Gnatteriger Beförderungsfall schrieb:
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> INW schrieb:
[...]
> >
> > Das war auf der Bergedorfer Strecke.
> > Das Bild dazu ist u.a. in Erich Staisch, "Die
> > Hamburger S-Bahn -- Geschichte und Zukunft" auf
> > Seite 104 abgedruckt.
>
> Klar, daß Super-Ingo da noch einen draufsetzen
> muß...
Kannst ja dagegenhalten und die Wagennummern angeben und ein Video von der Führerstandtmitfahrt dieser Testfahrt verlinken :-)
Aber zurück zum Thema: Beim zusammenkuppeln muss man ja unterscheiden, ob nur mechanisch gekuppelt werden soll (also eine physische Verbindung zum [Ab-]schleppen oder Ziehen von Fahrzeugen) hergestellt werden soll oder ob auch alle Versorgungsleitungen (Luft / Strom / Steuerimpulse) verbunden sein sollen. Mechanisch kann man (sofern die Kupplungen von der Größe passen) alle Einheiten aneinander hängen.
Gesetzt den Fall, man könnte dann die Bremsen lösen und nur das erste Fahrzeug ist angetrieben, reißt ab einer bestimmten Zugkraft (einhergehend mit der Länge) der Zugverband dann irgendwo auseinander. Das wäre erfahrungsgemäß an der schwächsten Stelle der Fall.
Schiebt allerdings das letzte Fahrzeug, muss genügend Schubkraft durch dieses aufgebracht werden, um den Zug in Bewegung zu setzen - auch bei gelöster Bremse natürlich, sonst wird es "ein klein wenig" schwerer.
Interessanter wird der Fall, wenn auch die Versorgungsleitungen verbunden werden. Luftdruck müsste sich eigentlich aufbauen lassen über eine längere Strecke von Zügen und die Elektrik sollte auch so gestrickt sein, dass die Steuerimpulse verstärkt werden und mit gleicher Intensität weitergegeben werden an das andere Ende, mit der sie ankamen. Wenn dann alle Züge gleichzeitig beschleunigen sollen (zeitgleich, da sie zeitgleich den Steuerbefehl dazu bekommen) dürfte die Grenze des möglichen dort liegen, wo der Stromfluss zu hoch ist und deswegen die Sicherung im Unterspannwerk rausfliegt.
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Gregor Jacobs
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