Hallo!

Mir ist bei der Durchsicht der HHA-Fahrpläne aufgefallen, dass die U2 bis Niendorf-Nord "nur" alle 10 Minuten fährt; auch in der HVZ gibt es keine Verdichtung auf eine Zugfolge von 5 Minuten wie auf allen anderen Strecken (bis auf die Stichstrecken Ohlstedt/Großhansdorf). Sogar ins schleswig-holsteinische Norderstedt wird in der HVZ auf 5 Minuten verdichtet, warum nicht nach Niendorf-Nord? Gibt es dafür keinen Bedarf und war das schon immer so?

Danke für Eure Antworten! :-)

Die Standard-Antwort wäre wohl: "Es gibt dort keinen 5-Minuten-Takt, weil nur ein 10-Minuten-Takt bestellt worden ist." Meines Wissens wurde seit Eröffnung der Strecke niemals im 5-Min-Takt gefahren. Die Bebauung im Norden Niendorfs und das Verkehrsaufkommen scheinen einen solchen Takt auf der Strecke offenbar nicht zu rechtfertigen. In Norderstedt ist dies offenbar anders.

Da es sich um nur drei Stationen handelt, finde ich die Taktausdünnung ziemlich albern.

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metrobits.org

Norderstedt dürfte den Takt auch schlicht selbst zahlen. Davon abgesehen ist die Auslastung dort auch im 5-Minuten-Takt noch ok. Man sollte auch beachten, dass Norderstedt Mitte ein Busknotenpunkt ist, die A2 dort ihre Fahrgäste absetzt und die U1 innerhalb Norderstedts auch ein großes Binnenverkehrspotential hat (jedenfalls steigen in Garstedt einige Leute wieder in den Zug nach Norderstedt Mitte, nachdem zuvor seit Ohlsdorf in der HVZ stadtauswärts eigentlich nur ausgestiegen wurde).

Herbert schrieb:
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> die A2 dort ihre Fahrgäste
> absetzt und die U1 innerhalb Norderstedts auch ein
> großes Binnenverkehrspotential hat (jedenfalls
> steigen in Garstedt einige Leute wieder in den Zug
> nach Norderstedt Mitte, nachdem zuvor seit
> Ohlsdorf in der HVZ stadtauswärts eigentlich nur
> ausgestiegen wurde).

Also ich kenne nicht wenige die auch noch Niendorf Markt einsteigen um nach Niendorf Nord zu gelangen bzw. um dort weiter in den Metrobus umzusteigen.
Denke die Linie würde ihr mögliches Potential mit einer Verlängerung gen Eidelstedt/Krupunder ausschöpfen!

Und würde die U1 noch in Garstedt enden und die A1 hätte ihren Endpunkt bspw. höhe Kiesow, dann könnte ich schwören es würde sich ein 5 min Takt dort nicht rechnen! ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2009 16:11 von Karl-Theodor.

Es gab immer (gibt immer noch?) vereinzelte Züge, die außerplanmäßig über Niendorf Markt hinaus nach Niendorf Nord fahren. Das Fahrgastaufkommen - ganz ehrlich - rechtfertigt auch in der HVZ keinen 5-Min.-Takt. Die Bedeutung von Norderstedt Mitte ist ungleich höher, sicherlich nicht zuletzt auch wegen des stark frequentierten Einkaufszentrums in Garstedt, wohinter die Mini-Einkaufszentren Schippelsweg und Niendorf Nord dann doch gewaltig abfallen. Von den weiteren Umsteigebeziehungen von der Bedeutung her ganz zu schweigen. M. W. gab es den 5-Min.-Takt (also mehr als nur vereinzelte außerplanmäßig verlängerte Züge) nach Niendorf-Nord NIE. Auch nicht zu vergessen: Niendorf Markt zieht durch die dortige wichtige Busumsteigeanlage eine Menge Fahrgäste aus der U2 heraus, während es entlang der Norderstedt-Langenhorner U1-Strecke auf Hamburger Gebiet allenfalls noch Langenhorn Markt und Ochsenzoll als nennenswerte Umsteigepunkte gibt.

Viele Grüße
Alexander

Alexander Lehmann schrieb:
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> M. W. gab es
> den 5-Min.-Takt (also mehr als nur vereinzelte
> außerplanmäßig verlängerte Züge) nach
> Niendorf-Nord NIE.

12. Januar bis 26. Juni jeweils eine halbe Stunde in Lastrichtung :-P
Wenn das nichts ist?

Nein, aber mal ehrlich: jetzt müsste es ja noch schlimmer sein, wo ständig 8/9 Wagen auf der U2 unterwegs sind.
Es ist auch in der HVZ nicht schwer, mal drei Stationen lang allein im Wagen zu fahren. Eigentlich sehr schade, dass die U-Bahn dort nicht besser angenommen wird.

Specky schrieb:

> > M. W. gab es
> > den 5-Min.-Takt (also mehr als nur vereinzelte
> > außerplanmäßig verlängerte Züge) nach
> > Niendorf-Nord NIE.
>
> 12. Januar bis 26. Juni jeweils eine halbe Stunde
> in Lastrichtung :-P
> Wenn das nichts ist?

Die letzten drei Jahre umlaufbedingt.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Alexander Lehmann schrieb:
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> Es gab immer (gibt immer noch?) vereinzelte Züge,
> die außerplanmäßig über Niendorf Markt hinaus nach
> Niendorf Nord fahren. Das Fahrgastaufkommen - ganz
> ehrlich - rechtfertigt auch in der HVZ keinen
> 5-Min.-Takt. Die Bedeutung von Norderstedt Mitte
> ist ungleich höher, sicherlich nicht zuletzt auch
> wegen des stark frequentierten Einkaufszentrums in
> Garstedt, wohinter die Mini-Einkaufszentren
> Schippelsweg und Niendorf Nord dann doch gewaltig
> abfallen.


Man könnte ja jetzt fies sein und deine erwähnten "Mini-Einkaufzentren" schließen und alles auf den Niendorfer Markt ausrichten, verbunden mit einer eingleisigen Verlängerung zu Ikea Schnelsen, würde das mit Sicherheit einen 5 min Takt zumindest ansatzweise erfordern. Es sei denn, man lässt gleich in der Nähe ein Olympia Event wie das baldige in Berlin veranstalten, dann dürfte aber ein 5 min Takt aber bei langem nicht mehr ausreichen. Alternativ könnte sich noch anbieten das Media-Saturn, verbunden mit dem neuesten Kino-3D-Multiplex sich in U-Bahnnähe niederlässt. Aber ob das im Sinne der Stadtplaner wäre od. war, bleibt mit Sicherheit eine offene Frage.

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!

Im übrigen ist der genannte Streckenabschnitt auch der einzige, bei dem die U-Bahn in den Wochenendnächten innerhalb Hamburgs ruht.

Für alle U4-Kritiker könnte man sagen, daß diese Verlängerung der U2 ein Training für den U4-Schildbürgerstreich war, da diese ja (zumindest anfangs) auch nur alle 10 Minuten fahren soll.

Verwunderlich nur, daß für so eine Strecke Geld da war, Steilshoop und Bramfeld jedoch noch nicht mal eine Abzweigung von der damaligen U2/heutigen U3 aus spendiert bekamen.

Weiß jemand eigentlich, wie lang die Strecke ist und was sie damals gekostet hat? Sie verläuft ja auch nur unterirdisch, oder?
Und gab es mal Überlegungen, die U2 ab Niendorf-Nord zu verlängern (in der Zeit, nachdem sie fertiggestellt worden war)?

> [...] Alternativ könnte sich noch anbieten
> das Media-Saturn, verbunden mit dem neuesten
> Kino-3D-Multiplex sich in U-Bahnnähe niederlässt.

Dann erzähl mir mal, wo Du das hinbauen wolltest - bislang ist an den Haltestellen Joachim-Mähl-Straße, Schippelsweg und Niendorf Nord nicht wirklich viel zu bebauende freie Fläche vorhanden! ;-)

> Im übrigen ist der genannte Streckenabschnitt auch
> der einzige, bei dem die U-Bahn in den
> Wochenendnächten innerhalb Hamburgs ruht.

Das stimmt jedoch nicht. Die beiden Nordost-Äste der U1 sind auch ohne Wochenendnachtverkehr. Während die Großhansdorfer Strecke zwar nur bis Buchenkamp in Hamburg liegt, liegt der Ohlstedter Ast nahezu vollständig in Hamburg, lediglich der Bahnhof Hoisbüttel und ein kleines Stück davor/dahinter befindet sich in Schleswig-Holstein, Ohlstedt ist wieder Hamburg! [Bei der S-Bahn sind auch ein paar Hamburger Abschnitte ohne Anschluss in den Wochenendnächten: Ohlsdorf - Airport, Blankenese - Rissen und Neugraben - Fischbek. Damit sind insgesamt 11 U-/S-Bahnstationen innerhalb Hamburgs ohne Wochenendanschluss.]

Viele Grüße
Alexander

Alexander Lehmann schrieb:
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> Dann erzähl mir mal, wo Du das hinbauen wolltest -
> bislang ist an den Haltestellen
> Joachim-Mähl-Straße, Schippelsweg und Niendorf
> Nord nicht wirklich viel zu bebauende freie Fläche
> vorhanden! ;-)


Wer sagt denn das es sich um freie Fläche(n) handeln muss,
manchmal liegt das zu "verschönernde" viel näher als man glauben mag ;-)

Ad-hoc würde sich natürlich der Swebenweg (Flughafenzubringer) mit grössten PR-Platz Deutschlands auf der grünen Wiese anbieten; Sofortverköstigung durch Burgerketten und medialer Berieselung sowie anschließenden Beziehungstest wahlweise im Bau oder Möbelmarkt included. ^^ Und für die kleinen einen Toys R US mit Mini Freizeitpark und Landeplatz für HaribAIR. Abgerundet wird das ganze dann noch doch die grösste Shoppingmall Europas.
Wer sagt also, das es nicht doch ein schönes Rezept gibt , welches einen 5 min Takt nach Niendorf-NORD erfordert.

Natürlich würden lokalansässige wie der Textil-Gigant Tom Tailor,
Vorzugsangebote erhalten ...

KT
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