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Frage zum Bahnhof Hamburg-Eidelstedt
geschrieben von Metronom 146-11 
Der Bahnhof Hamburg-Eidelstedt gleicht im Bau dem Bahnhof Rothenburgsort, Oberhafen und Elbbrücken (eröffnet um 1907 kurz nach dem Hauptbahnhof). Da die S-Bahn dorthin erst in den 1960ern kam, ist meine Frage seit wann dieser in Betrieb ist. Hielten dort zuvor Züge von der DB und / oder AKN? War das ursprünglich ein Bahnhof der AKN oder Reichsbahn? Der heutige Kiosk im Bahnhof Eidelstedt liegt ja auch etwas niedriger wie der Bahnsteig, daraus ist auch zu schließen das der Bahnhof mal einen niedrigeren Bahnsteig hatte.
Die AKN hielt dort vorher, nachzulesen im Buich S-Bahn Hamburg von Geramond.

Klaus
Bundesbahn!
06.01.2007 13:14
Ab 1960 fuhr ich mit "Shuttles" (wie man sie heute nennen würde) von Altona nach Eidelstedt.
Der Fußweg zum Stadion wurde vermiest durch "Spangenberg"- und "ALAK" -Staub und Gestank. Abends schnupfte man Ruß ins Taschentuch.

Jene Züge bestanden aus 3-achs-Umbauwagen, gezogen von Baureihe 86 der damaligen "Bundesbahn"...

Gruß
Heinz
Re: Bundesbahn!
06.01.2007 14:29
Heinz Lindemann schrieb:
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> Jene Züge bestanden aus 3-achs-Umbauwagen, gezogen
> von Baureihe 86 der damaligen "Bundesbahn"...
>

Bis zum S-Bahn betrieb war es eine Strecke der AKN. Möglich das es ein DB verstärker zum Fussball gegeben hat.

Re: Bundesbahn!
06.01.2007 17:26
bobobo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Heinz Lindemann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Jene Züge bestanden aus 3-achs-Umbauwagen,
> gezogen
> > von Baureihe 86 der damaligen
> "Bundesbahn"...
> >
>
> Bis zum S-Bahn betrieb war es eine Strecke der
> AKN. Möglich das es ein DB verstärker zum Fussball
> gegeben hat.
>
>

Das kann ich nun wirklich nicht als Wahrheit erkennen!!!

Von "AKN" war bei den Spielen im Volksparkstadion NICHTS zu sehen, weder in Altona noch im Bundesbahn-Bahnhof Eidelstedt...

Sicher ist durch den Umbau auch einiges an Wissen über "Eidelstedt Reichsbahn" und "Eidelstedt AKN" den Bach hinuntergegangen.

Eine Straße in der Nähe heißt übrigens NICHT "AKN-Straße"...

Heinz





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2007 17:27 von Heinz Lindemann.
Es gab dazu zum Jubiläum der AKN ein Buch (1984) was auch ein paar Bilder von der AKN-Station Eidelstedt zeigt. Zu erahnen auch der Übergang zur Bundesbahn.

[off topic on]
P.S. wäre ganz schön, wenn diese "Kriegsschauplätze" doch mal etwas weniger werden würden. Bei jeder Bemerkung fühlen sich alle gleich immer auf den Schlups getreten.
[off topic off]
Danke für die Antworten,

ich habe selbst noch mal in dem Geramond Heimann Buch nachgeschlagen. Dort ist nicht von der AKN die Rede, sondern von der Reichs-Bundesbahn. Kann es sein das hier Anchluss an die AKN bestand? Danke werde noch mal in dem Kielmann Buch nachschlagen. Der Autor von dem Geramond Buch hatte sich sehr allgemein bei der Formulierung gehalten und ging schnell zu einer trivialen aktuellen Begebenheit über. Geramond Literatur sollte man auch wegen der häufig etwas einfachen Gestaltung nicht zu viel vertrauen schenken. In den Geramond Sammelmappen Zetteln "Die große Sammlung der deutschen Eisenbahnstrecken" hatte ich bei den Blättern zur Hamburger S-Bahn und AKN diverse Fehler gefunden.
Die heutige S-Bahn Trasse verläuft zwischen Eidelstedt und Diebsteich auf der alten AKN Trasse. Daher verläuft daneben auch das AKN Gütergleis und sie macht neben dem Abstellbahnhof Langenefelde einen großen Schwenk.
Es gibt in einer weiteren Geramond Sammelreihe ein Blatt über den Bahnhof Eidelstedt. Das war kürzlich bei Ebay angeboten, nur wollte ich nicht für Geramond Sachen viel Geld ausgeben, mit der Ungewissheit ob das wirklich richtig ist. Naja und die unzähligen Geramond Sammelbücher halte ich so oder so für Nepp und weitere Kommentare dazu spare ich mir...

[www.geranova.de]

[www.geranova.de]
Es gibt leider allzu viele Publikationen, bei denen nur die Vorschau auf die nächste Ausgabe Interesse weckt:"ALLES über BRxy"...

Das "ALLES" ist dann doch nur eine kleine Fleißarbeit von Hochglanzprospekte wälzenden Praktikanten.
Bei "DM"- und Fachzeitschriften-"TESTs" findet sich dann die verräterische Angabe:"K. A."

Selbst einst so gute Eisenbahnschriftsteller wie Erich Preuß haben sich (menschlich vielleicht sogar zu "verstehen" ...)
schon von Oberflächlichkeit anstecken lassen...
Das Honorar muß fließen, auch in den nächsten Jahren noch...

Ich habe mich entschieden, nicht mehr auf sämtliche Fachzeitschriften kostenintensiv hereinzufallen, sondern (nach 40 Jahren Pause) 1:160 das Bahnhobby zu betreiben...

Gruß
Heinz

Ergänzung:
Die AKN hatte keine Verbindung zum Bahnhof Altona, sondern besaß einen "eigenen" Endbahnhof... (Kaltenkirchener Platz?).
(Viele Bahngesellschaften sind daran gescheitert, daß es als Verbindung untereinander nur Umladen oder "Zick-Zack"-Sägefahrten gab...)

Im Zuge des S-Bahn-Baues wurde die AKN-Strecke einige Kilometer zurückgenommen, um Umsteigemöglichkeiten auf die DB-Strecke Altona-Pinneberg (Über Eidelstedt (Weg zum Volksparkstadion)) zu schaffen.







1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2007 13:39 von Heinz Lindemann.
Heinz Lindemann schrieb:
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>
> Ergänzung:
> Die AKN hatte keine Verbindung zum Bahnhof Altona,
> sondern besaß einen "eigenen" Endbahnhof...
> (Kaltenkirchener Platz?).

Um nicht noch mehr Verwirrung zu schaffen. Du meinst BF Altona DB.? Die AKN nannte ihren Bahnhof am Kaltenkirchener Platz auch Hamburg -Altona in den Kursbüchern wurde das kürzel AKN dazugeschrieben.Später wurde da die Bahnpost gebaut. Aber eigendlich ging es hier ja um Eidelstedt und ob der Bahnhof (Bahnsteig) der S-Bahn zur AKN gehörte oder von der DB genutzt wurde.Einer von beiden ist ja wohl verschwunden.


Die AKN hatte ihren Bahnhof mit Betriebswerk, dort wo früher das Paketpostamt war und heute noch die Post ist. Ganz früher endete die AKN in Altona auf dem Gählersplatz (?) zwischen heute Bf Holstenstraße und Bf Reeperbahn. In damaliger Zeit (1884) baute man noch keine zentralen Bahnhöfe. Privat- und Kleinbahnen hatten seinerzeit immer eigene Bahnhöfe.
Die AKN Reisenden konnten dann in Altona in die Straßenbahn umsteigen. Die S-Bahn wurde ja zuerst bis Langenfelde in Betrieb genommen, wo dann Anschluß an die AKN bestand. Der direkte Umstieg von der S-Bahn in die AKN brachte der AKN seinerzeit einen enormen Aufschwung. Heute würde die AKN gerne regelmäßig über ihre alte Strecke bis zum Hbf fahren. Leider sträubt sich die S-Bahn noch immer dagegen.
In Neumünster endete die AKN in Neumünster Süd. Das große Empfangsgebäude ist dort heute noch zu sehen. Erst später wurde die AKN in den Bundesbahnhof eingebunden. Übrigens nutzt die AKN dazu das ehemalige zweite Gleis der Strecke von Neumünster nach Bad Oldesloe, diese war einst zweigleisig.
Hallo,ich habe noch mal Bücher gewälzt: In "Die Hamburger S-Bahn" von Erich Staisch ist auf Seite 56 ein Linienplan. Von wann steht nicht bei, die GÜB ist aber bereit als geplant eingezeichnet.In dem Plan liegt der AKN-Bahnhof Eidelstedt deutlich außerhalb, an eigener Trasse.Von diesem Bahnhof gibt es eine Gleisverbindung zum Bahnhof Eidelstedt der Reichsbahn. Die AKN kann also erst nach Rücknahme bis Langenfelde im jetzigen S-Bahnhof Eidelstedt gehalten haben.Ich kenne auch noch die Dampfzüge von Hamburg nach Elmshorn, bevor da die S-Bahn fuhr.Ich kann mich nicht dran erinnnern, in Eidelstedt sowas wie die AKN gesehen zu haben. Wenn ich mich nicht täusche, hielten die Züge da aber nur (?), wenn sie aus Hamburg rausfuhren. In Gegenrichtung muß es südlich im Bereich Elbgaustrasse einen Bahnsteig gegeben haben.Ich weiß das noch so genau vom Sommer 1967, weil da in der Nähe eine junge Dame wohnte, die ich eigentlich besuchen wollte (sollte!), ich aber viel zu schüchtern war und dort nicht ausstieg.Da litt ich noch monatelang.... MH
MH schrieb:
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> Hallo,ich habe noch mal Bücher gewälzt: In "Die
> Hamburger S-Bahn" von Erich Staisch ist auf Seite
> 56 ein Linienplan.

Warum nicht in meiner Ausgabe 1.Auflage .Habe ein Foto vom Schulterblatt....

Von wann steht nicht bei, die
> GÜB ist aber bereit als geplant eingezeichnet.In
> dem Plan liegt der AKN-Bahnhof Eidelstedt deutlich
> außerhalb, an eigener Trasse.Von diesem Bahnhof
> gibt es eine Gleisverbindung zum Bahnhof
> Eidelstedt der Reichsbahn.

Gütergleisverbindung seit 1902

Die AKN kann also erst
> nach Rücknahme bis Langenfelde im jetzigen
> S-Bahnhof Eidelstedt gehalten haben

Ich habe beim Blättern ein Foto von AKN-Stellingen gefunden. Dabei ist mir aufgefallen das alle Fotos (alle gefundenen) von alten AKN Bahnhöfe ebenerdig sind. Somit wird Eidelstedt wohl auch ebenerdig neben dem DB-Bahnhof gewesen sein. Also wurde der Bahndamm erst beim bau der S-Bahn aufgeschüttet.Es gibt ja auch nur Betonbrücken.Deswegen muss der jetztsige S-Bahnsteig in Eidelstedt der alte DB-Bahnsteig sein.






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2007 18:25 von bobobo.
Metronom 146-11 schrieb:
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> Heute würde
> die AKN gerne regelmäßig über ihre alte Strecke
> bis zum Hbf fahren.

Die "alte" Strecke führte weder zu Hauptbahnhof Hamburg noch zum (Ex Haupt-)Bahnhof Altona...

Nix für ungut...

Immerhin ist inzwischen die Eigenbrötelei aus den Zeiten des "Deutschen Bundes" nach 1815 - 1871 ...
der Einsicht gewichen, daß Zusammenarbeit mehr einbringt als abgegrenzte "Schmutzkonkurrenz"...

Zwischen Schönberg/Meckl. und Rehna beispielsweise hat es nie eine Verbindung gegeben, obwohl sie sich bei einem Blick auf die Landkarte "aufgedrängt" hat.

Gruß
Heinz



Hallo, zwischen Lokstedt und Eidelstedt erfolgte der Lückenschluß der GÜB erst 1941.Nach der Karte war der AKN-Bahnhof Eidelstedt erheblich weiter nördlich,eben mit dieser Verbindungsstrecke.Vielleicht hat jemand eine genauere alte Karte? MH
Linklist mit Karten
[www.strab.net]
[www.strab.net]
[www.strab.net]
leider ist Eidelstedt auf der 3ten nur halb drauf
Danke für die Karten.

die dritte ist leider nicht so ganz brauchbar...

Nun zu den "ZWEI" Altona:

Vor 1937, als Gauleiter Kaufmann seinem Freund und Gönner, dem GröFaZ,
die Eingemeindung Altonas, Wandsbeks und Harburgs erfolgreich schmackhaft gemacht hatte,
hieß der Bahnhof ALTONA (in Preußen) "Hauptbahnhof Altona",
und die AKN konnte ohne Verwechslungsgefahr ihren Endbahnhof "Altona" nennen.

Ab 1938 wurden in GROSS-HAMBURG doppelt vorkommende Straßennamen, und auch Bahnhofsnamen, zum Teil geändert -

Nach dem Krieg verschwanden die jedes Gemeinwesen in Deutschland wirklich "VER-SCHANDELNDEN" !!!
"Adolf-Hitler-" Straßen und -Plätze aus den Karten.

"Rathausmarkt" oder "Bahnhofstraße" klingen doch viel sympathischer...

Heinz


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