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Warnungen vor Fahrkartenkontrollen
geschrieben von Railjet 
[www.mopo.de]

kann man ja auch mal gezielte Falschinformationen reinschreiben und so die "Community" ins Verderben lenken...
Zitat
Railjet
[www.mopo.de]

kann man ja auch mal gezielte Falschinformationen reinschreiben und so die "Community" ins Verderben lenken...

Solange Radiosender aller Art seit Jahren ungestraft und teilweise sogar in Kooperation mit der Polizei Blitzermeldungen verbreiten, finde ich dies nur konsequent. Immerhin geht es hier nicht um sicherheitsrelevante Kontrollen, die "enttarnt" werden.
Eben. Und wieso sollte ich Falschinfos reinpacken? Ich halte die Politik der FHH, ÖPNV weitgehend kostenneutral und als Mauerblümchen zu betreiben, für falsch. Das Ergebnis dieser Politik sind rekordverdächtige Fahrpreise. In Hamburg kenne ich genug Leute, die sich wirklich keine Monatskarte leisten können. Es kann nicht sein, diese Leute in ihrem Ghetto zu lassen oder sie aufs Fahrrad zu verweisen, um dann 10+ Kilometer in die Stadt radeln zu lassen. Wenn die Schwarzfahrerinfo wirklich mal weiter durchdacht wäre, würde sie mehr Druck ausüben, diesen Missstand zu beseitigen. Allein schon das pure Agendasetting finde ich gut. Punkt. Deshalb werde ich einen Teufel tun, das Ding zu sabotieren. Ich finde die bestehende Ordnung nicht gut und nur dann ergäbe es einen Sinn.

Gut ist übrigens auch [schwarzkappler.info]

Der Hamburgteil ist schon vorbereitet.

Was allgemeines:

Leicht erfassbar sind natürlich Großkontrollen. Dieses Kontrollkonzept drängt sich für Warnungen schon fast auf. Mobile Kontrollen in zivil lassen sich nicht so leicht erfassen, vermutlich sind Warnungen da auch einfach sinnlos, die Kontrolleure sind nach fünf Minuten ja meist ganz woanders. Jedenfalls, wenn sie nicht laufend eine Linie abfahren. Erfolgversprechender wäre es, die typischen Merkmale der Teams zu erfassen.
Also ehrlich gesagt, finde ich da schon einen Unterschied darin, ob jemand wegen zu schneller Geschwindigkeit geblitzt wird und jemanden, der sich weigert eine Fahrkarte zu kaufen. Wenn man geblitzt wird, dient dieses der Sicherheit auf den Straßen und ob das nun im Radio bekannt gegegen werden muß, halte ich auch nicht gerade gut, allerdings wird man dann an den Punkt, erst einmal nicht zu schnell fahren, auch wenn dort kein Blitzer mehr steht.

Wenn nun jemand geblizt wird, dann zahlt man das vergehen und gut, aber wenn man keine Fahrkarte kauft, dann müssen andere dafür zahlen, in den Fall der Steuerzahler und zusätzlich die Fahrgäste.

Ich sehe da auch keine Entschuldigung drin, das Leute, deren Geldbörse sehr gering ausfällt, hier einen Freifahrtschein geben zu wollen und zu meinen, wenn man es nicht zahlen kann, dann fährt man eben so mit. Ich, muß meine Rechnungen auch bezahlen. Sollte der Gesetzgeber für einige Gruppen vorgesehen haben, das man Leistungen verbilligt oder vielleicht sogar umsonst bekommt, so ist das ist das in Ordnung, aber wo kommen wir denn hin, wenn jeder machen kann, was er will.

Falschinfos weitergeben finde ich allerdings auch nicht richtig. Meine Meinung ist, soll man das doch einfach weitergeben und jeder, der nur etwas "Anstand" besitzt wird hofffentlicht irgendwann mal merken, das er Informationen nutzt, die ihn dabei helfen, immer wieder die normale Gesellschaft zu bescheißen, wie auch sich selbst.............



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2011 00:31 von Heiko T..
Im Grunde kalter Kaffee: vor 10 Jahren gab es bei Radio Energy Kontrollerwarnungen, genannt "Black Attack."
Weiß nicht ob es das immer noch gibt - bin mittlerweile meilenweit weg von diesem Fließband-Remmidemmi-Radiosender.
Zitat

Wenn nun jemand geblizt wird, dann zahlt man das vergehen und gut, aber wenn man keine Fahrkarte kauft, dann müssen andere dafür zahlen, in den Fall der Steuerzahler und zusätzlich die Fahrgäste.

Moment: Mit Blitzen soll vor allem den Gefahren begegnet werden, die durch Zuschnellfahren entstehen. Das sind, gerade innerörtlich, direkt Gefahren für andere Menschen. Und zwar für Leib und Leben. Das gilt auch bei aller "Abzocke"-Schreierei. Ich will sehen, wie man in einer normalen 30er Zone bei 50 km/h rechtzeitig bremst, wenn zum Beispiel ein Kind auf die Straße läuft.

Mit Fahrkartenkontrollen soll Einnahmeverlusten begegnet werden.

Die Warnung vor Fahrkartenkontrollen und vor Blitzern kann man in ihrer Wirkung glaube ich schon in die gleiche Kategorie packen. Mir ist aber ehrlich gesagt die körperliche Unversehrtheit wichtiger als Kohle von VUs oder Staat. Es gibt also keinen Grund, einerseits Radarwarnungen für legitim zu halten, während andererseits Kontrollwarnungen im ÖPNV verdammt werden.
Ich find es völlig abwägig, jetzt Birnen mit Äpfeln vergleichen zu wollen.

Es ist egal was im ÖPNV Bereich gemacht wird, es wird entweder mit völlig anderen Dingen verglichen, die mit den Thema überhaupt nichts zu tun haben, oder jedes Stück mit anderen Verkehrsunternehmen verglichen, weil man der Meinung ist, das die alle die bessere Lösung hat.
Auch wenn hier von einer Grauzone geredet wird, wenn auf ein Blitzer hingewiesen wird, dann heißt das nicht unbedingt, dass man damit um die Blitzer herumfährt, sondern dass wenn man an einem Blitzer vorbeifahren muss, dass man dann erst recht das Tempolimit einhält. Die Blitzerwarnungen dienen also auch der Verkehrssicherheit.

Eine Fahrkartenkontrollenwarnung hingegen, dient einzig und allein dazu, Leuten beim Erschleichen von Leistungen zu helfen (sprich: eine Straftat zu begehen). Wir, die ehrlich unsere Fahrkarten und Abos bezahlen, fühlen uns damit nach Strich und Faden verarscht, weil diesen Leuten eine Plattform zum Begehen eines Betrugs gegeben wird. Ein Betrug, welches auch dieses Erschleichen von Leistungen im ÖPNV (sprich, das Schwarzfahren) ist, ist kein Kavalliersdelikt!

Über den Sinn darüber, wenn man einen Blitzer "verpetzt", kann man sich gerne streiten, aber über diese Plattform für Schwarzfahrer bei Facebook, da ist die Sache für mich eindeutig. Ja, der HVV ist sauteuer, aber es gibt dennoch für das Schwarzfahren keine Entschuldigung. Übrigens finde ich, ist es eine Sauerei, dass die Mopo überhaupt indirekt für diese Seite geworben hat, weil nach Veröffentlichung des Artikels sicherlich die Zahl der "Likes" in die Höhe geschossen ist.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2011 11:13 von Ringbahn.
Zitat

Die Blitzerwarnungen dienen also auch der Verkehrssicherheit.

Sorry, ich komme mit euren Gedanken da wirklich nicht mit.

Wenn ich sage: "Kontrollwarnungen dienen der Zahlungsmoral", weil dadurch den Leuten erst bewusst wird, dass sie vielleicht ne Fahrkarte lösen sollen", dann erklärt ihr mich für bescheuert. Zu recht! Gleichzeitig wird aber argumentiert, dass durch Kontrollwarnungen im Straßenverkehr den Leuten erst bewusst wird, vielleicht mal das geltende Tempolimit zu beachten?
Das mit den Falschmeldungen ist klasse!
Da werd' ich mir mal angewöhnen, für den Zug in dem ich auch sitze 'ne Meldung zu posten - und mich dann amüsieren wie viele Kiddies panisch hochschrecken und aus dem Zug flüchten... *lach*
Zitat
Herbert
Zitat

Die Blitzerwarnungen dienen also auch der Verkehrssicherheit.

Sorry, ich komme mit euren Gedanken da wirklich nicht mit.

Wenn ich sage: "Kontrollwarnungen dienen der Zahlungsmoral", weil dadurch den Leuten erst bewusst wird, dass sie vielleicht ne Fahrkarte lösen sollen", dann erklärt ihr mich für bescheuert. Zu recht! Gleichzeitig wird aber argumentiert, dass durch Kontrollwarnungen im Straßenverkehr den Leuten erst bewusst wird, vielleicht mal das geltende Tempolimit zu beachten?

Ist doch ganz einfach...
Bei den einen Teil, handelt es sich darum, das man etwas dafür bezahlen muß, weil man meint, schneller sein zu müssen, als es erlaubt ist, das muß jeder mit sich selber ausmachen. Der andere Teil ist, das man für eine Leistung, die man in den Moment in Anpruch nimmt, mit Absicht diese nicht bezahlen will.
Somit sind das zwei verschiedene paar Schuhe und das eine hat überhaupt nichts mit dem ÖPNV zu tun.
Ob man nun über das Radio erfährt, wo ein Blitzer steht, oder sich einfach mal die Mühe macht auf einige offizielle Regionalhomepages zu gehen, wo sogar öffentlich bekannt gegeben wird, wann und wo geplant ist, das dort geblitzt bzw. die Rotlichtsünder gesünt werden sollen, hat doch nichts damit zu tun, das man nicht bereit ist, für öffentliche Leistungen bezahlen zu wollen.
Zitat

Bei den einen Teil, handelt es sich darum, das man etwas dafür bezahlen muß, weil man meint, schneller sein zu müssen, als es erlaubt ist, das muß jeder mit sich selber ausmachen

Dein Denkfehler ist, dass du davon ausgehst, Rasen wäre nur ein Problem des Rasers. Falsch. Dann gäbe es auch gar keinen Sinn, Bußgelder auf zu schnelles Fahren zu erheben. Tempolimits aufheben und gut. Jeder fährt so schnell er gerade will.
Wie schon geschrieben, das ist nicht das Thema hier und hat nichts damit zu tun, eine Leistung die man in Anpruch nimmt, nicht bezahlen zu wollen.
Der Denkfehler liegt darin, das man hier immer das eine mit etwas völlig anderen vergleichen muß...
Zitat
Herbert
In Hamburg kenne ich genug Leute, die sich wirklich keine Monatskarte leisten können. Es kann nicht sein, diese Leute in ihrem Ghetto zu lassen oder sie aufs Fahrrad zu verweisen, um dann 10+ Kilometer in die Stadt radeln zu lassen. Wenn die Schwarzfahrerinfo wirklich mal weiter durchdacht wäre, würde sie mehr Druck ausüben, diesen Missstand zu beseitigen.

Aber ein Smartphone, um unterwegs das mobile Internet für diesen "Service" zu nutzen, können sich diese Leute alle leisten, ja??? Da bleibt natürlich keine Kohle mehr für'n HVV-Ticket über, klar. Aber man muss heute ja gezielt seine Prioritäten setzen.
Zitat
Railjet
Aber ein Smartphone, um unterwegs das mobile Internet für diesen "Service" zu nutzen, können sich diese Leute alle leisten, ja??? Da bleibt natürlich keine Kohle mehr für'n HVV-Ticket über, klar. Aber man muss heute ja gezielt seine Prioritäten setzen.

Ein Smartphone ist letztlich die günstigste Variante für eine recht universelle Erreichbarkeit. Man ist per eMail und telefonisch erreichbar und zahlt dafür inzwischen lediglich einmalig einen zweistelligen Betrag und monatlich ein paar Euros, spart sich dafür aber Computer und Festnetzanschluss. Es ist also inzwischen tatsächlich die günstigste Variante, diese Kommunikationswege zu nutzen, die inzwischen doch ziemlich eindeutig zur gesellschaftlichen Teilhabe gehören.
Zitat

Aber ein Smartphone, um unterwegs das mobile Internet für diesen "Service" zu nutzen, können sich diese Leute alle leisten, ja??? Da bleibt natürlich keine Kohle mehr für'n HVV-Ticket über, klar. Aber man muss heute ja gezielt seine Prioritäten setzen.

Man braucht kein Smartphone dafür. Schon fünf Jahre alte Handys können problemlos ins mobile Internet und das ausgesprochen komfortabel, solange es nur um Textseiten geht. Die kriegst du bei EBay für vielleicht 30 Euro. (Dafür gibt es nicht einmal eine halbe Monatskarte. Die HVV-Monatskarte für ganz HH kostet ALG-II-Empfänger genau 73,50 Euro und ist damit teurer als die ProfiCards 3 Ringe für Angestellte in Großunternehmen!).

Die laufenden Kosten entfallen übrigens: Im E-Plus-Netz ist Facebook mobil für jeden Kunden, auch von Discounter-Prepaidkarten wie ALDI Talk, Simyo oder Blau, kostenlos.

Zitat

Wie schon geschrieben, das ist nicht das Thema hier und hat nichts damit zu tun, eine Leistung die man in Anpruch nimmt, nicht bezahlen zu wollen.

Wie gesagt: m.E. ist das erstens viel zu kurz gedacht und zweitens extrem engstirnig. Schon allein die Überlegung, warum ÖPNV eigentlich Geld kosten soll, die Straßenbenutzung aber nicht, sollten manche mal durchführen.
Straßenbenutzung kostet sicher kein Geld, wenn man es in den Moment praktisch benutzt, aber man zahlt dennoch "auch" dafür, solange man Steuerzahler ist. Man bezahlt für den Weg von A nach B allerdings einen extra Beitrag indem man den öffentlichen Verkehr benutzt bzw, wie es auch der PKW Fahrer und der Rest macht. Ich gehe auf das Thema "Blitzer" nur nicht mehr drauf ein, da es hier nicht das Thema ist, man kann sich die dauerhaften Anmerkungen somit ersparen.
Zitat

wenn man es in den Moment praktisch benutzt, aber man zahlt dennoch "auch" dafür, solange man Steuerzahler ist.

Jeder, der hier lebt, ist Steuerzahler. Und wenn es am Ende bloß auf die Mehrwertsteuer hinausläuft. Jeder, auch ein Arbeitsloser, erzeugt Nachfrage, die von anderen gedeckt wird. Der Staat besteuert.

Auch für ÖPNV-Nutzung zahlt der Steuerzahler und das nicht zu knapp. Pro Jahr gehen in Deutschland mehrere Milliarden Euro allein an Zuschüssen in den Betrieb! Warum? Weil es nicht das Hobby von irgendwelchen Freaks ist, sondern eine öffentliche Aufgabe. Ansonsten könnte man es sich sparen. Mit ermäßigt 73,50 Euro für eine Monatskarte für Hamburg werden Arme aber m.E. von der Nutzung ausgeschlossen. Es kann nicht sein, dass Leute, die wenig Geld haben, mit dem Fahrrad quer durch Hamburg rumgurken müssen oder vor dem Fernseher versauern sollen.
Noch einmal, was und wie verbilligt genutzt werden darf ist soweit geregelt und wenn es nicht vorgesehen ist, das einige Gruppen billiger den ÖPNV benutzen dürfen, dann ist es kein Grund, das man keine Fahrkarte kauft. Wenn man sich einige Forderungen hier so durchliest, dann ist es ein Wunder, das man noch so "wenig" zahlen muß. Davon mal abgesehen, das ich die Fahrkarten von Preis her, auch zu hoch finde, aber ich benutze den auch nicht.
Übrigens wurde die Seite, wo über Fahrkartenkorntrollen gewarnt wird vom Betreiber der Internetseite Facebook gelöscht. Jedoch gibt es jetzt wieder eine neue Pinnwand bei Facebook, wo über solche Kontrollen gewarnt wird. Bis jetzt gibt es 1000 Fans.

[www.hamburg1.de]

Also ich halte so etwas für nicht gut, wie ihr auch schon beschriebne habt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2011 18:12 von Norderstedt.
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