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S3: Zugschwächung/-verstärkung wieder eingeführt
geschrieben von stefan 
Die Züge der S3 werden neuerdings (oder schon länger?) in Elbgaustraße wieder geschwächt bzw. verstärkt. Diese für die Fahrgäste nervige und mitunter auch sehr zeitaufwändige, sprich Verspätungen erzeugende Prozedur war ja im letzten Jahr abgeschafft worden, um die Pünktlichkeit zu erhöhen. Doch dies hat wohl zu Problemen in der Werkstatt geführt, was die Zugumläufe der verschiedenen Baureihen angeht (Info von einem Tf). Die Steigerung der Pünktlichkeit hat somit offenbar schon wieder keine oberste Priorität mehr bei der S-Bahn. Wäre ja auch zu schön gewesen...
Das ist ein sehr sinnvolles und ein in jeder Beziehung Ressorcen-sparendes Verfahren. Wenn es Probleme gibt, müssen und können die abgestellt werden. Ich finde, dass dieser vorbildliche S-Bahn-Vorstoß gar nicht genug gelobt werden kann ...
Welchen Vorstoß meinst du ?
Na der Vorstoß dahin das wieder geschwächt/verstärkt wird!!??
Wurde ja gerade von der S-Bahn abgeschafft. Also wäre die Wiedereinführung ein Rückstoß.
"Wurde ja gerade von der S-Bahn abgeschafft. Also wäre die Wiedereinführung ein Rückstoß."

Nein, die Abschaffung des Schwächens war ein schwerer Fehler, siehe oben ...
Zitat
Computerfreak
Also wäre die Wiedereinführung ein Rückstoß.

Aber doch nur wenn beim Abkoppeln die hintere Einheit sich ein paar Zentimeter rückwärst bewegt. Bewegt sich dagegen die vordere Einheit ein paar Zentimeter vorwärts ist es ein Vorstoß.
Irgendwie ist der Aschermittwoch wohl noch nicht zu jedem vorgedrungen.

Auf jeden Fall eine sinnvolle Begründung, wenn das zu Verfügbarkeitsengpässen führt. Davon mal abgesehen ist der Bedarf im Bereich hinter Elbgaustrasse dann ja wohl nicht gegeben.
Genau das meine ich, warum auf die ganze Aktion möglichst schnell wieder verzichtet werden sollte:

Heute Morgen in Elbgaustraße Richtung Pinneberg: Ankunft +1 -> Abkoppeln des vorderen Zugteils und Ausfahrt desselben -> Umsteigen des Tf in den hinteren Zugteil und Vorziehen desselben -> Fahrgäste zum zweiten Mal aufnehmen -> Abfahrt +5 -> Ankunft Pinneberg +3. Anschluss an Bus 285 mit sehr viel Glück noch bekommen (Es findet keine Info an die Busse der PVG bzgl. Anschlusssicherung statt und die Fahrer der PVG interessiert überhaupt nicht, ob eine S-Bahn pünktlich kommt oder nicht.). Für mich heißt das in Zukunft, dass ich mich noch weniger auf den Anschluss in PI verlassen kann und somit im Grunde 10 Min. mehr Zeit einplanen muss, um nicht zu riskieren, 20 Min. auf den nächsten Bus warten zu müssen.

Kann mir jemand erklären, was die Zugschwächung genau für Vorteile hat, und warum man deshalb bewusst Verspätungen und verpasste Anschlüsse in Kauf nimmt?

Wenn sie es wenigstens hinbekämen, immer nur den hinteren Zugteil in Elbgaustr. zu lassen... Heute wurde auch wieder kurzfristig umdisponiert, denn in Hbf wurde noch angezeigt, dass der hintere Zugteil bis Elbgaustr. fahren würde. Also nicht nur Nerverei wg. der Verspätung, sondern auch noch unerwartete Umsteigerei in den anderen Zugteil, was hätte vermieden werden können, wenn man rechtzeitig richtig informiert worden wäre.

Kann mir jemand erklären, warum mal der vordere und mal der hintere Zugteil in Elbgaustr. ausgesetzt wird?
Zitat
stefan
Genau das meine ich, warum auf die ganze Aktion möglichst schnell wieder verzichtet werden sollte:

Heute Morgen in Elbgaustraße Richtung Pinneberg: Ankunft +1 -> Abkoppeln des vorderen Zugteils und Ausfahrt desselben -> Umsteigen des Tf in den hinteren Zugteil und Vorziehen desselben -> Fahrgäste zum zweiten Mal aufnehmen -> Abfahrt +5 -> Ankunft Pinneberg +3. Anschluss an Bus 285 mit sehr viel Glück noch bekommen (Es findet keine Info an die Busse der PVG bzgl. Anschlusssicherung statt und die Fahrer der PVG interessiert überhaupt nicht, ob eine S-Bahn pünktlich kommt oder nicht.). Für mich heißt das in Zukunft, dass ich mich noch weniger auf den Anschluss in PI verlassen kann und somit im Grunde 10 Min. mehr Zeit einplanen muss, um nicht zu riskieren, 20 Min. auf den nächsten Bus warten zu müssen.

Kann mir jemand erklären, was die Zugschwächung genau für Vorteile hat, und warum man deshalb bewusst Verspätungen und verpasste Anschlüsse in Kauf nimmt?

Wenn sie es wenigstens hinbekämen, immer nur den hinteren Zugteil in Elbgaustr. zu lassen... Heute wurde auch wieder kurzfristig umdisponiert, denn in Hbf wurde noch angezeigt, dass der hintere Zugteil bis Elbgaustr. fahren würde. Also nicht nur Nerverei wg. der Verspätung, sondern auch noch unerwartete Umsteigerei in den anderen Zugteil, was hätte vermieden werden können, wenn man rechtzeitig richtig informiert worden wäre.

Kann mir jemand erklären, warum mal der vordere und mal der hintere Zugteil in Elbgaustr. ausgesetzt wird?

Eine mögliche Erklärung wäre das Zusammenstellen von 2-Systemzügen. Kommt ein Kurzzug aus den Dörfern oder aus Neugraben und hat nur 1 2-Systemer, so wird der 1-Systemer abgehängt. Beispiel: Vorne ist ein 1-Systemer, hinten ein 2-Systemer. Auf dem Rückweg wäre dann der 2-Systemer hinten (oder das ganze Spiel andersherum, dass der 1-Systemer abgehängt wird.) Dann müsste man in Neugraben erst den voreren Teil aus dem Weg räumen usw.

Die andere Erklärung wäre, das Schleswig-Holstein nur Kurzzüge bestellt und die anderen 3 Wagen dann "unbezahlt" durch die Gegend fahren würden. Der Bedarf für Vollzüge ist dort auch nicht gegeben. Aus dem gleichen Grund fährt die S21 in den HVZ auch nicht mehr bis Pinneberg. SH hat sie (2001 glaub ich) abbestellt. Ich denke aber, das das mit den 2-Systemern zu tun hat, da auf der S21 in Bergedorf auch nicht mehr geschwächt wird. Auf der S1 geht das durch die Flughafen-S-Bahn nicht mehr und Langzüge werden Ohlsdorf nie erreichen.
Zitat
stefan
Genau das meine ich, warum auf die ganze Aktion möglichst schnell wieder verzichtet werden sollte:
Kann mir jemand erklären, was die Zugschwächung genau für Vorteile hat, und warum man deshalb bewusst Verspätungen und verpasste Anschlüsse in Kauf nimmt?
Wenn sie es wenigstens hinbekämen, immer nur den hinteren Zugteil in Elbgaustr. zu lassen... Heute wurde auch wieder kurzfristig umdisponiert, denn in Hbf wurde noch angezeigt, dass der hintere Zugteil bis Elbgaustr. fahren würde. Also nicht nur Nerverei wg. der Verspätung, sondern auch noch unerwartete Umsteigerei in den anderen Zugteil, was hätte vermieden werden können, wenn man rechtzeitig richtig informiert worden wäre.
Kann mir jemand erklären, warum mal der vordere und mal der hintere Zugteil in Elbgaustr. ausgesetzt wird?


Bei allen Zügen der Linie S3 (L-Züge oder V-Züge) werden grundsätzlich die letzten 3 Wagen abgekoppelt, die Züge werden 'geschwächt'.
Hierbei wird der in Elbgaustraße verbleibende Zugteil von einem zweiten Tf vom weiterfahrenden Zug getrennt und nach Ausfahrt des ersten Zugteils in
die Kehre ausgesetzt. Der 'trennende' Tf meldet die erfolgreiche Trennung an den weiterfahrenden Tf weiter.
Für das Trennen der Züge stehen grundsätzlich 1,5 Minuten zur Verfügung. Beim planmäßigen Schwächen völlig ausreichend.

Im laufenden Betrieb kann es aber immer wieder vorkommen, dass außerplanmäßig der erste Zugteil (die ersten 3 Wagen) ausgesetzt werden müssen und
der hintere Zugteil die Fahrt in Richtung Pinneberg fortsetzt. Das bedeutet dann für die Fahrgäste: Umsteigen. Dieses Umsteigen wird vom Tf
über die Innenbeschallung möglichst frühzeitig bekannt gegeben.
Wann kommt es zu diesem abweichenden Verfahren?
Immer dann, wenn kurzfristig ein Schaden am ersten Zugteil auftritt, der eine Weiterfahrt nach Pinneberg ausschließt.
Solch ein Schaden kann zeitlich auch erst kurz vor Elbgaustraße auftreten. Nach der Funkmeldung durch den Tf an die Betriebszentrale (TP),
veranlasst diese die Verständigung des Fdl Elbgaustraße und des zuständigen Wagendispos in Elbgaustraße.

Um die Fahrgäste möglichst frühzeitig auf das abweichende 'Schwächen' hinzuweisen, werden entsprechende Sondertexte auf den
Zuganzeigern visualisiert, die auf der gesamten Zugfahrt angezeigt werden.

Problematisch wird es immer dann, wenn -wie oben bereits gesagt- Störungen am Triebzug erst kurz vor Elbgaustraße auftreten und dann
nicht mehr rechtzeitig an die Fahrgäste übermittelt werden können.


Gruß Gralritter
Gute Erklärung-danke

Da das schwächen und stärken sich ja auch in Ohlsdorf eingependelt hat sehe ich auch nicht wirklich Probleme, warum das auf dem Pinneberger Ast nicht auch klappen sollte und wenn es zu einer höheren Verfügbarkeit führt um so besser. Im Moment ist ja wieder Hochbetrieb in Kaltenkirchen an der Drehbank von S-Bahn-Triebzügen
Zitat
Gralritter
Zitat
stefan
Genau das meine ich, warum auf die ganze Aktion möglichst schnell wieder verzichtet werden sollte:
Kann mir jemand erklären, was die Zugschwächung genau für Vorteile hat, und warum man deshalb bewusst Verspätungen und verpasste Anschlüsse in Kauf nimmt?
Wenn sie es wenigstens hinbekämen, immer nur den hinteren Zugteil in Elbgaustr. zu lassen... Heute wurde auch wieder kurzfristig umdisponiert, denn in Hbf wurde noch angezeigt, dass der hintere Zugteil bis Elbgaustr. fahren würde. Also nicht nur Nerverei wg. der Verspätung, sondern auch noch unerwartete Umsteigerei in den anderen Zugteil, was hätte vermieden werden können, wenn man rechtzeitig richtig informiert worden wäre.
Kann mir jemand erklären, warum mal der vordere und mal der hintere Zugteil in Elbgaustr. ausgesetzt wird?


Bei allen Zügen der Linie S3 (L-Züge oder V-Züge) werden grundsätzlich die letzten 3 Wagen abgekoppelt, die Züge werden 'geschwächt'.
Hierbei wird der in Elbgaustraße verbleibende Zugteil von einem zweiten Tf vom weiterfahrenden Zug getrennt und nach Ausfahrt des ersten Zugteils in
die Kehre ausgesetzt. Der 'trennende' Tf meldet die erfolgreiche Trennung an den weiterfahrenden Tf weiter.
Für das Trennen der Züge stehen grundsätzlich 1,5 Minuten zur Verfügung. Beim planmäßigen Schwächen völlig ausreichend.

Im laufenden Betrieb kann es aber immer wieder vorkommen, dass außerplanmäßig der erste Zugteil (die ersten 3 Wagen) ausgesetzt werden müssen und
der hintere Zugteil die Fahrt in Richtung Pinneberg fortsetzt. Das bedeutet dann für die Fahrgäste: Umsteigen. Dieses Umsteigen wird vom Tf
über die Innenbeschallung möglichst frühzeitig bekannt gegeben.
Wann kommt es zu diesem abweichenden Verfahren?
Immer dann, wenn kurzfristig ein Schaden am ersten Zugteil auftritt, der eine Weiterfahrt nach Pinneberg ausschließt.
Solch ein Schaden kann zeitlich auch erst kurz vor Elbgaustraße auftreten. Nach der Funkmeldung durch den Tf an die Betriebszentrale (TP),
veranlasst diese die Verständigung des Fdl Elbgaustraße und des zuständigen Wagendispos in Elbgaustraße.

Um die Fahrgäste möglichst frühzeitig auf das abweichende 'Schwächen' hinzuweisen, werden entsprechende Sondertexte auf den
Zuganzeigern visualisiert, die auf der gesamten Zugfahrt angezeigt werden.

Problematisch wird es immer dann, wenn -wie oben bereits gesagt- Störungen am Triebzug erst kurz vor Elbgaustraße auftreten und dann
nicht mehr rechtzeitig an die Fahrgäste übermittelt werden können.


Gruß Gralritter

Das stimmt nicht ganz! Es gibt einige Fahrten (ich habe selbst an Sonntagen ein paar gesehen) in denen die S3 von Pinneberg aus als Vollzug fährt und in Elbgaustraße NICHT gestärkt/geschwächt wird.

Es wird also nicht grundsätzlich gestärkt/geschwächt!

Gruß nh4sp-hh
Die Auslegung des Wortes "grundsätzlich" im juristischen Sinne erlaubt auch eine Interpretation in Richtung, dass Ausnahmen zulässig sind. Hätte Gralritter hier "immer" gemeint, hätte er dies sicherlich auch geschrieben.
Du meine Güte, jetzt komm mal wieder runter ;-)

Wir sind hier normale Menschen, keine Juristen!
Moin Forum

benutze mal diesen Thread, weil ich eine Frage zur S 3/ S 31 habe.

Im Bahnhof Harburg-Rathaus ist auf dem äußeren Gleis in Richtung Hauptbahnhof an der Ausfahrt des Bahnhofs ein Schild mit der Aufschrift "ZN Wechsel".
Ob es immer da ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Weiss jemand, was es bedeutet ?

Grüße
Moin Mönckeberg,

Soweit ich weiß steht die Abkürzung ZN für Zugnummer, ZN-Wechsel bedeutet also, dass der Zug die Zugnummer wechselt. Wie viele und welche Züge davon betroffen sind, kann ich aber leider nicht sagen.

Paddy
Zitat
PrettyP
Moin Mönckeberg,

Soweit ich weiß steht die Abkürzung ZN für Zugnummer, ZN-Wechsel bedeutet also, dass der Zug die Zugnummer wechselt. Wie viele und welche Züge davon betroffen sind, kann ich aber leider nicht sagen.

Moin moin
Alle Züge die über Harburg Rathaus in Richtung Neugraben, Buxtehude und Stade fahren.
Die Zugnummer wechselt dort vom 6 stelligen "S-Bahn" System ins 4 stellige "Fernbahn" System.
Andere Richtung natürlich umgekehrt.

MfG
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