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Ich bin froh, dass es keine Straßenbahn geworden ist
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
1.000 Zugfahrten und 580.000 Menschen täglich, 110 Kilometer Streckenlänge auf sechs Linien: Das ist die S-Bahn Hamburg – sowohl das Rückgrat als auch eines der Verkehrsmittel der Hansestadt, „das den Takt angibt“, wie es der Hamburger Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko am vergangenen Sonnabend bezeichnete.
Auf die 100jährige Geschichte der damalig zunächst als Altonaer Stadt- und Vorortbahn beizeichneten und ursprünglich mit Wechselstrom betriebenen Jubilarin blickt man in diesem Jahr zurück und feiert eine seitens des Betreibers als „Erfolgsstory“ deklarierte Episode, die mit der Eröffnung in Richtung Stade sowie zum Flughafen einen weiteren Höhepunkt, aber nicht ihren Abschluss – wie man im Hause S-Bahn betont - erleben wird.

Dabei stellt die als GmbH firmierende Tochter der Deutschen Bahn AG ihre nunmehr zehn Jahre währende eigene Vergangenheit selbst als Fortschritt der Entwicklung des Verkehrssystems dar, das leistungsfähig und modern ein wichtiger Bestandteil des internationalen Wettbewerbs der Metropolen sei. „Mit neuen Konzepten den städtischen und regionalen S-Bahn-Verkehr nachhaltig zu verbessern und dennoch finanzierbar zu halten, das ist Teil unserer Strategie für die Metropolregion Hamburg“, sagt S-Bahnsprecher Jürgen Fenske. Währenddessen kann sich das Unternehmen seiner Sache sicher sein, hat doch erst kürzlich die Bürgerschaft der Verlängerung des Verkehrsvertrages bis 2017 zugestimmt und damit die Weichen für eine folgende Perspektive unter den Regeln des Wettbewerbs gestellt. „Die S-Bahn hat sich als starker Partner bewiesen“, begründet Gedaschko den Abschluss aller Sondierungen des EU-konformen Wettbewerbs, dem nach Ansicht von Kritikern das notwendige Augenmaß gefehlt hat. Mit der Resolution einhergehend wurde ferner eine grundsätzliche Videoüberwachung auch in den Zügen verankert, die laut DB-Stadtverkehr-Geschäftsführer Herman Graf von der Schulenburg so zügig wie möglich umgesetzt werden soll.
„Ich bin mir sicher, dass die Fahrgäste das Mehr an Sicherheit zu schätzen wissen“, prognostizierte der Stadtentwicklungssenator im Rahmen des Senatsempfangs unmittelbar vor dem öffentlichen Fest am Gerhart-Hauptmann-Platz und unterstrich nochmals die Linie des Senates zum Schutz der Bevölkerung.

Nicht nur mit dieser Entscheidung, sondern auch mit den allgemeinen Feierlichkeiten zum Einhundertjährigen, die mit Show-Acts diverser Künstler sowie Verkaufsständen rund um den Gerhart-Hauptmann-Platz unter dem Motto „Der 7. Juli ist Feiertag“ (BahnInfo berichtete) ihren Auftakt fanden, gibt sich ebenso Graf von der Schulenburg glücklich. Zufrieden resümierte er, dass man vor allem in den letzten Jahren vielerlei Investitionen getätigt habe und dies auch künftig fortführen wolle. Als Beispiel nannte er die 500 Millionen Euro teure Investition in neue Triebzüge oder die mit 10 Millionen Euro kontinuierte Sanierung von Bahnhöfen. Mit allen Projekten habe man die „Identität der Stadt Hamburg nicht nur erhalten, sondern gestärkt“, so Graf von der Schulenburg wörtlich. Zugleich lobte er die Expansion des Netzes gen Niedersachsen, die mit ihren 32 Kilometern Länge Stade bald besser an die Metropolregion binde. Das gelte seiner Ansicht nach erst recht für den Hamburger Flughafen, der mit einer S-Bahn endlich einen adäquaten Anschluss an das Schienennetz erhalte. „Ich bin froh, dass es keine Straßenbahn geworden ist, was ja mal ernsthaft diskutiert wurde“, konstatierte er entrüstet. Diesbezüglich muss abschließend festgehalten werden, dass die Hansestadt bis zur Stilllegung 1974 über eine Anbindung durch solche verfügte. Kritiker der S-Bahn meldeten sich in dem Zusammenhang mehrfach zu Wort und erwiderten, dass für selbiges Investitionsvolumen eine zeitgemäße Stadtbahn mit etwa 30 Kilometern Länge hätte gebaut werden und die Hansestadt damit hätte neu erschließen können.

Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko freut sich über den 474er im Modell. Gemäß des DB-Stadtverkehr-Geschäftsführers ist es "zum Glück keine Straßenbahn". © Christian Linow



Artikel geschrieben von Christian Linow



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2007 01:44 von BahnInfo-Redaktion.
BahnInfo-Redaktion schrieb:
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Das gelte seiner Ansicht
> nach erst recht für den Hamburger Flughafen, der
> mit einer S-Bahn endlich einen adäquaten Anschluss
> an das Schienennetz erhalte. „Ich bin froh, dass
> es keine Straßenbahn geworden ist, was ja mal
> ernsthaft diskutiert wurde“, konstatierte er
> entrüstet.

"Entrüstet" ? So frage ich mich entrüstet.

Kritiker der S-Bahn meldeten sich in dem
> Zusammenhang mehrfach zu Wort und erwiderten, dass
> für selbiges Investitionsvolumen eine zeitgemäße
> Stadtbahn mit etwa 30 Kilometern Länge hätte
> gebaut werden und die Hansestadt damit hätte neu
> erschließen können.
© Christian Linow
> Artikel geschrieben von Christian Linow

Eben. Aber wir wollen die schöne Feier ja nicht mit dummen Bemerkungen stören. 100 Jahre S-Bahn sind ja wirklich etwas Positives.

Schönen Wochenbeginn
Horst Bu - histor
Betreff der Straßenbahn möchte ich dazu sagen das ich vor über zehn Jahre von Köln in den Norden gezogen bin und musste gestern feststellen das gegenüber der Zeit wo ich dort gewohnt habe heute die Straßenbahn mehr in den Untergrund gebaut wurden als ich sieh kannte es wird mehr zu einer U-Bahn weil wegen der dichten Innenstadt Verkehr nicht mehr den Fahrplan zu bewältigen ist. Weitere Infos kann man in der KölnTakt [www.kvb-koeln.de] nachlesen.
Ne dolle Feier war es ja nicht. Für 100 jahre S-bahn eher ne Veraaschung.
Die 5 Minuten Reden, die ich aufgrund der Unpünktlichkeit der S-Bahn (S21) eh verpasst habe hätte man sich schenken können. Ansonsten nur Fress und Saufgelage und irgend so'n Kinderquatsch.

S-bahn hatte noch nicht mal nen eigenen Stand, sondern war beim HiSH mit untergekrochen. (hat das was mit der Unternehemesphilosophie zu tun?)


Naj, wenn man ab Winterfahrplan de S-Bahnfährgästen selbst im Berufsverkehr 40 Minuten Wartezeit zumuten will, gibt es wohl nicht viel zu feiern...

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Martin schrieb:
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> Ne dolle Feier war es ja nicht. Für 100 jahre
> S-bahn eher ne Veraaschung.
> Die 5 Minuten Reden, die ich aufgrund der
> Unpünktlichkeit der S-Bahn (S21) eh verpasst habe

Hättest nur ne Bahn früher nehmen müssen,selbst schuld..


> hätte man sich schenken können. Ansonsten nur
> Fress und Saufgelage und irgend so'n
> Kinderquatsch.

Ansichtssache


>
> S-bahn hatte noch nicht mal nen eigenen Stand,
> sondern war beim HiSH mit untergekrochen. (hat das
> was mit der Unternehemesphilosophie zu tun?)

Oder HISH bei der S-Bahn
Und was ist da so schlimm dran ??




>
>
> Naj, wenn man ab Winterfahrplan de
> S-Bahnfährgästen selbst im Berufsverkehr 40
> Minuten Wartezeit zumuten will, gibt es wohl nicht
> viel zu feiern...

Wo wird alle 40 Minuten gefahren ???




Gruß metropolitan
Re: Köln
10.07.2007 17:50
'



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2008 00:30 von Frank Muth.
Re: Köln
10.07.2007 18:24
Hallo,

> Hat er kapiert,
> dass es um die Frage ging, ob eine
> Flughafen-S-Bahn oder ein Stadtbahnnetz den
> größeren Verkehrswert für alle Bürger hatte?

Oh ja, welch Renomee eine Bummel-Bimmel-Bahn zum Flughafen zu bauen, während eine Stadt mit Straßenbahn zusätzlich eine Hochgeschwindigkeitsverbindug (bitte keine Diskussion zur Sinnhaftigkeit - da gibt's keine) zu ihrem Flughafen baut. Da frage ich mich mal wieder ernsthaft, ob die Strab-Fraktion überhaupt am ÖPNV und nicht nur an ihrem Strab-Thema interessiert ist.



Grüße, Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2007 20:00 von Boris.
metropolitan1037 schrieb:
t im Berufsverkehr 40
> > Minuten Wartezeit zumuten will, gibt es wohl
> nicht
> > viel zu feiern...
>
> Wo wird alle 40 Minuten gefahren ???
>
>
>
>
> Gruß metropolitan


Selbst in der Nachmittags-HVZ soll die S3 zwischen Neugraben und Stade nur alle 40 min fahren.Vielleicht alle 40 /20 min. Mehr nicht.
Nicht mal ein 10 min wird es Nachmittags zwischen Bux. und Neugraben geben, Den gibt es nur morgens.Also nicht wirklich besser.

Wenn das mit alle 40 min gemeint war,
Man sollte immer den Unterschied vor Augen haben, das weder die S-Bahn Hamburg GmbH noch der HVV dafür verantwortlich sind, das auf der Strecke Neugraben - Stade so ein Fahrplantakt gefahren wird, das ist mal wieder Sache des Bestellers.
Scheint man hier immer wieder gerne zu vergessen, der Beitrag klingt dadurch nicht gerade durchdacht und macht das Klima hier nicht besser.

MfG
Heiko

MfG
Heiko T.
marc schrieb:
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> Selbst in der Nachmittags-HVZ soll die S3 zwischen
> Neugraben und Stade nur alle 40 min
> fahren.Vielleicht alle 40 /20 min. Mehr nicht.
> Nicht mal ein 10 min wird es Nachmittags zwischen
> Bux. und Neugraben geben, Den gibt es nur
> morgens.Also nicht wirklich besser.
>
> Wenn das mit alle 40 min gemeint war,


So ist es.

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Heiko Trede schrieb:
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> Man sollte immer den Unterschied vor Augen haben,
> das weder die S-Bahn Hamburg GmbH noch der HVV
> dafür verantwortlich sind, das auf der Strecke
> Neugraben - Stade so ein Fahrplantakt gefahren
> wird, das ist mal wieder Sache des Bestellers.

Ist einerseits richtig, andererseits aber auch nicht.

Die S-Bahn hat schon ein gewisse Schuld an dem schlechten Takt.

1. hat die S-Bahn aktiv an dem Angebot mitgewirkt und selbst solche Pläne angeboten.

2. hätte die S-Bahn Hamburg GmbH bei solch geringen Bestellmengen sich als Anbieter zurückziehen sollen bzw. das Angebot nicht unter dem Namen "S-Bahn" anbieten sollen, sondern eine neue Produktbezeichnung erfinden sollen.

Ich habe mal gesehen, dass bei Porzellan bei hochwetigen Qualitätsmarken Fehldrucke lieber vernichtet werdn (SCHERBEN) als als 2. Wahl angeboten zu werden, damit wohl der Ruf der Marke nicht beschädigt wird. BEi DB S-Bahn scheint man aber der Meinung zu sein, auch in Hamburg künftig ala München, Stuttgart und Farnkfurt primitiven Regionalbahnstandard statt Schnellbahnstandard den Leuten unterjubeln zu können.


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Also wenn ich hier so manche Beiträge im Forum lese platzt mir so langsam der Kragen. Hier wird immer nur gemeckert und alles ist Mist.

Es wird auf verdammt hohen Niveau gemeckert, Hamburg hat ein gutes U-Bahn und S-Bahn Netz, die Stadtteile die nicht per Zug erreicht werden können sind über ein Busnetz bzw. die Hafenfähren relativ gut an das übrige Liniennetz angebunden.

Hamburg ist eine große Stadt und es ist nun mal nicht möglich das überall im 5 min Takt rund um die ein Bus, Zug, Schiff oder sonst was fährt. Aufgrund der Entfernung bzw. Ausdehnung Hamburgs liegt es nun mal in der Natur der Sache das die Fahrt von einem Ende an das andere etwas Zeit in Anspruch nimmt.

In anderen Städten wie Lübeck gibt es nicht mal ein Nachtbusnetz, da fährt abends die letzte Sternfahrt vom ZOB in alle Stadtteile um 0:20 ! Danach ist Schicht im Schacht, dann heißt es zu Fuß oder Taxi !

Von einem 5 min Takt können wir auch nur träumen !

Was erwarten hier einige eigentlich ? Das sie möglichst mit der Sänfte von der Haustür zum Zielort getragen werden ? Ach ja und kosten darf das natürlich auch (fast) nichts.

Im Gegensatz zu anderen Städten ist der Nahverkehr in Hamburg verdammt gut.

Das auch in Hamburg in einigen Bereichen noch Verbesserungsbedarf besteht will ich gar nicht abstreiten, aber was hier so manchmal gefordert / gewünscht wird da schlackern einem die Ohren.

Gruß
Grisu
Ich glaube auch nicht, das die S Bahn Hamburg mit einen 10 Min. Takt nach Stade durchgekommen wäre, man muß das ganze auch mal realistisch sehen, denn so groß ist Stade nun auch wieder nicht, wenn man irgendwann mal die A26 bauen wird, dann werden auch nicht so viel mehr Menschen auf die S Bahn umsteigen.
Ich bin mir sicher, auch wenn die S Bahn Hamburg an den Plänen mitgearbeitet hat, wird man sie sicher darauf hingewiesen haben, das man keinen 10 Min. Takt haben möchte. Ich denke, mit den Angebot ist man in den Raum schon ganz gut bedient.
Man muß sich auch mal das weitere Angebot in Buxtehude und Stade ansehen.
Was bringt so ein Takt, wenn noch nicht mal so die Zubringerbuslinien nur in die Nähe von so einen Abstand kommen. Man kann nicht nur P&R zählen.
Da kann man sich Veddel ansehen, dort ist der Parkplatz bis obenhin voll, aber auch nur, weil man in Hammerbrook keine Fahrzeuge abstellen kann und die Autobahn gleich in der Nähe ist.

MfG
Heiko

MfG
Heiko T.
Bei Grisu bekommt man den Eindruck,er meine hier werde seine S-Bahn angegriffen und er müsse sie verteidigen. Jedenfalls kann man das gepoltere so verstehen.Darum geht es nicht.

Hier verlangt keiner einen 10 min Takt bis Stade oder sogar 5 min Takt. Es geht darum das morgens gute Takte vorhanden sind und abends diese eben nicht. Sag das zum Beispiel mal den Fischbekern, jetzt alle 10 min ein Bus( ne sogar alle 5 min mit 240), später nur eine alle 20 min verkehrende S-Bahn bekommen. Denn mit Sicherheit werden ja Busfahrten gestrichen.Man läst ja nicht alle 5 min eine Bus paralell laufen. Neckersstücken wird bestimmt weniger bedient werden, Wenn überhaupt noch.

Das gleiche gilt für Stade. Von Mo -Fr sollte auch in der Nachmittags-HVZ alle 20 min gefahren werden, genauso wie zukünftig morgens.Zumahl so ein Takt besser zu merken ist.
Wenn ihr euch über schlechten Takt in Stade und Buxtehude beklagt bzw. über den 20/40-Takt, dann vergesst ihr den Metronom, der ja auch noch auf dieser Strecke fahren wird. Wenn ich von Stade nach Hamburg möchte, würde ich doch lieber den ME nehmen als die S-Bahn (bequemer, klimatisiert, leiser). Von daher ist das geplante Angebot mit der S-Bahn schon sehr gut! Überlegt mal, wie klein Agathenburg, Dollern und Neukloster sind, bevor ihr schlechten Takt beklagt. Insbesondere Neu Wulmstorf wird deutlich besser als heute angebunden sein.

Zu Fischbek: Neckersstücken <--> Neugraben dauert 10 Minuten. Dazu kommt die Umsteigezeit in Neugraben (sagen wir mal 3 Minuten). Zukünftig fährst du mit der S-Bahn direkt. Selbst bei einem 20-Minuten-Takt bringt das deutliche Ersparnis, denn man geht ja so los, dass man nicht 19, sondern nur 1-2 Minuten warten muss.

Also, mein Fazit: man kann in Hamburg über vieles im ÖPNV jammern, aber sicher nicht über den geplanten Takt der S3-Verlängerung.
Raubtier schrieb:
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>
> Also, mein Fazit: man kann in Hamburg über vieles
> im ÖPNV jammern, aber sicher nicht über den
> geplanten Takt der S3-Verlängerung.
>

Ich finde diese Jammerei hochgradig absurd! Schönes Beispiel: Wir wollen Sonntag abend von Stade zurück nach Hamburg. Dabei haben wir die Auswahl zwischen dem Zug um 20:08, einen um 20:14 und dem um 22:34! Erst zwei Züge im Abstand von 6 Minuten, dann 2:20h gar nichts. DAS ist ein schlechter Takt! Wie gut haben wir es ab Dezember, wenn einfach jede Stunde eine S-Bahn fährt. Wie man dann über den Takt jammern kann, entzieht sich völlig meinen Verständnis.
Richtig kurios wird es, wenn man sich mal den atuellen Haltestellenaushang für die R50 anschaut (Beispiel Sonntag, 16 Uhr):
16 04F 48Ai 48Aj

Die Großbuchstaben sind die Fahrtziele, F ist Neugraben, A Harburg. Aber man beachte die Kleinbuchstaben:
i = nur 15,22.Jul j = nicht 15,22.Jul
Es fahren also zwei Züge um 16:48 nach Harburg, aber der eine nicht am 15. und 22. Juli, der andere nur am 15. und 22. Juli. Was ist das? Fahrgastverarschung? Wer denkt sich sowas aus? Ein Sadist? Warum muß ich mich durch diese Reihe von Kleinbuchstaben quälen, nur um nach mühseliger Puzzlearbeit rauszufinden, daß der Zug jeden Tag fährt! Hier übrigens die komplette Liste:
a = nur bis 27.Jul b = nicht bis 27.Jul c = nur 11,18.Aug d = nicht 11,18.Aug e = nur 14,21.Jul f = nicht 14,21.Jul g = nur 8.Dez h = nicht 11,18.Aug, 8.Dez i = nur 15,22.Jul j = nicht 15,22.Jul
Ich habe das Gefühl, bei der Gestaltung dieser Aushänge spielt der Fahrgast keine Rolle, hier wird einfach der interne Betriebsablauf (der an den beiden Tagen ja durchaus unterschiedlich sein kann) dargestellt. Dies mag für einige ja interessant sein, der normale Fahrgast interessiert sich dafür exakt gar nicht.
Und deswegen werde ich froh sein, wenn ab Dezember die S-Bahn fährt und ich weiß, ich gehe zur Minute x zum Bahnhof, und finde dort eine abfahrbereite Bahn stehen, egal welcher Wochentag, egal welche Stunde. DAS ist es, was die S-Bahn wirklich auszeichnet, nicht unbedingt die hohe Taktdichte.
Und wie man die Strecke nach Stade mit einer neuen Produktbezeichnung versehen soll, obwohl dieselben Züge wie bei der S-Bahn zum Einsatz kommen und die Züge ab Neugraben dann auch als S-Bahn weiterfahren, das würde ich auch gerne mal sehen. Diese Idee kommt wohl von denselben Leuten, die die obige Fahrplangestaltung übersichtlich finden...

Gruß
Mathias


[ ] Ja, ich habe schon einmal die Entfernungen der Flughäfen zum Hauptbahnhof in Berlin, Hamburg und München verglichen.

Auch wenn der Transrapid zum Flughafen nur ein Prestige-Projekt ist, so hat München als einzige der drei Großstädte bereits einen S-Bahn-Anschluss zum Flughafen der ca. 39 Gleis-km vom Münchner Hauptbahnhof entfernt ist.

Die Flughäfen Berlin Tegel und Hamburg Fuhlsbüttel haben bis heute keinen Schnellbahnanschluss liegen jedoch nur 8 bzw. 11 Straßen-km vom jeweiligen Hbf entfernt.
Der neue Berliner Großflughafen in Schönefeld ist zwar mehr oder weniger gut mit der S-Bahn zu erreichen, liegt jedoch auch "nur" 28 Gleis-km vom Berliner Hbf entfernt.

D.h. die Innenstadtflughäfen in Berlin und Hamburg haben bislang ausschließlich einen Anschluss per Bus und da wäre eine Straßenbahn vermutlich die bessere Alternative zu einer nie realisierten S- oder U-Bahn-Anbindung.
Aber was regen wir uns auf, Hamburg hat Millionen verbuddelt für einen S-Bahn-Anschluss nach Fuhlsbüttel der für die Fahrgäste nach Poppenbüttel kürzere Züge mit sich bringt und Berlin wird den Innenstadt Flughafen ohnehin irgendwann stilllegen. Sind doch alle bedient und das ganz ohne Straßenbahn.

Hallo Mathias,

> Ich finde diese Jammerei hochgradig absurd!

Ich denke bzw. was meinen Teil oder Sicht betrifft, ist das Produkt der Aufhänger. Das nur mal, um nicht u.U. aneinander vorbei zu reden.


Grüße, Boris
Raubtier schrieb:
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> Wenn ihr euch über schlechten Takt in Stade und
> Buxtehude beklagt bzw. über den 20/40-Takt, dann
> vergesst ihr den Metronom, der ja auch noch auf
> dieser Strecke fahren wird.

Nur der hält nicht mehr in Neugraben !!!
Du kommst sozusagen alle 20 min in Neugraben an, entweder du bleibst sitzen oder wenn der Zug endet kann man in den Metronom wechseln. Nur wenn er nicht hält...
Hallo TheTiger,

> D.h. die Innenstadtflughäfen in Berlin und Hamburg
> haben bislang ausschließlich einen Anschluss per
> Bus und da wäre eine Straßenbahn vermutlich die
> bessere Alternative zu einer nie realisierten S-
> oder U-Bahn-Anbindung.

Eine Straßenbahn, mit begrenzteren Möglichkeiten als eine S-Bahn, wäre gut für Gepäckbeladene Flugreisende?

Die Diskussion wird immer surrealer. Da wird kaum hinter den Grenzen Hamburgs überlegt, den ÖPNV nach Möglichkeit auszudünnen (sparen auf Teufel komm raus) und dann gibt's hier so Elfenbeinturmansinnen.

Bei all der Argumentation drängt sich einem der Eindruck auf, daß man das 1978 eingestellte Spielzeug wieder haben will und es nicht um die Entwicklung des ÖPNVs an sich geht. Nur zu sehen, wie man mit unnötig vielen Mitteln ein drittes Rumpfnetz in die Stadt drücken kann, deutet nur darauf hin, daß einem vollkommen egal ist, was passiert und was links und rechts von einem geschieht.


Grüße, Boris
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