Hallo, muss morgen am späten Abend von Lüneburg zurück nach Hamburg. Die letzte R30 fährt um 23:23, danach nur noch ICE. Meine HVV-Karte gilt dann wohl nicht. Weiß jemand, ob man dann den vollen Preis zahlen oder nur einen Zuschlag lösen muss?

Da der Fernverkehr der DB AG nicht Bestandteil des HVV ist, wird es wohl der volle Preis werden.

Es ist der volle Preis zu entrichten. HVV-Tickets berechtigen nur zur Benutzung von Nahverkehrszügen, in diesem Falle also des Metronom.

Wollte kürzlich mit einem ICE vom Hauptbahnhof nach Altona (weil ich zu faul war, zur S-Bahn zu gehen) und fragte sicherheitshalber auf dem Bahnsteig nach, weil ich mir auch nicht sicher war. Der Bedienstete erklärte mir dann erstmal den Unterscheid zwischen Regional- und Fernverkehr. Und HVV-Karten gelten halt nicht im Fernverkehr, somit auch nicht zwischen Lüneburg und Hauptbahnhof oder Altona im ICE oder IC.

Viele Grüße
Marcus

Danke.

Ich finde es dumm, dass die HVV Fahrkarten nicht gelten, wenn der Zug sich im Hvv-Bereich befindet und dort Haltestellen bedient. Dies gilt vor allem für den Bereich Lüneburg-Hbf Hamburg.

SB Fahrgäste dürften (wegen evtl.) Platzmangels bevorzugt werden, aber ansonsten...

Ja, das ist allerdings ziemlich dämlich. Mir ist früher mal aufgefallen, dass bei Fernverkehrszügen innerhalb Hamburgs nie Fahrkarten kontrolliert werden, also zum Beispiel zwischen Altona und Harburg, ging immer erst danach los. Ist das immer noch so?

In meinen fast fünf Jahren des jede Woche im ICE Richtung Hannover fahrens und wieder zuück wurden NIEMALS zwischen Altona und Harburg die Fahrkarten kontrolliert, aber wirklich NIE.

Es gelten andere Tarife. Eine Fahrt mit dem Intercity von Hamburg-Hbf nach Hamburg-Harburg kostet nach Angaben von bahn.hafas.de 6 Euro (ohne Bahncard).

Mit dem ICE von Hamburg-Hbf nach Hamburg-Harburg kostet eine Fahrt nach Angaben von bahn.hafas.de sogar 7 Euro (ohne Bahncard).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2009 13:54 von .Lo..

LevHAM schrieb:
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> In meinen fast fünf Jahren des jede Woche im ICE
> Richtung Hannover fahrens und wieder zuück wurden
> NIEMALS zwischen Altona und Harburg die Fahrkarten
> kontrolliert, aber wirklich NIE.


Berlin ist zwar nicht Hamburg, aber ich bin am Samstag im ICE zwischen den planmäßigen Halts in Berlin Hauptbahnhof und Berlin Spandau kontrolliert worden, also wäre das da keine gute Idee gewesen, ohne Fahrkarte diesen Zug nach Spandau zu nehmen. Im Metronom wird zwischen Harburg und Hauptbahnhof auch manchmal kontrolliert, aber eine Sicherheit, dass nicht kontrolliert wird, gibt es nicht.

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!

root schrieb:
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> Berlin ist zwar nicht Hamburg, aber ich bin am
> Samstag im ICE zwischen den planmäßigen Halts in
> Berlin Hauptbahnhof und Berlin Spandau
> kontrolliert worden, also wäre das da keine gute
> Idee gewesen, ohne Fahrkarte diesen Zug nach
> Spandau zu nehmen.

Aus Berlin kann ich das bestätigen: man wird gelegentlich auch zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz kontrolliert, aber das ist schon die absolute Ausnahme. Im übrigen wird man z.B. auch nur sehr selten im ICE zwischen Lutherstadt Wittenberg und Berlin kontrolliert, zumindest in dieser Richtung.

Als Fernpendler fände ich es übrigens außerordentlich lästig, wenn man die Fernzüge im zentrumsnahen Bereich als S- oder Regionalbahn-Ersatz genutzt würden und dadurch überfüllt wären. Wer täglich 3 Stunden in der Bahn sitzt, tut das dauerhaft nur, wenn er mit ziemlicher Sicherheit einen Sitzplatz bekommt.

Hab natürlich den letzten Metronom knapp verpasst und musste dann den ICE nehmen. Eigentlich war's eh ganz gut so, der fuhr nämlich bis Altona durch. Kontrolliert wurde natürlich nicht mehr zwischen Lüneburg und Altona. ;)

ansedo schrieb:
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> Kontrolliert wurde natürlich nicht mehr zwischen
> Lüneburg und Altona. ;)


Das scheint mir ohnehin ein Vorteil zu sein, wenn man eine eher kurze Strecke in einem Zug mit eher langer Durchbindung fährt. Bei meinem Beispiel Lutherstadt Wittenberg - Berlin kommen die Züge meist von Nürnberg oder München und hatten maximal in Leipzig den letzten Personalwechsel, da sind die dann auch nachdem Personalwechsel schon noch einmal durch und man hat seine Ruhe.

Und bevor es wieder zu Fragen zu meinem Zahlungsverhalten kommt: Auf dieser Strecke habe ich in der Regel mindestens meine Monatskarte IC/EC, aber dürfte natürlich eigentlich nicht im ICE fahren. Dies kommt aber gelegentlich dann vor, wenn ein Anschlusszug nicht gewartet hat. Dann ist es halt nur unnötig und lästig, zu erläutern, warum man denn nun nicht das passende Ticket hat.

Und noch eine Frage an die Tarifexperten: Wie sieht es eigentlich aus, wenn ich den ICE so nehme, ohne auf einen verpassten Anschluss verweisen zu können? Auf dem Abschnitt kostet der ICE 29 Euro, der IC 22 Euro. (Was ja auch nur verständlich ist, schließlich braucht der ICE auch eine Viertelstunde länger für die Strecke (58 statt 44 Minuten). ;-) )

Grundsätzlich kann man mit HVV-Fahrkarten keine Fernzüge benutzen, d.h. man muss stets den vollen Fahrpreis im Fernzug bezahlen.
Es gibt aber eine Ausnahme und zwar genau auf der angefragten Relation Hamburg-Lüneburg. Hier können IC/EC (aber keine ICE) mit allgemeinen HVV-Zeitkarten in Verbindung mit einem speziellen Zuschlag genutzt werden. Dieser ist aber nicht für einzelne Fahrten, sondern nur als Wochen-, Monats- oder Abozuschlag erhältlich und muss vor Fahrtantritt am Schalter (nicht am Automaten) erworben werden.

gleisbauer schrieb:
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> Es gibt aber eine Ausnahme und zwar genau auf der
> angefragten Relation Hamburg-Lüneburg. Hier können
> IC/EC (aber keine ICE) mit allgemeinen
> HVV-Zeitkarten in Verbindung mit einem speziellen
> Zuschlag genutzt werden. Dieser ist aber nicht für
> einzelne Fahrten, sondern nur als Wochen-, Monats-
> oder Abozuschlag erhältlich und muss vor
> Fahrtantritt am Schalter (nicht am Automaten)
> erworben werden.

Sehr gut !

Und zwar ist diese geheimnisvolle IC-Zuschlagszeitkarte meines Wissens nur am Schalter in Lüneburg erhältlich. Werbung wird für diese Zuschlagskarte auch nicht gemacht.
Man muß explizit danach fragen.
Wenn ich das dunkel erinnere sind das so ca. 20¤ / Woche und ca. 60¤ / Monat für die 2.Klasse.
Für Lüneburger ein echter Vorteil : Dann haben die nämlich tagsüber einen 30 Minuten Takt nach Hamburg, mal abgesehen von den Verspätungen der großen Bahn;-

Ergänzung : Wenn die Neuregelung mit den Fahrgastrechten bundeseinheitlich kommt und der metronom entsprechend Verspätung hat, dürfte ich doch eigentlich nach 20 Minuten den IC ab Lüneburg nehmen um nach Hamburg zu kommen ?

Desgleichen sinngemäß in Büchen wenn wieder einmal die R20 aus Rostock Verspätung hat ? Letzter Fall tritt natürlich häufiger ein als beim metronom-Beispiel.

Alstertaler

Edith : Ergänzung...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2009 00:59 von Alstertaler.

root schrieb:
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> Berlin ist zwar nicht Hamburg, aber ich bin am
> Samstag im ICE zwischen den planmäßigen Halts in
> Berlin Hauptbahnhof und Berlin Spandau
> kontrolliert worden, also wäre das da keine gute
> Idee gewesen, ohne Fahrkarte diesen Zug nach
> Spandau zu nehmen.

Andererseits "riskiert" man ja nicht viel, denn im Fernverkehr, anders als in Verbünden oder in vielen (mittlerweile allen?) Bundesländen im SPNV, darf man einen Fernverkehrszug ganz regulär auch ohne Fahrkarte besteigen und warten, bis der Schaffner zu einem kommt. Okay, man muss dann den Bordzuschlag zahlen, aber man riskiert auf keinen Fall eine schwarzfahrt, also 40 Euro. Von daher wäre es auch nicht doof, regelmäßig zwischen Altona und Harburg im IC/EC/ICE zu fahren. Kommt einer, zahlt man halt den Bordpreis. Versäumt es der Schaffner, nach Zugestiegenen Ausschau zu halten bzw. zu fragen, ist es nicht dem Fahrgast anzulasten!

Viele Grüße
Alexander

"Versäumt es der Schaffner, nach Zugestiegenen Ausschau zu halten bzw. zu fragen, ist es nicht dem Fahrgast anzulasten!"

Ich bin gewiss nicht der Zufriedenste, was die DB AG angeht. Dennoch finde ich es nicht gut, Leute indirekt zum Schwarzfahren anzuregen, die Zeche zahlen wir alle!

Hinzu kommt noch ein Umstand, der nicht beachtet wurde. Zwischen Hamburg Hbf und Altona ist kein Zustieg erlaubt - Zug hält nur zum Austeigen - und insofern könnte man seitens der DB schon davon ausgehen, dass der "aufgefundene" Fahrgast seit Hannover im Zug sitzt.

Wer wie wir hier, oftmals zu Recht, die Bahn kritisiert, sollte nicht dazu übergehen, durch Betrug oder Anleitung zu demselben den fahrgastfeindlichen "Ausbau" der Beförderungsbestimmungen weiter fördern ...

Hallo NVB,

ja, das stimmt. Ich war auch mehr von dem Harburger "Beförderungsfall" ausgegangen. Aber auch Harburg könnte ein reiner "Ein-Richtungs-Bahnhof" für in Altona beginnende/endende Züge sein, da bin ich mir grad nicht sicher. Es gibt jedoch (wenige) Fernverkehrszüge, die selbst für Fahrten innerhalb Hamburgs offiziell nutzbar sind, insbesondere natürlich all die Züge, die Ri. Rostock, Lübeck, Sylt, Kiel und Flensburg weiterfahren. In der Summe sind es ja doch einige Züge, auf die dies zutrifft. In jedem Fall aber ist Lüneburg in Fahrtrichtung Hamburg niemals reiner Ausstiegsbahnhof, so dass es in jedem Fall legitim wäre, in Lüneburg in den IC (vertaktet) ode ICE (einzelne Züge) einzusteigen und beim Schaffner eine Fahrkarte zum Bordpreis zu erwerben. Selbstverständlich will ich niemanden zum Nichtzahlen animieren; ich meine halt nur, dass man dem Fahrgast kein Schwarzfahren unterstellen und vorwerfen darf, wenn er mit dem Geld in der Hand auf den Schaffner wartet und dieser einfach nicht kommt. Habe ich selbst mal bei der Sonnenfinsternisnacht vor vielen Jahren gehabt: In Stuttgart, wo die Sofi. am längsten sein sollte, gab es kein Bett mehr, von daher hatte ich mich in München aufgehalten und war mit dem Nachtreisezug "ORIENT-EXPRESS" von München nach Stuttgart gefahren (Sitzwagen). Ich hatte die gesamte Fahrt über mein Portemonnaie in der Hand und hätte den erstbesten Schaffner sofort abgefangen. Es kam die gesamte Fahrt (also auf dem Teilstück München - Stuttgart) nicht ein einziges Mal ein Schaffner vorbei. Okay, der Zug damals war randvoll, aber es war nicht so schlimm, dass der Schaffner nicht mehr hätte durchgehen können.

Viele Grüße
Alexander

Alexander Lehmann schrieb:

> Selbstverständlich will ich niemanden zum
> Nichtzahlen animieren; ich meine halt nur, dass
> man dem Fahrgast kein Schwarzfahren unterstellen
> und vorwerfen darf, wenn er mit dem Geld in der
> Hand auf den Schaffner wartet und dieser einfach
> nicht kommt.

Ist der Passus in den Beförderungsbestimmungen entfallen, dass sich Reisende ohne Fahrschein unaufgefordert beim Zugbegleiter zu melden haben?

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Jan Borchers schrieb:
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> Ist der Passus in den Beförderungsbestimmungen
> entfallen, dass sich Reisende ohne Fahrschein
> unaufgefordert beim Zugbegleiter zu melden haben?

Ja. Das dürfte schon einige Jahre her sein. Ich glaube, das wurde als Serviceangebot in Zusammenhang mit dem Bordzuschlags eingeführt.

Tobias

gleisbauer schrieb:
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> Es gibt aber eine Ausnahme und zwar genau auf der
> angefragten Relation Hamburg-Lüneburg. Hier können
> IC/EC (aber keine ICE) mit allgemeinen
> HVV-Zeitkarten in Verbindung mit einem speziellen
> Zuschlag genutzt werden.

Gilt der nur bis Hauptbahnhof/Dammtor/Altona oder auch bis nach Bergedorf?