. Ja. Und ich habe die Freiheit, diese Niveaulosigkeit nicht zu akzeptieren und die Forumsbetreiber die Freiheit, Leute, die sich nicht an Spielregeln halten auszuschließen. Die Meinungsfreiheit ist damit nicht tangiert.

Ich für mich freue mich über die Reaktion von zwei aktiven Betriebsdienstlern und die Stellungnahme der Forenbetreiber.

Ich hoffe für den weiteren Forumsbetrieb, daß jeder einzelne Mitschreiber immer rechtzeitig überlegt, was er von sich gibt, um dieses Forum zu dem weiterzuentwickeln, zu dem es geeignet ist.

Das sollte sich auch Jan Gnoth überlegen, das Bahninfo-Team hat zur weiteren Verfahrensweise ja bereits Stellung genommen.

So, nun genug geschrieben.

Viele Grüße

Jan
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