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DB AG: Schwarzfahrern geht es an den Kragen
geschrieben von Wassermann 
Hallo,
nach dem 3. Fall wird rückwirkend jeweils ein Strafantrag pro Schwarzfahrt gestellt - also 3 Strafanträge auf einnmal. Jetzt auch bei der S-Bahn ?.

Gruß
Wassermann



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2009 22:10 von Wassermann.
Dies wäre aber eine gute Abschreckung für die Schwarzfahrer. Ich wäre für diese Regelung. Oder auch statt 40 Euro 60 Euro zu zahlen wär auch eine neue Überlegung.

In Hamburg sollte man übrigens dann auch öfters kontrollieren



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2009 21:42 von timmithie.
timmithie schrieb:
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> In Hamburg sollte man übrigens dann auch öfters
> kontrollieren

Genau. Man sollte meiner Meinung nach erstmal geltendes Recht (40 Euro Bußgeld) konsequent anwenden -- aber bitteschön auch gleichzeitig dafür Sorge tragen, daß jeder, der sich einen Fahrschein kaufen will, dies auch tun kann.

Oft genug erlebe ich selbst es, daß Automaten 5- und 10-Euro-Scheine ablehnen. Hier muß dafür gesorgt werden, daß der erste vom Fahrgast angesteuerte Automat den Schein schluckt und nicht erst mehrere Eingabeversuche nötig sind, um alle 4 Möglichkeiten, die kurzen Seiten des Geldscheins vorne oben zu haben, auszuprobieren.
Denn es muß möglich sein, beispielsweise eine GH-Tageskarte zu 5,30¤ mit einem Geldschein und 2 Münzen zu bezahlen. Daß ein Automat bei einer Einzelkarte nicht sinnvoll auf einen 20er rausgeben kann, ist auch mir klar. Da es aber ja neuerdings möglich ist, mehrere Fahrscheine auszuwählen und erst dann zu bezahlen, muß auch der "Blaue" akzeptiert werden, wenn der Betrag in dessen Nähe rückt.

Gruß Ingo
Wie steht eigentlich die Chance wieder, elektronische Zugangskontrollen und "Wannen" an den Schnellbahnhaltestellen zu errichten? So hätte man zumindest im Schnellbahnverkehr eine nahezu 100% Sicherheit das keiner Schwarz mitfährt. Optional könnte in Bussen noch die regelmäßige Kartenkontrolle durch den Busfahrer erfolgen.

Damit wäre die Schwarzfahrerquote gen Null, allerdings wären faktisch auch keine Mehreinnahmen durch erwischte Schwarzfahrer mehr vorhanden - womit das Hase und Igel Spiel entfällt!
Und sollte es doch "Mindereinnahmen" geben so liegt der schwarze Peter dann beim "laschen" Personal und nicht wie zuhauf immer betont beim "Beförderungsfall"!

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Hallo Karl-Theodor,

> Und sollte es doch "Mindereinnahmen" geben so
> liegt der schwarze Peter dann beim "laschen"
> Personal

Nö! Es gibt da deutlich mehr Faktoren zu beachten. Beispielsweise ist ja nicht gesagt, daß der ÖPNV dadurch attraktiver wird.



Grüße,
Boris
Karl-Theodor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Optional könnte in Bussen noch die regelmäßige> Kartenkontrolle durch den Busfahrer erfolgen.
>


Das kannst Du in einer Großstadt wie Hamburg zumindest wochentags aber gepflegt vergessen. Ich erinnere nur an Gelenk- bzw. Doppelgelenkbusse...

Hier, wie auch in den Solowagen könnte man den Fahrgaststrom nicht alleine nur durch die vordere Tür lenken und dann noch eine Fahrkarten ( keine Sichtkontrolle ) durchführen.
Das mag in Städten wie Lüneburg durchsetzbar sein, in Hamburg wird das nicht funktionieren.

Außerdem möchte ich dann mindestens 2 Euro / Stunde mehr haben :-)
Boris schrieb:
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> Hallo Karl-Theodor,
>
> > Und sollte es doch "Mindereinnahmen" geben so
> > liegt der schwarze Peter dann beim "laschen"
> > Personal
>
> Nö! Es gibt da deutlich mehr Faktoren zu beachten.
> Beispielsweise ist ja nicht gesagt, daß der ÖPNV
> dadurch attraktiver wird.
>
>
>
> Grüße,
> Boris

Aber er wird damit kontrolierbarer! Und wenn das auf die Fahnen gehiesst wird und als "Bekämpfung" ausgerufen wird, sollten diese effizienten Maßnahmen auch mal als Lösung dienlich in Betrachtung kommen. Immerhin ist Schwarzfahren ja kein Kavaliersdelikt mehr, von daher ...
Und warum sollte das der Attraktivität schaden, der ehrliche zahlende Fahrgast wird das mit Sicherheit doch nicht schlecht finden können ...oder wie?

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Andrako schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das kannst Du in einer Großstadt wie Hamburg
> zumindest wochentags aber gepflegt vergessen. Ich
> erinnere nur an Gelenk- bzw. Doppelgelenkbusse...

Kontrollen im Sinne der Einnahmessituation der Verkehrsbetriebe sind richtig und wichtig - egal zu welcher Tag unnd Nachtzeit und wie voll oder leer die betreffenden Betriebsschaften und Fahrzeuge sind.
Sollte das nicht möglich sein, so sind die Kapazitäten einer möglichen Kontrolle anzupassen.

Ich bin auch schon mal in vollen Zügen kontrolliert worden, zwar erwischt man nicht alle dann, aber die wahrscheinlichkeit kontrolliert zu werden steigt doch nicht unerheblich der nächste zu sein, erwischt zu werden.
Sprich während der HVZ sporadisch und in der NVZ permanent. Mich als ehrlich zahlenden Fahrgast würde das durchaus besänftigen das die Wahrscheinlichkeit schwarz zu fahren doch sehr gering ist. Und die Wahrscheinlichkeit das es jeden mal trfft, doch sehr hoch sein wird.

Nur so kann man dem begegnen ...


> Hier, wie auch in den Solowagen könnte man den
> Fahrgaststrom nicht alleine nur durch die vordere
> Tür lenken und dann noch eine Fahrkarten ( keine
> Sichtkontrolle ) durchführen.
> Das mag in Städten wie Lüneburg durchsetzbar sein,
> in Hamburg wird das nicht funktionieren.

Wer will das so wissen? Was deiner Meinung nach in Lüneburg funtioniert, sollte doch erst recht in Hamburg möglich sein ? Sonst scheint es doch schnell um andere "weiche" Argumente eher bestellt?

> Außerdem möchte ich dann mindestens 2 Euro /
> Stunde mehr haben :-)

Pro Stunde?, wie wäre es mit 2 Euro brutto auf 200 kontrollierte "Gäste"!

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Karl-Theodor schrieb:
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> Kontrollen im Sinne der Einnahmessituation der
> Verkehrsbetriebe sind richtig und wichtig - egal
> zu welcher Tag unnd Nachtzeit und wie voll oder
> leer die betreffenden Betriebsschaften und
> Fahrzeuge sind.

Da sind wir prinzipiell einer Meinung - aber ich ging von einer Kontrolle einzig durch den Busfahrer aus.


> Wer will das so wissen? Was deiner Meinung nach
> in Lüneburg funtioniert, sollte doch erst recht in
> Hamburg möglich sein ?

In fuhr heute u.a. die M25 und habe mal versucht wirklich jeden Fahrgast zu kontrollieren. Ab Gärtnerstraße bis Altona war das praktisch nicht mehr möglich, weil fast immer Fahrgäste auch hinten eingestiegen sind und man diese nicht mehr ausmachen und nach vorne zitieren kann, wenn der Mittelgang proppenvoll ist..

Wie sich aber mal wieder gezeigt hat, lohnt es sich, Sonntags genauer zu kontrollieren. Es waren nicht wenige Leute ohne Fahrschein dabei.
Hallo Karl-Theodor,

> Und warum sollte das der Attraktivität schaden,
> der ehrliche zahlende Fahrgast wird das mit
> Sicherheit doch nicht schlecht finden können
> ...oder wie?

Ich fasse mich kurz:

Es gibt drei Eckpunkte, die sich für den schon immer "ehrlichen" Fahrgast verschlechtern können. 1. Die Fahrtzeit wird unberechenbarer, auf stark frequentierten Linien deutlich länger (geschweige denn zuverlässige Anschlüsse). 2. Eine Angebotsausdünnung ist nicht unwahrscheinlich, da erst dies Geld einbringt. 3. Die Fahrpreise sind nicht vor Erhöhungen geschützt, womöglich bezahlt man für eine insgesamt schlechtere Leistung nachher mehr.

Es werden sich immer Illusionen gemacht, wie viel Geld das angeblich mehr einbrächte. Eine so, durch die Hintertür, eingefürte Zusammenstreichung von Takten oder gar Verbindungen bringt unverhältnismäßig mehr.



Grüße,
Boris
Ingo Lange schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hat sich erledigt:
>
> [www.tagesschau.de]

Solange man auf Bahnsteige und in Züge so latschen kann ohne kontrolliert zu werden, solange werden drakonische Strafen nicht durchsetzbar sein, denn es besteht immer die Möglichkeit, dass jemand tatsächlich und ganz unschuldig nur vergessen hat, eine Fahrkarte zu kaufen. Man ist z.B. besonders anfällig fürs Vergessen, wenn man ein Abo gerade gekündigt hat und nun wieder daran denken muss, Einzelfahrkarten zu kaufen.

Dabei wäre es so einfach: In vielen Ländern (z.B. Frankreich) wird bei Betreten des Bahnsteigs die Fahrkarte kontrolliert und abgeknipst. Niemand kann schwarzfahren, niemand kann sein Ticket vergessen, die Bahn braucht keine Kontrolleure im Zug.

______

metrobits.org
An alle, die hier Zugangskontrollen fordern: bitte bedenkt, dass dies einige Konsequenzen nach sich zieht:

* Anschaffungs- und Wartungskosten für die Kontrolledurchlassstellen
* Alle Stationen müssen Personal vor Ort haben (Kinderwagen, Rollstühle, große Koffer)
* Fahrkarten wie das City-Ticket oder andere nicht aus dem HVV stammende Tickets müssen von den Maschinen auch erkannt werden oder müssen sonst alle manuell geprüft werden
* In Paris habe ich öfter mal Leute gesehen, die über die Kontrollstellen gesprungen sind (=man kann trotzdem schwarzfahren), in London bin ich in der U-Bahn kontrolliert worden (=es gibt trotzdem Kontrollen)

Andererseits ist zu dem Kommentar von Andrako, dass Lüneburg nicht auf HH übertragbar ist, zu sagen, dass die Größe der Städte gar keine Rolle spielt. Auch New York hat selbstverständlich den Einstieg nur beim Fahrer - und man muss hier sein Ticket (mit Magnetstreifen) in einen Entwerter stecken, wenn man einsteigt. Und jetzt sag nicht, dass in HH mehr Leute Bus fahren würden! Dort akzeptiert man allerdings auch nicht die Vielfalt an Tickets wie hier. Außerdem gibt es in HH ja das bekannte Phänomen, dass die erste Tür immer leer ist, während an der hinteren Tür alle Leute aus- und einsteigen wollen. Warum auch immer.
Karl-Theodor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie steht eigentlich die Chance wieder,
> elektronische Zugangskontrollen und "Wannen" an
> den Schnellbahnhaltestellen zu errichten? So hätte
> man zumindest im Schnellbahnverkehr eine nahezu
> 100% Sicherheit das keiner Schwarz mitfährt.
> Optional könnte in Bussen noch die regelmäßige
> Kartenkontrolle durch den Busfahrer erfolgen.

Finde ich eigentlich - wenn man zunächst einmal von den Kosten für die Inbetriebnahme absieht - eine gute Lösung.

Kann von meinen Erfahrungen aus England berichten. Dass bei der London Underground so ein System existiert, wird fast jedem klar sein. Aber mich hat schon überrascht, dass es auch beim Fern- und Regionalverkehr eingesetzt wird, zwar nicht 100% abgedeckt, aber schon ziemlich weit verbreitet. Man muss auch zusätzlich berechnen, dass dann der Personalaufwand um ein Vielfaches höher wird. In England gibt es an so gut wie jedem Bahnhof einen Schalter und natürlich an den elektronischen Fahrgastkontrollen einen oder auch zwei, die Fahrkarten kontrollieren, die nicht funktionieren oder durchschleusen, weil Koffer nicht durchpassen. Neben den elektrischen Kontrollen gibt es auch in jedem(!) Zug einen Kontrolleur, bei dem man auch Karten kaufen kann.

Kann man die Kosten (v.a. Personal) durch die höheren Einnahmen durch verhinderte Schwarzfahrer wirklich einnehmen?
Boris schrieb:
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> Es gibt drei Eckpunkte, die sich für den schon
> immer "ehrlichen" Fahrgast verschlechtern können.

Es gibt noch einen Vierten - und der ist aus meiner Sicht einer der wichtigsten (wie oft hab ich das hier eigentlich schon gepredigt?): Es ist wird schlicht und einfach unbequemer. Auch wenn ich meine Monatskarte oder ProfiCard ständig bei mir habe - sie bei jedem Verkehrsmittelwechsel rauszukramen und vorzuzeigen ist schlicht und einfach nervig. Und der Komfort der Bus- und Bahnnutzung ist der wichtigste Faktor, mit dem man noch Fahrgäste zum Umstieg bewegen kann.

Ich wiederhole es gerne nochmal: Welcher Fahrgast will sich eigentlich selbst einschränken - und das ohne tatsächlichen Nutzen (es ist doch eher illusorisch, dass dadurch die Ticketpreise sinken oder wirklich längerfristig stabil bleiben)?

Tobias
Diese Diskussion könnte man sich übrigens völlig sparen, wenn man Mobilität zum Grundbedürfnis einstuft, und Öffentlichen Personennahverkehr kostenlos macht.
BruceMcLaren schrieb:
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> Diese Diskussion könnte man sich übrigens völlig
> sparen, wenn man Mobilität zum Grundbedürfnis
> einstuft, und Öffentlichen Personennahverkehr
> kostenlos macht.

Der ÖPNV ist nicht kostenlos, die Kosten bleiben gleich, sie würden nur anders verteilt, denn anstatt wie jetzt den Großteil von den Fahrgästen bezahlen zu lassen, werden dann die Kosten dem Steuerzahler aufgebürdet. Diese Gruppe ist zwar größer als die der Nutzer, aber natürlich umfaßt sie nicht alle, es bleibt also ungerecht. Und wenn Mobilität ein Grundbedürfnis ist (warum eigentlich?), dürften dann nicht auch Autofahrer ihre Kosten vom Staat zurückfordern?

Ich sehe ja den Charme eines kostenlosen ÖPNV durchaus, aber ich bin wegen der Finanzierung skeptisch - gerade jetzt, und zum anderen das weitverbreitete "was nichts kostet, kann auch nichts taugen". Dieses Prinzip wird einem gerade großflächig bei den Schulen vorgeführt, wo jetzt massenhaft Kinder bei Privatschulen angemeldet werden in dem doppelten Irrglauben, zum einen der Primarschule zu entkommen (auch die Privatschulen müssen das Konzept umsetzen), und zum anderen den Kindern eine bessere Bildung zu verschaffen, weil man ja dafür zahlt (Der Etat der Privatschulen ist nicht größer als der öffentlichen Schulen, er speist sich nur aus zwei Quellen).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2009 16:38 von Mathias.
Zu England: dieses System ist besonders "toll", da man auch beim Verlassen kontrolliert wird.

Beispiel aus eigener Erfahrung: Stansted Airport -> Leicester mit TCV-Ticket aus Deutschland. Einsteigen: problemlos, keine Sperren. Aussteigen: Problem! Man kommt in Leicester nicht aus dem Bahnhof, da meine Fahrkarte keinen Magnetstreifen hatte! Und der Bedienstete war irgendwo im Bahnhof - bis ich ihn gefunden hatte, hat es ein paar Minuten gedauert. Sehr nervig, das ganze. Außerdem kann man sich nicht von Bekannten auf dem Bahnsteig abholen lassen. Allerdings habe ich die Sperre in Leicester auch schon ziemlich oft außer Betrieb gesehen (komplett offen) - vielleicht, wenn gerade kein Mitarbeiter in der Nähe ist oder um Personalkosten zu sparen?

Wenn man in Deutschland tatsächlich Sperren einführen wollte, sollte man vorher sämtliche Fahrkarten aus allen Verbünden so vereinheitlichen, dass man eine Karte hat, die man in alle Sperren stecken kann. Was will man aber z.B. mit Online-Tickets machen? Am Automaten einscannen und dann die BC/Kreditkarte hinterherschieben? Viel zu viel Aufwand um vergleichsweise wenig zu erreichen!

Und das alle Züge einen Kontrolleur haben, stimmt auch nicht! Ich habe zumindest in Zügen von St Albans <-> St Pancras nie einen gesehen!
Zitat

Und wenn Mobilität ein Grundbedürfnis ist (warum eigentlich?)

Also ich kenne keinen, der auf Mobilität verzichten könnte...

Zitat

dürften dann nicht auch Autofahrer ihre Kosten vom Staat zurückfordern?

Ich hab jedenfalls noch keine Straße mit Kassenhäuschen gesehen. Verkehrswege werden wie selbstverständlich aus Steuern finanziert. Alles, vom kleinen Gehweg bis zur Autobahn.

Zitat

denn anstatt wie jetzt den Großteil von den Fahrgästen bezahlen zu lassen

Wie ist denn der Anteil da deutschlandweit für den ÖPNV? Wie hoch sind die direkten Fahrgeldeinnahmen verglichen mit den Gesamtkosten?
Hallo Mathias,

> Der ÖPNV ist nicht kostenlos, die Kosten bleiben
> gleich, sie würden nur anders verteilt, denn
> anstatt wie jetzt den Großteil von den Fahrgästen
> bezahlen zu lassen, werden dann die Kosten dem
> Steuerzahler aufgebürdet.

Das stimmt nicht ganz, die täglichen oder laufenden Kosten werden bis zu einem gewissen Grad abgegolten. Bei Investitionen ins Netz oder Fahrzeuge werden eh immer alle zur Kasse gebeten.


> Diese Gruppe ist zwar
> größer als die der Nutzer, aber natürlich umfaßt
> sie nicht alle, es bleibt also ungerecht. Und wenn
> Mobilität ein Grundbedürfnis ist (warum
> eigentlich?), dürften dann nicht auch Autofahrer
> ihre Kosten vom Staat zurückfordern?

So könnte man aber auch bei vielen nützlichen Errungenschaften des alltäglichen Lebens argumentieren, die durch ihre Normalität und Verankerung nur nicht mehr zur Diskussion stehen. Schließlich gibt's ja immer etwas was man selbst nicht oder nie braucht, andere aber schon. So kommt man aber nicht weiter.

Zum "Grundbedürfnis" wäre noch zu ergänzen, daß der Staat (ups, das sind ja wir alle eigentlich ;-) ) eine Grundmobilität von jedem erwartet. Da wäre ein ÖPNV zum Nulltarif natürlich konsequent. Das aber wirklich nur angemerkt.

Ich muß Dir aber voll zustimmen, daß es wohl unerlässlich bleiben wird für die Leistung (noch einmal) Geld zu verlangen. Vermeintlich gratis wird sicher vom pfleglichen Umgang her mehr unter den Nutzern zu leiden haben, als dies jetzt schon der Fall ist.



Grüße,
Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2009 16:22 von Boris.
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