Gralritter schrieb:
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> Das mit der "Überversorgung" (tolles Wort) stelle
> ich mal zur Diskussion.
> Sehen die Übergangsreisenden in Aumühle (RB nach
> Büchen) sicherlich nicht so.
Zumindest nach dem großzügigeren Szenario gäbe es ja ohnehin keine Übergangsreisenden mehr, schließlich ist von einer 2-System-S-Bahn nach Büchen die Rede. Und im kleineren Szenario würden die Übergangsreisenden auch weniger werden, wenn statt des Pendelzugs mehr RE-Halte vorgesehen sind.
Dass Wohltorf und Aumühle nicht wirklich das Einwohnerpotenzial für eine S-Bahn haben, dürfte unstrittig sein. Und Reinbek ist nun einmal nur halb so groß wie andere Endpunkte im 10-Minuten-Takt wie z.B. Pinneberg und Buxtehude.
> Ein 20-Minuten Takt birgt natürlich auch immer
> wieder das Risiko von größeren Bedienungslücken,
> z.B. bei Ausfällen und Teilausfällen von Zügen.
Allein der Umstand, dass mal ein Zug ausfallen könnte, kann ja wohl kaum ein Grund sein, mehr als notwendig zu bestellen.
> Aber es ist halt so. Wenn für den ÖPNV nicht
> genügend Gelder von Seiten der politischen Gremien
> bereitgestellt werden, kann die S-Bahn auch keine
> dichteren Takte anbieten.
Ein bisschen eigenartig finde ich die sehr unterschiedlichen Auswirkungen, die im LNVP für die beiden Szenarios vorgesehen sind. Zwischen der Reduzierung der ohnehin nicht allzu üppigen Pendelfahrten und der Verlängerung der S-Bahn in 2-System-Züge liegen doch Welten. Bei anderen Strecken geht es eher um ein paar Zugpaare mehr oder weniger im Berufsverkehr. Vielleicht möchte das Land hier die Kreise noch zur Ko-Finanzierung bewegen oder so? Es ist ja ohnehin eine gewisse Ungleichbehandlung von Kreisen mit U- und S-Bahn-Anbindung, dass Verkehre nach BOStrab von den Kreisen und nach EBO vom Land bezahlt werden.