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20 Minuten Takt S21 abendlicher Berufsverkehr Bergedorf -> Reinbek
geschrieben von rbk 
Es sieht so aus, als ob der 20 Minuten-Takt zwischen Bergedorf und Reinbek abends beibehalten wird. Lt. der Pressemeldung der LVS wurde der Entwurf des neuen landesweiten Nahverkehrsplans (LNVP) vorgelegt und wird von den betroffenen Behörden, ... diskutiert.
Auf Nachfragen meinerseits vor mehreren Monaten hieß es, die Kürzungen wären mangels Geld beschlossen worden und daran hätte sich nichts geändert. Außerdem hätten Fahrgastzählungen ergeben, das der Bedarf überhaupt nicht vorhanden wäre, es wäre gewährleistet, dass jeder Kunde einen Sitzplatz ab / bis Bergedorf hätte (Originalzitat).

Hat jemand da noch irgendwelche Ideen, wem man auf die Füße treten kann, damit die Taktung wieder erhöht wird?
rbk schrieb:

>
> Hat jemand da noch irgendwelche Ideen, wem man auf
> die Füße treten kann, damit die Taktung wieder
> erhöht wird?

Gegenfrage: WARUM sollte man denn irgend jemandem da noch auf die Füße treten- außer vielleicht weil es ein persönlicher Vorteil für dich wäre? Interessiert mich einfach.

Tja, den Landräten von Kreis Stormarn vielleicht. Denn die müssen das zwar nicht alleine bezahlen, da SPNV Ländersache ist, aber sie beteiligen sich vielleicht? ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2008 13:39 von Der_einbeinige_Alleszerstampfer.
Gegenantwort:
Das betrifft ja nicht nur mich, sondern auch noch jede Menge andere Reinbeker, Wohltorfer und Aumühler.

Das mit persönlichen Vorteil ist natürlich richtig, schließlich bezahle ich trotz der Leistungskürzung den vollen HVV-Abo-Preis.

PS:
Der Kreis Stormarn ist für die Bahn nicht zuständig, das bezahlt allein das Land SH.
Der 10-Minuten-Takt nach Aumühle war ohnehin eine Überversorgung, ich halte einen 20-Minuten-Takt für vollkommen ausreichend, selbst davon können andere Strecken nur träumen. Statt dort den Takt wieder zu erhöhen, sollte man erstmal auf anderen Strecken in Schleswig-Holstein das Angebot verbessern.
Mit Aumühle (und Wohltorf) magst Du vielleicht Recht haben, aber dass Reinbek nicht mal nachmittags zur HVZ mehr eine 10-Min.-Anbindung hat, finde ich auch ausgesprochen dünn. Mich persönlich trifft es zwar nicht, aber angesichts der Größe Reinbeks und der Nähe zu Hamburg finde ich den Takt nachmittags nicht angemessen. Immerhin ist Reinbek gleich der erste Halt hinter der Hamburger Stadtgrenze und außerdem auch noch Großbereich Hamburg. Da gibt es deutlich entlegenere und kleinere Orte mit nachmittäglicher 10-Min.-Anbindung, z. B. Großhansdorf, Neuschönningstedt (nahe Reinbek!!) oder Kaltenkirchen, letzterer noch nicht mal im Großbereich gelegen. Leider gibt es ja in Reinbek keine Weiche mehr, sonst könnte man dort nachmittags am Bahnsteig kurzkehren. So aber muss man wohl, wenn man Reinbek alle 10 Min. anbinden wollte, immer gleich bis nach Aumühle fahren. Aber eine Weiche ließe sich ja sicher relativ problemlos wieder einbauen. Wenn man denn nur wollte. (Kein Wunder übrigens, dass die Sitzplätze so ausreichen - bei dem Taktangebot.)

Viele Grüße
Alexander
rbk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gegenantwort:
> Das betrifft ja nicht nur mich, sondern auch noch
> jede Menge andere Reinbeker, Wohltorfer und
> Aumühler.

Das wollte ich wissen. Und wieviele sind das? Kannst du die Behauptung wiederlegen, dass die Behauptung LVS nicht stimmt? Nur alleine die Anzahl von drei Orten kann ja nicht als Argument hinhauen... Die Bahn fährt auch nach Wedel nur in der NVZ alle 20min.

>
> Das mit persönlichen Vorteil ist natürlich
> richtig, schließlich bezahle ich trotz der
> Leistungskürzung den vollen HVV-Abo-Preis.

Und das ist das die Begründung dafür, überall den 10-Minuten-Takt einzuführen?
>
> PS:
> Der Kreis Stormarn ist für die Bahn nicht
> zuständig, das bezahlt allein das Land SH.

Ja, deswegen der :-) am Satzende! :-)
Re: 20 Minuten Takt S21 abendlicher Berufsverkehr Bergedorf -> Reinbek NEU
geschrieben von: gleisbauer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 22. September 2008 15:37
Der 10-Minuten-Takt nach Aumühle war ohnehin eine Überversorgung, ich halte einen 20-Minuten-Takt für vollkommen ausreichend, selbst davon können andere Strecken nur träumen. Statt dort den Takt wieder zu erhöhen, sollte man erstmal auf anderen Strecken in Schleswig-Holstein das Angebot verbessern.



Hallo Gleisbauer,
das mit der "Überversorgung" (tolles Wort) stelle ich mal zur Diskussion.
Sehen die Übergangsreisenden in Aumühle (RB nach Büchen) sicherlich nicht so.

Die anderen Strecken der GSB sind, mit Ausnahme der Strecke nach Stade, während der Hauptverkehrszeiten mindestens mit einem 10-Minuten Takt bestückt.
Ein 20-Minuten Takt birgt natürlich auch immer wieder das Risiko von größeren Bedienungslücken, z.B. bei Ausfällen und Teilausfällen von Zügen.

Aber es ist halt so. Wenn für den ÖPNV nicht genügend Gelder von Seiten der politischen Gremien bereitgestellt werden, kann die S-Bahn auch keine dichteren Takte anbieten.
Ganz bitter ist es ohne Zweifel im Falle der Relation Bergedorf-Aumühle. Hier wurde die Verkehrsbedienung in der SHVZ rigoros halbiert, ohne vorher eine wirkliche Diskussion
mit allen Beteiligten zu führen.


Gruß Gralritter
Gralritter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das mit der "Überversorgung" (tolles Wort) stelle
> ich mal zur Diskussion.
> Sehen die Übergangsreisenden in Aumühle (RB nach
> Büchen) sicherlich nicht so.

Zumindest nach dem großzügigeren Szenario gäbe es ja ohnehin keine Übergangsreisenden mehr, schließlich ist von einer 2-System-S-Bahn nach Büchen die Rede. Und im kleineren Szenario würden die Übergangsreisenden auch weniger werden, wenn statt des Pendelzugs mehr RE-Halte vorgesehen sind.

Dass Wohltorf und Aumühle nicht wirklich das Einwohnerpotenzial für eine S-Bahn haben, dürfte unstrittig sein. Und Reinbek ist nun einmal nur halb so groß wie andere Endpunkte im 10-Minuten-Takt wie z.B. Pinneberg und Buxtehude.

> Ein 20-Minuten Takt birgt natürlich auch immer
> wieder das Risiko von größeren Bedienungslücken,
> z.B. bei Ausfällen und Teilausfällen von Zügen.

Allein der Umstand, dass mal ein Zug ausfallen könnte, kann ja wohl kaum ein Grund sein, mehr als notwendig zu bestellen.

> Aber es ist halt so. Wenn für den ÖPNV nicht
> genügend Gelder von Seiten der politischen Gremien
> bereitgestellt werden, kann die S-Bahn auch keine
> dichteren Takte anbieten.

Ein bisschen eigenartig finde ich die sehr unterschiedlichen Auswirkungen, die im LNVP für die beiden Szenarios vorgesehen sind. Zwischen der Reduzierung der ohnehin nicht allzu üppigen Pendelfahrten und der Verlängerung der S-Bahn in 2-System-Züge liegen doch Welten. Bei anderen Strecken geht es eher um ein paar Zugpaare mehr oder weniger im Berufsverkehr. Vielleicht möchte das Land hier die Kreise noch zur Ko-Finanzierung bewegen oder so? Es ist ja ohnehin eine gewisse Ungleichbehandlung von Kreisen mit U- und S-Bahn-Anbindung, dass Verkehre nach BOStrab von den Kreisen und nach EBO vom Land bezahlt werden.
Wie im anderen Thread schon geschrieben: Die RB AUmühle-Büchen taugt ohnehin nicht viel. Kein Takt, keine Anschlüsse. M.E. schöpft man das vorhandene Potential (u.a. Schwarzenbek) mit der jetzigen Lösung kaum aus. Wenn es tatsächlich gelänge, die S-Bahn nach Büchen zu verlängern - wenn auch nur im Stundentakt - wäre das ein großer Gewinn.
Alexander Lehmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da gibt es deutlich
> entlegenere und kleinere Orte mit nachmittäglicher
> 10-Min.-Anbindung, z. B. Großhansdorf,
> Neuschönningstedt (nahe Reinbek!!) [...]

Hmm ... ein schlechtes Beispiel, da dort keine Bahn fährt. Wenn du neben der S21 noch die 136 und 235 mit einbeziehst (sind die denn weniger wert als die 11 nur weil sie nicht Metrobus heißen?) ist das Angebot doch garnicht mehr so schlecht.

Gruß
Kevin
> Hmm ... ein schlechtes Beispiel, da dort keine
> Bahn fährt. (Es geht um Neuschönningstedt; Anm. von mir.)

Neuschönningstedt habe ich bewusst aufgezählt, weil es a) an Reinbek angrenzt und nachmittags einen dichteren Takt hat als das viel größere Reinbek selbst und eben weil es b) nicht mal einen Schienenanschluss hat und TROTZDEM im 10-Min.-Takt angeschlossen ist. An sich ist ein Bus ja schließlich im Umland immer nur eine Ergänzung zum Schienenverkehr und kein "Hauptverkehrsmittel" wie in einer Millionenstadt wie Hamburg. Die Linien 235 und 136 habe ich auch nicht vergessen, aber keine einzige Buslinie, die das Reinbeker Stadtzentrum anfährt (S-Bf. oder Landhausplatz), verkehrt nachmittags im 10-Min.-Takt. Meine Auswahl hatte also überhaupt nichts damit zutun, dass die 11 ein "Metro"Bus ist und die 235 und 136 nicht. Außerdem ergänzen ja auch noch weitere Linien neben der 11 das Örtchen Neuschönningstedt, z. B. die 333, die nachmittags allein schon genauso oft fährt wie in Reinbek die S21, 235 oder 136: alle 20 Minuten PLUS die 11!

Viele Grüße
Alexander
Naja, es kommt aber ja auch nicht nur auf den Takt an. Ansonsten könnte man den gesamten Verkehr im HVV-Bereich ja auf Sammeltaxen im Sekundentakt umstellen... Eine S-Bahn-Anbindung im 20-Minuten-Takt würde ich dann doch gegenüber einer Busanbindung im 10-Minuten-Takt bevorzugen. Die Kapazität dürfte ein Vielfaches betragen.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dass Wohltorf und Aumühle nicht wirklich das
> Einwohnerpotenzial für eine S-Bahn haben, dürfte
> unstrittig sein. Und Reinbek ist nun einmal nur
> halb so groß wie andere Endpunkte im
> 10-Minuten-Takt wie z.B. Pinneberg und Buxtehude.

Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, daß Reinbek neben der S-Bahn noch mit 3 Buslinien, die mindestens im 20-Minuten-Takt verkehren, an andere Hamburger Schnellbahnstationen angebunden ist?

Reinbek besteht ja nun mal nicht nur aus einem Wohngebiet in fußläufiger Entfernung zum S-Bahnhof...
Soweit ich mich an eine frühere Freundin aus einem Randgebiet von Reinbek-Ort (ich nenne es mal so; es war keine der eingemeindeten Ortschaften) erinnere und das Dorthin- und -wegkommen mit B&B, ist Reinbek bus- und bahnmäßig besser erschlossen als Teile von Wedel...

Die 137 verkehrt zwar selten regelmäßig alle 20 Minuten, dafür aber zeitweise alle 10 Minuten.
Die 136 erschließt sogar mindestens stündlich eine große Einfamilienhaussiedlung, deren Anwohner sich immer mal wieder gehen den Bus wehren oder dies versucht haben.
Und dann ist da noch der M10, der Neuschönningstedt an U-Steinfurther Allee anbindet -- und die verkehrt ganztags mindestens alle 10 Minuten...

Was nützt mir der 20-Minuten-Takt in Wedel, wenn an bestimmten Stellen der Bus nur in eine Richtung fährt und es nur mit Umsteigen und 10 Minuten Wartezeit auf den Gegenbus möglich ist, weil an der anderen Ringanfangshaltestelle (k)ein -1-Übergang besteht. Ich denke da an die Haltestellen Müllerkamp und Rissener Straße, wo der Bus nur Richtung Bahnhof vorbeikommt -- und meine damit ausdrücklich nicht die Moorwegsiedlung, denn da fährt jeder Bus den kompletten Ring und alle Bushaltestellen sind in ihrem Einzugsbereich fußläufig zu erreichen (in den übrigen Ecken dieser Siedlung fährt Mami sowieso mit dem Drittwagen zum Einkaufen [der Zweitwagen ist ein Oldtimer oder Cabrio!]). Teile der derzeit im Bau befindlichen Neubausiedlung "Wiede" sind nur mit ca. 20-minütigem Fußweg zur nächsten Haltestelle erschlossen, weil an der direkten Zugangs-Kreuzung keine Haltestelle ist -- die wäre auch für mich von großem Vorteil, da ich derzeit nach Geoschrott 19 Minuten zur nächsten Bushaltestelle laufen soll [Nimmbus sagt 6!]...

Gruß Ingo
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2008 11:09 von Boris.
Lopi2000 schrieb:
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> Dass Wohltorf und Aumühle nicht wirklich das
> Einwohnerpotenzial für eine S-Bahn haben, dürfte
> unstrittig sein. Und Reinbek ist nun einmal nur
> halb so groß wie andere Endpunkte im
> 10-Minuten-Takt wie z.B. Pinneberg und Buxtehude.

Seit wann fährt denn in der Spät-HVZ die S-Bahn alle 10 Minuten nach Buxtehude?! Der 10-Minutentakt besteht, genau wie nach Aumühle, nur in der Früh-HVZ (5:56 bis 7:56).
Moin Moin,

Alexander Lehmann schrieb:

> Mit Aumühle (und Wohltorf) magst Du vielleicht
> Recht haben, aber dass Reinbek nicht mal
> nachmittags zur HVZ mehr eine 10-Min.-Anbindung
> hat, finde ich auch ausgesprochen dünn.

Mich stört auch das die Strecke Bergedorf - Aumühle aufgrund der bestehenden Infrastruktur stets "ganz oder gar nicht" betrachtet wird. Bleibt man bei seinen Gedanken in Schleswig-Holstein, so stelle ich mir die Anbindung von Reinbek am ehesten wie die von Wedel vor, und die Anbindung von Wohltorf und Aumühle am ehesten wie die von Ellerau und Tanneneck, meinetwegen auch noch wie die zwischen Eidelstedt und Quickborn vor. Es wird Zeit für zwei neue Weichen und ein neues Signal in Reinbek oder die signaltechnische Aufrüstung sodass die Fahrt im Gegengleis nur zwischen Bergedorf und Reinbek ermöglicht wird.

Viele Grüße aus Bergedorf,
Birger Wolter
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