Lt. Abendblatt von heute schafft der HVV zum 1.7. die "Spar-Seniorenkarte" ab, ein Relikt aus alter Zeit, in der die Seniorenkarte neben der morgendlichen auch noch eine Nachmittags-Sperrzeit hatte. Dem Artikel ist zu entnehmen, daß es zuletzt noch ca. 20 Abonnenten gab - da man schon seit ca. 20 Jahren in diese Karte nicht mehr "einsteigen" konnte, vermutlich alles hochbetagte Leute. Diese werden nun auf die teurere Standard-Seniorenkarte mit nur einer Sperrzeit verwiesen. "Das Verhalten des HVV ist schäbig", zitiert das "Abendblatt" einen 87jährigen Nutzer.
Dem kann ich mich nur anschließen. Natürlich ist der Extra-Vertrieb einer Abokarte für nur 20 Teilnehmer extrem aufwendig und unwirtschaftlich. Aber warum hat man das Problem nicht einfach so gelöst: Die etwa 20 Abonnenten (deren Adressen man ja kennt) werden angeschrieben und zu einer Kaffeetafel mit den Herren Kellermann&Aigner eingeladen. Auf dieser eröffnet man ihnen, daß die Spar-Seniorenkarte nunmehr abgeschafft wird - und überreicht allen eine Freifahrkarte auf Lebenszeit. Das wäre doch eine schöne Geste gegenüber den langjährigen Stammkunden gewesen, das Defizit wäre dadurch sicherlich nicht ins Uferlose gestiegen - und der HVV hätte eine gute Presse gehabt!

Die 20 verkauften Exemplare beziehen sich auf die Auswahlkarte. Wurde dafür überhaupt geworben? Die Spar-Seniorenkarte war ja in der Tat ein Auslaufmodell, in das man nicht mehr einsteigen konnte.

Sicherlich eher ungünstig, wenn die betroffenen Kunden nicht sofort informiert wurden. Ich denke aber eher, dass hier die Medien mal wieder tiefer gebuddelt haben, als notwendig war (sprich: Auf irgendeiner Liste der Änderungen war diese Änderung unter "ferner liefen" aufgeführt und irgendjemand hat das wieder als Anlass für einen Artikel benutzt).

Ich habe den Artikel gelesen und er ist durchweg grausig: Da werden CDU Politiker zitiert, die sich negativ über die Tarifreform (oder zumindest die Kommunikation) äussern, während es tatsächlich die CDU war, die eine solche Tarifreform gefordert hat.

Da werden Stimmen aus dem Volk abgedruckt, in denen vom HVV Fahrpreissenkungen gefordert und häufige Fahrpreiserhöhungen angeprangert werden, während solche Fahrpreissenkungen nur durch höheren Zuschuss durch die Politik oder Angebotseinschränkungen realisiert werden können - also definitiv nichts, was der HVV positiv beeinflussen könnte. Und im Durchschnitt moderate Fahrpreiserhöhungen alle 2 Jahre - das ist auch nichts, was ich als "häufig" bezeichnen würde.

Aber so sind die Medien und die Menschen - meckern macht halt einfach Spass.

Tobias

Moin!

Wie werde ich als Inhaber eine ganz normalen Zeitkarte im Jahresabo eigentlich von den Preiserhöhungen informiert? Werden da einfach ab Juli ca. 3-5 Euro mehr abgebucht? Sich die Informationen selber aus der Zeitung zusammen zusuchen kann es je eigentlich auch nicht sein oder ...?

Viele Grüße und einen schönen Abend!!!

Hallo joneit,

> Und im Durchschnitt moderate
> Fahrpreiserhöhungen alle 2 Jahre - das ist auch
> nichts, was ich als "häufig" bezeichnen würde.

Ich glaube, das stand hier mal, die Erhöhungen sollen jährlich stattfinden. Moderat sind die Steigerungen dann ohne Frage, aber nicht unbedingt einfacher wegzustecken.


Grüße, Boris

Üblicherweise bekommst du vom HVV einen Flyer per Post (ggf. zusammen mit der neuen Wertmarke), in der die Änderungen aufgeführt sind.

Tobias

joneit schrieb:
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> Üblicherweise bekommst du vom HVV einen Flyer per
> Post (ggf. zusammen mit der neuen Wertmarke), in
> der die Änderungen aufgeführt sind.
>
> Tobias


In dem Satz fehlt ein "k" (keinen Flyer). Bei letzten erhöungen merkte ich die höheren Preise erst auf meinem Kontoauszug.

Die Spar-Seniorenkarte wird es weiterhin geben.

Ingo Lange schrieb:
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> Die Spar-Seniorenkarte wird es weiterhin geben.

Ist das schon die Konsequenz aus dem Presseartikel oder kannst du den Satz sonst noch irgendwie mit Leben füllen? :-/

Der Senator hat sich eingeschaltet. Näheres unter [www.abendblatt.de]

dirk schrieb:
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> joneit schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Üblicherweise bekommst du vom HVV einen Flyer
> per
> > Post (ggf. zusammen mit der neuen Wertmarke),
> > [...]
>
> In dem Satz fehlt ein "k" (keinen Flyer). Bei
> letzten erhöungen merkte ich die höheren Preise
> erst auf meinem Kontoauszug.

Nein, in dem Satz fehlte definitiv kein "k" - wenn du keinen Flyer bekommen hast, dann ist es halt anders als von mir beschrieben, ändert aber nichts an meiner Aussage.

Nenn mich kleinkariert - aber wenn du sagen willst, dass meine Aussage nicht stimmt, dann sag es einfach und vermittle nicht den Eindruck, ich hätte evtl. was anderes gemeint als geschrieben.

Tobias

Ingo Lange schrieb:
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> Die 20 verkauften Exemplare beziehen sich auf die
> Auswahlkarte.

Stimmt, das hatte ich falsch gelesen. Trotzdem: Sehr viele Spar-Seniorenkarten-Nutzer dürfte es nicht mehr geben. Vielleicht kann der HVV ja anläßlich der nächsten Tariferhöhung mal über meine "Kaffeetafel-Idee" nachdenken.

Ich habe keine Post vom HVV bekommen, allerdings erschien auf meinem Kontoauszug bei der Abbuchung des Abo-Entgelts für Juli der Hinweis "Bitte beachten Sie die neuen Preise ab 01.07.2007."

Klaus Müller schrieb:
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> "Das Verhalten des HVV ist schäbig",
> zitiert das "Abendblatt" einen 87jährigen Nutzer.
> ...
> Aber warum hat man das Problem nicht einfach so
> gelöst: Die etwa 20 Abonnenten (deren Adressen man
> ja kennt) werden angeschrieben und zu einer
> Kaffeetafel mit den Herren Kellermann&Aigner
> eingeladen. Auf dieser eröffnet man ihnen, daß die
> Spar-Seniorenkarte nunmehr abgeschafft wird - und
> überreicht allen eine Freifahrkarte auf
> Lebenszeit. Das wäre doch eine schöne Geste
> gegenüber den langjährigen Stammkunden gewesen,
> das Defizit wäre dadurch sicherlich nicht ins
> Uferlose gestiegen - und der HVV hätte eine gute
> Presse gehabt!


Der HVV wäre einfach nicht der HVV, wenn er sowas machen würde.

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metrobits.org

Die Karte bleibt für die knapp 100 Leute bei gleichem Preis bestehen und läuft dann nach und nach aus.