Erstaunlich das es hier noch nicht steht! Am Freitag wurde Überseequartier nach 15 Monaten im Rohbau fertiggestellt und das Richtfest gefeiert! Das ganze 3 Monate vor Plan ... Hier ein Abendblatt-Artikel mit Bild!

[www.abendblatt.de]

Das kommt wohl daher, weil diese neue Strecke für 30.000 Fahrgäste generell nicht so zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Sollten mit der geplanten Stadtbahn-Tangente Altona - Bramfeld nicht so um 70.000 Leute fahren?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

histor schrieb:
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> Das kommt wohl daher, weil diese neue Strecke für
> 30.000 Fahrgäste generell nicht so zu
> Begeisterungsstürmen hinreißt. Sollten mit der
> geplanten Stadtbahn-Tangente Altona - Bramfeld
> nicht so um 70.000 Leute fahren?

Hallo histor,
Du hast zwar recht, dass zwischen der U4 und der Stadtbahn ein großer Zahlenunterschied ist, aber in sehr früheren Planungen wurde erwähnt, dass die Strecke von dort aus weiter durch die Elbinsel mit Halten in Kleiner Grasbrook, Mannesallee, Groß-Sand, Wilhelmsburg, Dorfkirche, Kirchdorf, König-Georg-Deich und Kanalplatz weiter nach Harburg Rathaus führen sollte.
Dann hat die U4 schon (vielleicht übertrieben) 75.000 Fahrgäste am Tag.
Und wenn du diesen deutlich höheren Fahrgastzahlen nicht gluben solltest, fahr einfach auf den Linien 13 (S-Veddel - Mannesallee - Groß Sand - S-Wilhelmsburg - Kirchdorf), 152 (Breslauer Straße - S-Wilhelmsburg - Dorfkirche - Kirchdorf - König-Georg-Deich - S-Harburg Rathaus), 153 (Hohe Schaar - König-Georg-Deich - Kanalplatz - S-Harburg Rathaus - Bf.Harburg) und 256 (S-Veddel - Kleiner Grasbrook - Alter Elbtunnel) nach.

Ringzug schrieb:
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> Hallo histor,
> Du hast zwar recht, dass zwischen der U4 und der
> Stadtbahn ein großer Zahlenunterschied ist, aber
> in sehr früheren Planungen wurde erwähnt, dass die
> Strecke von dort aus weiter durch die Elbinsel mit
> Halten in Kleiner Grasbrook, Mannesallee,
> Groß-Sand, Wilhelmsburg, Dorfkirche, Kirchdorf,
> König-Georg-Deich und Kanalplatz weiter nach
> Harburg Rathaus führen sollte.
> Dann hat die U4 schon (vielleicht übertrieben)
> 75.000 Fahrgäste am Tag.
> Und wenn du diesen deutlich höheren Fahrgastzahlen
> nicht gluben solltest, fahr einfach auf den Linien
> 13 (S-Veddel - Mannesallee - Groß Sand -
> S-Wilhelmsburg - Kirchdorf), 152 (Breslauer Straße
> - S-Wilhelmsburg - Dorfkirche - Kirchdorf -
> König-Georg-Deich - S-Harburg Rathaus), 153 (Hohe
> Schaar - König-Georg-Deich - Kanalplatz -
> S-Harburg Rathaus - Bf.Harburg) und 256 (S-Veddel
> - Kleiner Grasbrook - Alter Elbtunnel) nach.

Man braucht sich doch nur in die S3 setzen und man sieht wie voll sie von Harburg bis HBF ist.

DT4-Fan schrieb:
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> Man braucht sich doch nur in die S3 setzen und man
> sieht wie voll sie von Harburg bis HBF ist.

Naja, für die wäre die U4 aber keine ernsthafte Alternative, denn die U4 wird diese Strecke niemals auch nur annähernd in der Fahrzeit der S-Bahn schaffen (13 Minuten).

Viele Grüße
Alexander

Zitat

Alexander Lehmann schrieb:
> Naja, für die wäre die U4 aber keine ernsthafte
> Alternative, denn die U4 wird diese Strecke
> niemals auch nur annähernd in der Fahrzeit der
> S-Bahn schaffen (13 Minuten).

Völlig richtig ! Selbst wenn die U4 eines schönen Tages bis Wilhelmsburg in die Gegend Veringstraße vordringen sollte, hat diese Linie schon einmal rund gerechnet 6 bis 7 Minuten verloren durch ihre schlangenförmige Linienführung statt einer gerade nach Süden gerichteten Strecke.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Alexander Lehmann schrieb:
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> Naja, für die wäre die U4 aber keine ernsthafte
> Alternative, denn die U4 wird diese Strecke
> niemals auch nur annähernd in der Fahrzeit der
> S-Bahn schaffen (13 Minuten).

Die würde das zwar nicht schaffen, aber bedenke jedoch, dass die U4 große Wohnsiedlungen (Haltestellen Mannesallee, Groß-Sand, Dorfkirche und Kirchdorf) und Gewerbegiebiete (Haltestellen Kleiner Grasbrook, König-Georg-Deich und Kanalplatz) anbindet.
Und mit den Umsteigehaltestellen Wilhelmsburg und Harburg Rathaus könnte die U4 sogar die S-Bahn entlasten.
Oder denkst du, dass sich die Leute wegen der kürzeren Fahrzeit lieber in die überfüllte S-Bahn reinquälen werden?

da die sbahn doch meistens eher abseits der besiedlung liegt müssen, da bin ich mir sicher, die meisten im dieser gegend erstmal ein paar stationen mit dem bus zur sbahn station fahren, das kost auch zeit. Wenn dann die u4 station xy jedoch nur 4min zu fuß entfernt liegt, bin ich mir sehr sicher das die aller meisten 10min mehr fahrzeit (als beispiel) im kauf nehmen werden.

histor schrieb:
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> Selbst wenn die U4 eines schönen
> Tages bis Wilhelmsburg in die Gegend Veringstraße
> vordringen sollte, hat diese Linie schon einmal
> rund gerechnet 6 bis 7 Minuten verloren durch ihre
> schlangenförmige Linienführung statt einer gerade
> nach Süden gerichteten Strecke.
>
Die gerade nach Süden gerichtete Strecke ist die S-Bahn und die fährt an der Hafencity vorbei. Sinn der U4 ist doch, die Hafencity zu erschließen und wer von Veringstraße in die Hafencity möchte, wird die U4 eines Tages zu schätzen wissen.

selbst wenn sie nicht im die hafen city wollen, sie kommen vielleicht in einigen fällen noch schneller zb zum jungfernstieg vor allem weil die sbahn ja noch über hauptbahnhof fährt. Und wenn die neuen stationen kornweide, rothäuser allee und zweibrückenstraße noch dazu kommen wird sich auch die fahrzeit der s3 zwischen harburg und city ganz schon verlängern. Und diese stationen werden viel früher als eine u4 nach harburg kommen.

LevHAM schrieb:
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> da die sbahn doch meistens eher abseits der
> besiedlung liegt müssen, da bin ich mir sicher,
> die meisten im dieser gegend erstmal ein paar
> stationen mit dem bus zur sbahn station fahren,
> das kost auch zeit. Wenn dann die u4 station xy
> jedoch nur 4min zu fuß entfernt liegt, bin ich mir
> sehr sicher das die aller meisten 10min mehr
> fahrzeit (als beispiel) im kauf nehmen werden.

Bei der S-Bahn muss man aber bedenken dass sie verspätungsanfällig ist.
Insbesondere bei der S31 zwischen Hammerbrook und Hauptbahnhof.
Da dauert die Fahrzeit von Harburg nach Hauptbahnhof nicht mehr 13 Minuten, sondern in manchen Fällen sogar 18 Minuten.
Da wird man schon froh sein, wenn man noch die U4 als Alternative hat.

Zitat

Jan Gnoth schrieb:
> Die gerade nach Süden gerichtete Strecke ist die
> S-Bahn und die fährt an der Hafencity vorbei. Sinn
> der U4 ist doch, die Hafencity zu erschließen und
> wer von Veringstraße in die Hafencity möchte, wird
> die U4 eines Tages zu schätzen wissen.

Selbst mit der U4 ist es zweifellos ein Fortschritt, von der Veringstr und weiter südlich zur City zu kommen - eben immer noch besser als früher mit der Straßenbahn oder mit der Reiherstieg-Linie oder mit dem Bus zur Veddel und der S-Bahn.

Dessen ungeachtet ist durch die S-förmige Trassierung dieser Linie so ungefähr 6 bis 7 Minuten Fahrzeit verschenkt, die man bei einer gestreckten Linienführung schneller gewesen wäre.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Eine Weiterführung der U4 ist doch Zukunftsmusik. Sie wird zunächst gebaut,
um die Hafencity zu erschließen. Die Unbeliebtheit rührt daher, dass die
Linie zu kurz und zu teuer ist.

JE

Ungeachtet der kranken Linienführung ist nach dem Foto zu urteilen immerhin der Bahnhof Überseequartier großzügig und stützenlos gestaltet. So war es auch in den Renderings schon damals zu sehen, aber man weiß ja nie. Nun haben wir wenigstens den Beweis, dass es wirklich so ist.

Am Bahnhof Hafencity-Universität können sich dann die Legastheniker austoben. Laut Planungen scheint ja eine zweifelhafte Schreibweise a là "HafenCity Universität" (mit Binnenmajuskel und fehlendem Bindestrich) geplant zu sein, und das dort entstehende Bildungsinstitut scheint sich selbst so schreiben zu wollen. Eigentlich sind gar keine Uni-Rankings nötig: allein an der Rechtschreibung erkennt man schon, dass die Hamburger Unis weit davon entfernt sind, zur Elite gehören. ;-)

______

metrobits.org

Mike schrieb:
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> Am Bahnhof Hafencity-Universität können sich dann
> die Legastheniker austoben.

Das finde ich allerdings auch. als ob die Rechtschreibung nicht schlimm genug wäre, meint man nun auch noch, die ENDhaltestelle so nennen zu müssen...
Ich möchte ja mal die Zielanzeige sehen, auf die das draufpasst.
Lohsepark hätte ich wesentlich schöner, prägnanter und als geeigneter für Anzeigen gefunden.
Aber gut, da ist sicherlich das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Ach, ich habe schon so viele namen für diese Station gesehen ... Lohsepark, Versmannstraße, HafenCity Universität ... Da haben wir - wie Specky sagt - wirklich eine recht hohe Chance das sich das ganze nochmal ändert ... Ich finde den namen auch sehr ungewöhnlich.

Unorthodoxe Schreibweisen (BallinStadt) und überlange Namen (S-Flughafen) scheinen in Hamburg ja in letzter Zeit in Mode zu kommen. "Früher" nannte man Schnellbahnstationen "Dammtor" oder "Uhlandstr.", daher ist aus praktischen Gründen ein Name wie "Lohsepark" wohl besser - aber offenbar nicht chic genug.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Lohsepark bzw. Lohseplatz ist wohl schon deshalb nicht mehr chic, weil dieser Name nur allzu sehr an die unsägliche Vergangenheit des Hannoverschen Bahnhofs erinnert. Von dort aus fuhren einst die Deportationszüge in die Vernichtungslager. Und das passte nicht so recht zum gewollten Ambiente der "HafenCity" mit großem "C"!

Dann doch eben "Shanghaiallee" oder wie die neuen Straßen da heißen sollen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Ringzug schrieb:
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> Alexander Lehmann schrieb:
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> > Naja, für die wäre die U4 aber keine ernsthafte
> > Alternative, denn die U4 wird diese Strecke
> > niemals auch nur annähernd in der Fahrzeit der
> > S-Bahn schaffen (13 Minuten).
>
> Die würde das zwar nicht schaffen, aber bedenke
> jedoch, dass die U4 große Wohnsiedlungen

Gar keine Frage, eine weiter nach Süden verlängerte U4 ergäbe absolut Sinn. Ich denke auch, dass die tatsächlich kommen wird, vielleicht sogar schon in 10 Jahren. Mir ging es mit dieser Äußerung allein um die Aussage von "DT4-Fan", der von jenen Fahrgästen sprach, vie VON Harburg BIS Hauptbahnhof fahren.

Wegen der Benennung der (vorübergehenden?!) Endhaltestelle:
Diese Schreibweise finde ich zwar auch wahrlich nicht ideal, aber ich begrüße die Idee grundsätzlich, den Stadtteilnamen - vor allem bei Endhaltestellen - in den Bahnhofsnamen zu integrieren. Da diese Endhaltestelle jedoch schon recht weit vom Stadtteilzentrum entfernt liegt (das ist eher Überseequartier), wäre es ungeschickt, die Endhaltestelle einfach nur "HafenCity" (oder meinetwegen auch "Hafencity" (mit kleinem "c")) zu nennen. "Lohsepark" klingt irgendwie so fürchterlich banal, wie einst "Merkenstraße" als Endhaltestelle. Da hatte ich mich als Kind schon immer gefragt, wo das eigentlich liegt und dass das ein ziemlich nichtssagender Name für eine Endhaltestelle ist. Mein Fazit: nicht ideal, aber auch nicht ganz schlecht. Was mich eher stört: Der Bahnhofsname ist ja der Eigenname einer Bildungseinrichtung. Was, wenn die "HafenCity Universität" eines Tages schließt oder umbenannt wird? Will man etwa denselben Käse wir einst mit der Bushaltestelle, die heute zum Glück einfach nur noch "AIRBUS" heißt? Bushaltestellenumbenennungen sind dabei ja noch okay, aber bei Bahnhöfen ziehen Umbenennungen ja doch erhebliche Rattenschwänze nach sich. DAS ist meine eigentliche Kritik an diesem sperrigen Namen.

Viele Grüße
Alexander